DE1046260B - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch anwendbaren, insbesondere zur Behandlungvon Brandwunden geeigneten Praeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von therapeutisch anwendbaren, insbesondere zur Behandlungvon Brandwunden geeigneten Praeparaten

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DE1046260B
DE1046260B DES34057A DES0034057A DE1046260B DE 1046260 B DE1046260 B DE 1046260B DE S34057 A DES34057 A DE S34057A DE S0034057 A DES0034057 A DE S0034057A DE 1046260 B DE1046260 B DE 1046260B
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phenol
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burn wounds
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those suitable
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DES34057A
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Dr Herbert Szama
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HERBERT SZAMA DR
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HERBERT SZAMA DR
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    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/44Oils, fats or waxes according to two or more groups of A61K47/02-A61K47/42; Natural or modified natural oils, fats or waxes, e.g. castor oil, polyethoxylated castor oil, montan wax, lignite, shellac, rosin, beeswax or lanolin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von therapeutisch anwendbaren, insbesondere zur Behandlung von Brandwunden geeigneten Präparaten Belianntlich zeichnet sich Phenol (Carbolsäure) durch ausgezeichnete bakterizide mid bakteriostatische Wirkungen aus. Der therapeutischen Anwendung des Phenols ste'hen aber seine Giftigkeit und sonstige unerwünsdlte Wirkungen, wie z.E. starke Reizwirkungen auf die menschliche und tierische Haut. entgegen. Infolgedessen kann das Phenol zumeist nur in starken Verdünnungen und in manchen Fällen überhaupt nicht zur Anwendung gebracht werden.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Präparaten, welche die ausgezeichneten bakteriziden und bakteriostatischen Wirkungen des Phenols besitzen, aber frei sind von den schädlichen Nebenwirkungen des Phenols und infolgedessen eine breite Anwendbarkeit, und zwar auch in konzentrierter Form, besitzen.
  • Derartige Präparate werden erfindungsgemäß durch Aufeinanderwirken des Phenols mit Naturharzen in der Wärme erhalten, z. B. derart, daß man das Phenol wie auch das Harz in schmelzflüssigen Zustand überführt, die beiden Schmelzen unter Durch mischung miteinander vereinigt und sie noch einige Zeit unter Weiterführung des Mischvorgangs auf höheren Temperaturen, z.B. 90 bis 1500 C, hält.
  • Hierbei findet eine sofort einsetzende Reaktion statt, die sich dadurch kenntlich macht, daß das Schmelzgut eine je nach Art und Beschaffenheit des Harzes etwa goldgelbe bis braune Färbung annimmt. Für die Durchführung des Verfahrens haben sich Naturharze, wie z. B. Kolophonium, Dammarharz, venezianisches Terpentin, welch letzteres (nach U 11 mann n, »Enzyklopädie der techn. Chemie«, Bd. II, S. 87, 88) zu den Coniferenharzen gehört und auch als »Lärchenterpentin« bezeichnet wird, als geeignet erwiesen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um das unter der Bezeichnung »Terpentinöl« bekannte Produkt, das aus dem in der Natur vorkommenden Rohprodukt durch Wasserdampfdestillation gewonnen wird.
  • Durch das vorstehend erläuterte Verfahren erhält man Produkte, welche die wertvollen Eigenschaften des Phenols, insbesondere mit Bezug auf bakterizide und bakteriostatische Wirkungen, aufweisen, aber völlig frei sind von den eingangs erwähnten unangenehmen Eigenschaften des Phenols, wie Giftigkeit und auslösungsstarken Einwirkungen auf die menschliche und tierische Haut.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Präparate sind infolgededessen vorzüglich geeignet zur Behandlung der verschiedenartigsten Hautkrankheiten und Hautschädigungen, insbesondere von Brandwunden, auch schweren Brandwunden. Infolge der völligen Reizlosigkeit können die Präparate auch zur Behandlung von Schleimhäuten benutzt werden.
  • Zur Herstellung der Präparate können im allgemeinen auf etwa 100 Gewichtsteile Naturharz etwa 70 bis 85 Gewichtsteile Phenol angewendet werden.
  • Durch die Wärmewirkung und den Mischvorgang werden die Komponenten in eine eutektische Mischung übergeführt, in der das Phenol zum Teil durch Verbindung mit dem Harz blockiert ist, aber seine Wirlangen behält, während der ungebundene Teil des Phenols, anscheinend durch 5 chutzkolloidwirkung, von seinen Reizwirkungen und Giftwirkung befreit ist.
  • Beispiel 1 19,02 g Phenol (kristallisierte Carbolsäure) werden z. B. durch Erwärmen in einem Wasserbad in eine Schmelze übergeführt. Gleichzeitig werden 26,27 g venezianisches Terpentin durch Erwärmen geschmolzen. Nunmehr wird die Phenolschmelze in die Harzschmelze bei einer Temperatur von etwa 130 bis 1500 C unter ständiger Durchmischung eingeführt.
  • Das Reaktionsgut wird noch einige Zeit bei höherer Temperatur, z. B. etwa 130 bis 1500 C, gehalten.
  • Beispiel 2 19 g Phenol und 26,3 g Kolophonium werden miteinander verrieben und 10 Minuten lang auf 1500 C erhitzt, wobei das Gemisch durch Rühren in Bewegung gehalten wird.
  • Bei beiden Beispielen entsteht eine gelbe bis braungelbe Flüssigkeit, die nach Erkalten sirupöse oder pastöse Beschaffenheit aufweist.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln in Vorratsform bekannt, bei denen Phenol mit Trägerstoffen derart verdünnt wird, daß feste, lagerfähige Produkte entstehen. Als Verdünnungsmittel werden dabei Stoffe wie Polyäthylenoxyd oder Harnstoff, die in gegenüber dem Phenol überschüssigen Mengen angewendet werden. Nach einem Beispiel werden 2 Gewichtsteile Phenol mit 10 Gewichtsteilen Harnstoff und 0,5 Gewichtsteilen Polyäthylenoxyd zusammengeschmolzen. Nach dem Abkühlen entsteht eine harte, kristalline Masse, die aus einem Gemisch der vorhandenen Stoffe besteht.
  • Bei diesen bekannten Verfahren handelt es sich anscheinend nur darum, den Schmelzpunkt des Phenols durch Zusatzstoffe, wie z. B. Harnstoffe, so stark zu erhöhen, daß feste Produkte entstehen.
  • Demgegenüber wird erfindungsgemäß Phenol mit Hilfe von Naturharzen in etwa sirupartige bis pastenartige Produkte übergeführt, die zum Teil aus einer Verbindung von Phenol mit dem Naturharz, zum anderen Teil aus einem eutektischen Gemisch bestehen, in dem ungebundenes Phenol vorhanden ist.
  • Die so hergestellten Präparate sind befähigt, die gleichen therapeutischen Wirkungen, insbesondere die bekannten bakteriziden und bakteriostatischen Wirkungen des freien Phenols, auszuüben. Sie sind aber völlig frei von den dem freien Phenol anhaftenden starken Reiz- und Ätzwirkungen. Dies gilt auch für den Fall, daß die Präparate in warmem Zustand angewendet werden, z.B. auf die Haut aufgebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von therapeutisch anwendbaren, insbesondere zur Behandlung von Brandwunden geeigneten Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung eines Phenols oder mehrerer Phenole mit Naturharzen, wie z. B.
    Kolophonium, venezianischem Terpentin od. dgl., durch Erwärmen auf Temperaturen von z. B. 90 bis 1500 C und Durchmischen in ein homogenes, etwa sirupartiges Reaktionsgemisch übergeführt wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 895 504, 467 245; schweizerische Patentschrift Nr. 217 630; belgische Patentschrift Nr. 470 023.
DES34057A 1953-06-25 1953-06-25 Verfahren zur Herstellung von therapeutisch anwendbaren, insbesondere zur Behandlungvon Brandwunden geeigneten Praeparaten Pending DE1046260B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE470023A (de) *
DE467245C (de) * 1924-03-09 1928-10-22 Adolf Abraham S Lab Dr Verfahren zur Herstellung eines reizlosen und schmerzstillenden Desinfektionsmittels
CH217630A (de) * 1939-04-29 1941-10-31 Ig Farbenindustrie Ag Desinfektionsmittel.
DE895504C (de) * 1941-06-12 1953-11-02 Bayer Ag Desinfektionsmittelvorratsform

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