DE2607441A1 - Desodorierendes mittel - Google Patents
Desodorierendes mittelInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. FLWeickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
H/WE/MY Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
40/76 8 MUNCHEN 86>
DEN
POSTFACH 860 820
MOHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
ZISKA HLAVIN und LEV HLAVIN Industrial Zone, Pavilion 48, Raanana / Israel
Desodorierendes Mittel
Die Erfindung betrifft ein neues Deodorans oder desodorierendes Mittel. Viele Deodorantien verschiedener Zusammensetzungen
in Creme- oder festerer Form sind bekannt. Die meisten besitzen die folgenden Nachteile.
(1) Sie sind nur während relativ kurzer Zeit aktiv, beispielsweise ein paar Stunden oder einen Tag. Sie müssen
in kurzen Intervallen wieder angewendet werden.
(2) Wenn sie angewendet werden, verlieren sie durch Waschen des Körpers ihre Aktivität oder sie verlieren
insbesondere an solchen Teilen ihre Aktivität, wo eine Schweißbildung auftritt, da das desodorierende Mittel weggespült
wird.
Es besteht somit ein Bedarf nach einem neuen desodorierenden Mittel, das die obigen Nachteile nicht besitzt, d.h. das
während verlängerter Zeiten wirksam ist und das nicht weggespült wird, wenn der Körper gewaschen wird.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die obigen Nachteile beseitigt werden durch Verwendung von Hexamethylentetramin
(das im folgenden als "Urotropin" bezeichnet wird) als aktiver Verbindung in dem desodorierenden Mittel.
6 09 b36/0884
Gegenstand der Erfindung ist ein desodorierendes Mittel, das als aktive Verbindung Urotropin enthält.
Urotropin ist eine bekannte Verbindung; es wurde bisher nur als Antiseptikum für die Harnwege verwendet. Die Verwendung
von Urotropin als desodorierendes Mittel ist sehr überraschend, insbesondere hat man nicht erwarten können, daß es
eine verlängerte Wirkung zeigt und daß es durch Wasser nicht weggespült wird.
Überraschenderweise wurde weiterhin gefunden, daß das erfindungsgemäße
desodorierende Mittel die Haut während längerer Zeiten, während derer es auf dem Körper verbleibt, nicht
reizt, wenn es mit anderen, im folgenden näher erläuterten Bestandteilen vermischt wird.
Als zusätzliche Verbindungen werden bevorzugt Dehydratisierungs- und Desinfektionsmittel verwendet, z.B. Zinkoxid
(ZnO), ein Beschichtungsmittel, wodurch die Freigabegeschwindigkeit
vermindert wird, z.B. Stärke (AmyIum), und eine antiseptische Verbindung, die ebenfalls das Einreiben des
Mittels erleichtert, z.B. Vaseline. Es werden oft weitere Zusatzstoffe verwendet, z.B. aromatische Verbindungen wie
Parfüms, Farbstoffe, z.B. Pigmente, usw. Natürlich müssen alle diese Verbindungen physiologisch annehmbar sein, miteinander
verträglich sein und eine homogene Masse bilden, beispielsweise eine Paste, eine Creme oder ähnliche Massen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten (alle Prozentgehalte sind durch das Gewicht ausgedrückt):
Urotropin 14 bis 20%
ZnO 16 bis 2390
Stärke 16 bis 23%
Vaseline ' 38 bis 43%
Parfüm 0,5 bis 1,2%
609836/0884
2607U1
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Mittel nur ungefähr alle 7 "bis 15 Tage angewendet werden müssen. Ungefähr
12 Stunden nach Anwendung des Mittels kann der Benutzer die Teile des Körpers waschen, wo das Mittel angewendet wurde.
Die Wirkung des desodorierenden Mittels nimmt innerhalb von 7 bis 15 Tagen nicht ab.
Das erfindungsgemäße Mittel kann auf alle die Körperteile angewendet
werden, wo ein desodorierendes Mittel erforderlich ist, z.B. in den Achselhöhlen, auf die Füße usw. Selbst
starke physikalische Aktivitäten, die eine größere Schweißbildung verursachen,oder natürliche Änderungen des Körperzustands
wie die Menstruation vermindern die Wirkung des desodorierenden Mittels nicht.
Die erfindungsgemäßen Mittel können gemäß an sich bekannten
Mischverfahren hergestellt werden, bevorzugt werden sie jedoch auf folgende Weise hergestellt:
(a) Alle Verbindungen, die Feststoffe sind, werden vermählen, so daß man feine Teilchen erhält, und miteinander
vermischt; ■
(b) alle Verbindungen, außer Urotropin, werden bei erhöhter Temperatur, beispielsweise bei etwa 400C, miteinander
vermischt;
(c) das feinvermahlene Urotropin wird zu der bei (b) erhaltenen Masse bei Umgebungstemperatur zugegeben und die
gesamte Mischung wird homogenisiert;
(d) die erhaltene Masse wird eine Walze geleitet, damit man eine homogene Paste oder Creme erhält.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken. In diesen Beispielen werden Cremes wie oben
beschrieben hergestellt.'
6098 3 6/0884
Beispiel 1
Urotropin 17%
ZnO 21%
Stärke 20,5%
Vaseline 40,5% Parfüm 1%
Die erhaltene Creme ist eine homogene Paste, die 12 Stunden nach der Anwendung auf den Körper nicht mit Wasser weggespült
wird und frühestens nach 7 Tagen zum zweiten Mal aufgetragen werden muß.
Urotropin | 16,7% |
ZnO | 20,8% |
Stärke | 20,8% |
Vaseline | 41,7% |
Parfüm | 1,0% |
Die erhaltene Creme besitzt ähnliche | Eigenschaften wie die |
gemäß Beispiel 1 erhaltene Creme. | |
Beispiel 3 | |
Urotropin | 15,5% |
ZnO | 20,0% |
Stärke | 20,5% |
Vaseline | 43,0% |
Parfüm | 1,0% |
Die erhaltene Creme besitzt ähnliche Eigenschaften wie die gemäß Beispiel 1 erhaltene Creme.
609836/0884
Claims (5)
1. Desodorierendes Mittel, enthaltend als aktive Komponente Urotropin.
2. Desodorierendes Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Urotropin in einer Menge von 14 bis 20%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, vorhanden ist.
3. Desodorierendes Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als weitere Bestandteile Zinkoxid,
Stärke, Vaseline und/oder Parfüm enthält.
4. Desodorierendes Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die verschiedenen Bestandteile in den folgenden Gewichtsprozentgehalten in dem desodorierenden
Mittel enthalten sind:
Urotropin 14 bis 20%
ZnO 16 bis 23%
Stärke 16 bis 23%
Vaseline 38 bis 43%
Parfüm 0,5 bis 1,2%
5. Verfahren zur Herstellung eines desodorierenden Mittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß alle festen Verbindungen zur Herstellung feiner Teilchen gemahlen und miteinander vermischt werden,
alle Verbindungen^ außer Urotropin, bei einer erhöhten Temperatur von etwa 40°C vermischt werden, während Urotropin
bei Umgebungstemperatur zugegeben wird, und die Masse unter Herstellung einer Paste oder Creme in an sich bekannter
Weise homogenisiert wird.
609836/0884
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB8278/75A GB1525971A (en) | 1975-02-27 | 1975-02-27 | Deodorant composition |
Publications (2)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (5)
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WO1997023247A1 (en) * | 1995-12-22 | 1997-07-03 | Nagy Laszlo | Antiperspirant pads |
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ES2194591B1 (es) * | 2001-10-31 | 2005-03-16 | Quimversion, S.L. | Composicion en forma de emulsion adecuada para la elaboracion de productos desodorantes. |
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- 1975-02-27 GB GB8278/75A patent/GB1525971A/en not_active Expired
-
1976
- 1976-02-11 ZA ZA811A patent/ZA76811B/xx unknown
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- 1976-02-27 FR FR7605502A patent/FR2302083A1/fr not_active Withdrawn
- 1976-03-30 CH CH398176A patent/CH600880A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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