DE555149C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Schnee - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Schnee

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DE555149C DEB138999D DEB0138999D DE555149C DE 555149 C DE555149 C DE 555149C DE B138999 D DEB138999 D DE B138999D DE B0138999 D DEB0138999 D DE B0138999D DE 555149 C DE555149 C DE 555149C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G33/00Religious or ritual equipment in dwelling or for general use
    • A47G33/04Christmas trees 
    • A47G33/08Christmas tree decorations
    • A47G33/0845Artificial snow, ice or icicles

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  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von künstlichem Schnee Durch das Patent 512 95o ist ein Verfahren zur Herstellung von künstlichem Schnee für Christbäume geschützt, nach dem Zuckerlösung mit Benzoesäure in einer Mischvorrichtung verrieben und diese Masse auf Christbäume aufgetragen wird. Es wurde nun gebunden, daß auch weitere anorganische und organische kristallisierende Verbindungen unter Zusatz anderer kristallisierender Bindemittel sich vorzüglich zur Herstellung einer dem natürlichen Schnee in seinem Aussehen sehr ähnlichen Masse verwenden lassen. Das neue Erzeugnis soll insbesondere als Christbaumschmuck verwendet werden. Die bisher für diesen Zweck bekannten Schneeimitationen enthalten außer kristallisierenden :auch nichtkristallisierende Substanzen, die naturgemäß nur eine unvollkommene Imitation von natüilichem Schnee darstellen. Es ist weiterhin bekannt, kristallwasserhaltige, anorganische Salze ohne Zusatz von Bindemitteln in wäßri-@-er Lösung zu Dekorationszwecken anzuwenc-en. Abgesehen davon, daß derartige Kristallre infolge Fehlens eines Biefestigungsmittels auf der zu verzierenden Unterlage schlecht .oder gar nicht haften, verwittern auch derartig Kristalle erfahrungsgemäß durch Abgableihres I-i-ristallivassers an der Luft innerhalb kurzer Zeit, so daß auf die Dauer eine schneeartige R'irkung mit diesen Mitteln nicht zu erzielen ist. Außerdem wirken derartige Lösungen auf die zu dekorierenden, aus tierischen oder, pflanzlichen Fasern bestehenden Waren nachteilig ein. Ebenso beeinflussen sie auch die Haltbarkeit etwa damit verzierter frischer Christbäume.
  • Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in der Herstellung und Anwendung einer Dekorationsmasse, die aus anorgani, sehen und organischen Stoffen von hoher Kristallisationsfähigkeit gemeinsam -unter Zusatz eines ebenfalls kristallisierenden Bindemittels hergestellt ist. Das hohe Lichtbrechungsvermögen derartiger natürlicher Kristalle ergibt einen starken Glitzereffekt. Durch beide Eigenschaften wird das Vorhandensein von natürlichem Schnee in äußerst naturgetreuer Weise nachgeahmt.
  • Als anorganische Kristalle können die biekannten Alaune verwendet werden, denen aber zur Verhinderung des Verwitterns organische Stoffe, wie in erster Linie, Salicylsäure, zugesetzt werden, gegebenenfalls unter Beifügung von Benzoesäure. Stoffe, wie Benzoesäure, können gegebenenfalls einer vorhergehenden Sublimation unterworfen werden.
  • Um ein Festhaften derartiger Kristallverbindungen auf den zu -dekorierenden Stoffen, beispielsweise auf den Ästen und Nadeln von Christbäumen, zu ermöglichen, werden die genannten Kristalle zweckmäßig vor dem Auftragen mit einem kristallisierenden Bindemittel, wie Zucker, gemischt. Auch verwandte Kohlehydrate, die gut ausgebildete Kristallfarmen geben, kommen hierfür in Frage. Der Zucker wirkt nicht nur als Bindemittel infolge der ihm eigenen Klebkraft, sondern erhöht gleichzeitig auch infolge seiner Kristallform das schneeartige Aussehen der Dekorationsmasse. Gegebenenfalls können neben Zucker auch andere, an sich bekannte Klebmittel Verwendung finden.
  • Das Aufbringen der beschriebenen. Massen auf den Baum kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der zunächst mit Wasser oder einer Zuckerlösung angefeuchtete Baum mit denn. trockenen Gemisch der genannten Stoffe überstäubt wird.
  • Beispiel 212 Teile Zucker, 112 Teile Benzoesäure, 2 Teile Salicylsäure, 5 Teile Kali-Alaun-Kristallmehl werden in trockenem Zustande miteinander gut gemischt. Auf den mit Hilfe eines Zerstäubers angefeuchteten Baum. wird dann dieses Pulver in trockenem Zustande mittels :einer Streubüchse, Streudose, Karton mit Streuloch oder von Hand lose aufgestreut. Nach :erfolgtem Auftragen kann der Baum nochmals mit Wasser übersprüht werden, um eine bessere Ausbildung der natürlichen Kristallform nach dem Auftragen zu ermöglichen.
  • An Stelle des eben beschriebenen Verfahrens kann die Mischung auch von vornherein mit Wasser versetzt werden, so daß sie eine pastenartige Konsistenz 'besitzt., Man erhält auf diese Weise eine schneeig weiße, zähe Masse, die etwa. der Schlagsahne oder starkem Seifenschaum ähnelt. Diese Masse kann dann auf die trockenen Zweige des zu schmükkenden Tannenbaumes- in an sich bekannter Weise, etwa mit Hilfeeines Pinsels, aufgetragen werden. Gegebenenfalls, können auch die beiden eben genannten Auftragsverfahren miteinander kombiniert werden, indem zunächst ein Untergrund der beschriebenen Schneepaste auf die Zweige aufgestrichen und hierauf der Baum noch einmal mit dem trockenen Schneepulver überstäubt wird.
  • Die neue Schneehnitationsmasse bietet den Vorteil, außerordentlich fest zu haften, und der damit präparierte Baum ähnelt in seinem äußeren Aussehen vollkommen einem beschneiten Waldbaum. Die verwendete Masse ist nicht giftig und nicht feuergefährlich. Viehmehr wird die Verbrennbarkeit des in der beschriebenen Weise behandelten Baumes erheblich vermindert; da die genannten Stoffe nur schwer oder gar nicht brennbar sind. Außerdem übt aber das neue Erzeugnis auch eine konservierende Wirkung auf den von seiner Wurzel getrennten Christbaum aus rund bewirkt, daß die Nadeln des Baumes länger haften und nicht so rasch abfallen, wie dies sonst im ,allgemeinen der Fall ist.
  • Die Stärke des Auftrages ist dem persönlichen Geschmack überlassen. Wenn es gewünscht wird, können der Masse Geruchstoffe einverleibt werden, insbesondere solche, wie Tannennadelextrakt o. dgl., die den natürlichen Nadelgeruch des Bauries verstärken.
  • Die beschriebene Kunstmasse kann ohne weiteres auch für andere Dekorationszwecke beliebiger Art, beispielsweise für Theaterkulissen u. dgl., Anwendung finden.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRÜCIiE: I. Verfahren zur Herstellung einer im Aussehen dem natürlichen Schnee sehr ähnlichen Masse nach Patent 512 95o, dadurch gekennzeichnet, daß anorganische Verbindungen, welche leicht in gut ausgebildeter Kristallform erhalten werden, mit ebensolchen organischen Verbindungen und mit gut kristallisierenden Bindemitteln vermengt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als kristallisierende :organische Verbindung Salicylsäure, gegebenenfalls in Verbindung mit Benzoesäure, benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als kxistallisierendes Bindemittel Zucker verwendet wird. ¢.
  4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische mit Geruchsstoffen, beispielsweise Tannennadelextrakt, parfümiert werden.
  5. 5. Verfahren zur Anwendung des in den Ansprüchen 1 bis q. gekennzeichneten künstlichen Schnees als Christbaumschmuck, dadurch gekennzeichnet, daß die Massen auf den vorher mit Wasser oder Zuckerlösung angefeuchteten Baum in trockenem Zustande aufgestäubt werden, Zoorauf gegebenenfalls ein nochmaliges Anfeuchten des Baumes erfolgen kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963277C (de) * 1954-03-03 1957-05-02 Max Robert Baumann Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Schneeflocken fuer Dekorationszwecke und fuer die Fertigung von Schneeplastiken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963277C (de) * 1954-03-03 1957-05-02 Max Robert Baumann Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Schneeflocken fuer Dekorationszwecke und fuer die Fertigung von Schneeplastiken

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