DE671555C - Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homoeopathischen Verreibungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homoeopathischen VerreibungenInfo
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- DE671555C DE671555C DEW94848D DEW0094848D DE671555C DE 671555 C DE671555 C DE 671555C DE W94848 D DEW94848 D DE W94848D DE W0094848 D DEW0094848 D DE W0094848D DE 671555 C DE671555 C DE 671555C
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/70—Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
- A61K31/7004—Monosaccharides having only carbon, hydrogen and oxygen atoms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homöopathischen Verreibungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homöopathischen V erreibungen und besteht darin, daß man Arzneimittel in warmer, konzentrierter Traubenzuckerlösung löst oder fein verteilt, die Lösung durch Abkühlen erstarren läßt, die erstarrte Masse zerkleinert und die nicht als Kristallwasser gebundene Feuchtigkeit entfernt. Sie bezweckt unter Umgehung des bisher üblichen, umständlichen und zeitraubenden Verreibungsprozesses im Mörser o. dgl. bei vereinfachter Arbeitsweise und in kürzester Arbeitszeit die Gewinnung pulverförmiger Zubereitungen, welche die Wirkstoffe (Arzneimittel) in feinster und gleichmäßigster Verteilung enthalten. Ziel des neuen Verfahrens ist die ganz gleichmäßige Verteilung eines festen Wirkstoffes (Arzneimittel) in Zucker. Zur Gewinnung haltbarer, radioaktiver Präparate hat man bereits vorgeschlagen, kristallwasserhaltige Salze zu entwässern und sie dann mit radioaktivem Wasser zusammenzubringen, so daß letzteres in Form von Kristallwasser gebunden wird. Diese Tatsache -wird dort benutzt, um radioaktives Wasser an Traubenzucker zu binden und diesen dann bei der Herstellung von Schokoladen und anderen Präparaten weiterzuverarbeiten. Vorgeschlagen wurde auch schon, schmelzbare Zubereitungen unter Verwendung von Traubenzucker herzustellen, wobei die Eigenschaft des Traubenzuckers, in wasserhaltigem Zustande bei Kälte zu erstarren und bei Wärme flüssig zu werden, ausgenutzt wird.
- Es ist auch schon bekannt, zur Herstellung von Trockenpräparaten Salze, die ihres Kristallwassergehaltes beraubt sind, wie Glaubersalz, Borax, Natriumphosphat usw., mit wässerigen Flüssigkeiten, wie konzentrierter Karbolsäurelösung, Blut o. dgl., bei gewöhnlicher Temperatur zu mischen, wobei so viel Salz verwendet wird, daß sämtliches in der wässerigen Flüssigkeit vorhandenes Kristallwasser gebunden -wird.
- Nach vorliegendem Verfahren gelangt man auf einem prinzipiell anderen Wege zur Herstellung von Trockenpräparaten aus Arzneimitteln, indem man eine bei So' C gesättigte Traubenzuckerlösung herstellt und in diese die Arzneimittel, sei es in fester Form, sei es in Lösung, einträgt, gründlich durchmischt und darauf die Lösung abkühlt.
- Sie erstarrt, läßt sich bequem pulverisieren und leicht von dem vorhandenen übertlüssigen Wasser befreien. Man erhält auf diese Weise Arzneimittel in völlig gleichmäßiger Verteilung, in allen gewünschten Verdünnungsgraden, was besonders für die homöopathische Verabreichung von großem Vorteil ist.
- Bei diesem Verfahren ist es völlig belanglos, daß der Traubenzucker i Mol Kristallwasser bindet; es erübrigt sich also, dieses Mol Kristallwasser vor Herstellung der bei 5o° C gesättigten Traubenzuckerlösung zu entfernen. Die Vorteile der Verwendung von Traubenzucker gegenüber anderen zur Herstellung von Trockenpräparaten bekannten, entwässerten, wasserbindenden Stoffen sind darin begründet, daß sich der Traubenzucker schon bei etwa 5o° C in den hier in Betracht kommenden Wassermengen löst, so daß dadurch eine gleichmäßige Verteilung des Arzneimittels im Trägerstoff auf dem Weg über die gleichmäßige Lösung erreicht wird.
- Durch Zusatz weiterer Mengen reiner konzentrierter Traubenzuckerlösung zu der Anfangslösung oder Suspension des Wirkstoffes (Arzneimittels) im Traubenzucker lassen sich auf einfachste Weise beliebige Potenzierungen erreichen. Beispiel i oo g reinster Traubenzucker werden mit 40g destilliertem Wasser versetzt und in einem Heißwasserbad unter ständigem Umrühren auf 5o' C gebracht. In diese Lösung trägt man i o g des fein gepulverten oder kolloidalen oder dispersen Arzneimittels ein oder fügt entsprechende Arzneimitteltinktur hinzu. Man rührt genügende Zeit, bis eine gleichmäßige Lösung entsteht. Diese kann man mit Traubenzuckerlösung, die der Ausgangslösung entspricht, in üblicher Weise potenzieren. Um die so erhaltene Lösung in feste Form überzuführen, braucht man sie nur auf Eis stark abzukühlen. Sie erstarrt dabei zu einer festen Masse, die nunmehr zerkleinert wird und der man anschließend die nicht als Kristallwasser gebundene Feuchtigkeit durch-Trocknung im Exsiccator oder im Vakuum entzieht.
- Das so erhaltene Produkt enthält die Wirkstoffe (Arzneimittel) in einem derart feinen Verteilungsgrad, wie er auf mechanischem Wege nicht erreichbar ist. Darüber hinaus ermöglicht dasselbe neue Applikationsmöglichkeiten für homöopathische Medikamente. Infolge seiner leichten Löslichkeit kann Resorption auf der Zunge stattfinden, so daß Medikamente, die möglicherweise durch die Verdauungssäfte des Magens abgebaut werden, unzersetzt in den Blutkreislauf gelangen. Auch kann es nach Lösen in sterilem, destilliertem Wasser injiziert werden, eine Applikationsmethode, die bei flüssigen Potenzen oder bei Milchzuckerverreibungen nicht möglich ist.
- Es gibt eine ganze Reihe von Arzneimitteln (Pflanzenbasen, Glykoside u. dgl.), die in Lösung oder in Verreibung leichter Zersetzung infolge Oxydation unterliegen. Da Traubenzucker bedeutend stärker reduzierend wirkt als Milchzucker, werden Arzneimittel, die leicht der Oxydation unterliegen, durch Traubenzucker besser geschützt als durch Milchzucker.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homöopatischen Verreibungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Arzneimittel in warmer, konzentrierter Traubenzuckerlösung löst oder fein verteilt, die Lösung durch Abkühlen erstarren läßt, die erstarrte Masse zerkleinert und die nicht als Kristall-,vasser gebundene Feuchtigkeit entfernt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94848D DE671555C (de) | 1934-08-22 | 1934-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homoeopathischen Verreibungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW94848D DE671555C (de) | 1934-08-22 | 1934-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homoeopathischen Verreibungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE671555C true DE671555C (de) | 1939-02-09 |
Family
ID=7614206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW94848D Expired DE671555C (de) | 1934-08-22 | 1934-08-22 | Verfahren zur Herstellung von Zubereitungen nach Art der homoeopathischen Verreibungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE671555C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038715B (de) * | 1953-07-07 | 1958-09-11 | Dr Johanna Budwig | Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten hochungesaettigte Fettsaeuren enthaltenden Leinsaatpraeparates |
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1934
- 1934-08-22 DE DEW94848D patent/DE671555C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038715B (de) * | 1953-07-07 | 1958-09-11 | Dr Johanna Budwig | Verfahren zur Herstellung eines stabilisierten hochungesaettigte Fettsaeuren enthaltenden Leinsaatpraeparates |
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