DE1045160B

DE1045160B - Antrieb der Steuernockenwelle einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1045160B
Application number: DEK27765A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Johann Keylwert; Karl Heinz Troniseck
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1955-12-31
Filing date: 1955-12-31
Publication date: 1958-11-27

Description

Antrieb der Steuernockenwelle einer Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft den Antrieb der Steuernockenwelle einer Brennkraftmaschine von der Kurbelwelle aus über Zahnräder, wobei die Steuernockenwelle in einem Gehäuse gelagert ist, welches lösbar mit einem Gehäuse in Verbindung steht, in welchem die Zahnräder gelagert sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen besonders raumsparenden Antrieb für die Steuernockenwelle zu schaffen, bei dem ein bei der Fertigung nicht zu vermeidender Versatz der Längsmittelachse der Nockenwelle und ihres Antriebszahnrades ausgeglichen wird. Ein solcher Versatz ergibt sich nämlich besonders leicht dann, wenn das Nockenwellenzahnrad in einem vom Maschinengestell lösbaren Gehäuse gelagert ist.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Nockenwellenzahnrad auf einem feststehenden hohlen Zapfen gelagert ist, der ein innenverzahntes Ritzel umschließt, in das die Nockenwelle mit einer Bogenverzahnung eingreift, wobei das Ritzel über eine Gelenkkupplung mit dem Nockenwellenzahnrad verbunden ist.
Es ist eine Antriebsvorrichtung mit Innenverzahnungsgetriebe für einen auf einem Kraftfahrzeug angeordneten, vom Fahrzeugmotor angetriebenen Generator bekanntgeworden. Bei dieserAntriebsvorrichtung ist ein mit einer Außenverzahnung und mit einer Innenverzahnung versehenes Zahnrad auf einem hohlen Zapfen gelagert. In die Innenverzahnung des Zahnrades greift ein exzentrisch gelagertes Ritzel ein, welches ebenfalls auf einem hohlen Zapfen gelagert ist. Die beiden hohlen Zapfen des Außenzahnrades und des inneren Ritzels sind einstückig miteinander verbunden. Für den Eingriff des Ritzels in die innere Verzahnung des Zahnrades sind keine Schwierigkeiten im Hinblick auf die Fertigung bzw. den Zusammenbau zu erwarten. Bezüglich des Zahnantriebes zwischen dem Zahnrad und dem Ritzel ist daher nicht die Aufgabe zu lösen, wie sie der Erfindung zugrunde liegt. Der Eingriff zwischen dem Zahnrad und dem Ritzel ist ganz normal ausgeführt. Die innere Verzahnung des Zahnrades und die Verzahnung des Ritzels bestehen aus geraden Zähnen.
Es soll an dieser Stelle noch darauf hingewiesen werden, daß Bogenverzahnungskupplungen an sich bekannt sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt das eine und die Abb. 2 das andere Ausführungsbeispiel. Die Abbildungen zeigen, soweit es zur Erläuterung der Erfindung erforderlich ist, den Teil einer Brennkraftmaschine im senkrechten Längsschnitt, der das Antriebsende der Noc. °nwelle enthält.
In der Abb. 1 bezeichnet 1 das Maschinengestell, an dessen einer Stirnseite ein lösbar befestigter Räderkasten 2 zum Antrieb der Steuernockenwelle 3 angeordnet ist. Die Nockenwelle 3 wird von dem einen Ende der Kurbelwelle aus über Zahnräder 4, 5 und 6 angetrieben. Das Nockenwellenzahnrad 6 ist auf einem hohlen Zapfen 7, der mit dem Räderkasten 2 verschraubt ist, gelagert. Der Ring 8 dient dazu, das Nockenwellenzahnrad 6 gegen Längsverschiebung zu sichern. An seiner freien Seite trägt das Nockenwellenzahnrad 6 einen durch Schrauben 9 befestigten Ring 10, der eine Innenverzahnung 11 hat. Im Hohlzapfen 7 ist ein innenverzahntes Ritzel12 angeordnet, in das die Nockenwelle mit einer Bogenverzahnung 13 eingreift. Die Bogenverzahnung 13 befindet sich an einem besonderen Stück 14, welches vorne an die Nockenwelle 3 angeschraubt ist. Das innenverzahnte Ritzel 12 greift seinerseits mit einer Bogenverzahnung 15 in die Innenverzahnung 11 des Ringes 10 ein. Durch den Ring 10, das Ritzel 12 und das Kuppelstück 14 wird ein kardanischer Antrieb für die Nockenwelle 3 geschaffen, der sehr kurz und raumsparend baut und mit dessen Hilfe es möglich ist, den gegebenenfalls eintretenden Mittenversatz zwischen der Nockenwelle 3 und dem Zahnrad 6 auszugleichen.
Die Ausführungsform nach der Abb. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Abb. 1 nur dadurch, daß an Stelle des Ringes 10 eine federnde Scheibe 16 mit dem Nockenwellenzahnrad 17 verbunden ist, an welche das innenverzahnte Ritzel 18 anschließt. Die federnde Scheibe 16 hat die gleiche Wirkung wie die Kupplung der Bogenverzahnung 15 mit der Innenverzahnung 11 des Ringes 10 nach Abb. 1.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist das innenverzahnte Ritze112 bzw. 18 so lang ausgebildet, daß die Bogenverzahnung 13 der Nockenwelle 3 bei der für eine Umsteuerung der Brennkraftmaschine erforderlichen Längsverschiebung der Nockenwelle 3 im Eingriff bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Antrieb der Steuernockenwelle einer Brennkraftmaschine von der Kurbelwelle aus über Zahnräder, wobei die Steuernockenwelle in einem Gehäuse gelagert ist, welches lösbar mit einem Gehäuse in Verbindung steht, in welchem die Zahnräder gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Nockenwellenzahnrad (6) auf einem feststehenden hohlen Zapfen (7) gelagert ist, der ein innenverzahntes Ritzel (12) umschließt, in das die Nockenwelle (3) mit einer Bogenverzahnung (13) eingreift, wobei das Ritzel (12) über eine Gelenkkupplung (11, 15) mit dem Nockenwellenzahnrad (6) verbunden ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkupplung (11, 15) aus einer Bogenverzahnung (15) des Ritzels (12) und einer Innenverzahnung (11) des Nockenwellenzahnrades (6) bzw. eines mit diesem verbundenen Ringes (10) besteht (Abb. 1).
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkkupplung aus einer an der freien Seite des Nockenwellenzahnrades (17) befestigten federnden Scheibe (16) besteht, an die das Ritzel (18) angeschlossen ist (Abb. 2).
4. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das innenverzahnte Ritzel (12, 18) so lang ausgebildet ist, daß die Bogenverzahnung (13) der Nockenwelle (3) bei der für eine Umsteuerung der Brennkraftmaschine erforderlichen Längsverschiebung der Nockenwelle im Eingriff bleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 5004893; Zeitschrift »Maschinenbautechnik«, 1954, Heft 1, S.49.