DE500611C

DE500611C - Radio-Empfangsgeraet mit gemeinsam durch eine Zahnschiene einstellbaren Drehkondensatoren

Info

Publication number: DE500611C
Application number: DED53424D
Authority: DE
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1927-07-03
Filing date: 1927-07-03
Publication date: 1930-06-23

Description

Radio-Empfangsgerät mit gemeinsam durch eine Zahnschiene einstellbaren Drehkondensatoren Die Erfindung bezieht sich auf ein Radiogerät, dessen Drehkondensatoren durch eine gemeinsame Zahnschiene eingestellt werden. Bei dieser Anordnung entstehen dadurch Schwierigkeiten, daß die Zahnluft kleine, aber doch störende Unstimmigkeiten bei der Einstellung der Kondensatoren verursacht. Dies ist besonders störend in dem Falle, wenn die Zahnschiene durch einen besonderen Drehknopf mit Übersetzung angetrieben wird.
Gemäß der Erfindung wird die gemeinsame Antriebsschiene der Kondensatorachsen mit einer zweiten, zu ihr parallelen Zahnschiene, die, zum Antrieb dient, starr verbunden und der in diese Schiene eingreifende Zahntrieb durch eine Federkraft derart belastet, daß er in die Zähne der Schiene eingedrückt wird und dabei seinerseits die Antriebsschiene der Kondensatorachsen in deren Zahntriebe eindrückt. Auf diese Weise wind an sämtlichen Zahntrieben ein kraftschlüssiger Eingriff hergestellt, der die Zahnluft verdrängt. Die Federkraft wird zweckmäßig an dem schwingbaren Ende eines langen Hebels angebracht, welcher den Zahntrieb der Parallelschiene trägt. Statt dessen könnte die Federung auch in jeder der beiden, die genannten Schienen verbindenden Streben angeordnet sein, doch erfordert diese letztere Ausführung eine große Genauigkeit, damit keine Zwängungen entstehen. Die Anwendung des langen Hebels hat den Vorteil, daß schwer herstellbare Gleitführungen, die sich verklemmen können, vermieden werden.
Falls der erwähnte besondere Knopf für den Antrieb benutzt werden soll, wird derselbe auf der Achse des in die Parallelschiene eingreifenden Zahntriebes angeordnet. Dieser Zahntrieb muß entsprechend den Zahntrieben der Kondensatorachsen entweder auf der Innen- öder Außenseite der Parallelschiene angreifen. Wenn alle Zahntriebe auf den Außenseiten der beiden Schienen angreifen, so muß die Federung so angeordnet werden, daß sie auf gegenseitige Näherung der Zahntriebe des Knopfes einerseits und der Kondensatorachsen anderseits hinwirkt, während, wenn alle Zahntriebe auf den Innenseiten der Schienen angreifen, die Zahntriebe chirch die Federung gegeneinandergezogen werden müssen.
Um die Übersetzung zwischen dem besonderen. Knopf und den Kondensatorachsen herzustellen, wird der Parallelschiene zweckmäßig eine andere Teilung als der die Kondensatoren antreibenden Schiene entsprechend der Zahnteilung der Zahntriebe gegeben. Will man eine noch größereFeinregulierung haben, so wird der in die Parallelschiene eingreifende Zrihntrieb durch ein kleines Zahnrad angetrieben, das einem auf dieser Schiene oder auf dem erwähnten Hebel gelagerten Kurbelantrieb zugehört.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Die Plattensysterne der drei beispielsweise angenommenen Kondensatoren sind mit C bruchstückweise angedeutet. Auf den Achsen zu" nr., w3 der Kondensatoren sitzen Zahnräder, welche in die gemeinsame Zahnschiene s eingreifen. Letztere ist durch feste Seitenstreben v" v. mit der parallelen Zahnschiene s1 verbunden, in welche ein Zahnrad Z eingreift, das auf der Achse des großen Drehknopfes D angeordnet ist. Der Knopf ist nebst seiner Achse und dem Zahnrad Z in einem um den Punkt zc am Gehäuse drehbaren langen Hebel-H' gelagert, der bei t mittels eines Schlitzes auf einem Stift geführt ist und mittels der Feder f gegen die Schiene s, verspannt ist. Die Feder f greift an einem Gehäuseteil an. Zwecks Feinstellung des Knopfes ist in dem Hebel H eine kleine Kurbel K gelagert, deren Zahn- oder Reibrad Z, am Umfang des Knopfes D sich abrollt.
Sofern die Kondensatoren in bekannter Art ihrerseits mit Korrektionseinstellung versehen sind, können auf den Achsen w" w., zu. ohne weiteres entsprechende kleine Knöpfe aufgesetzt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radio-Emp,fangsgerät mit gemeinsam durch eine Zahnschiene einstellbaren Drehkondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beseitigung der Zahnluft die gemeinsame Antriebsschiene (s) der Kondensatorachsen (tvl, W., w3) mit einer zweiten parallelen Zahnschiene (s.), die den Antrieb vermittelt, starr verbunden und der in diese letztere Schiene auf der Innen- oder Außenseite greifende Zahntrieb (z) durch eine Federkraft (f) derart belastet ist, daß er in die Zähne der Parallelschiene (s,) eingedrückt wird und dabei seinerseits die erstgenannte Schiene (s) in die Zähne der Achsentrielx der Kondensatoren eindrückt, die entsprechend auf der Innen- oder Außenseite dieser Schiene (s) eingreifen.
2. Radio-Empfangsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Parallelschiene (s,) greifende Trieb (z) mit einem Drehknopf (D) ausgerüstet ist.
3. Radio-Empfangsgerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trieb (z) bzw. der Drehknopf (D) auf einem Hebel (H) gelagert ist, dessen schwingbares Ende mit einer Federkraft (f) belastet ist. q.. Radio-Empfangsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Parallelschiene (s1), eingreifende Trieb (z) von einer kleinen auf dem Hebel (H) gelagerten Kurbel (h) mittels Übersetzung angetrieben wird.