DE869770C - Antrieb fuer zeitanzeigende Uhren, insbesondere fuer Uhren mit Mehrtagegangwerk - Google Patents

Antrieb fuer zeitanzeigende Uhren, insbesondere fuer Uhren mit Mehrtagegangwerk

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DE869770C
DE869770C DEB5634A DEB0005634A DE869770C DE 869770 C DE869770 C DE 869770C DE B5634 A DEB5634 A DE B5634A DE B0005634 A DEB0005634 A DE B0005634A DE 869770 C DE869770 C DE 869770C
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Badische Uhrenfabrik GmbH
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Badische Uhrenfabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B1/00Driving mechanisms
    • G04B1/24Driving mechanisms with both mainsprings and driving weights

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Antrieb für zeitanzeigende Uhren, insbesondere für Uhren mit Mehrtagegangwerk, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für zeitanzeigende Uhren einen neuartigen Antrieb zu schaffen, welcher bezweckt, gewisse Mängel sowohl des bekannten Fallgewichtantriebs wie auch des üblichen Federwerkantriebs zu beseitigen, und zwar insbesondere in Anwendung bei Uhren mit Mehrtagegangwerk und/oder mit Schlagwerk.
  • Durch Gewichte angetriebeneMehrtagelaufwerke scheiterten bisher praktisch daran, daß die Fallhöhe dieser Gewichte relativ gering ist. Man ist aus diesen Gründen gezwungen, ein übersetzungsgetriebe zu verwenden. Dieses Übersetzungsgetriebe läßt dann zwar eine verhältnismäßig sehr geringe Fallgeschwindigkeit für das Gewicht einhalten, mit der die mögliche Fallhöhe erst in Tagen durchlaufen wird; es erfordert aber, um einen einwandfreien Gang der Uhr zu gewährleisten, eine wesentliche Vergrößerung dieses Gewichtes, womit ganz gewichtige Nachteile verbunden sind. Das dabei um ein Vielfaches schwerer notwendige Gewicht bedeutet nämlich durch die Möglichkeit eines unbeabsichtigtenZubodenfallens nicht nur eine wesentliche Gefahr beim Gebrauch der Uhr, sondern macht auch eine stärkere, verteuernde bauliche Bemessung mindestens jener Teile der Uhr erforderlich, die der Aufhängung bzw. Lagerung des Gewichtes dienen.
  • Verwendet man andererseits aber zum Antrieb einer Uhr mit Mehrtagegangwerk eine Antriebs-' feder, so muß auch diese sehr kräftig bemessen sein, um das Übersetzungsgetriebe zu überwinden. Dies hat dann notwendigerweise wiederum eine gewisse Ungleichmäßigkeit im Gang ,der Uhr zur Folge, weil die kräftige Feder, wenn sie frisch aufgezogen ist, um ein Vielfaches stärker antreibend wirksam ist als bei beinahe abgelaufenem Federwerk. Für Schlagwerke ist dies außerordentlich mißlich und ganz besonders trifft dies zu z. B. für Uhren mit Kuckucksruf, dessen beide Rufteile stets in gleich rascher Tonfolge erscheinen sollen und müssen, um ihn nicht unnatürlich und unbrauchbar werdend zu verzerren.
  • Gerade aus diesen Gründen und wegen der Billigkeit hat man . bisher beispielsweise auch für Kuckucksuhren in der Regel nur den stets gleichmäßig bleibenden Gewichtsantrieb verwendet. Den Federantrieb hat man zwar dadurch gleichmäßiger gestaltet, daß man die Feder nicht vollständig ausnutzt, also auf eine Antriebsverwertung in den besonders kräftigen Anfangs- und in den recht schwach gewordenen Endwindungen verzichtet. Dies bedeutet aber eine Vergeudung des besonders teueren hochwertigen Materials der größer als eigentlich nötig zu bemessenden Stahlfeder.
  • Um nun unter Vermeidung der angegebenen Übelstände einerseits sowohl einen weitgehend gleichmäßigen Federantrieb zu erhalten und möglich zu machen wie auch andererseits für eine durch Fallgewicht angetriebene Uhr ohne wesentliche Gewichtserhöhung ein Mehrtagelaufwerk zu schaffen, ist gemäß der Erfindung ein aus Federwerk und Fallgewicht kombinierter Uhrantrieb vorgesehen. Hierbei steuert dann das Fallgewicht der Feder zusätzlich an Antriebskraft bei und insbesondere auch gerade dann, wenn diese im beinahe abgelaufenen Zustand entsprechend schwächer geworden ist. Wesentlich kommt hierbei hinzu, daß die Feder unter dieser Voraussetzung jetzt weniger stark dimensioniert werden muß und vor allem, daß jede verteuernde Überdimensionierung im bisherigen Ausmaß entfällt. Die weniger stark dimensioniert benötigte Feder wirkt dann aber auch in den Anfangs- und Endwindungen gleichmäßiger und trägt dadurch also ebenfalls noch weiter zur Vergleichmäßigung des Ganges bzw. des Schlagwerks der Uhr bei. Die schwächere Feder hat ferner zur Folge, daß auch das ganze Uhrwerk leichter dimensioniert werden kann und dadurch billiger wird.
  • Sieht man andererseits eine Uhr mit Fallgewichtantrieb vor, so kann das diesem Antrieb zusätzlich beigegebene Federwerk, das ja bei entsprechender Bemessung an sich schon imstande ist, ein Mehrtagelaufwerk zu betreiben, jene zusätzliche Antriebskraft liefern, die das Übersetzungsgetriebe erfordert, ohne d@aß dafür das Fallgewicht wesentlich erhöht werden muß, während die Gleichmäßigkeit des Antriebs nach wie vor durch das Fallgewicht bestimmt wird; denn wie schon oben dargelegt, kann für diesen Fall die nur zusätzlich vorgesehene Feder gewissermaßen unterdimensioliiert äußerst weich wirkend bemessen sein.
  • Für die verschiedenen Gebrauchsmöglichkeiten läßt sich die jeweils zweckmäßige Art der Kombination von Fallgewicht und Feder unterschiedlich , wählen. Fallgewicht und Feder können in Reihe geschaltet wirksam gemacht werden. Vorzuziehen ist im allgemeinen aber eine Parallelschaltung beider Antriebsquellen. Die vorgesehenen unterschiedlichen Antriebskräfte können ferner sowohl auf unterschiedlichen Achsen wie auch auf einer gemeinsamen Achse angreifen. Es kann außerdem in Betracht kommen, sie zunächst allein wirksam anzuschalten, wobei dann die zusätzliche Kraftquelle entweder nur zu Beginn oder nur am Ende der Laufzeit des Gangwerks hinzukommt. Es ist auch möglich, z. B. die eine Kraftquelle nur für das Gangwerk und die andere nur für das Schlagwerk zur Anwendung zu bringen.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand von Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt F ig. i in einem vertikalen Mittelschnitt einen aus Federwerk und Fallgewicht kombinierten Uhrenantrieb entsprechend der Erfindung, wobei diese Antriebskraftquellen parallelwirkend auf einer gemeinsamen Achse sitzen, und Fig. 2 diesen Antrieb von vorn gesehen nach Abnahme der vorderen Platine.
  • In Fig. i sind i und @2 die Platinen des Uhrwerks. In diesen Platinen lagert zwischensitzend die das Triebwerk tragende sogenannte Walzenwelle 3. q. ist das als Zahnrad ausgebildete Walzenrad als erstes Triebglied, das auf ein an sich bekanntes Übersetzungsgetriebe (nicht dargestellt) arbeitet, welches dann seinerseits in bekannter Weise die weiteren Uhrwerksteile betätigt. Das Walzenrad q. ist fest vernietet mit der Walzenradbuchse 5, und diese sitzt starr mit ihrem Rad q. auf der Walzenwelle 3. Auf dieser Welle lagert ferner lose drehbar eine Buchse 6. Diese Buchse trägt starr auf ihr befestigt das Kettenrad 7 und eine mit ihrem inneren Ende bei 8 ebenfalls starr damit verbundene Antriebsfeder 9, gehalten zwischen zwei Führungsplatten io. Das äußere Ende i i der Feder 9 ist befestigt am Platinendistanzbolzen i2. Über das Kettenrad 7 läuft in an sich bekannter Weise die Kette des die Uhr antreibenden Fallgewichtes. Mittels dieser Kette wird das Gewicht hochgezogen. Es versucht dann das Kettenrad 7 in umgekehrter Richtung wieder zurückzudrehen. Dies wird verhindert durch das mit dem Kettenrad starr verbundene sperrende Zahnrad 13, in welches eine Sperrklinke 14 eingreift, so daß in dieser Richtung also das Kettenrad starr mit dem Walzenrad g gekuppelt ist, während es in umgekehrter Richtung beim Höherziehen des Gewichtes sich mit seiner Buchse 6 frei auf der Walzenwelle 3 drehen kann. Beim Hochziehen des Fallgewichtes wird zugleich auch die Antriebsfeder 9 gespannt, so daß sie gleichsinnig wie das Fallgewicht antreibend zur Wirkung kommt und also ebenso wie dieses antreibend auf das Walzenzahnrad q. und damit über das Übersetzungsgetriebe des Uhrwerks auf dieses treibend einwirkt.
  • An Stelle dieser, auf gemeinsamer Achse vorgesehenen Anordnung von Federwerk und Kettenrad könnten diese beiden Antriebsquellen auch auf verschiedenenAchsen vorgesehen sein, die ebenfalls durch Zahnräder miteinander kämmen oder mittels Zahnrades auf eine gemeinsame Achse ein-wirken, wobei eventuell eine unterschiedliche Übersetzung vorgesehen ist und gegebenenfalls ein Hinzukommen der einen bzw. der anderen Kraftquelle erst in einem bestimmten Zeitpunkt automatisch erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für zeitanzeigende Uhren, insbesondere für Uhren mit Mehrtagegangwerk, gekennzeichnet durch die Kombination eines Fallgewichtes mit einem Federwerk. z. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwerk und das Fallgewicht parallel arbeitend angeordnet sind. 3. Antrieb nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwerk und das Fallgewicht an einer gemeinsamen M'elle angreifend vorgesehen sind. 4.. Antrieb nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht und das Federwerk so in Wirkungsverbindung stellen, daß beide Kraftquellen nur am Anfang oder am Ende gemeinsam wirksam werden, indem entweder das Fallgewicht zum Federwerk hinzugeschaltet wird oder umgekehrt. 5. Antrieb nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Federwerk dem Fallgewichttrieb so zugeordnet ist, daß beim Hochziehen des Fallgewichtes das Federwerk gleichzeitig aufgezogen wird.
DEB5634A 1950-06-25 1950-06-25 Antrieb fuer zeitanzeigende Uhren, insbesondere fuer Uhren mit Mehrtagegangwerk Expired DE869770C (de)

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