DE1088827B

DE1088827B - Vorrichtung zum Verstellen der Rueckenlehne von Sitzen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1088827B
Application number: DEB38931A
Authority: DE
Inventors: Eduard Bahm
Original assignee: STUTTGARTER KAROSSERIEWERK REUTTER AND CO GmbH
Current assignee: STUTTGARTER KAROSSERIEWERK REUTTER AND CO GmbH
Priority date: 1956-01-30
Filing date: 1956-01-30
Publication date: 1960-09-08

Description

Vorrichtung zum Verstellen der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen ein Zahnradgetriebe auf, von dem .der eine Teil zum Sitzrahmen, der andere Teil zum Zehnenrahmen gehört und bei dem zur Parallelführung der beiderseitigen Lehnenrahmenteile in die Verzahnung eingreifende, durch .ein Rohr verbundene Ritzel vorgesehen sind.
Es sind ferner Vorrichtungen bekannt, bei denen ein stufenloses Verstellen der Rückenlehne mit Hilfe eines zusätzlichen Zahnradgetriebes möglich ist. Solche Vorrichtungen erfordern jedoch einen großen Aufwand an Bauteilen, und außerdem kann eine ausschließlich stufenlos zu verstellende Vorrichtung ihren Einsatzbereich unter Umständen beschränken.
Schließlich sind auch noch Vorrichtungen bekannt, bei denen eine am Sitzgestell gelagerte Schnecke, auf deren Welle ein Handgriff sitzt, mit einem mit der Schwenkwelle der Rückenlehne fest verbundenen Schneckenradsegment im Eingriff steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die mit einfachsten Mitteln sowohl ein stufenloses- als auch ein der Zahnteilung entsprechendes Verstellen der Rückenlehne in Stufen ermöglicht.
Zu diesem Zweck wird eine Vorrichtung zum Verstellen der Rückenlehne mittels eines Schneckenantriebs benutzt, auf dessen Schneckenwelle ein Handgriff sitzt und von dem der#eine Teil zum Sitzrahmen und der andereTeil zum Zehnenrahmen gehört, wobei zurParallelführung der beiderseitigenLehnenrahmenteile in das Schneckenrad eingreifende, durch ein Rohr verbundene Ritzel vorgesehen sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Schnecke am Rückenlehnenrahmen schwenkbar angeordnet und gegen das Schneckenrad hin federbelastet gelagert ist.
Zweckmäßigerweise .dient die Welle der Ritzel zugleich als Schwenkachse der Schnecke, die über einen federbelasteten Kniehebel mit dem Zehnenrahmen verbunden ist.
Es ist vorteilhaft, wenn mit Ausnahme des Handgriffes sämtliche Teile .des Verstellmechanismus einschließlich der beiden Ritzel und des diese verbindenden Rohres versenkt innerhalb des Zehnenrahmens liegen ünd in die Polsterung eingebaut sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Abänderung der Federanordnung.
Auf jeder Seite des Sitzes ist mit dem dem Sitz zugeordneten Gelenkbeschlag 1 ein Schneckenrad 2 fest verbunden. Die Lehnenrahmenseitenteile 3 sind am zugeordneten Gelenkbeschlag 1 um eine Achse 4 schwenkbar gelagert. Zwischen den Seitenteilen 3 ist ein Verbindungsrohr 10 angeordnet, dessen als Achsen 9 ausgebildete Enden in den Seitenteilen 3 gelagert sind und je ein Ritzel 12 tragen, das mit dem zugeordneten Schneckenrad 2 im Eingriff steht. Dadurch ist eine Parallelführung der beiden Lehnenrahmenseitenteile 3 gesichert.
Zum Verstellen der Seitenteile 3 ist mindestens auf einer Seite des Sitzes eine Schnecke 5 vorgesehen, die mit dem zugeordneten Schneckenrad 2 im Eingriff steht und deren -Welle 6 in einem um die Achse 9 schwenkbar am Seitenteil 3 angeordneten Gehäuseteil 8 gelagert ist. Das eine Ende der Welle 6 trägt einen Handgriff 7. Der Gehäuseteil 8 wird durch eine Feder 11 gegen das Schneckenrad 2 derart gedrückt, so daß .die Schnecke 5 nicht selbsttätig aus der Verzahnung des Schneckenrades 2 austreten kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Soll dieRückenlehne inStufen entsprechend derZahnteilung verstellt werden, so wird die Schnecke 5 mittels des Handgriffs? vom Schneckenrad2 abgehoben, d. h. der Gehäuseteil 8 entgegen der Wirkung der Feder 11 verschwenkt. Ist ,die Rückenlehne in die gewünschte Stellung gebracht, so greift,die Schnecke 5 nach Loslassen des Handgriffs 7 wieder in das Schneckenrad 2 ein.
Wird eine Feineinstellung gewünscht, so bleiben die Schnecke 5 und das Schneckenrad 2 im Eingriff, und es wird lediglich der Handgriff 7 gedreht, wobei bei einer eingängigen Schnecke5 eine Umdrehung des Handgriffs einem Verstellen der Rückenlehne um den Betrag .einer Zahnteilung entspricht. Durch mehrmaliges Drehen des Handgriffs 7 kann aber mich ein Verstellen über den ganzen Schwenkbereich derLelhne bewirkt werden.
Aii Stelle der Feder 113 die die Schnecke 5 gegen das Schneckenrad 2 drückt, kann auf der Schneckenwelle 6 .das eine Ende eines Kniehebels 13 drehbar angeordnet sein, der mit einem am Seitenteil 3 angeleiikten Hebelglied 15 gelenkig verbunden ist. Der Kniehebel wird durch eine ebenfalls am Seitenteil 3 angeordnete Feder 14 in Strecklage gehalten.
Die Vorrichtung ist innerhalb des abgekröpften Lelmentahmenseitenteiles 3 angeordnet (Fig. 2) und zusammen mit diesem in die Polsterung 16 (Fig. 1) eingebaut, so daß keine Beschläge sichtbar sind, die anderenfalls, tim ein gutes Aussehen zu erzielen, verchromt werden müßten, wodurch die Herstellung verteuert würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Verstellen der Rückenlehne von Sitzen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels eines Schneckenantriebs, auf dessen Schneckenreelle ein Handgriff sitzt arid von dem der eine Teil zum Sitzrahmen und der andere Teil zum Lehnenrahmen gehört, wobei zur Parallelführung der beiderseitigen Lehnenrahmenteile in das Schneckenrad eingreifende, durch ein Rohr verbundene Ritzel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (5) am Rückenlehnenrahmen (3) schwenkbar angeordnet und gegen das Schneckenrad (2) hin federbelastet gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkachse der Schnecke (5) die Welle (9) der Ritzel (12) dient, wobei die Welle (6) der Schnecke (5) über einen federbelasteten Kniehebel (13,15) mit dem Lehnenrahmen (3) verbunden ist.
3. Vorrichtung, insbesondere nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Ausnahme des Handgriffs (7) sämtliche Teile des Verstellmechanismus einschließlich der beiden Ritzel (12) und des diese verbindenden Rohres (10) versenkt innerhalb des Lehnenrahmens (3) liegen und in die Polsterung (16) eingebaut sind. In Be&acht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 927 854; USA.-Patentsehrift Nr. 2 180,505.