DE1042603B - Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer einkerniger alkylierter Oxycarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer einkerniger alkylierter Oxycarbonsaeuren

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DE1042603B
DE1042603B DES34691A DES0034691A DE1042603B DE 1042603 B DE1042603 B DE 1042603B DE S34691 A DES34691 A DE S34691A DE S0034691 A DES0034691 A DE S0034691A DE 1042603 B DE1042603 B DE 1042603B
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John Campbell Moseley
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Shell Research Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C65/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C65/01Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups
    • C07C65/03Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups monocyclic and having all hydroxy or O-metal groups bound to the ring
    • C07C65/05Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing hydroxy or O-metal groups monocyclic and having all hydroxy or O-metal groups bound to the ring o-Hydroxy carboxylic acids

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer einkerniger alkylierter Oxycarbonsäuren Bei der Durchführung der bekannten Kolbe-Reaktion wird in der Praxis oft festgestellt, daß die Umsetzung von Kohlendioxyd mit dem Alkaliphenolat unwirtschaftlich langsam verläuft und unter Umständen aufhört, bevor die Umwandlung zu dem Salz der aromatischen Oxycarbonsäure vollständig ist, obwohl das Reaktionsgemisch noch nicht umgesetztes Phenolat und Phenol enthält. So werden aus einigen Phenolen, insbesondere substituierten Phenolen, die entsprechenden Salze der Oxycarbonsäuren nur in einer Ausbeute von 75 O/o oder weniger erhalten. Man nimmt an, daß diese Erscheinung mindestens zum Teil auf eine Umsetzung zwischen dem Alkaliphenolat und dem bereits gebildeten Alkalisalz der aromatischen Oxycarbonsäure zurückzuführen ist, wobei die Dialkalisalze der Oxycarbonsäure und freies Phenol nach der folgenden Gleichung entstehen (R=C6H5; M = Alkali): ROM+HO R COOM oROH+MO R COOM Das freie Phenol ist der Carboxylierung aber nicht mehr zugänglich, und so hört die Absorption von Kohlendioxyd auf, bevor die theoretische Menge des Salzes der Oxycarbonsäure gebildet worden ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen aromamatischer einkerniger alkylierter Oxycarbonsäuren, bei welchem zunächst ein Alkalialkylphenolat mit Kohlendioxyd unter praktisch. wasserfreien Bedingungen in bekannter Weise umgesetzt wird, bis sich ein überwiegender Anteil des Phenolats in das Alkalisalz der aromatischen Oxycarbonsäure umgewandelt hat.
  • Das Reaktionsgemisch wird dann mit einem Alkalihydroxyd oder einem Alkalialkoholat versetzt und anwesendes Wasser oder Alkohol entfernt und das Reaktionsgemisch anschließend nochmals mit Kohlendioxyd unter praktisch wasserfreien Bedingungen zur Reaktion gebracht. Auf diese Weise gelingt es, die Ausbeute an dem gewünschten Oxycarbonsäuresalz ganz wesentlich zu erhöhen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Reaktionsgemisch aus der zweiten Carboxylierung gleichfalls mit einem Alkalihydroxyd bzw. -alkoholat umgesetzt und das Produkt nach Entfernung etwa gebildeten Wassers oder Alkohols wiederum mit Kohlendioxyd unter praktisch wasserfreien Bedingungen zur Reaktion gebracht. Die Ausbeute an dem Alkalisalz der aromatischen Oxycarbonsäure wird dadurch noch weiter erhöht.
  • Zwecks Herstellung des Dinatriumsalzes der 2-Oxynaphthalin-l-carbonsäure hat man bereits empfohlen, die Umsetzung des betreffenden Naphtholsalzes mit CO2 von Anfang an in Gegenwart von mindestens einem zusätzlichen Äquivalent metallischen Natriums durchzuführen. Eine derartige Maßnahme führt jedoch bei den einkernigen Phenolen nicht zum Erfolg, sondern die Ausbeute an Oxycarbonsäuren im Endprodukt entspricht nur den üblichen bei etwa 75°/o liegenden Ergebnissen. Diese Tatsache ergibt sich auch aus dem folgenden Versuch: 700 g Alkylphenole (O H-Zahl 2,06 Moläquivalente/g), erhalten durch Alkylierung von Phenol mit Cl4-C18-Olefinen, unter dem Einfluß von Zn C12 als Katalysator, wurden in 700 g Xylol gelöst. Dann wurden 66,3 g metallisches Natrium (1000/o Überschuß, bezogen auf die 0 H-Zahl) zugesetzt und unter Rühren langsam erhitzt, bis nach Verlauf von 21/2 Stunden eine Temperatur von 1400 C erreicht wurde. Der Reaktionskolben war mit einem Rückflußkühler versehen. Darauf wurde die erhaltene Lösung von Natriumalkylphenaten und der zurückgebliebene Überschuß an Natrium, das sich in geschmolzenem Zustande befand, unter intensivem Rühren abgekühlt.
  • Das Gemisch aus Natriumalkylphenatlösung und sehr feinverteiltem Natrium wurde sodann in einen Autoklav eingeführt, in dem es 4 Stunden bei einer Temperatur von 1400 C mit C 2 von einem Druck von 30 at in Berührung gebracht wurde. Dabei wurde das Reaktionsgemisch kontinuierlich heftig gerührt. Nach Abkühlen des Autoklavs und Ablassen des C °2-Druckes wurde der Autoklav geöffnet. Das Reaktionsgemisch enthielt eine sehr große Menge an metallischem Natrium in Form sehr feiner Teilchen. Nach Filtration wurde eine Probe wie folgt analysiert: Nach Verdünnung mit Äther wurde mit einem Überschuß an ätherischer Salzsäure angesäuert. Dann wurde der Überschuß an Salzsäure durch Waschen mit Wasser entfernt, während die Lösungsmittel (Äther und Xylol) durch Destillation unter Vakuum quantitativ entfernt wurden. Alsdann wurde die Säurezahl des erhaltenen Rückstandes (ein Gemisch aus Alkylsalicylsäuren und Alkylphenolen) bestimmt.
  • Diese betrug 1,430 Moläquivalente pro Gramm. Hieraus und aus der OH-Zahl der Alkylphenole (2,06 Mol äquivalente/g) ergibt sich eine Umsetzung in Alkylsalicylsäuren von 74,1 0/o.
  • Die erfindungsgemäße Arbeitsweise, bei welcher ein Alkalihydroxyd oder -alkoholat nicht schon zu Beginn der Umsetzung, sondern erst nach Ablauf einer Teilreaktion zugesetzt wird, ermöglicht dagegen die Erzielung wesentlich höherer Ausbeuten an den gewünschten Salzen der aromatischen Oxycarbonsäuren, wie die noch folgenden Ausführungsbeispiele zeigen werden. Außerdem bietet das Arbeiten mit Alkalihydroxyden und -alkoholaten wegen ihrer gefahrlosen Handhabung gegenüber metallischem Natrium beachtliche Vorteile. Ferner ist auch ihre leichtere Zugänglichkeit und Preiswürdigkeit zu beachten.
  • Die Phenole, derenAlkalisalze als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden, können neben einer oder mehreren Hydroxylgruppen auch noch andere Substituenten am Kern aufweisen, wie Kohlenwasserstoffreste, Halogenatome, Aminogruppen, Nitrogruppen, Äthergrupp en und Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen, sofern nur diese Substituenten nicht so angeordnet sind, daß sie die Carboxylierungsreaktion hindern. Besonders geeignet sind Mono- oder Dialkylphenole, die erhalten worden sind durch Alkylieren eines Phenols mit 8 bis 18 Kohlenstoffatome enthaltenden Olefinen, welche aus der Spaltung von Erdölfraktionen stammen.
  • Das Alkalihydroxyd oder -alkoholat, welches bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, ist vorzugsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd bzw. ein Natrium- oder Kaliumalkoholat, welches sich von einem aliphatischen Alkohol ableitet, der vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome im Molekül enthält, zweckmäßig von Methanol. Es können auch Gemische aus den betreffenden Hydroxyden oder Alkoholaten verwendet werden.
  • Die Umwandlung des Phenols in das als Ausgangsmaterial in der ersten Stufe vorliegende wasserfreie Alkaliphenolat kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Eine einfache und wirtschaftliche Methode zur Herstellung des Alkaliphenolats besteht z. B. darin, daß das Phenol in einer konzentrierten wäßrigen Lösung der äquivalenten Menge des Alkalihydroxyds gelöst und das Reaktionsgemisch durch Erhitzen auf etwa 150 bis 1600 C bei verringertem Druck unter Bildung des festen Salzes entwässert wird. Das wäßrige Reaktionsgemisch kann auch durch azeotrope Destillation in Anwesenheit von Toluol, Xylol oder eines sonstigen Schleppmittels entwässert werden.
  • Statt dessen kann auch eine Lösung des Phenols in einem geeigneten flüchtigen organischen Lösungsmittel mit der entsprechenden Menge des Alkalihydroxyds umgesetzt werden, worauf man das feste Phenolat durch Ab destillieren von Wasser und Lösungsmittel aus dem Reaktionsgemisch gewinnt. Für diesen Zweck ist ein niedriger aliphatischer Alkohol, z. B. Methanol, sehr geeignet. An Stelle des Alkalihydroxyds kann eine Lösung eines Alkalialkoholats in einem niederen aliphatischen Alkohol, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Molekül, verwendet werden.
  • Die Carboxylierungsreaktion selbst kann durch Erhitzen des festen wasserfreien Alkaliphenolats mit Kohlendioxyd, vorzugsweise unter überatmosphärischem Druck, gewöhnlich bei etwa 1400 C und 5 bis 6 Atmosphären, durchgeführt werden. Vorzugsweise ist das wasserfreie Alkaliphenolat dabei in einem neutralen oder basischen organischen Lösungsmittel gelöst oder suspendiert. GeeigneteLösungs- oder Suspendierungsmittel für diesen Zweck sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalin und flüssiges Paraffin, cyclische Diäther, wie Dioxan, Pyridin, Chinolin und niedere Dialkylketone.
  • Die Temperatur- und Druckbedingungen, unter welchen die Carboxylierung des Alkaliphenolats erfolgt, können beträchtlich variieren, je nach der Art des Phenolats und des verwendeten organischen Lösungsmittels. Wenn man bei Atmosphärendruck arbeitet, wird die Umsetzung zweckmäßig bei einer Temperatur durchgeführt, die etwas unterhalb des Siedepunktes der organischen Flüssigkeit liegt. Falls die Reaktion unter erhöhtem Druck durchgeführt wird, können Temperaturen von 100 bis 3000 C und Drücke bis etwa 140 kg/cm2 verwendet werden. Im allgemeinen erhält man befriedigende Ergebnisse beim Arbeiten mit Temperaturen von 120 bis 1800 C und Drücken von 5 bis 15 kg/cm2. Unter diesen Verhältnissen sind bis zur Vervollständigung der ersten Carboxylierungsreaktion etwa 3 bis 5 Stunden erforderlich. Dieses Ende der Reaktion zeigt sich in einer Abnahme des Kohlendioxydverbrauchs.
  • Wenn in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens ein größerer Anteil des Alkaliphenolats in das Alkalisalz der aromatischen Oxycarbonsäure umgewandelt worden ist, wird die Zufuhr von Kohlendioxyd gedrosselt und ein Alkalihydroxyd oder Alkalialkoholat zu dem Reaktionsgemisch zugegeben. Vorzugsweise werden dabei mindestens 0,9 chemische Äquivalente des Hydroxyds oder Alkoholats auf ein Äquivalent des Salzes der aromatischen Oxycarbonsäure, berechnet als Monoalkalisalz, im Carboxylierungsgemisch angewandt. Man erhält gute Ergebnisse, wenn das Alkalihydroxyd oder Alkalialkoholat in Mengen von 0,9 bis 2 Äquivalenten, vorzugsweise 1,4 bis 1,6 Äquivalenten, auf 1 Aquivalent des Salzes der aromatischen Oxycarbonsäure zugegeben wird.
  • Insbesondere wenn die Carboxylierungsreaktion in Anwesenheit eines neutralen oder eines basischen organischen Lösungsmittels durchgeführt worden ist, kann festes Alkalihydroxyd oder eine wäßrige Lösung desselben zugesetzt werden, da die erzeugten Carbonsäuresalze das Vermischen der- Reaktionskomponenten erleichtern. Das entwässerte und/oder von Alkohol befreite Reaktionsgemisch wird dann erneut mit Kohlendioxyd erhitzt, zweckmäßig unter den Temperatur- und Druckbedingungen, welche in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet worden sind, bis der Verbrauch an Kohlendioxyd wiederum aufhört oder praktisch beendet ist.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung, gemäß welcher insgesamt drei Carboxylierungen durchgeführt werden, können die vorstehend bezüglich der zweiten Carboxylierung beschriebenen Bedingungen ebenfalls bei der dritten Carboxylierung eingehalten werden.
  • Die so erhaltenen Alkalisalze der Oxycarbonsäuren können als solche zur Herstellung von Derivaten und von anderen Salzen dieser Oxysäuren verwendet werden. Beispielsweise werden die basischen Erdalkalisalze durch Umsetzen der Alkalisalze der Oxycarbonsäuren mit einem Gemisch aus Erdalkalioxyd bzw.
  • -hydroxyd, wie Kalk, und einem Erdalkalichlorid, wie Calciumchlorid, erhalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Alkalisalze können auch mittels an sich bekannter Verfahren in die entsprechenden freien Oxysäuren übergeführt werden, z.B. mittels einerMineralsäure, wieSchwefelsäure. Aus der wäßrigen Lösung wird dann die freigesetzte Oxycarbonsäure mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels, z. B. eines akphatischen oder aromatischen Kohlenwas serstoff-Lösngsmittel s extrahiert.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahren nach der Erfindung noch näher. In diesen Beispielen beziehen sich die angegebenen Teile auf das Gewicht bzw. das Volumen.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von Natriumhydroxyd (27,45 Gewichtsteile; 1,05 Mol) in Methanol (274 Raumteile) wurden unter Reiben 300 Gewichtsteile (1 Mol) eines Gemisches aus Mono- und Dialkylphenolen mit einem Gehalt an aktivem Wasserstoff von 0,220 Gewichtsprozent zugesetzt. Dieses Gemisch war durchAlkylieren von Phenol mit einer Mischung aus Olefinen mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen im Molekül in Anwesenheit von Zinkchlorid-Chlorwasserstoff als Katalysator erhalten worden. Das Reaktionsgemisch wurde dann destilliert, bis 233 Volumteile Destillat angefallen waren, welche im wesentlichen aus wäßrigem Methanol bestanden (Temperatur des Reaktionsgemisches: 1100 C, Temperatur des oben abströmenden Dampfes: 670 C). Zwecks Entfernung von restlichem Wasser und Methanol aus dem Reaktionsgemisch wurde nun Xylol (400 Raumteile) mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht herabgesetzt wurde. Es wurden so weitere 220 Raumteile eines aus Wasser, Methanol und Xylol bestehenden Destillats gesammelt. Die Temperatur der oben abströmenden Dämpfe betrug dann 1400 C und die Temperatur des Reaktionsgemisches 1480 C. Letzteres bestand nur noch aus einer Lösung von Natriumalkylphenolat in Xylol.
  • Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit 506 Gewichtsteilen der so erhaltenen Lösung von Natriumalkylphenolat in Xylol beschickt, unter einem Druck von 4 at mit Kohlendioxyd gesättigt und das erhaltene Gemisch dann 4 Stunden unter einem Druck von 7 at auf 135 bis 1450 C erhitzt. Eine Probe dieses Produktes (50 g) wurde mit dem gleichen Volumen einer 2 n-Schwefelsäure angesäuert; die erhaltene Lösung von Alkylsalicylsäuren in Xylol, verdünnt mit leichtem Erdöl, wurde mit Wasser gewaschen. Die Lösungsmittel wurden dann durch Destillation, zum Schluß bei 1000 C und 0,1 mm Druck, abgetrennt, so daß schließlich 29,4 g Säuren mit einem Säurewert von 80 mg Kaliumhydroxyd je g erhalten wurden, was einer 700/oigen Umwandlung von Alkylphenol in Alkyloxybenzolcarbonsäure entspricht.
  • Zu 400 Gewichtsteilen des gekühlten und gerührten Carboxylierungsgemisches wurde dann allmählich eine Lösung von Natriumhydroxyd, welche dem Säurewert des Carbonsäuresalzes äquivalent war (13,6 Gewichtsteile), in Methanol (136 Raumteile) zugegeben. Anschließend wurde das Lösungsmittel abdestilliert, bis 136 Raumteile Destillat gesammelt waren (Tempera- tur der oben abziehenden Dämpfe: 710 C, Flüssigkeitstemperatur: 1060 C). Dann wurden 200 Raumteile Xylol zugesetzt und die Destillation fortgesetzt, bis weitere 194 Raumteile Destillat gesammelt waren (Temperatur der oben abziehenden Dämpfe: 1400 C, Flüssigkeitstemperatur: 1480 C).
  • Das Produkt (404 Gewichtsteile) wurde unter ähnlichen Bedingungen wie bei der ersten Carboxylierung erneut carboxyliert. Die beim Ansäuern erhaltenen Alkylsalicylsäuren hatten einen 5 äurewert von 98,4mg Kaliumhydroxyd je g, was einer Steigerung von 23 ovo gegenüber dem in der ersten Arbeitsstufe erzielten Säurewert entspricht. Von den in der ersten Arbeitsstufe nicht umgesetzten Phenolen wurden in der zweiten Stufe 56°/o carboxyliert. Die Gesamtumwandlung von Alkylphenolen in Alkylsalicylsäuren betrug 870/0.
  • Beispiel 2 Es wurde wieder ein Gemisch aus Mono- und Dialkylphenolen aber mit einem Gehalt an aktivem Wasserstoff von 0,192 Gewichtsprozent als Ausgangsmaterial verwendet.
  • Die Alkylphenole (300 Gewichtsteile; 1 Mol) wurden unter Rühren zu einer Lösung von Natriumhydroxyd (24,0 Gewichtsteile; 1,05 Mol) in Methanol (240 Raumteile) zugegeben. Das Reaktionsgemisdi wurde dann destilliert, bis 210 Raumteile eines Destillats angefallen waren, welches hauptsächlich aus Methanol bestand (Temperatur des Reaktionsgemisches: 1120 C; Temperatur der oben abziehenden Dämpfe: 670 C). Darauf wurde Xylol (500 Raumteile) mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht herabgesetzt wurde. Die Destillation wurde weitergeführt, bis die Dampftemperatur 1390 C erreicht hatte und die Temperatur der Flüssigkeit in der Blase dann 1470 C betrug. Es wurden so weitere 204 Raumteile an Destillat aufgefangen. Der Rückstand im Destillierkolben bestand dann aus einer Lösung von Natriumalkylphenolaten in Xylol.
  • Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit dieser Phenolatlösung (593 Gewichtsteile) beschickt und mit Kohlendioxyd bis zu einem Druck von 6 at gesättigt.
  • Der Inhalt wurde dann während 4 Stunden bei 13 at Druck und bei 135 bis 1450 C umgesetzt. Eine Probe des erhaltenen Produktes (44,1 g) wurde mit 2n-Schwefelsäure angesäuert, mit einer leichten Erdölfraktion verdünnt und mit Wasser gewaschen, bis es frei von Mineralsäure war. Die Lösungsmittel wurden dann durch Destillation entfernt, zum Schluß bei 1000 C und 0,1 mm Druck, wobei 22,7 g an Säuren erhalten wurden. Diese hatten einen Säurewert von 81,6 mg Kaliumhydroxyd je g, was einer 82°/0igen Umwandlung in Alkylsalicylsäure entspricht.
  • Die Lösung des Carbonsäuresalzes (250 Gewichtsteile) wurde dann auf 1160 C erhitzt und kräftig gerührt, während eine 45,60/oige wäßrige Lösung von Ätznatron (24,6 Gewichtsteile; 1,5 Äquivalente, berechnet auf den Carbonsäuregehalt der Lösung des carbonsauren Salzes) zugegeben wurde. Dann wurde Wasser (17,5 Raumteile) durch azeotrope Destillation unter Mitverwendung von Xylol entfernt. Die Destillation wurde noch 2 Stunden weitergeführt, nachdem das gesamte Wasser entfernt worden war.
  • Das Produkt (253 Gewichtsteile) wurde dann unter ähnlichen Bedingungen wie in der ersten Stufe des Verfahrens carboxyliert. Die beim Ansäuern erhaltenen Alkylsalicylsäuren hatten einen Säurewert von 98,2 mg Kaliumhydroxyd je g, was einer Steigerung um 21 0/o gegenüber dem in der ersten Stufe erreichten Säurewert und einer Umwandlung von 98 Olo derAlkylphenole in Alkylsalicylsäuren entspricht Beispiel 3 Es wurde ein Gemisch von Dialkylphenolen verwendet, welche in den Alkylgruppen 8 bis 13 Kohlenstoffatome enthielten.
  • 150 Gewichtsteile des Gemisches aus C8- bis Ct3-Dialkylphenolen (Gehalt an aktivem Wasserstoff 0,267 O/o) wurden unter Rühren zu einer Lösung von Natriumhydroxyd (167Gewichtsteile) in Methanol (167Raumteile) zugesetzt. Dann wurde das Reaktionsgemisch destilliert, bis 140 Raumteile Destillat - hauptsächlich Methanol - aufgefangen waren (Temperatur des Reaktionsgemisches: 1090 C; Temperatur des Dampfes: 780 C). Anschließend wurden 400 RaumteileXylol mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches nicht herabgesetzt wurde. Die Destillation wurde weitergeführt, bis die Dampftemperatur 1390 C und die Flüssigkeitstemperatur 1440 C betrug. Hierbei wurden weitere200 Raumteile Destillat aufgefangen. Der Rückstand im Destillierkolben bestand aus einer Lösung von Natriumdialkylphenolaten in Xylol.
  • Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wurde mit dieser Phenolatlösung (350 Gewichtsteile) beschickt und die Lösung mit Kohlendioxyd bis zu einem Druck von 9 at gesättigt. Der Inhalt wurde dann 4 Stunden lang auf 135 bis 1450 C bei 20Atmosphärendruck erhitzt.
  • Eine Probe des erhaltenen Produktes (40,0 g) wurde, wie schon beschrieben, angesäuert. Dabei wurden 17,8 g an Säuren mit einem Säurewert von 88,4 mg Kaliumhydroxyd je g erhalten, was einer 640/obigen Umwandlung in Dialkylsalicylsäuren entspricht.
  • Die Lösung des Carbonsäuresalzes (300 Gewichtsteile) wurde dann mit festem Natriumhydroxyd in Form von Kügelchen verrührt (12,6 Gewichtsteile NaOH; 1,5 Äquivalente, berechnet auf den Gehalt der Salzlösung an Carbonsäure) und am Rückfluß erhitzt, während das Reaktionswasser (5,0 Raumteile) zusammen mit Xylol durch azeotrope Destillation entfernt wurde. Die gesamte Reaktionszeit betrug 3 Stunden (Temperatur der Flüssigkeit am Schluß: 1450 C).
  • Das Produkt (304 Gewichtsteile) wurde dann unter ähnlichen Bedingungen in der ersten Verfahrensstufe erneut carboxyliert. Die erhaltenen Säuren hatten einen Säurewert von 117,8 mg Kaliumhydroxyd je g woraus sich eine Umwandlung von 87 0/o der Dialkylphenole in Dialkylsalicylsäuren errechnet. Der Säurewert der Säuren wurde also durch die Carboxylierung in der zweiten Stufe um 33 ovo erhöht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer einkerniger alkylierter Oxycarbonsäuren durch Carboxylierung eines Alkalialkylphenolates unter praktisch wasserfreien Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überführung eines überwiegenden Anteils des Phenolates in das Alkalisalz der aromatischen einkernigen Oxycarbonsäure das Reaktionsgemisch mit einem Alkalihydroxyd oder Alkalialkoholat versetzt, dann anwesendes Wasser oder Alkohol entfernt und anschließend das Reaktionsgemisch nochmals mit Kohlendioxyd unter praktisch wasserfreien Bedingungen zur Reaktion gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch aus der zweiten Carboxylierung in entsprechender Weise mit einem Alkalihydroxyd oder Alkalialkoholat umgesetzt und das Produkt nach Entfernung etwa gebildeten Wassers oder Alkohols wiederum unter praktisch wasserfreien Bedingungen mit Kohlendioxyd zur Reaktion gebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise 0,9 bis 2 und insbesondere 1,4 bis 1,6 Äquivalente des Alkalihydroxyds oder Alkalialkoholats für jedes Äquivalent des aromatischen Carbonsäuresalzes, berechnet als Monoalkalisalz, in dem Carboxylierungsgemisch zur Anwendung kommen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Carboxylierung in einem neutralen oder basischen organischen Lösungsmittel, vorzugsweise in aromatischen Kohlenwasserstoffen oder einem Gemisch derselben und insbesondere in Xylol oder einem technischen Xylolgemisch, durchgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 817 758.
DES34691A 1952-08-07 1953-08-05 Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen aromatischer einkerniger alkylierter Oxycarbonsaeuren Pending DE1042603B (de)

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