DE1042386B - Geraetefahrzeug fuer Feuerloeschzwecke - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Gerätefahrzeug für Feuerlöschzwecke, in dessen für die Unterbringung der Feuerlöschgeräte bestimmtem Teil des Karosserieaufbaues ein Rahmengestell aus- und einschiebbar angeordnet ist.

Bei einem bekannten Gerätefahrzeug dieser Art ist auf dem aus- und einschiebbaren Rahmengestell eine Tragkraftspritze angeordnet, während die übrigen vom Fahrzeug mitgeführten Feuerlöschgeräte in geschlossenen Kästen des Karosserieaufbaues in Halterungen gelagert sind. Um die Feuerlöschgeräte rasch und ohne Schwierigkeiten aus den einzelnen Kästen entnehmen zu können, ist der für die Feuerlöschgeräte bestimmte Teil des Karosserieaufbaues an drei Seiten mit entsprechend angeordneten Türen versehen. Die Anordnung der zahlreichen Türen ist jedoch sehr kostspielig. Man hat daher bereits versucht, mit nur einer Doppeltür an der hinteren Stirnseite des Karosserieaufbaues auszukommen und die Feuerlöschgeräte in Kästen so zu lagern, daß sie alle von hinten erreicht werden können. Es hat sich jedoch hierbei gezeigt, daß die Mannschaften sich am hinteren Fahrzeugende zusammendrängen und bei der Entnahme der Geräte einander sehr behindern, so daß kostbare Zeit für den Einsatz verlorengeht.

Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der für die Unterbringung der Feuerlöschgeräte bestimmte Teil des Karosserieaufbaues nur einen einzigen Innenraum aufweist und daß das aus- und einschiebbare Rahmengestell derart ausgebildet und dem Innenraum angepaßt ist, daß sämtliche von dem Fahrzeug mitgeführten Feuerlöschgeräte darin untergebracht werden können. Das Rahmengestell gleitet beim Aus- und Einschieben zweckmäßig auf einem am Karosserieaufbau schwenkbar gelagerten Stützrahmen, der mit die Ausschubbewegung begrenzenden Anschlägen versehen ist und beim Einschieben des Rahmengestelles selbsttätig hochgeklappt wird.

Der Stützrahmen kann zugleich als Klappe ausgebildet sein, die den Innenraum des Karosserieaufbaues bei eingeschobenem Rahmengestell abschließt.

Ferner kann das Rahmengestell zum Transport von Kranken mit Halterungen für Krankentragen versehen sein, was in Katastrophenfällen zum Abtransport von Verletzten und besonders im Luftschutz sehr wertvoll sein kann. Das Rahmengestell läßt sich für jeden Zweck besonders ausbilden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 das Gerätefahrzeug mit eingeschobenem Rahmengestell in Seitenansicht,

Abb. 2 eine Ansicht des Gerätefahrzeuges von hin-

Gerätefahrzeug für Feuerlöschzwecke

Anmelder:

Carl Metz G.m.b.H.,
Karlsruhe (Bad.), Wattstr. 3

Josef Scheuerer, Karlsruhe (Bad.),

und Johs. Fortmann, Oldenburg (Oldbg.),

sind als Erfinder genannt worden

ten und die Anordnung von Feuerlöschgeräten im Rahmengestell,

Abb. 3 das ausgefahrene Rahmengestell mit Anordnung von Feuerlöschgeräten in Seitenansicht,

Abb. 4 die Ausbildung des Stützrahmens als nach unten schlagende Klappe.

Im Karosserieaufbau 1 des Gerätefahrzeuges befinden sich vorn der Fahrerraum 2, dahinter der Mannschaftsraum 3 und daran anschließend der für die Unterbringung der Feuerlöschgeräte bestimmte Innenraum 4, der an der hinteren Stirnseite mit einer doppelflügeligen Tür 5 oder mit einer nach unten schlagenden Klappe 5a verschlossen sein kann. Auf dem Boden des Innenraumes 4 sind Führungsschienen 6 angeordnet, in welchen das Rahmengestell 7 geführt ist. Das Rahmengestell 7 läuft auf Rollen 8,9, von denen die Rollen 8 am Rahmengestell 7 und die Rollen 9 an einem gelenkig am Karosserieaufbau 1 befestigten Stützrahmen 10 angeordnet sind. Bei Anordnung von doppelflügeligen Türen 5 wird der Stützrahmen 10 beim Ein- und Ausfahren des Rahmengestelles 7 selbsttätig mit auf- bzw. abgeklappt. Der Stützrahmen 10 kann aber auch zugleich als den Karosserieaufbau 1 abschließende Klappe ausgebildet sein. Dann sind die Rollen 9 an der Klappe 5a befestigt. Die Klappe 5a selbst kann sich mittels Stützen 11 gegen den Boden abstützen.

An dem Stützrahmen 10 bzw. auch an dem als Klappe 5a ausgebildeten Stützrahmen sind Anschläge 12 zur Begrenzung der Ausschubbewegung und auch gegen Kippen des Rahmengestells 7 angebracht.

Das Rahmengestell 7 kann aus Stahl- oder Leichtmetallprofilen oder aus Holz hergestellt und so ausgebildet sein, daß entweder — wie beispielsweise in Abb. 2 und 3 der Zeichnung dargestellt ist — Löschen» 661/12

geräte in Halterungen untergebracht werden können oder daß Krankentragen in Halterungen hineingestellt werden können.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gerätefahrzeug für Feuerlöschzwecke, in dessen für die Unterbringung der Feuerlöschgeräte bestimmtem Teil des Karosserieaufbaues ίο ein Rahmengestell aus- und einschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Unterbringung der Feuerlöschgeräte bestimmte Teil des Karosserieaufbaues (1) nur einen einzigen Innenraum (4) aufweist und daß das aus- und einschiebbare Rahmengestell (7) derart ausgebildet und dem Innenraum (4) angepaßt ist, daß sämtliche von dem Fahrzeug mitgeführten Feuerlöschgeräte darin untergebracht werden können.

2. Gerätefahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell (7) beim Ausschieben auf einem am Karosserieaufbau (1) schwenkbar gelagerten Stützrahmen (10) gleitet, der mit die Ausschubbewegung begrenzenden Anschlägen (12) versehen ist und beim Einschieben des Rahmengestells (7) selbsttätig hochgeklappt wird.

3. Gerätefahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (10) zugleich als Klappe (5 a) ausgebildet ist, die den Innenraum (4) des Karosserieaufbaues (1) bei eingeschobenem Rahmengestell (7) abschließt.

4. Gerätefahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell (7) zum Transport von Kranken mit Halterungen für Krankentragen versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 182 623.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©809 661/12 10.58