DE860856C

DE860856C - Ausstiegluke

Info

Publication number: DE860856C
Application number: DET4593A
Authority: DE
Inventors: Curt Tannerbauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-07-22
Filing date: 1951-07-22
Publication date: 1953-04-20

Description

Die Erfindung betrifft eine gasdichte, begehbare Ausstiegluke, insbesondere für Luftschutzräume, die im Regelfalle gegen einen licht- und luftdurchlässigen Abdeckrost ausgetauscht ist, :bei Gefahr leicht geschlossen und im Katastrophenfalle rasch und-sicher geöffnet werden kann. In diesem Falle wirkt sie als Schuttfalluke. Auf ihr lagernder Schutt, der das öffnen nach außen verhindern "würde, fällt gefahrlos in den tiefer gelegenen Schuttraum das Ausstieges.
Es. sind-Aus:stnegluken bekannt, bei denen außen ein nach unten klappbarer Rost und innen eine nach unten klappbare Luke angeordnet sind. Diese Ausführungsformen erfordern bei Gefahr zusätzliche zeitraubende Handhabungen. Zwischen Rost und Luke können sich Kampfstoffe ansammeln, die beim öffnen der Luke in den abzuschließenden Raum eindringen.
Erfindungsgemäß ist ein plattenförmiger Lukendeckel um Scharniere nach unten klappbar und auf der gegenüberliegenden Seite durch Feststellhebel leicht lösbar gegen einen Umfassungsrahmen gepreßt, der auf oder im Mauerwerk gastdicht befestigt ist und in den Ausstieg hineinragt. Unter dem in den Ausstieg hineinragenden Rand des Umfassungsrahmens ist vorteilhaft eine ga&dichte Dichtung angebracht, vorzugsweise ein Gummischlauch, der in Halteleisten leichtauswechselbar eingedrückt ist. An die Dichtung wird die vorzugsweise Z-förmige Lukendeckelzarge gepreßt. Der Feststellhebel ist bei geschlossenem Lukendeckel zweckmäßig annähernd senkrecht eingerastet. Die senkrechte Lage des Feststellhebels ermöglicht grQßte Sicherheit bei . Belastung durch Schuttfall und leichtes Schwenken zum öffnen des Lukendeckels. Am freien Hebelarm des Feststellhebels kann ein Kettenzug, Seilzug od. dgl. angelenkt-sein, mit dem der Feststellhebel gefahrlos vom abzuschließenden Raum aus betätigt werden kann. Ein für die praktische Brauchbarkeit der Ausstiegluke wesentlicher Erfindungsgedanke besteht darin, einen licht- und luftdurchlässigen Abdeckrost vorzusehen, der an Stelle des nach unten geklappten Lukendeckels in den Umfassungsrahmen einsetzbar ist. Durch Luftzutritt bleibt der abzuschließende Raum und die in ihm eingebauten Vorrichtungen, z. B. Ventilatoren, trocken und betriebsbereit. Um sie unfallsicher begehen zu können, haben der Umfassungsrahmen, der Lukendeckel und der Abdeckrost flurgleiche Oberfläche ahne vorspringende Kanten oder Teile.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer rechteckigen Ausstiegluke gemäß -der Erfin-` Jung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Draufsicht, Abb. 2 "den Querschnitt und Abb. 3 den Längsschnitt mit dem Lukendeckel in Betriebsstellung, Abb. 4. die Teildraufsicht und Abb. 5 den Querschnitt mit eingelegtem Abdeckrost. In einen Schacht ist als obere Abdeckung ein Umfassungsrahmen b eingesetzt, in den fluchtgerecht ein plattenförmiger Lukendeckel d um Scharniere nach unten klappbar und an der anderen Seite durch Feststellhebel e leicht lösbar angepreßt wird. Unter dein Rahmen b ist eine gasdichte Dichtung c, vorzugsweise ein Gummischlauch, zwischen am Rahmen b vorgesehene Halteleisten auswechselbar eingedrückt. Das Feststellhebelgestänge e, g ist unten am Lukendeckel so angebracht, dtß (der freie Hebelarm g senkrecht nach unten steht und durch einen Kettenzug h bedienbar gemacht ist. Im Falle, daß der Lukendeckel d nicht geschlossen zu sein braucht, und um eine ausreichende Entlüftung des hinter :der Luke befindlichen Raumes möglich zu machen und Unfallgefahren auszuschließen, ist der T-Tmfassu-ngsrahmen b so ausgebildet, @daß auch ein licht- und luftdurchlässiger Abdeckro@st i in die Rahmenöffnung eingesetzt werden kann, .der lyei Schließung des Lukendeckels d durch diesen in die Höhe gedrückt wird und dann auf dem Deckel d liegt. Der Abdeckrost i kann selbstverständlich auch vor der Schließung des Lukendeckels herausgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ausstiegluke, gekennzeichnet durch einen plattenförmigen Lukendeckel i(d), der um Scharniere nach unten klappbar und auf der gegenüberliegenden Seite durch Feststellhebel (e, g) leicht lösbar gegen einen Umfassungsrahmen (b) gepreßt ist, :der auf oder im Mauerwerk (a) gasdicht befestigt ist und mit seinem Öffntuigsrand in den Ausstieg hineinragt.
2. Ausstiegluke nach Anspruch i, gekennzeichmetdurch eine gasdichte Dichtung (c) unter dem Umfiassungsrahmen (b), die an die vorzugsweise Z-förmigeLukenideckel!!zarge angepreßt isst.
3. Ausstiegluke nach Anspruchu oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feststellhebel (e) bei .geschlossenem Lukendeckel (d) annähernd senkrecht eingerastet ist. q..
Ausstiegluk e nach einem der Ansprüche u bis 3, gekennzeichnet durch einen Kettenzug (h), Seilzug od. dgl. am freien Ende des Feststellhebels (e) zu seiner Betätigung vom abzuschließenden Raum.
5. Ausstiegluke nach einem der Ansprüche i bis q., gekennzeichnet durch einen licht- und luftdurchlässigen Abdeckrast (z), der an Stelle des nach unten geklappten Lukendeckels (d) in den Umfassungsrahmen (b) einsetzbar ist.
6. Ausstiegluke nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch flurgleiche Oberfläche des Umfassungsrahmens (b), des Lukendeckels @(d) und des Abdeckrostes (i).