DE1009033B - Sand-, Erdfilter od. dgl. fuer Luftschutzraeume - Google Patents

Sand-, Erdfilter od. dgl. fuer Luftschutzraeume

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DE1009033B
DE1009033B DED21109A DED0021109A DE1009033B DE 1009033 B DE1009033 B DE 1009033B DE D21109 A DED21109 A DE D21109A DE D0021109 A DED0021109 A DE D0021109A DE 1009033 B DE1009033 B DE 1009033B
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DE
Germany
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shaft
air
filter
filter material
grate
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DED21109A
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)

Description

DEUTSCHES
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Filter aus körnigem, schüttfähigem Material, bei dem das Filtermaterial in einem zugleich als Notausstieg dienenden Schacht über einer von Hand entfernbare Auflagefläche gelagert ist. Bei dieser Bauform wird der eine Ausgang gleichsam durch das Filtermaterial abgeschlossen, so daß die Anordnung eines besonderen Abschlusses dieses Ausgangs in Form einer Tür, eines Verschlußdeckels od. dgl. erspart wird. Wenn der Notausstieg benutzt werden soll, wird die Auflagefläche des Filtermaterials aus ihrer Lagerung gezogen. Das Filtermaterial fällt in den Schacht nach unten und gibt dabei den Ausgang durch den Schacht frei. Der Schacht kann senkrecht oder auch schräg angeordnet sein. Als Filtermaterial kann jedes rutschfähige Material, insbesondere Sand, Erde oder auch anderes körniges Material dienen.
Die Auflagefläche für das Filtermaterial kann als Rost ausgebildet sein, so daß die Luft durch diese Auflagefläche hindurchtreten kann.
Die Auflagefläche kann weiterhin unterteilt sein, wobei nur der eine Teil von Hand entfernbar ist, während der andere Teil der Auflagefläche fest angeordnet ist. In einem solchen Fall kann beispielsweise die fest angeordnete Auflagefläche als Rost und der von Hand entfernbare Teil der Auflagefläche als geschlossene Fläche ausgebildet sein.
Eine einfache Ausführungsform besteht darin, daß die Auflagefläche um eine ihrer Kanten schwenkbar in dem Notausstieg angeordnet ist und durch einen von Hand lösbaren Riegel in der Normallage gehalten wird. Der Riegel kann mit einem Zugorgan versehen sein, das in den Luftschutzraum führt. Wenn der Notausstieg benutzt werden soll, wird der Riegel vom Luftschutzraum aus gelöst, so daß die Auflagefläche unter dem Druck des auf ihr lastenden Filtermaterials um ihre eine Kante nach unten schwenkt und das Filtermaterial auf den Boden des Notausstiegs fallen läßt. Wenn das Filtermaterial zu hoch angefüllt ist, so daß der Schacht nicht ohne weiteres begangen werden kann, kann ein Teil des Filtermaterials von Hand in den Luftschutzraum hineingezogen werden, so daß genügend Raum für das Begehen des Notausstiegs entsteht.
Die Auflagefläche kann auch verschiebbar ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Auflagefläche aus einem Schieber bestehen, der in den Luftschutzinnenraum hineingezogen werden kann, wobei das Filtermaterial dann auf den Boden des Schachtes hinabstürzt.
Zweckmäßig ist der Schacht durch einen von innen abnehmbaren Deckel verschlossen, so daß das Filtermaterial normalerweise durch den Deckel vor Regen u. dgl. geschützt ist.
Sand-, Erdfilter od. dgl.
für Luftschutzräume
Zusatz zum Patent 931 329
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53-55
Weiterhin ist es zweckmäßig, in dem Schacht Steigeisen anzuordnen, die das Begehen erleichtern.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents und besteht darin, daß der Raum über dem Boden des Ausstiegschachtes an eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist, durch die Luft durch das über dem Boden liegende, aus dem als Notausstieg dienenden Schacht herabgefallene Filtermaterial in den Luftschutzraum gesaugt yerden kann. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß beim Freilegen des Ausstiegschachtes das herunterstürzende Filtermaterial, das auf dem Boden des Ausstiegschachtes lagert, erneut ein Filter bildet, durch das Außenluft in den Luftschutzraum gesaugt werden kann. Diese Bauform ist von Vorteil, wenn beispielsweise infolge einer Panik der Notausstiegschacht versehentlich geöffnet oder nach dem öffnen des Ausstiegschachtes festgestellt wird, daß die umgebende atmosphärische Luft noch nicht gefahrlos geatmet werden kann, so daß die Insassen noch im Schutzraum bleiben müssen.
Zur Aufnahme des aus dem als Notausstieg dienenden Schacht herabgefallenen Filtermaterials kann ein Rost angeordnet sein, der den Vorteil eines geringen Widerstandes für den Luftdu.rchtritt zwischen Filtermaterial und anschließenden Absaugkarial bietet. Zur Halterung des Filtermaterials auf dem Boden des Ausstiegschachtes können aber auch andere Vorrichtungen dienen, wie z. B. Siebe, Gewebe od. dgl. In allen Fällen ist nur wesentlich, daß das auf dem Boden des Ausstiegschachtes liegende Material einen Filter bildet und daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe Luft durch das Filter in den Luftschutzraum gesaugt werden kann.
Zweckmäßig ist die Absaugvorrichtung mit der für
7Θ9 510/73
die Luftförderung durch das noch in dem als Notausstieg dienenden Schacht liegende Filtermaterial verbunden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß nur ein einziger Luftförderer vorzusehen ist. Dabei können in den Verbindüngsleitungen zu der Luftfördervorrichtung Absperrmittel, wie vorzugsweise ein Dreiwegehahn, eingeschaltet sein, die eine wahlweise Verbindung zu beiden Ansaugvorrichtungen herstellen. Um mit Sicherheit zu erreichen, daß nach dem öffnen des Ausstiegschachtes die Luftfördervorrichtung mit der unteren Absaugvorrichtung verbunden ist, kann das Absperrmittel mit der Halterung für das Filtermaterial im Ausstiegschacht gekuppelt sein, daß bei einem Lösen der Halterung selbsttätig das Absperrmittel auf die Verbindung zwischen der Luftfördervorrichtung und der Absaugvorrichtung auf oder über dem Boden des Schachtes umgeschaltet wird. Dadurch wird erreicht, daß automatisch nach dem Öffnen des Ausstiegs beim Betätigen der Luftfördervorrichtung Luft durch das neu geöffnete Filter gesaugt wird.
Über dem Rost für die Auflagerung des aus dem Ausstiegschacht herabgefallenen Filtermaterials kann eine Prallfläche, vorzugsweise in Form eines Fangrostes, angeordnet sein, um die Wucht des herunterstürzenden Filtermaterials aufzufangen, damit die Absaugvorrichtung nicht zerstört wird.
Der Luftschutzraum kann weiterhin durch eine gasdichte Tür gegen den Notausstiegschacht abschließbar sein, damit eine einwandfreie Luftführung bei Benutzung des Notfilters gesichert ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. An den Schutzraum 1 ist ein Schacht 2 angeschlossen. Dieser ragt bis über die Erdoberfläche 3. In dem Schacht ist ein ebenliegender Rost 4 angeordnet, der auf einer um die Achse 6 schwenkbaren Klappe 7 ruht. Diese wird durch einen Riegel 8 in der in der Abbildung gezeigten normalen Verschlußlage gehalten. Der Riegel ist durch ein Zugmittel mit einem Handgriff im Inneren des Luftschutzraumes verbunden. Der Filterrost 4 wird aus winkelförmigen nebeneinanderliegenden Blechstreifen gebildet, die an ihrem einen Ende an eine Sammelleitung 20 angeschlossen sind, von der eine Leitung 21 zu dem Balglüfter 22 führt. In den Schacht 2 ist das Filtermaterial 11 eingefüllt. Dieses rutscht seitlich der unteren Kanten des Rostes 4 bis auf die Auflagefläche 7. Unter den Winkelblechen werden Luftkanäle gebildet, durch die Außenluft durch das Sandfilter 11 von der Luftfördervorrichtung 22 angesaugt wird und in den Luftschutzraum 1 gedrückt wird.
Am Boden 23 des Schachtes 2 ist ein weiterer Filterrost 24 angeordnet, der in gleicher Weise wie der Rost 4 ausgebildet sein kann. Von dem Rost 24 führt eine Leitung 25 ebenfalls zum Luftförderer 22. Vor diesem ist eine Umschaltklappe 26 eingeschaltet, womit wahlweise die Verbindung mit der Leitung 21 oder 25 hergestellt werden kann.
Oberhalb des Rostes 24 ist im Schacht 2 noch ein Fangrost 27 angeordnet.
Der Luftschutzraum kann durch eine gasdichte Tür gegen den Notausstiegschacht 2 abgedichtet werden. Diese Tür 28 kann im Normalfall ständig geschlossen sein, um ein ungewolltes Betreten des Notausstiegschächtes 2 zu verhindern.
Wenn die Verriegelung 8 gelöst wird, fällt das Filtermaterial 11, wie z. B. Sand od. dgl. einschließlich des Filterrostes 4, zunächst auf den Fangrost 27, der die Wucht auffängt. Das Filtermaterial 11 fließt durch den Fangrost 27. Durch das oberhalb des Rostes 24 liegende Filtermaterial wird im Zusammenhang mit dem Rost 24 ein neues Filter gebildet, durch das Luft gesaugt werden kann, nachdem die Umschaltklappe 26 entsprechend umgeschaltet wurde. Wenn das neu gebildete Filter in Betrieb genommen werden soll, ist vorher die Tür 28 zu schließen.
Die Umschaltklappe 26 kann derart mit der Riegelvorrichtung 8 verbunden sein, daß beim Lösen dieser Verriegelung selbsttätig die Umschaltklappe so umgeschaltet wird, daß -sie die Verbindung zwischen dem Filterrost 24 und dem Luftförderer 22 herstellt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Sand-, Erdfilter od. dgl. für Luftschutzräume nach Patent 951 329, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum über dem Boden des Ausstiegschachtes an eine Absaugvorrichtung angeschlossen ist, durch die Luft durch das über dem Boden liegende, aus dem als Notausstieg dienenden Schacht herabgefallene Filtermaterial in den Luftschutzraum gesaugt werden kann.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des aus dem als Notausstieg dienenden Schacht herabgefallenen Filtermaterials ein Rost (24) angeordnet ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtung (25) mit der Vorrichtung (22) für die Luftförderung durch das noch in dem als Notausstieg dienenden Schacht liegende Filtermaterial verbunden ist.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsleitungen (21,25) zu der Luftfördervorrichtung (22) Absperrmittel, vorzugsweise ein Dreiwegehahn (26), eingeschaltet sind, die eine wahlweise Verbindung zu beiden Ansaugvorrichtungen herstellen.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrmittel mit der Halterung für das Filtermaterial im Ausstiegschacht gekuppelt ist, so daß bei einem Lösen der Halterung selbsttätig das Absperrmittel auf die Verbindung zwischen der Luftfördervorrichtung und der Absaugvorrichtung für das auf oder über dem Boden des Schachtes liegende Filtermaterial umgeschaltet wird.
6. Filter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Rost für die Auflagerung des aus dem Ausstiegschacht herabgefallenen Filtermaterials eine Prallfläche (27), vorzugsweise in Form eines Fangrostes, angeordnet ist.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schutzraum und dem Notausstiegschacht eine vorzugsweise gasdichte Tür (28), Verschlußklappe od. dgl. angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 70Ϊ 510/73 5.57
DED21109A 1954-11-20 1955-08-18 Sand-, Erdfilter od. dgl. fuer Luftschutzraeume Pending DE1009033B (de)

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DE (1) DE1009033B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5187316A (en) * 1990-12-03 1993-02-16 Luwa Ltd. Passive explosion protection device

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