DE2512789A1 - Filter zur be- und entlueftung von oelbehaeltern - Google Patents

Description

PUROLATOR Filter GmbH., 711 Öhringen

Filter zur Be- und Entlüftung von Ölbehältern

Die Erfindung betrifft ein Filter zur Be- und Entlüftung von Ölbehältern.

Bei bisher bekannten Be- und Entlütungsfiltern für derartige Behälter wird im wesentlichen nur eine Reinigung der in den Behälter eintretenden Luft von Schmutzpartikeln erreicht. Von der austretenden Luft wird dagegen der Ölanteil nur sehr unvollkommen in dem Filter zurückgehalten. Dies liegt in erster Linie daran, daß das Filter nur zur Abscheidung von Feststoffpartikeln ausgelegt ist. Während des Betriebs setzt sich das Filter allmählich mit Ölteilchen zu, die schließlich beim Entlüften des Behälters aus dem Filter in die Atmosphäre hinaus mitgerissen werden. Auf diese Weise entstehen beispielsweise auch die bekannten häßlichen Öllachen um ein solches Filter herum.

Zur Vermeidung des Austritts von Ölteilchen beim Entlüften von Behältern sind auch besondere nur zur Entlüftung dienende Öl-Abscheide-Filter bekannt. Derartige Filter bestehen beispielsweise aus zwei konzentrisch mit Abstand ineinanderliegenden Filterschichten. Die innere Filterschicht, die dem Inneren des Ölbehälters zugekehrt ist, ist dabei äußerst feinporig, oder anders ausgedrückt, sie weist ein sehr geringes Lückenvolumen auf. Das Lückenvolumen ist dabei so klein gewählt, daß der

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nebelartige Ölgehalt in der den Behälter verlassenden Luft innerhalb der Filterschicht zu Öltröpfchen koaliert. Diese Öltröpfchen fließen dann weitgehend in dem Ringraum zwischen der inneren und äußeren Filterschicht aus dem Luftstrom aus und sammeln sich am Boden des Ringraumes an. Von dort wird das Öl dann mit Hilfe eines Saugrohres in das Innere des Ölbehälters abgeführt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Wirkungen der getrennt bekannten Filter zum Be- bzw. Entlüften mit Hilfe einer einzigen gemeinsamen Filtereinheit zu erreichen.

Zu diesem Zweck wird ein Filter nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagen.

Ein besonderer Vorteil dieses Filters besteht darin, daß einmal mit zwei in einem Gehäuse untergebrachten Filterschichten das erzielt werden kann, wozu bisher zwei getrennte Filter mit insgesamt drei Filterschichten erforderlich waren. Auch entfällt ein Absaugen des Öles zwischen zwei Filterschichten. Der entscheidende Vorteil ist jedoch in der Doppelfunktion der äußeren zur Atmosphäre gewandten Filterschicht zu sehen, die einmal als Teil des Ölabscheiders und zum anderen als Luftfilter für die dem Ölbehälter zuzuführende Luft dient. Eine recht zweckmäßige Ausgestaltung des Rückschlagventiles in der Verbindung zwischen Filterringraum und Ölbehälter ist Gegenstand des Anspruches 2. Danach wird der Durchlaßwiderstand des Rückschlagventils der durch den auf dem Ventil lastenden Schließdruck bestimmt wird, wesentlich geringer gewählt als derjenige der inneren Filterschicht, dessen Größe im wesentlichen durch deren Dicke und Lückenvolumen bestimmt wird. Dadurch öffnet beim Ansaugen das Rückschlagventil selbsttätig.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.

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Die wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Be- und Entlüftungsfilters sind die in einem gemeinsamen Gehäuse 1 konzentrisch ineinander liegende innere 2 und äußere Filterschicht 3 mit dem von diesen eingeschlossenen Ringraum 4, sowie das diesen Ringraum mit dem Behälterinneren über die Filteröffnung 5 verbindende Rückschlagventil 6. Der Durchflußweg für die eintretende Luft ist durch die mit einem Pfeil versehene gestrichelte Linie A und derjenige für die austretende ölhaltige Luft mit einer gleichartigen Linie B angedeutet Das Rückschlagventil 6 kann beispielsweise durch Federkraft in Schließstellung gehalten werden. Da das Rückschlagventil einen Durchfluß in Richtung vom Behälterinneren an die Außenatmosphäre sperrt, muß die ölhaltige Abluft beide Schichten 2,3 des Filters durchströmen. Bei der Auslegung der inneren Schicht 2 des Filters kommt es daher nur noch darauf an, den Aufbau so zu wählen, daß das Öl in dieser Schicht zu Tröpfchen koaliert, die in dem Filterringraum 4 fließen und sich dort auf dem Boden sammeln können. In den Ölbehälter zurückgeführt wird dieses Öl dann während der Belüftungsphase, in der sich das Rückschlagventil 6 infolge seines gegenüber der inneren Filterschicht 2 niedrigeren Durchflußwiderstandes öffnet. Auf diese Weise gelangt die in den Ölbehälter einströmende Luft zumindest in ihrem überwiegenden Teil durch die Öffnung des Rückschlagventils 6 hindurch in das Innere des Ölbehälters. Sollte zusätzlich auch noch ein geringer Teil durch die innere Filterschicht 2 hindurchströmen, so schadet dies im Grunde auch nicht. Entscheidend ist nur, daß der Durchflußwiderstand dieser Schicht 2 im Vergleich zu demjenigen des Rückschlagventils 6 so groß ist, daß das Rückschlagventil auch tatsächlich öffnet.

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Claims (2)

1. Ansprüche

   lS Filter zur Be- und Entlüftung von Ölbehältern, dadurch gekennzeichnet , daß es in an sich bekannter Weise in Durchflußrichtung wenigstens zwei in Abstand hintereinander liegende Schichten (2,3) Filtermaterial aufweist, von denen ebenfalls in an sich bekannter Weise die dem Inneren des Ölbehälters zugewandte Schicht (2) feinporiger ausgebildet ist als die der Atmosphäre zugewandte Schicht (3) und daß der Raum (4) zwischen den beiden Filterschichten (2,3) mit dem Inneren des Ölbehälters über ein Rückschlagventil (6) verbunden ist, das bei Belüftung des Ölbehälters geöffnet und bei Entlüftung desselben geschlossen ist.
2. 2. Filter.zur Be- und Entlüftung von Ölbehältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schließkraft des Rückschlagventils (6) und der Durchströmwiderstand der dem Ölbehälter-Inneren zugewandten Filterschicht (2) für die in den Ölbehälter eintretende Luft derart aufeinander abgestimmt sind, daß das Rückschlagventil (6) beim Belüften infolge der sich vor und hinter dem Rückschlagventil einstellenden Druckwerte selbsttätig öffnet.

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