DE625804C - Blendschutzvorrichtung fuer die Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Blendschutzvorrichtung für die Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Blend-und Nebelschutzvorrichtung für Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem nach vorn ausziehbaren Rollschirm. Ein solcher Vorschlag ist bereits bekannt. Diese Anordnung hatte aber mehrere im wesentlichen darin bestehende 2#-,achteile, daß die für das Fahren in Kurven sehr wesentliche Seitenabdeckung fehlte und der Rollschirm in der Gebrauchslage nicht die erforderliche Unbeweglichkeit besaß. Ferner war diese Vorrichtung am Fahrzeug schwer und nur umständlich anzubringen und beeinträchtigte dessen gutes Aussehen.
• Durch den Gegenstand der Erfindung soll diesen Nachteilen dadurch begegnet werden, daß an den vorderen Ecken eines Rollschirmes durch Zugfedern o. dgl. streckbare Gelenkarme angreifen, die zugleich mit einem Rollschirm an dessen Längsseiten angeordnete senkrechte Rollwände ausziehen, deren Wellen durch Seilzüge mit der Welle des Rollschirmes in Verbindung stehen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung als ein Ausführungsbeispiel in Abb. i von der Seite gesehen an einem Kraftfahrzeug mit weggelassenem linken Schutzblech und in Abb. a in Draufsicht mit weggelassenen Schutzblechen dargestellt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind an Kraftfahrzeugen außer den beiden Scheinwerfern i für das- Fernlicht noch besondere Abblendscheinwerfer 2 angeordnet, bei denen die untere Rückstrahlerhälfte 3 (Abb. i) blendschützend gestaltet ist, so daß nur die obere Hälfte Vollicht ausstrahlt. Diese obere Rückstrahlerhälfte ist durch einen an einer (J-Schiene q. angeordneten Rollschirm 5, welcher sich bei Kraftfahrzeugen über beide Scheinwerfer erstreckt, abgeschirmt. Zur Seitenabblendung ist ferner links und rechts des Rollschirmes 5 je eine senkrechte Rollwand 6, 7 vorgesehen, welche in der Senkrechten mit dem vorderen Ende etwas gegen den Fahrweg geneigt ist, damit ihre oberen Kanten und die Längskanten des - Rollschirmes 5 abschlußbildend gleich verlaufen. Sowohl der Rollschirm 5 als auch die seitlichen Rollwände 6, 7 sind mit ihren vorderen Teilen an einem Gehäuse 8 befestigt, welches von streckbaren Gelenkarmen 9, io getragen wird. Die Gelenkarme 9, io sind an der U-Schiene 4. drehbar gelagert. Die Arme 9 haben im Ouerschnitt [j-Form, um Zugfedern ii aufnehmen zu können, die mit dem einen Ende an den Gelenkarmen 9 und mit dem anderen Ende durch je ein kurzes Seit 12 o. dgl. an den Gelenkarmen i o befestigt sind, so daß sie die Gelenkarme 9, ie mit dem Rollschirm 5 und den seitlichen Rollwänden 6, 7 in den vor den Scheinwerfern liegenden Raum zu ziehen suchen. An der waagerechten Welle für den Rollschirm 5 ist eine Seilrolle 13 zur Aufnahme eines Stahlseiles rd. angebracht. Ferner sind an der Welle zwei weitere Seilrollen 15, 16 angeordnet, auf denen kurze Seile 17 aufgewickelt sind, die anderseits mit den Wellen 6', 7' der senkrechten Rollwände 6, 7 in Verbindung stehen. Das Seil 14 ist nach dem Innern des Fahrzeuges geleitet und an -einer -Rolle ig an der Steuersäule 18 befestigt. Wird die Rolle an einem Handgriff 2o gedreht, so rollt sich das Stahlseil 14 auf. In bekannter Weise ist zum Festhalten ein Sperrzahnrad 2i mit einer Sperrklinke 22 vorgesehen. Rollt sich das Stahlseil 14 auf, so werden der Rollschirm 5 und die Seitenrollwände 6, 7 aufgewickelt, so daß die Vorrichtung in die Ruhelage kommt. Wird dagegen die Sperrklinke 22 ausgelöst, so ziehen die Federn i i die Rollschirme in die Gebrauchsstellung.
• Die Scheinwerfer 2 sind mit der U-Schiene q. verbunden, so daß die Abblendvorrichtung ein Ganzes bildet und auf einfache Weise z. B. an der an Kraftwagen im allgemeinen bereits vorhandenen Querverstrebung 23 für die Scheinwerfer i angebracht werden kann. Die Vorrichtung ist von einem in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse umgeben, das bei eingerollten Wänden der Vorrichtung durch den Gehäusedeckel 8 abgeschlossen ist, so daß das gute Aussehen des Fahrzeuges erhalten bleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Blendschutzvorrichtung für die Scheinwerfer von Kraftfahrzeugen, mit einem durch Federwirkung nach vorn ausziehbaren Rollschirm, dadurch gekennzeichnet, daß an den vorderen Ecken des Rollschirms (5) durch Zugfedern (ii) streckbare Gelenkarme (g, io) angreifen, die zugleich mit dem Rollschirm (5) an dessen Längsseiten angeordnete senkrechte Rollwände (6, 7) ausziehen, deren Wellen (6', 7') durch Seilzüge (16, 17) mit der Welle des Rollschirmes in Verbindung stehen.