DE909892C

DE909892C - Personenfahrzeug mit Verdeck

Info

Publication number: DE909892C
Application number: DEL12405A
Authority: DE
Inventors: Hans Leu
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-05
Filing date: 1952-05-24
Publication date: 1954-04-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Personenfahrzeug mit Verdeck, das geöffnet werden kann, und mit Hilfsverdeck, welches durchsichtig und aus mehreren in Längsrichtung verlaufenden Bahnen zusammengesetzt ist.
Bei bekannten solchen Fahrzeugen bestehen die durchsichtigen Bahnen aus luftundurchlässigem Material, wie z. B. Kunstglas. Es ist bei solchen Fahrzeugen im Stillstand praktisch keine Belüftung des Innenraumes vorhanden, so daß darin durch Einwirkung von Sonnenstrahlen eine oft unerträgliche Wärme entsteht. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, ein ganz aus luftdurchlässigem Material, z. B. Textilgewebe, bestehendes Hilfsverdeck vorzusehen, wodurch bei Stillstand eine Entlüftung im Innenraum ermöglicht ist, jedoch bei der Fahrt, insbesondere am vorderen Ende, eine verhältnismäßig starke Zugwirkung entsteht, die von den mitfahrenden Personen als unerwünscht angesehen wird.
Diese Nachteile sollen bei einem Personenfahrzeug der erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch behoben werden. daß ein Teil der durchsichtigen Bahnen luftdurchlässig und ein Teil luftundurchlässig ist, derart, daß sowohl beim Stillstand als beim Fahren eine Entlüftung des Fahrzeuginnenraumes ohne Zugwirkung ermöglicht ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. I ist eine perspektivische Draufsicht auf ein Fahrzeug und Fig. 2 ein teilweiser Querschnitt.
Am Einfassungsrahmen I der Karosserie des Fahrzeugs ist eine Nut 2 vorgesehen, in welcher das Schiebeverdeck 3 geführt ist. Das Hilfsverdeck weist einen Metallrahmen 4 auf,an den Laschen 5 (Fig. 2) angeschweißt sind, welche mittels Schrauben 6 Lösbar an der Innenseite des Einfassungsrahmens I befestigt sind. An diesen Metallrahmen 4 sind aneinandergenähte, in Längsrichtung verlaufende Bahnen 7, 8, 9,Io und II befestigt. Die mittlere Bahn 9 und die beiden äußeren Bahnen 7 und II bestehen aus einem durchsichtigen und luftdurchlässigen Textil- oder Drahtgewebe und die dazwischenliegenden Bahnen 8 und Io aus einem durchsichtigen, luftundurchlässigenKunststoff.Diese letzteren Bahnen 8 und Io werden, wie aus Fig. I ersichtlich ist, im hinteren Teil des Verdeckes nach hinten allmählich breiter, so daß sie am vorderen Ende des geöffneten Verdeckes 3 sich praktisch über die ganze Fahrzeugbreite erstrecken. Entsprechend werden die luftdurchlässigen Bahnen 7, 9 und II an dieser Stelle schmäler. Der sich am vorderen Ende des geöffneten Verdeckes stauende Fahrwind kann daher hier nur in sehr geringem Ausmaß in das Fahrzeuginnere durch die spitz auslaufenden Bahnen 7, 9 und II eindringen, so daß hier im Innenraum des Fahrzeugs kein Zug entstehen kann, auch wenn das Fahrzeug sehr schnell fährt.
Statt das die Bahnen 7 bis II an einem Rahmen befestigt sind, könnten sie nach einer alternativen, nicht gezeichneten Ausführungsform auch vorn an einer über dem Führersitz gelagerten Rolle und hinten an der Vorderkante des Verdeckes befestigt und in den Nuten 2 geführt sein. Beim Schließen des Verdeckes würden sie dann auf die unter Federwirkung stehende Rolle aufgewickelt und beim Öffnen des Verdeckes von derselben wieder abgewickelt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Personenfahrzeug mit Verdeck, das geöffnet werden kann, und mit Hilfsverdeck, welches durchsichtig und aus mehreren in Längsrichtung verlaufenden Bahnen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (7, 9, II) der durchsichtigen Bahnen luftdurchlässig und ein Teil (8, Io) luftundurchlässig ist, derart, daß sowohl beim Stillstand als beim Fahren eine Entlüftung des Fahrzeuginnenraumes ohne Zugwirkung ermöglicht ist.
2. Personenfahrzeug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Teil des Hilfsverdeckes die luftundurchlässigen Bahnen (8, Io) nach hinten allmählich breiter und die luftdurchlässigen Bahnen (7, 9, II) entsprechend schmäler werden.
3. Personenfahrzeug nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsmitte und auf beiden Seiten des Hilfsverdeckes luftdurchlässige Bahnen (7, 9, 1r) und dazwischen luftundurchlässige Bahnen (8, io) vorgesehen sind.
4. Personenfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die luftdurchlässigen Bahnen (7, 9, 11) aus Drahtgewebe bestehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 713 io6, 517 677, 61,9 294; »Das Auto (Motor und Sport)«, Jahrg. 1951, Heft 15, S. 537 französische Patentschrift Nr. 723 5o9.