DE526441C

DE526441C - Umwandelbarer Aufbau fuer Kraftwagen

Info

Publication number: DE526441C
Application number: DEB141482D
Authority: DE
Original assignee: CARLO CITO FILOMARINO DI BITET
Current assignee: CARLO CITO FILOMARINO DI BITET
Priority date: 1928-03-30
Filing date: 1929-01-24
Publication date: 1931-06-06

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein umwandelbarer Aufbau für Kraftwagen für die jeweilige Herstellung eines geschlossenen Wagens für zwei, vier oder sechs Personen, bei dem am Vorderteil des Aufbaues ein Rolldach für die vordersten Sitze angebracht ist.

Die Erfindung besteht darin, daß eine ein starres Ganzes bildende, aus einem Dach, einer Rückwand und Seitenwänden mit darin befindlichen Öffnungen und Rahmen für die Aufnahme der Fenster bestehende Verdeckhaube auf der Oberkante des Wagenkastens verschiebbar angeordnet ist, welche gleichzeitig nur die Vorder- oder die Hintersitze des Wagens überdeckt und daß der hintere Teil des Kraftwagens durch einen mit dem Wagenkasten verbundenen Deckel verschließbar ist, wenn sich die Verdeckhaube in der vordersten Stellung befindet.

Zwei Ausführungsbeispiele sind auf der Zeichnung dargestellt.

Die Abb. 1 bis 3 zeigen schematisch die Verdeckhaube in verschiedenen Stellungen auf einer ersten Ausführung.

Abb. 4 zeigt eine Einzelanordnung des Rolldaches.

Die Abb. 5 und 6 zeigen die Verdeckhaube in verschiedenen Stellungen auf der zweiten Ausführung.

Die auf den geradlinigen Oberkanten des Wagenkastens der Länge nach verschiebbare, ein starres Ganzes bildende Verdeckhaube 2 besteht aus einem Dach, einer Rückwand und zwei Seitenwänden mit darin befindlichen Öffnungen für die Aufnahme der Schiebefenster. Der hintere Teil der Verdeckhaube ruht auf einem starren Bodenstück 1. Am vorderen Ende stützt sich die Verdeckhaube auf zwei Ständer 3.

Ein Teil der starren Verdeckhaube kann aufklappbar ausgebildet sein, damit man gegebenenfalls auch einen offenen Wagen herstellen kann.

In den Seitenöffnungen sind in üblicher Weise Fensterführungen 4 vorgesehen, in denen die Glasscheiben gleiten können.

Da die Verdeckhaube vorn offen steht, kann hinter den Vordersitzen ein Schiebefenster vorgesehen werden.

Der Wagenkasten selbst ist, wie üblich, mit Türen 5 und 6 versehen, die vorzugsweise an einem gleichen Pfosten 7 sitzen.

Will man einen gänzlich geschlossenen Wagen für sechs Personen herstellen (Abb. 1), so wird die Verdeckhaube 2 gänzlich nach hinten geschoben, die in den Türen 6 gelagerten Fensterscheiben werden hochgezogen und schieben sich dabei in die Führungen 4 der Verdeckhaube 2, und das am vorderen Ende dieser letzteren vorgesehene Rolldach wird über die Vordersitze ausgebreitet und am Windschild des Wagens befestigt. Soll das Innere des Wagens in zwei getrennte Abteile geteilt werden, so wird auch das hinter den Vordersitzen angebrachte Schiebefenster hochgezogen. Zum vollkommenen Schließen des vorderen Abteiles genügt es

dann, die Schiebefenster der Türen 5 hochzuziehen, bis sie gegen seitliche Haltearme 14 stoßen, die am vorderen Ende der Verdeckhaube zum Tragen des Rolldaches \^rorgesehen sind.

Soll ein geschlossener Wagen für nur zwei Personen hergestellt werden, so wird die Verdeckhaube 2 gänzlich nach vorn gegen das Windschild geschoben (Abb. 2). Das Rolldach ist natürlich hierbei mit seinen Haltearmen 14 eingezogen. Ebenso müssen sämtliche Fensterscheiben niedergelassen sein. Befindet sich die Verdeckhaube in der vordersten Lage, so wird ihr vorderes offenes Ende durch das Windschild dicht geschlossen. Die in den Türen 5 befindlichen Fensterscheiben können alsdann hochgezogen werden und greifen in die Führungen 4 ein. Bei dieser Lage der Verdeckhaube wird nun aber der hintere Teil 8 des Wagenkastens freigelegt und steht offen. Zum Schließen dieses Teiles können nun gemäß der dargestellten Ausführung die Rückenlehnen 9 der Hintersitze schwingbar oder klappbar gelagert sein, derart, daß sie wie ein Deckel die entstandene Öffnung dicht schließen können.

Soll ein Coupe hergestellt werden (Abb. 3), so wird die Verdeckhaube bei geöffnetem Deckel mit eingezogenem Rolldach wieder gänzlich nach hinten geschoben, und das hinter den Vordersitzen befindliche Schiebefenster wird hochgezogen, wodurch der Chauffeur von seinen Fahrgästen getrennt wird.

In Abb. 4 ist als Beispiel eine Einzelanordnung des Rolldaches dargestellt, die jedoch nicht zur Erfindung gehört. Die Verdeckhaube 2 ist unter dem Dach mit einem Kasten 11 versehen, der sich mit Hilfe eines Deckels 22 vorn schließen läßt. In diesem Kasten kann die Achse drehbar gelagert werden, auf die das Rolldach aufgewickelt wird. Die Haltearme 14 sind an den Seiten wänden des Kastens auf senkrechten Achsen derart gelagert, daß sie nach außen geklappt werden können und nach dem Einziehen das Schließen des Deckels 22 zulassen.

Bei der Ausführung gemäß den Abb. 5 undio sind die Ständer 3^a von der Verdeckhaube 2 getrennt angebracht und werden für die Herstellung eines geschlossenen Wagens für zwei Personen (Abb. 6) eingezogen. Dadurch können die Ständer 3° fest mit dem Wagenkasten verbunden werden und einziehbar angeordnet sein. Die Verdeckhaube 2 gleitet dann auf den Oberkanten des Wagenkastens nur mit dem starren Tragrahmen 1. Dadurch kann auch die Gestalt des Wagenkastens geändert werden, denn die geradlinigen Oberkanten sind nur mehr bis zu den Ständern 3^a erforderlich. Man kann also die Seitenwände des die Vordersitze enthaltenden Teils des Wagenkastens wölben, und die Gestalt der Vordertüren kann von derjenigen der Hintertüren abweichen. Das Windschild 24 kann seinerseits schräg angeordnet werden, falls dadurch dem Aufbau ein gefälligeres Aussehen verliehen wird und es sonstige Vorteile bietet.

Gemäß Abb. 6 können zwei Arme 26 auf den Kanten des hinteren Wagenteils angebracht sein, die die Verdeckhaube umfassen, wenn der Wagen für zwei Personen eingerichtet ist. Der Deckel oder die Rückenlehne der hinteren Sitze kann sich dann auf diese Arme legen. ⁷^

Die Rückwand 28 der Verdeckhaube ist um eine waagerechte Achse 27 schwingbar gelagert und kann aufgeklappt werden. Hierbei wird sie durch ein Spanngestänge 29 festgehalten (strichpunktiert angedeutet).

Statt die Verschiebung der Verdeckhaube durch Gleiten zu bewirken, kann man auch die Anordnung treffen, daß die Verschiebung über Gelenke stattfindet. Zu diesem Zwecke können fest miteinander verbundene Hebel 37 vorgesehen werden, die in festen Punkten 38 des Wagenkastens gelenkig gelagert sind und in Punkten 39 gelenkig an der Verdeckhaube angreifen. Um die Verschiebung der Verdeckhaube zu erleichtern, kann dabei ihr Gewicht durch um die Punkte 38 schwingbare Gegengewichte ausgeglichen werden, wozu jedoch auch Federn verwendet werden können.

Claims

95 Patentanspruch :

Umwandelbarer Aufbau für Kraftwagen für die jeweilige Herstellung eines geschlossenen Wagens für zwei, vier oder sechs Personen, bei dem am Vorderteil des Aufbaues ein Rolldach für die vordersten Sitze angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein starres Ganzes bildende, aus einem Dach, einer Rückwand und Seitenwänden mit darin befindliehen Öffnungen und Rahmen für die Aufnahme der Fenster bestehende Verdeckhaube (2) auf der Oberkante des Wagenkastens verschiebbar angeordnet ist, welche gleichzeitig nur die Vorder- oder die Hintersitze des Wagens überdeckt und daß der hintere Teil des Kraftwagens durch einen mit dem Wagenkasten verbundenen Deckel verschließbar ist, wenn sich die Verdeckhaube in der vordersten Stellung befindet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen