DE1580067C3 - Steifes Dach für Kraftfahrzeuge, insbesondere zweisitzige oder solche mit hinteren Notsitzen - Google Patents
Steifes Dach für Kraftfahrzeuge, insbesondere zweisitzige oder solche mit hinteren NotsitzenInfo
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- DE1580067C3 DE1580067C3 DE19661580067 DE1580067A DE1580067C3 DE 1580067 C3 DE1580067 C3 DE 1580067C3 DE 19661580067 DE19661580067 DE 19661580067 DE 1580067 A DE1580067 A DE 1580067A DE 1580067 C3 DE1580067 C3 DE 1580067C3
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Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verwandlung vom geschlossenen in den offenen Wagen
und umgekehrt einfach und leicht zu ermöglichen, so daß sie auch von einer Person vorgenommen
werden kann; dabei soll der benötigte Raum für die Unterbringung des Daches möglichst gering sein
und das Aussehen des Fahrzeuges nicht beeinträchtigt werden.
Die Lösung der Aufgabe wird dadurch möglich, daß das Dach in an sich bekannter Weise auf von der
Gürtellinie nach oben weisenden Dachseitenwandteilen bzw. dem Frontscheibenrahmen oder Dachpfosten
verschiebbar geführt ist und daß mit dem Dekkel des Endteils in die Verschiebebahn schwenkbare,
in dieser Lage feststellbare, an sich bekannte Aufnahmeführungsteile vorgesehen sind und die an den
Dachseitenwandteilen bzw. am Frontscheibenrahmen oder an den Dachpfosten vorgesehenen Seitenwandführungsteile
in die Verschiebebahn schwenkbar sind oder in an sich bekannter Weise ständig in Richtung
der Verschiebebahn liegen.
Es ist zwar schon bekannt, das völlig lösbare und einzeln an die Verstaustelle zu transportierende Dach
entweder im vorderen Endteil oder im hinteren Endteil abzulegen. Bei den aufwendigen, mit durchgehenden
Führungen verschiebbaren Dachkonstruktionen ist es ebenfalls bekannt, das Dach unter dem
hinteren Endteildeckel unterzubringen. Die an sich bekannte Unterbringung des Daches unter dem hinteren
Endteil bietet jedoch für die verschiebbar mit offenen Führungen arbeitende, erfindungsgemäße
Konstruktion den besonderen Vorteil, die Verschiebeführungen an den Dachseitenwandteilen besonders
einfach ausbilden zu können, während bei Verschiebung unter den vorderen Deckel in der Regel zusätzliche
Führungs- und Haltemittel erforderlich sind.
Bei der heute verlangten sehr geringen Wölbung der Dächer wird es vielfach nicht zu erreichen sein,
daß die Verschiebebahn und die Lage der Führungen an den Dachseitenwandteilen so gewählt werden, daß
das Dach unter den angehobenen Kofferraumdeckel geschoben werden kann, ohne daß weitere Maßnahmen
ergriffen werden müssen. Es ist nun zwar ebenfalls bekannt, einen ganzen Dachkörper zum Vergrößern
der Einstiegshöhe zusammen mit den ihn hinten begrenzenden Dachseitenwandteilen und der Rückblickscheibe
um einen begrenzten Weg zu verschwenken. Die Erfindung sieht aber in einer vorteilhaften
Weiterbildung, die nur in Verbindung mit den Hauptmerkmalen der Erfindung geschützt sein soll,
vor, daß die an den Dachseitenwandteilen od. dgl. angeordneten Seitenwandführungsteile zum öffnen
des Daches in die Verschiebebahn geschwenkt werden. Dabei können die Dachseitenwandteile fest sein
und lediglich die Seitenwandführungsteile verschwenkt werden, so daß nur sehr kleine Teile, nämlich
die Führungsstücke, gelenkig vorgesehen zu werden brauchen, oder es können die Seitenwandführungsteile
an den Dachseitenwandteilen fest sein und mit den Dachseitenwandteilen verschwenkt werden,
wie es für andere Zwecke, nämlich zum Versenken, bekannt ist. Die letztgenannte Ausführungsform ist
besonders vorteilhaft, da bei einem Roadster in der Regel auch die hinteren Seitenwandteile und die hinteren
Seitenscheiben sowie die Heckscheibe entfernt werden müssen. Es brauchen dann, wenn auch
Schwenkbewegungen für diese Teile vorgesehen sind, keine zusätzlichen Gelenkachsen vorgesehen zu werden.
Die Seitenwandteile und die Heckscheibe werden zweckmäßig in an sich bekannter Weise zusammenhängend
unter die Gürtellinie versenkt. Die Dachseitenwandteile können jedoch auch in an sich
bekannter Weise um etwa in Fahrtrichtung liegende Achsen nach innen geklappt sein. Es ist ratsam, die
Dachseitenwandteile, die Heckscheibe und die Seitenwandführungsteile um eine gemeinsame Achse zu
schwenken, wodurch zusätzliche Gelenkpunkte und
ίο dadurch verursachter konstruktiver Aufwand, Störquellen
und Klappergeräusche eingespart bzw. vermieden werden. Bei Verwendung eines Sturzbügels
bietet dieser eine gute Lagerungsmöglichkeit für verschwenkbare Seitenwandführungsteile.
Kraftfahrzeugkonstruktionen mit den oben aufgeführten Merkmalen und mehr als zwei Sitzen können
aber bezüglich der Unterbringung der Heckscheibe und der Anordnung der hinteren Sitzpolster Schwierigkeiten
bringen. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht deshalb vor, daß die Drehpunkte bzw. Achsen
derart liegen, daß die Heckscheibe in an sich bekannter Weise hinter das Lehnenpolster bzw. unter
das Sitzpolster der Rücksitze schwenkbar ist. Zum Verschwenken der Heckscheibe werden die Polster
nach vorn geklappt. In diesem Fall benötigt man nicht den großen Totraum oder die vor Jahrzehnten
bekanntgewordene zylindrische schwenkbare Dachkonstruktion, sondern kann die heute üblichen Sitze
verwenden. Die hinteren Sitzpolster bzw. Rücklehnenpolster können auf die Heckscheibe bzw. deren
Rahmen aufgelegt werden. So werden zusätzliche Sitzpolsterabstützungen für die Offenstellung des
Fahrzeuges oder ein großer Zwischenraum vermieden.
Je nach der Größe des Fahrzeuges und der Form des Daches sowie des Kofferraumdeckels und der
entsprechend erforderlichen Verschiebebahn lassen sich unter Umständen nicht immer gemeinsame
Drehachsen finden, die allen Anforderungen gerecht werden. Um trotzdem die Heckscheibe einfach unter
bzw. hinter den Polstern verstauen zu können bzw. als Auflage für Sitz- oder Rückenlehnenpolster zu
verwenden, können die Drehpunkte der Heckscheibe und gegebenenfalls der Seitenwandteile an schwenkbaren
Hebeln, Schiebeelementen od. dgl. angeordnet sein.
Wenn die Seitenwandteile, auf denen das Dach verschoben wird, aus Gründen der freien Sicht nach
hinten besonders schmal ausgeführt sind oder aber das Dach verhältnismäßig groß ist, können unter
Umständen Schwierigkeiten in der Führung des Daches für die Schiebebewegung auftreten. Diesen läßt
sich dadurch begegnen, daß in das Dach einschiebbare Einschiebeführungsteile angeordnet sind, welche
lösbar am Frontscheibenrahmen bzw. an dem hinteren Dachseitenwandteilen befestigt sind. Auf
diesen wird das Dach nach Anheben des Deckels zunächst zurückgeschoben, und wenn es hinreichend
weit in die Aufnahmeführungsteile eingeschoben ist, werden die Einschiebeführungsteile vom Frontscheibenrahmen
bzw. den hinteren Dachseitenwandteilen gelöst und in das Dach eingeschoben. Diese Einschiebeführungsteile
können auch zusammenhängend als an sich bekannter Rahmen ausgebildet sein. Die Einschiebeführungsteile können mit ausziehbaren
und/oder klappbaren Stützen ausgerüstet sein, welche sie in der Verschiebelage für das Dach halten.
Die Einschiebeführungen können weiterhin dazu aus-
genutzt werden, um an dem neuen Fahrzeug das ent- Die Erfindung ermöglicht mit einfachen Mitteln
fernbare steife Dach in an sich bekannter Weise wie indem das Dach von den Dachseitenwandteilen und
ein Schiebedach teilweise zu öffnen. Zu diesem der Rückwandscheibe getrennt ist, die Verwandlung
Zweck wird das Dach nur um den gewünschten Be- eines geschlossenen Wagens in einen offenen Wagen,
trag zurückgeschoben. Die Führungen und/oder das 5 wobei sie die Vorteile eines Kabrioletts und eines
Dach sollten dafür mit einer in Zwischenstellungen Fahrzeuges mit Hardtop bietet, jedoch einen wesent-
feststellbaren Vorrichtung ausgestattet sein. Derar- lieh geringeren Aufwand erfordert. Sie ermöglicht
tige Vorrichtungen sind zwar für übliche Schiebedä- folgende Verwandlungen, die z.B. vom Fahrer allein
eher an sich bekannt, jedoch bei der neuen Art der leicht vorgenommen werden können:
Führungen eines ganzen Daches von besonderem io a) Kraftfahrzeug mit geöffnetem Dach, aber ger
Vorteil. schlossenen Seiten- und Heckscheiben,
Wenn das Dach unter den Deckel des vorderen b) Kraftfahrzeug mit mehr oder weniger geöffne-
Endteiles geschoben werden soll, werden die Seiten- tem Dach, wie bei einem Schiebedach,
wandführungsteile bzw. die Einschiebeführungsteile c) Kraftfahrzeug ganz geöffnet (Dach, Dachseiten-
am Frontscheibenrahmen angelenkt. Auch können 15 wandteile und Heckscheibe ganz versenkt),
die Aufnahmeführungsteile in einem aus dem Deckel d) Dach und Dachseitenwandteile geschlossen,
herausziehbaren an sich bekannten Rahmen bzw. Rückwandscheibe versenkt,
einer Kassette angeordnet sein. Die Erfindung kann ohne übermäßigen Aufwand
Um nicht am Dach besondere Führungsschienen an jeder sportwagenähnlichen Konstruktion angefür
die Aufnahme im Deckel vorsehen zu müssen, 20 wendet werden. Der Kofferraumdeckel läßt sich imkönnen
die Regenrinnen bzw. deren Zierleisten als mer so breit gestalten, daß das Dach darin unterzu-Führungsschienen
dienen. Dazu werden die Aufnah- bringen ist. Besondere Vorteile liegen darin, daß der
meführungsteile entsprechend der Form der Regen- Kofferraum oder ein sonstiger unter dem Deckel Herinnen
bzw. Zierleisten ausgebildet und beide auf ein- gender Raum auch bei versenktem Dach noch norander
abgestimmt. Die Aufnahmeführungsteile kön- 25 mal zugänglich ist und ohne Schwierigkeiten be- und
nen vorteilhaft als seitliche Verstärkungen des Dek- entladen werden kann. Er wird durch das flach am
kels ausgebildet sein. Deckel anliegende Dach nur geringfügig in seinem
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Ladevolumen verkleinert. Für die Betätigung und
können die Aufnahmeführungsteile der Form und verschiebbare Lagerung bzw. Verschwenkung des
Lage der Seitenwandführungsteile entsprechen. Es 30 Daches und der Rückwandscheibe sind keine außenwerden
dann immer die am Dach befestigten Füh- liegende Nuten, Führungsprofile, Gelenke, Hebel
rungsteile zum Führen und Halten in allen Lagen be- u. dgl. erforderlich, so daß auch das Aussehen des
nutzt. Fahrzeuges nicht ungünstig verändert wird. Die Er-
Das vorzugsweise verhältnismäßig flache und der findung ist für Fahrzeuge mit Front- und mit Heck-Form
des Deckels entsprechende ganze, starre Dach 35 motor verwendbar und ermöglicht eine einfache, bilkann
nach Öffnen des Deckels in die Aufnahmefüh- lige und störungsfreie Konstruktion,
rungsteile unmittelbar eingeschoben werden. Es be- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger einträchtigt dann weder das Aussehen des Fahrzeu- Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläuges noch die Strömungsverhältnisse. Auch der Raum tert. Es zeigt
rungsteile unmittelbar eingeschoben werden. Es be- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger einträchtigt dann weder das Aussehen des Fahrzeu- Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläuges noch die Strömungsverhältnisse. Auch der Raum tert. Es zeigt
unter dem Deckel wird nur geringfügig beeinträch- 40 F i g. 1 eine Teilseitenansicht des Kraftfahrzeuges
tigt. Da das Dach nicht geteilt ist, treten Dichtungs- mit dem Dach in geschlossenem Zustand,
Schwierigkeiten nicht auf. Weil es von den Dachsei- Fig.2 eine Teilseitenansicht gemäß Fig. 1, jetenwandteilen und der Heckscheibe bzw. dem ent- doch bei in die Verschiebelage angehobenem Deckel sprechenden Teil der Rückwand völlig getrennt ist, und gekipptem Dach nebst Dachseitenwandteilen,
und zwar vorzugsweise im Bereich der oberen Fen- 45 F i g. 3 das Kraftfahrzeug in Teilseitenansicht, wosterlinie, bestehen auch für diese Teile keine Schwie- bei das Dach etwas in den Deckel eingeschoben ist, rigkeiten bei der Unterbringung. Dadurch, daß die jedoch noch auf den Seitenwandführungsteilen ruht,
Aufnahmeführungsteile zusammen mit dem Deckel F i g. 4 das Kraftfahrzeug in Teilseitenansicht mit in die Verschiebebahn geschwenkt werden, kann das vollkommen abgeschobenem Dach und wieder geDach von einer Person in die Aufnahmeführungen 50 schlossenem Kofferraum,
Schwierigkeiten nicht auf. Weil es von den Dachsei- Fig.2 eine Teilseitenansicht gemäß Fig. 1, jetenwandteilen und der Heckscheibe bzw. dem ent- doch bei in die Verschiebelage angehobenem Deckel sprechenden Teil der Rückwand völlig getrennt ist, und gekipptem Dach nebst Dachseitenwandteilen,
und zwar vorzugsweise im Bereich der oberen Fen- 45 F i g. 3 das Kraftfahrzeug in Teilseitenansicht, wosterlinie, bestehen auch für diese Teile keine Schwie- bei das Dach etwas in den Deckel eingeschoben ist, rigkeiten bei der Unterbringung. Dadurch, daß die jedoch noch auf den Seitenwandführungsteilen ruht,
Aufnahmeführungsteile zusammen mit dem Deckel F i g. 4 das Kraftfahrzeug in Teilseitenansicht mit in die Verschiebebahn geschwenkt werden, kann das vollkommen abgeschobenem Dach und wieder geDach von einer Person in die Aufnahmeführungen 50 schlossenem Kofferraum,
eingeschoben werden, ohne daß es aufwendiger Füh- F i g. 5 das Kraftfahrzeug in Seitenansicht, nachrungen
bedürfte, mit denen das Dach ständig verbun- dem die Türscheiben, die Heckscheibe und die Dachden
wäre. So können im Bereich der Fahrgastraum- seitenwandteile unter die Gürtellinie versenkt sind,
rückwand etwa auf Höhe der Gürtellinie kräftige F i g. 6 eine Teilseitenansicht eines weiteren Aus-Querverstrebungen vorgesehen werden. Ein derarti- 55 führungsbeispiels, bei dem die Drehpunkte für die ges Kraftfahrzeug ist im geschlossenen Zustand ge- Dachseitenwandteile und die Heckscheibe an Hebeln nauso einbruchsicher wie eine Limousine und bietet angeordnet sind und bei dem die Heckscheibe hinter größeren Unfallschutz als die üblichen Kabriolett- das Rücklehnenpolster geschwenkt ist,
Konstruktionen. Außenliegende, offene Führungsnu- F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung ten werden vermieden. Für das Öffnen braucht ledig- 60 eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die lieh der Deckel angehoben, das Dach aus seiner Ver- Heckscheibe unter dem Sitzpolster liegt,
riegelung gelöst und in die Aufnahmeführungen ein- Fig. 8 eine Teilseitenansicht eines weiteren Ausgeschoben zu werden, wonach der Deckel wieder ge- führungsbeispiels mit einem Sturzbügel,
schlossen werden kann. Die Führungen können sehr F i g. 9 einen Teilschnitt längs der Linie IX-IX in einfach gestaltet werden, und die Handhabung ist 65 Fig.4,
rückwand etwa auf Höhe der Gürtellinie kräftige F i g. 6 eine Teilseitenansicht eines weiteren Aus-Querverstrebungen vorgesehen werden. Ein derarti- 55 führungsbeispiels, bei dem die Drehpunkte für die ges Kraftfahrzeug ist im geschlossenen Zustand ge- Dachseitenwandteile und die Heckscheibe an Hebeln nauso einbruchsicher wie eine Limousine und bietet angeordnet sind und bei dem die Heckscheibe hinter größeren Unfallschutz als die üblichen Kabriolett- das Rücklehnenpolster geschwenkt ist,
Konstruktionen. Außenliegende, offene Führungsnu- F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung ten werden vermieden. Für das Öffnen braucht ledig- 60 eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die lieh der Deckel angehoben, das Dach aus seiner Ver- Heckscheibe unter dem Sitzpolster liegt,
riegelung gelöst und in die Aufnahmeführungen ein- Fig. 8 eine Teilseitenansicht eines weiteren Ausgeschoben zu werden, wonach der Deckel wieder ge- führungsbeispiels mit einem Sturzbügel,
schlossen werden kann. Die Führungen können sehr F i g. 9 einen Teilschnitt längs der Linie IX-IX in einfach gestaltet werden, und die Handhabung ist 65 Fig.4,
leicht. Die Verschiebebahn braucht nicht genau der Fig. 10 einen Teilschnitt längs der Linie X-X in
Form des Daches zu entsprechen, obwohl dieses an Fig. 1,
sich vorteilhaft ist. F i g. 11 eine Teilseitenansicht eines weiteren Aus-
9 10
führungsbeispiels, bei welchem die Dachführungsteile scheibe 3 nach dem Verschwenken hinter dem hinte-
an den Dachseitenwandteilen verschwenkbar sind, ren Rücklehnenpolster 15 liegt. Dabei kann die An-
Fig. 12 eine Teilseitenansicht eines weiteren Aus- Ordnung so getroffen sein, daß das Rücklehnenpolführungsbeispiels,
bei welchem bis zum Frontschei- ster sich entweder auf seine üblichen Abstützungen
benrahmen reichende Einschiebeführungsteile vorge- 5 am Wagenaufbau auflegt oder auch auf der Hecksehen
sind, scheibe oder ihrem Rahmen abgestützt ist.
Fig. 13 das Kraftfahrzeug nach Fig. 12 mit nach Fig.7 zeigt eine Anordnung, bei welcher die ka-
Art eines Schiebedaches verschobenem ganzen Dach, rosseriefesten Drehpunkte 12 nach hinten verlegt so-
F i g. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV in wie die Hebel 13 derart bemessen sind, daß die
Fig. 13, ίο Heckscheibe3 nach ihrem Verschwenken unter dem
Fig. 15 eine Teilseitenansicht eines weiteren Aus- hinteren Sitzpolster 16 liegt. Der Hebel 13 ist gestri-
führungsbeispiels mit unter den vorderen Deckel chelt in seiner nach vorn geschwenkten Lage darge-
schiebbarem Dach und herausziehbaren Rahmen stellt, aus welcher die Heckscheibe nach oben ge-
bzw. Kassette, klappt wird.
Fig. 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines 15 Die Fig. 6 zeigt außerdem den zum Beladen des
Kraftfahrzeuges mit unter den vorderen Deckel Kofferraumes ganz geöffneten Deckel 6, in welchen
schiebbarem Dach und Einschiebeführungsteilen. das Dach 5 eingeschoben ist. Die Deckelstütze 17 hat
Das in den F i g. 1 bis 5 mit verschiedenen Stellun- eine erste Rast 18, mit deren Hilfe sie den Deckel 6
gen des Daches dargestellte Kraftfahrzeug 1 hat eine in der ganz geöffneten Ladestellung hält. Die Deckel-
mit einem Frontscheibenrahmen 2 versehene Front- 20 stütze 17 hat eine zweite Rast 19 für das Festhalten
scheibe sowie eine Heckscheibe 3, hintere Dachsei- des Deckels in der Einschiebelage. Es können auch
tenwandteile 4 und ein aus Blech oder Kunststoff be- umgekehrt am Fahrzeugaufbau zwei Rasten für das
stehendes Dach 5 sowie einen Deckel 6 für den Kof- Einhängen einer Stütze vorgesehen sein,
ferraum. Die untere Fensterlinie oder Gürtellinie ist Bei dem in F i g. 8 dargestellten Fahrzeug 1 sind
mit 7 bezeichnet. 25 die hinteren Dachseitenwandteile 20 Bestandteile
Um das Fahrzeug zu öffnen, kann das auf den eines Sturzbügels 21 und fest mit dem Fahrzeugauf-
Dachseitenwandteilen 4 geführte Dach 5 derart ver- bau verbunden. An dem Sturzbügel sind auch die
schoben werden, daß es unter den Deckel 6 des Kof- Seitenwandführungsteile angebracht, auf welchen das
ferraums zu liegen kommt. Dazu wird, wie in F i g. 2 Dach 5 verschoben wird. Lediglich die Heckscheibe 3
dargestellt, der Deckel 6 in die Verschiebebahn ange- 30 ist um die durch die Drehpunkte 9 gehende Achse
hoben. Diese kann geradlinig sein oder einen Radi- verschwenkbar, wobei diese derart gelegt und die
us R haben, wie er in F i g. 2 schematisch dargestellt Heckscheibe so ausgebildet ist, daß sie in der gestri-
ist. chelt eingezeichneten, eingeklappten Stellung hinter
Da die Seitenwandführungsteile8 (Fig. 10) an den dem Rücklehnenpolster 15 liegt, ohne daß dazu die
Dachseitenwandteilen 4 starr angeordnet sind und 35 in den vorhergehenden Figuren dargestellten
die Verschiebebahn fast geradlinig, jedoch das Dach Schwenkhebel erforderlich wären,
im geschlossenen Zustand, wie aus Fig. 1 erkennt- Der in Fig. 9 dargestellte Teilschnitt durch die lieh, nicht derart geneigt ist, daß der Kofferraumdek- Aufnahmeführungen zeigt den linken Teil des Dekkel sich in eine entsprechende Bahn schwenken ließe, kels 6, dessen abgekanteter Rand 22 in eine am Kotsind die hinteren Dachseitenwandteile 4 zusammen 40 flügel 23 ausgebildete Nut 24 reicht. An den Rand mit der Heckscheibe 3 um die Drehpunkte 9 ver- 22 ist ein Z-förmiges Blechprofil 25 angepunktet, schwenkbar. Wenn der Deckel 6 des Kofferraums welches zu den Aufnahmeführungsteilen 10 gehört und das Dack 5 in die in F i g. 2 dargestellte Lage ge- und mit einem inneren, die eigentliche Führung darbracht sind, kann das Dach über die in F i g. 3 darge- stellenden Kunststoffprofil 26 versehen ist. Dieses stellte Lage ganz in den Deckel 6 eingeschoben wer- 45 hat eine rechteckförmige Nut 27, in welche die Reden. Dazu weist dieser Aufnahmeführungsteile 10 genrinne 28 des Daches 5 eingeschoben ist. Die Re-(F i g. 9) auf. Nach Schließen des Kofferraumdeckels genrinne 28 wird aus einem unter das Dach 5 ge- und Zurückschwenken der Dachseitenwandteile 4 punkteten, L-förmigen Streifen 29 gebildet. An die- und der Heckscheibe 3 in die ursprüngliche Lage er- sem wird das aus elastischem Kunststoff bestehende hält man ein noch durch die Dachseitenwandteile 4 50 Dichtungsprofil 30 mit Hilfe der Zierleiste 31 gehal- und die Fenster geschütztes Fahrzeug. Um das Fahr- ten. An dem L-förmigen Streifen 29 sind innen die zeug in einen Roadster nach F i g. 5 zu verwandeln, Dachführungsteile 32 befestigt. Diese bestehen aus können die Türseitenscheiben 11 in üblicher Weise einem an den Streifen 29 angepunkteten, aus dickem versenkt werden und außerdem die hinteren Dachsei- Blech abgekanteten bzw. gepreßten oder sonstwie tenwandteile 4 mit der Heckscheibe 3 zusammen um 55 aus Metall geformten Verstärkungsprofil 33, in desdie Drehpunkte 9 in die in F i g. 5 gestrichelt darge- sen Rechtecknut 34 das eigentliche U-förmige Kunststellte Lage verschwenkt werden. stoff-Führungsprofil 35 eingezogen ist. Das unter
im geschlossenen Zustand, wie aus Fig. 1 erkennt- Der in Fig. 9 dargestellte Teilschnitt durch die lieh, nicht derart geneigt ist, daß der Kofferraumdek- Aufnahmeführungen zeigt den linken Teil des Dekkel sich in eine entsprechende Bahn schwenken ließe, kels 6, dessen abgekanteter Rand 22 in eine am Kotsind die hinteren Dachseitenwandteile 4 zusammen 40 flügel 23 ausgebildete Nut 24 reicht. An den Rand mit der Heckscheibe 3 um die Drehpunkte 9 ver- 22 ist ein Z-förmiges Blechprofil 25 angepunktet, schwenkbar. Wenn der Deckel 6 des Kofferraums welches zu den Aufnahmeführungsteilen 10 gehört und das Dack 5 in die in F i g. 2 dargestellte Lage ge- und mit einem inneren, die eigentliche Führung darbracht sind, kann das Dach über die in F i g. 3 darge- stellenden Kunststoffprofil 26 versehen ist. Dieses stellte Lage ganz in den Deckel 6 eingeschoben wer- 45 hat eine rechteckförmige Nut 27, in welche die Reden. Dazu weist dieser Aufnahmeführungsteile 10 genrinne 28 des Daches 5 eingeschoben ist. Die Re-(F i g. 9) auf. Nach Schließen des Kofferraumdeckels genrinne 28 wird aus einem unter das Dach 5 ge- und Zurückschwenken der Dachseitenwandteile 4 punkteten, L-förmigen Streifen 29 gebildet. An die- und der Heckscheibe 3 in die ursprüngliche Lage er- sem wird das aus elastischem Kunststoff bestehende hält man ein noch durch die Dachseitenwandteile 4 50 Dichtungsprofil 30 mit Hilfe der Zierleiste 31 gehal- und die Fenster geschütztes Fahrzeug. Um das Fahr- ten. An dem L-förmigen Streifen 29 sind innen die zeug in einen Roadster nach F i g. 5 zu verwandeln, Dachführungsteile 32 befestigt. Diese bestehen aus können die Türseitenscheiben 11 in üblicher Weise einem an den Streifen 29 angepunkteten, aus dickem versenkt werden und außerdem die hinteren Dachsei- Blech abgekanteten bzw. gepreßten oder sonstwie tenwandteile 4 mit der Heckscheibe 3 zusammen um 55 aus Metall geformten Verstärkungsprofil 33, in desdie Drehpunkte 9 in die in F i g. 5 gestrichelt darge- sen Rechtecknut 34 das eigentliche U-förmige Kunststellte Lage verschwenkt werden. stoff-Führungsprofil 35 eingezogen ist. Das unter
In der in F i g. 5 gezeigten Lage der Heckscheibe 3 dem Deckel 6 liegende Dach 5 wird in dieser einge-
können kaum hintere Sitze oder auch nur Notsitze schobenen Lage mit dem für das Befestigen am
untergebracht werden. Man kann deshalb gemäß den 60 Frontscheibenrahmen des Fahrzeuges vorgesehenen
weiteren, in F i g. 6 und 7 dargestellten Ausführungs- Verschluß festgeklemmt. Das Z-förmige Blechprofil
beispielen die Drehpunkte für die Heckscheibe an 25 stellt eine gute Verstärkung für den Deckel 6 dar,
schwenkbaren Hebeln 13 anordnen oder auch — wie während das Verstärkungsprofil 33 dem Dach 5 eine
nicht dargestellt — verschiebbar lagern. größere Festigkeit gibt.
Die an der Karosserie festliegenden Drehpunkte 65 Bei dem in Fig. 10 dargestellten Schnitt durch das
12 sowie die Längen der Hebel 13 und die Lage des hintere Dachseitenwandteil 4 nebst aufliegendem
Drehpunktes 14 des Hebels 13 an den Dachseiten- Dach 5 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
wandteilen 4 sind derart gewählt, daß die Heck- wie in den vorhergehenden Figuren bezeichnet. Hier
11 12
erkennt man, daß das Seitenwandführungsteil 8 aus stoff bestehende Halteklötze oder Führungsleisten 43
einem an dem Dachseitenwandteil 4 befestigten, ab- eingesetzt, welche das seitliche Verschieben der Eingewinkelten
Teil besteht, dessen abgewinkelter schiebeführungsteile 38 verhindern. Das für das Tür-Schenkel
(Seitenwandführungsteil 36) in die im seitenfenster 11 bestimmte Dichtungsprofil 30 hinter-Kunststoff-Führungsprofil
35 gebildete Nut hinein- 5 greift den Schenkel 45 des Fensterrahmens 37 und siragt
und so eine sehr einfache und sichere Führung chert so auch in diesem Bereich eine Art Labyrinthdes
Daches und ein gutes Festhalten desselben auf dichtung. Das Dach 5 läßt sich auf den Einschiebedem
Fahrzeug gewährleistet. Man erkennt ferner die führungsteilen verschieben, und diese wiederum las-Türseitenscheibe
11, welche an dem Dichtungsprofil sen sich auf dem Schenkel 36 des Fensterrahmens 37
30 anliegt. io verschieben, was vorgenommen wird, wenn das Dach
F i g. 11 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei in die Aufnahmeführungen des Kofferraumdeckels
welchem nicht hintere Seitenwandteile für den Ver- eingeführt ist.
Schiebevorgang des Daches verschwenkt werden, In den Fig. 15 und 16 sind Kraftfahrzeuge 1 darsondern
um den Winkel α verschwenkbare, im einzel- gestellt, bei welchen das abnehmbare und verschiebnen
nicht dargestellte Seitenwandführungsteile, die 15 bare Dach 5 nicht unter den Deckel des hinteren
an den als Fensterrahmen (Dachseitenwandteil 37) Endteiles sondern unter den Deckel 46 des vorderen
ausgebildeten hinteren Dachseitenwandteilen ange- Endteiles 47 geschoben wird.
lenkt sind, in die VerschiebebahnR verschwenkt Fig. 15 zeigt einen aus dem Deckel 46 herausziehwerden,
damit das Dach in die Aufnahmeführungs- baren Rahmen 49 bzw. eine Kassette, welche gegebeteile
10 des Kofferraumdeckels eingeschoben werden 20 nenfalls aus Kunststoff bestehen können. Nach dem
kann. Die Heckscheibe 3 ist nicht so weit nach vorn Herausziehen aus dem Deckel wird er bzw. sie mit
vorgezogen wie bei den anderen Ausführungen und dem einen Ende auf den Frontscheibenrahmen 2 aufkann
entweder mit dem Fensterrahmen (Dachseiten- gelegt, während das andere Ende in den Deckelfühwandteil
37) zusammen verschwenkt oder auch ein- rungen verbleibt. Dann wird das Dach 5 in den Rahzeln,
gegebenenfalls auf einem Kreisbogen, hinter die as men bzw. die Kassette eingeführt und danach werden
nicht dargestellten Rücksitzlehnen versenkt werden. beide zusammen in den Deckel 46 eingeschoben und
In Fig. 12 ist ein Fahrzeug mit einer der Fig.3 der Deckel geschlossen. Das Herausholen erfolgt in
entsprechenden Verschiebelage des Daches 5 darge- umgekehrter Reihenfolge.
stellt. Dabei sind jedoch zusätzliche Einschiebefüh- Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 sind
rungsteile 38 vorgesehen. Hier wird der Fensterrah- 30 Einschiebeführungsteile 38 vorgesehen, welche mit
men 37 des hinteren Seitenfensters 39 in der bereits Hilfe verschiebbarer Gelenkhebel 48 abgestützt wer-
oben beschriebenen Weise um den Drehpunkt 9 ver- den, die für das Schließen des Fahrzeuges in die
schwenkt. Die Einschiebeführungsteile 38 sind am Dachseitenwandteile 4 eingeschoben werden.
Frontscheibenrahmen 2 lösbar befestigt. Sie können Um die verschiedenen Schwenk- und Schiebebe-
zu einem Rahmen zusammengefaßt sein. Sie weisen 35 wegungen zu ermöglichen bzw. die Teile in der ge-
zwischen ihrem vorderen Ende und dem Frontschei- schlossenen oder geöffneten Stellung festzulegen und
benrahmen 2 verschiebbare und/oder klappbare Stüt- gegen Klappern zu sichern, müssen entsprechende
zen auf, die sie in der Einschiebelage festhalten. Verschlüsse, Rasten, Indexbolzen od. dgl. vorgesehen
Die Einschiebeführungsteile 38 können auch dazu sein. Dabei kann die Verriegelungsvorrichtung für
benutzt werden, das Dach 5 nach Art eines bisher 40 den Deckel des Endteiles und die Verriegelungsvor-
üblichen Schiebedaches nur ein Stück zu öffnen, so richtung für die Dachseitenwandteile sowie gegebe-
daß auch bei verhältnismäßig kühler Witterung eine nenfalls die Heckscheibe über ein gemeinsames He-
Dachöffnung vorhanden ist. Diese Lage ist in belsystem, beispielsweise nach Art eines Gelenkge-
Fig. 13 dargestellt. Die Einschiebeführungen und/ triebes, gekoppelt werden. Man kann auch das Ver-
oder das Dach werden mit einer Spannvorrichtung 45 schwenken der hinteren Dachseitenwandteile oder
versehen, mit deren Hilfe das Dach in jeder oder ver- der Seitenwandführungsteile über ein Hebelsystem
schiedenen halb geöffneten Stellungen festgehalten mit dem Deckel des hinteren Endteiles derart kop-
werden kann. Diese kann einen Mittelgriff haben, so pein, daß beim Verschwenken der Dachseitenwand-
daß sich das Dach, ohne zu verkanten, gut zurück- teile der Deckel angehoben wird, andererseits aber
schieben läßt. 50 eine freie Verschwenkbarkeit des Deckels zum BeIa-
F.ig. 14 zeigt den Schnitt durch den Fensterrah- den des Kofferraumes gegeben ist und außerdem
men 37 nebst Dach 5 und Einschiebeführungsteilen nach Schließen des Deckels auch die Dachseiten-
38. Das Dach 5 gleicht mit allen Teilen dem in den wandteile ungehindert unter die Fensterlinie ver-
Fig.9 und 10 dargestellten Dach und ist mit glei- schwenkt werden können. Man kann diese Kopplung
chen Bezugszeichen versehen. Das Einschiebefüh- 55 der einzelnen Bewegungen oder Verriegelungsvor-
rungsteil 38 hat einen in die Nut des U-förmigen richtungen auch über ein Seilzugsystem vornehmen,
Kunststoff-Führungsprofils 35 eingreifenden Sehen- welches gleichzeitig bzw. während der Bewegung
kel 40 und unten eine rechteckige Nut 41, in welche kurz nacheinander die entsprechenden Verriegelun-
ein Kunststoff-Führungsprofil 42 eingezogen ist. In gen löst und die Schwenkbewegungen einleitet. Der
dessen Nut greift der Schenkel 36 ein, welcher hier 60 Deckel kann mit Ausgleichfedern od. dgl. ausgestat-
direkt an dem die Dachseitenwandteile und die Sei- tet werden, damit er bei. eingeschobenem Dach leich-
tenwandführungsteile darstellenden Fensterrahmen ter zu betätigen ist.
37 ausgebildet ist. Die Betätigungen können nicht nur von Hand und
In das C-förmig ausgebildete, nach oben offene mechanisch, sondern auch elektrisch, hydraulisch
Profil des Fensterrahmens 37 sind bei 44 aus Kunst- 65 oder pneumatisch erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (24)
1. Steifes Dach für Kraftfahrzeuge, insbesondere zweisitzige oder solche mit hinteren Notsitzen,
welches vom Frontscheibenrahmen und der Heckscheibe bzw. dem oberen Teil der Fahrgastraumrückwand
lösbar und unter den Deckel eines seiner Endteile einbringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dach (5) in an sich bekannter Weise auf von der Gürtellinie (7)
nach oben weisenden Dachseitenwandteilen (4 bzw. 20 bzw. 37) bzw. dem Frontscheibenrahmen
(2) oder Dachpfosten verschiebbar geführt ist und daß mit dem Deckel (6 bzw. 46) des Endteils
in die Verschiebebahn (R) schwenkbare, in dieser Lage feststellbare, an sich bekannte Aufnahmeführungsteile
(10) vorgesehen sind und die an den Dachseitenwandteilen (4 bzw. 20 bzw. 37) bzw. am Frontscheibenrahmen (2) oder an den
Dachpfosten vorgesehenen Seitenwandführungsteile (8 und 36 bzw. 38 und 40) in die Verschiebebahn
(R) schwenkbar sind oder in an sich bekannter Weise ständig in Richtung der Verschiebebahn
(R) liegen.
2. Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeführungsteile (10) in
an sich bekannter Weise an dem Deckel (6) des hinteren Endteiles angeordnet sind.
3. Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandführungsteile (8
und 36) an den Dachseitenwandteilen (4 bzw. 20 bzw. 37) angelenkt sind und zum Öffnen des Daches
(5) in die Verschiebebahn (R) geschwenkt werden.
4. Dach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandführungsteile (8 und
36) an den Dachseitenwandteilen (4 bzw. 20 bzw.
37) fest angeordnet sind und mit diesen in an sich bekannter Weise verschwenkt werden.
5. Dach nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachseitenwandteile (4 bzw. 20 bzw. 37) und die Heckscheibe (3) zusammenhängend in an sich
bekannter Weise unter die Gürtellinie (7) versenkbar sind.
6. Dach nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachseitenwandteile (4 bzw. 20 bzw. 37) in an sich bekannter Weise um in Fahrtrichtung liegende
Achsen nach innen klappbar sind.
7. Dach nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dachseitenwandteile (4 und 37), die Heckscheibe (3) und die Seitenwandführungsteile (8
und 36) in an sich bekannter Weise um einen gemeinsamen Drehpunkt (9 bzw. 12 bzw. 14) verschwenkbar
sind.
8. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehpunkte (9 bzw. 12 bzw. 14) in an sich bekannter Weise derart liegen, daß die Heckscheibe
(3) hinter das Rücklehnenpolster (15) bzw. unter das Sitzpolster (16) der Rücksitze schwenkbar
ist.
9. Dach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Sitz- oder Rücklehnenpolster
(16 bzw. 15) auf der Heckscheibe. (3) bzw. dem Heckscheibenrahmen aufliegen.
10. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehpunkte (14) der Heckscheibe (3) und gegebenenfalls der Dachseitenwandteile (4 und 37) an
schwenkbaren Hebeln (13) oder Schiebeelementen angeordnet sind.
11. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
das Dach (5) einschiebbare Einschiebeführungsteile (Seitenwandführungsteil 38) angeordnet
sind, welche lösbar am Frontscheibenrahmen (2) oder an den hinteren Dachseitenwandteilen (4
bzw. 20 bzw. 37) befestigt sind.
12. Dach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschiebeführungsteile (Seitenwandführungsteil 38) mit ausziehbaren und/oder
klappbaren Stützen (Gelenkhebel 48) ausgerüstet sind, welche sie in der Verschiebelage für das
Dach (5) halten.
13. Dach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschiebeführungsteile (Seitenwandführungsteil
38) und/ oder das Dach (5) in an sich bekannter Weise mit einer Feststellvorrichtung
ausgestattet sind, die das Dach (5) in einer oder mehreren Stellungen festhält (Fig. 13).
14. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschiebeführungsteile am Frontscheibenrahmen (2) anpelenkt. sinH
15. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeführungsteile (Kunststoffprofil 26) der Form der als Führungsschienen dienenden
seitlichen Regenrinnen (28) entsprechen.
16. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeführungsteile (10) als seitliche Verstärkungen des Deckels (6) des Endteiles ausgebildet
sind.
17. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeführungsteile (10) der Form und Lage der Seitenwandführungsteile (8 bzw. 36)
entsprechen.
18. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmeführungsteile (10) in einem aus dem Deckel (6 bzw. 46) herausziehbaren an sich
bekannten Rahmen angeordnet sind.
19. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das unter den Deckel (6 bzw. 46) geschobene Dach (5) mit dem Verschluß, der das geschlossene
Dach (5) sonst am Frontscheibenrahmen (2) festhält, gegen elastische Stützteile am Deckel
(6) des Endteiles gespannt gehalten ist.
20. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1. bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an sich bekannter Verschluß mit Zentralgriff für das Festspannen und Verschieben des Daches
(5) vorgesehen ist.
21. Dach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Deckelstütze (17) in an sich bekannter Weise eine zweite Raste (19) zum Feststellen in
der Verschiebelage vorgesehen ist.
22. Dach nach einem oder mehreren der An-
3 4
Sprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß scheibe keine Karosseriequerverstrebungen vorgese-
ein an sich bekanntes, die Bewegung der Seiten- hen werden können, wodurch die Tragfähigkeit der
wandführungsteile (8 bzw. 36) an den Dachsei- Karosserie beeinträchtigt wird oder zusätzliche
tenwandteilen (4 bzw. 20 bzw. 37) und das Anhe- schwere, von unten aufragende Verstrebungen vorzu-
ben der Aufnahmeführungsteile (10) koppelndes 5 sehen sind. Für kleine sportliche Fahrzeuge ist eine
Getriebe vorgesehen ist. derartige Lösung schon wegen des Gewichtes nicht
23. Dach nach einem oder mehreren der An- vertretbar.
Sprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß Ferner ist eine Dachkonstruktion bekannt, bei der
das Betätigungsorgan für den Deckelverschluß das Dach in der Mitte eine Trennfuge aufweist. An
mit einem den Deckel (6 bzw. 46) anhebenden an io dieser Stelle ist das vordere Dachteil von dem hinte-
sich bekannten Hebel oder Seilzug gekoppelt ist. ren mit den Dachseitenwandteilen fest verbundenen
24. Dach nach einem oder mehreren der An- Dachteil völlig abnehmbar. Das hintere Dachteil mit
Sprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß den Dachseitenwandteilen und die Heckscheibe sind
der Dachverschluß mit dem Deckelverschluß und um zwei verschiedene Drehpunkte verschwenkbar
der Deckelverschwenkeinrichtung sowie gegebe- 15 und müssen dabei so ausgebildet sein, daß sie ineinnenfalls
der Betätigungseinrichtung für die Sei- andergelegt werden können. Dadurch ist man in der
tenwandführungsteile (8) in an sich bekannter Wahl der Dach- und Heckscheibenform sehr be-Weise
gekoppelt ist. schränkt. Außerdem ist praktisch kein Platz für
Hecksitze vorhanden. Der Hauptnachteil liegt jedoch 20 darin, daß die mittlere Trennfuge schwer abzudich-
ten ist und die Starrheit des Daches im geschlossenen
Zustand sehr unter dieser Fuge leidet. Wenn das vordere Dachteil nicht ausgesprochen klein ist, kann es
Die Erfindung bezieht sich auf ein steifes Dach auch nur von zwei Personen abgenommen und ver-
für Kraftfahrzeuge, insbesondere zweisitzige oder 25 staut werden.
solche mit hinteren Notsitzen, welches vom Front- Weiterhin ist ein Fahrzeug bekannt, bei dem das
scheibenrahmen und der Heckscheibe bzw. dem obe- verhältnismäßig flach ausgeführte Dach vorn am
ren Teil der Fahrgastraumrückwand lösbar und unter Scheibenrahmen und hinten auf einem Sturzbügel
den Deckel eines seiner Endteile einbringbar ist. diesen überdeckend lösbar befestigt ist. Es kann im
Es ist eine größere Zahl von Kraftfahrzeugkon- 30 ganzen abgenommen und im Kofferraum oder unter
struktionen bekannt, bei welchen entweder das ganze der Motorhaube verstaut werden. Ein derartiges
Dach nebst Heckscheibe und hinteren Dachseiten- Dach muß in der Regel von zwei Personen abgenomwandteilen
oder das aus mehreren gelenkig miteinan- men und an die Aufbewahrungsstelle transportiert
der verbundenen Teilen aufgebaute Dach auf das werden. Eine zwangsweise richtige Unterbringung
Heckteil des Fahrzeuges aufgelegt wird. Diese Kon- 35 des abgenommenen Daches ist nicht gewährleistet,
struktionen beeinflussen die Strömungsverhältnisse Es besteht die Gefahr von Beschädigungen des Danachteilig
und verstauben im offenen Zustand sehr ches im abgenommenen Zustand. Schließlich ist eine
schnell, so daß sie für eine praktische Anwendung Fahrzeugkonstruktion bekannt, die einen U-förminicht
in Frage kommen. Außerdem ist eine Kraft- gen, nach vorn offenen Dachrahmen und eine einteifahrzeugkonstruktion
bekannt, bei welcher das ge- 40 lige, auf dem Dachrahmen in Längsrichtung versamte
Dach mit daran ausgebildeten hinteren Seiten- schiebbare Dachschale aufweist, wobei die Dachwandteilen
nebst Heckscheibe mit Hilfe eines auf- schale mit dem Dachrahmen senkrecht oder schräg
wendigen, viele Gelenkhebel und Parallelogrammhe- rückwärts auf dem unteren Karosseriekörper abgebel
erfordernden Betätigungsmechanismus unter den senkt werden kann. Die Konstruktion ist sowohl in
aufklappbaren Kofferraumdeckel verschwenkbar ist. 45 ihrem Aufbau wie insbesondere in der Führung des
Der Kofferraum ist dann nicht mehr nutzbar, so daß Dachrahmens außerordentlich kompliziert und aufauch
diese Konstruktion für den praktischen Bedarf, wendig. Sie beansprucht sehr viel Platz, beeinträchinsbesondere
an kleineren Fahrzeugen, nicht in tigt die freien Gestaltungsmöglichkeiten des Fahr-Frage
kommt. Sie ist zu kompliziert und zu teuer. zeugaufbaues sehr stark und birgt im hohen Maß die
Ferner ist eine Kraftfahrzeugkarosserie bekanntge- 50 Gefahr von Klappergeräuschen in sich. Außerdem
worden, bei der unter dem hinteren Kofferraumdek- liegt das Dach in jedem Fall oberhalb des Fahrzeukel
Aufnahmeführungsteile in Form eines besonde- ges oder des Fahrzeugendteiles. Die Fugen und das
ren großen Führungsgestelles für das nach hinten freie, oben liegende Dach verursachen damit beverschiebbare
ganze Dach nebst Rück- und Seiten- trächtliche Strömungsverluste und Geräusche. Für
wandteilen vorgesehen sind, so daß der Dachkörper 55 eine gewölbte Dachkonstruktion ist die Anordnung
in der offenen Lage unter dem Kofferraumdeckel zu ungeeignet und kann deshalb bei vielen Fahrzeugen
liegen kommt und dennoch der Kofferraum nach nicht verwendet werden.
Öffnen des Deckels, der das Dach und sein Füh- Zweck der Erfindung ist es, vor allem die aufgerungsgestell
beherbergt, frei zugänglich ist. Diese Lö- zeigten Nachteile der bekannten Konstruktionen zu
sung ist konstruktiv sehr aufwendig und beansprucht 60 vermeiden, deren Vorteile jedoch soweit als möglich
im Kofferraum beträchtlichen Platz, so daß sie nur zu erhalten und die untengenannten Vorteile zu erfür
größere Fahrzeuge geeignet ist. Außerdem muß zielen. Insbesondere sollen die Vorteile einer starren
die Kofferraumform in etwa der Dachform ein- Limousine mit den Vorteilen eines Kabrioletts verschließlich
zugehöriger oberer Fahrgastraumrück- einigt werden, wobei deren einzelne Nachteile nicht
wand angepaßt sein. Dazu muß der Kofferraum eine 65 in Erscheinung treten sollen. Auch sollen neben der
entsprechende Höhe aufweisen. Schließlich müssen Verwandlung in einen ganz offenen Wagen verschiedie
Führungen bis weit nach vorn in das Fahrzeug dene Öffnungsstellungen des Daches bzw. der Heckvorgezogen
sein, so daß im Bereich unter der Heck- scheibe ermöglicht werden.
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