DE517677C

DE517677C - Verdeck, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, bestehend aus durchsichtigem Werkstoff

Info

Publication number: DE517677C
Application number: DEH123668D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-10-13
Filing date: 1929-10-13
Publication date: 1931-02-09
Also published as: US1882360A; DE560756C

Description

Verdeck, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus durchsichtigem Werkstoff Verdecke für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, aus Glas oder anderem durchsichtigen Werkstoff herzustellen, die den Wageninsassen einen besseren Blick nach außen, hauptsächlich nach oben gestatten, sind bekannt. Ein besonderer Übelstand der bisher bekannten Verdeckausführungen mit durchsichtiger Werkstoffeindeckung besteht darin, daß die fortwährenden Erschütterungen des Fahrzeuges eine vollkommene Abdichtung nicht zulassen, so daß nach kurzer Zeit Regenwasser und Staub eindringen kann. Außerdem behindern die oft als Auflager dienenden breiten Sprossen noch erheblich den Ausblick.
Gemäß der Erfindung sind die Scheiben des Verdeckes als schmale, über die ganze Wagenlänge, in Längs- oder Quer- oder schräger Richtung laufende Scheiben gebildet und sind so angeordnet, daß sie an den Schmalseiten uneingefaßt über die Kastenwände hervorragen bzw. sich auf einen zum festen Deck gehörenden Teil auflegen.
Die das Verdeck bildenden Scheiben sind an den Längsseiten zwischen nachgiebigen Unterlagen und nachgiebigen Abdeckungen auf Tragleisten wasserdicht gelagert. Da die Tragleisten durch :Anordnung von Rinnen zugleich als Wasserablauf ausgebildet sind und mit diesen Rinnen frei nach außen münden, so wird etwa durchtretendes Wasser in einfachster Weise fortgeschafft. Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z ein Wagenverdeck in Draufsicht, Abb. 2 eine Längsansicht, Abb. 3 eine Stirnansicht; Abb. .4 und 5 zeigen Einzelheiten.
Die beiden äußeren Längsstreifen a, a1 des Verdeckes b mögen aus Blech gebildet sein und zeigen die gewöhnliche halbrunde Querschnittsform (Abb.3) mit einer nach vorn verlaufenden Verjüngung. Zwischen den beiden Blechbegrenzungsstreifen a, a.1 sind schmale Streifen c aus durchsichtigem Werkstoff in Längsrichtung angeordnet. Die Scheiben c können aber auch in Quer- oder schräger Richtung laufen. Die Scheiben c liegen mit ihren Seitenkanten auf Tragleisten d auf. DieTragleisten d können aus Holz, Metall, insbesondere Leichtmetall o. dgl., hergestellt sein. Die Enden der Scheiben c ragen über die vordere und hintere Wagenkastenwand e und f hervor. Sie können aber auch auf einem zum Dach gehörenden Teil aufliegen, die im Dach befindliche Öffnung abschließend. Die in der Längsrichtung des Verdeckes b laufenden Tragleisten d, die erforderlichen Falles noch in der Ouerrichtung durch Tragleisten (nicht gezeichnet) unterstützt sein können, sind zweihälftig rinnenartig, q, mit einem in der Mitte hinlaufenden Steg g -ausgebildet und oben durch eine eventuell federnde Abdeckschiene h von einer den Tragleisten d entsprechenden Breite abgedeckt, deren Längsränder nach unten abgebogen sind. Zwischen den nach oben stehenden Längskanten der Tragleisten d und den nach unten gebogenen Längsrändern der Abdeckschienen lt werden die Scheiben c zu beiden Seiten zwischen Gummidichtungen (Schnüren) i, k hindurch eingeschoben, tunlichst, ohne daß sie die Ränder der Tragleisten und insbesondere die Abdeckschienen h berühren. Die Gummischnüre i, k verhindern das Eindringen von auf die Scheiben c auftreffenden Wasser in das Innere des Wagens. Sollte wirklich einmal unter der oberen Dichtung i hindurch Wasser auf die Tragleisten d gelangen, dann läuft es durch die Rinnen q derselben nach beiden Enden zu ab. Tragleisten d und Blechabdeckung la werden durch in einigem Abstand voneinander durch den Steg g hindurchgreifende Schrauben L zusammengehalten, derart, daß die einander gegenüberstehenden Hälften der Tragleisten d und des Abdeckbleches h eine Klemmwirkung auf die Scheiben ausüben können, soweit, daß letztere trotz der elastischen Einspannung zwischen den Gummischnüren i, k sich noch seitlich bewegen können. Etwa in den Rinnen q der Tragleisten d sich ansammelndes Wasser kann in denselben ohne Hindernis nach außen über die Wagenkastenwände hinaus ablaufen.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Scheibenabdichtung zeigt Abb.5. Hier kommt nur eine Abdichtung k1 zur Anwendung, während an Stelle der anderen Abdichtung eine nach beidenSeiten federnd wirkendeBrückena tritt, die gegen die zwischengeschobenen Scheiben c drückt. Damit die wulstartig gebogenen Endkanten za der Brücken in ein Widerlager in den Gummidichtungen kz finden, sind letztere in Rinnen in den Profilen d eingebettet.
Damit bei verschließbarem Wagenkasten das Verdeck nicht ohne weiteres entfernbar ist, sind die Abdeckschienen lt auf den Tragleisten d in der üblichen Weise durch Schrauben l gehalten, deren Muttern p sich im Innern des Fahrzeuges befinden und demzufolge von außen nicht erreichbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verdeck, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus Scheiben aus durchsichtigem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (c) als schmale, über die ganze Dachöffnung in Längs-oder Querrichtung oder schräg durchlaufende Scheiben ausgebildet sind.
2. Verdeck nach Anspruch r, das an den Längsseiten zwischen nachgiebigen Unterlagen und nachgiebigen Abdeckungen auf Tragleisten wasserdicht gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die .das Verdeck bildenden Scheiben an den Schmalseiten uneingefaßt über die Wagenkastenwände hervorragen.
3. Verdeck nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil der Tragleisten (d) rinnenartig (q) ausgebildet ist und daß diese Rinnen (q) Abfluß nach außen besitzen.