DE1194717B - Fenster-Einfassung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Fenster-Einfassung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Fenster-Einfassungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, wie Omnibusse, bei der die Fensterscheibe ohne Metallrahmen nur in einer Nut eines Befestigungsprofils aus elastischem Werkstoff gehalten wird und bei der ein Schwitzwasserablauf an der Unterkante vorhanden ist.
• Wegen des Schwitzwasserablaufs werden die Seitenwandfenster -von Omnibussen meist von einem Metallrahmen eingefaßt, der einen besonderen Kanal zum Auffangen und Durchbrüche zum Abführen des Schwitzwassers nach außen enthält.
• Soll die Fensterscheibe statt dessen aus Gründen der Kostenersparnis ohne Metallrahmen nur in einer Nut eines Befestigungsprofils aus elastischem Werkstoff in der Fensteröffnung gehalten sein, ergeben sich Schwierigkeiten bezüglich der Schwitzwasserabführung: Das elastische Befestigungsprofil soll einerseits keine zu großen Werkstoffanhäufungen enthalten, anderseits soll aber auch die Sohle des Profils im Bereich des Schwitzwasserablaufs möglichst nicht ganz durchbrochen sein. Damit ergibt sich notwendig eine äußerst geringe Höhe der Ablaufquerschnitte. Zwecks Ersparnis kostspieliger Preßformen für jede Größe werden die Profilrahmen vom Band geschnitten und zu endlosen Ringen zusammenvulkanisiert. Es ist nun sehr schwierig, in solche Ringe nachträglich die verhältnismäßig engen Ablaufquerschnitte mit der notwendigen Maßhaltigkeit an der Unterkante zu schneiden.
• Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Fensterscheibe am unteren Rand eine nach unten offene Ausnehmung für den Schwitzwasserablauf enthält, in die ein festes, das Schwitzwasser nach außen ableitendes Abdeckteil einsetzbar ist. Bei dieser Lösung der Aufgabe befindet sich der Ablaufkanal vorzugsweise mit seinem ganzen Querschnitt oberhalb des elastischen Befestigungsprofils, so daß in diesem möglichst überhaupt kein Einschnitt auszuführen ist und das Befestigungsprofil daher auch an der Stelle des Wasserablaufs ungeschwächt bleibt.
• Das den Ablauf nach außen teilweise verschließende Abdeckteil hat vornehmlich die Aufgabe, Wind und Regen vom Wagenraum fernzuhalten. Das Abdeckteil hat an der Außenseite entgegen der Fahrtrichtung eine Ablauföffnung ins Freie, wie dies an sich bekannt ist.
• Das feste Abdeckteil, das entweder aus Metall oder einem festen Kunststoff hergestellt ist, enthält zweckmäßig eine Nut zur Aufnahme der Kante der Ausnehmung der Fensterscheibe und ist auf diese Weise gegenüber der Scheibe gesichert. Ferner ist es zweckmäßig, daß das feste Abdeckteil im Bereich der Scheibenausnehmung einen in die Längsnut des elastischen Befestigungsprofils eingreifenden Steg besitzt. Das Abdeckteil ist damit auch auf der Unterseite gehalten, und die Längsnut im Befestigungsprofil ist auch im Bereich der Ausnehmung der Scheibe ausgefüllt.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. A b b. 1 zeigt die Einfassung eines Omnibus-Seitenfensters in einer Ansicht von außen. A b b. 2 ist eine Teilansicht der Stelle a der A b b. 1 in vergrößertem Maßstab, und A b b. 3 ist ein zugehöriger Querschnitt nach Linie A-B der A b b. 2.
• Das Befestigungsprofil 1 zur Aufnahme der Fensterscheibe 2 besteht aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi. Es ist von einem Band geschnitten und durch Zusammenschweißen der Enden zu einem geschlossenen Ring geformt. Eine innere Längsnut 3 nimmt die Fensterscheibe 2 auf. Eine weitere daneben auf der Wagenraumseite vorgesehene Nut enthält im unteren Rahmenteil eine Metalleiste 4, die zusammen mit der Fensterscheibe eine Auffangrinne für das von der Scheibe ablaufende Kondenswasser bildet. An Stelle der eingesetzten Metalleiste 4 kann auch eine am Befestigungsprofil angeformte Gummilippe vorgesehen sein. Eine dritte Nut auf der Wagenraumseite nimmt in bekannter Weise einen Füllstreifen 5 auf, der das mit der Scheibe eingesetzte Befestigungsprofil zwischen den Trägern des Aufbaugerippes gegen Querverschiebungen dadurch sichert, daß der innere Randflansch 6 an einem Ausbiegen in Richtung der Fensteröffnung gehindert wird.
• Auf etwa halber Länge ihres unteren Randes enthält die Fensterscheibe 2 eine nach unten offene Ausnehmung 8, die mit einem Abdeckteil 9 aus einem geeigneten festen Werkstoff abgedeckt ist. Dieses Abdeckteil hat einen in die Längsnut 3 des Befestigungsprofils 1 eingreifenden Steg 10 von derselben Breite wie die Glasscheibe. Zwei langgestreckte Durchbrechungen 11 in diesem Steg verbinden die zwischen Fensterscheibe 2 und Metalleiste 4 gebildete Rinne 12 mit einem entgegen der Fahrtrichtung offenen Kanal 13 auf der Außenseite der Scheibe. Das Abdeckteil 9 enthält an seiner oberen Längskante eine Nut 14 zur Aufnahme der Fensterscheibe 2 im Bereich ihrer Ausnehmung. Auf diese Weise ist das Abdeckteil 9 zwischen der Fensterscheibe 2 und dem Befestigungsprofil 1 eingespannt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Fenster-Einfassung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei der die Fensterscheibe ohne Metallrahmen nur in einer Nut eines Befestigungsprofils aus elastischem Werkstoff gehalten wird und bei der ein Schwitzwasserablauf an der Unterkante vorhanden ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Fensterscheibe (2) am unteren Rand eine nach unten offene Ausnehmung (8) für den Schwitzwasserablauf enthält, in die ein festes, das Schwitzwasser nach außen ableitendes Abdeckteil (9) einsetzbar ist.
2. 2. Fenster-Einfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Abdeckteil (9) eine Nut (14) zur Aufnahme der Kante der Ausnehmung (8) der Fensterscheibe (2) enthält.
3. 3. Fenster-Einfassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Abdeckteil (9) im Bereich der Scheibenausnehmung einen in die Längsnut (3) des elastischen Befestigungsprofils (1) eingreifenden Steg (10) besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 818 907.