DE104056C - - Google Patents

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DE104056C
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brake
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/002Drive of the tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 49^""Metallbearbeitung, mechanische.
in MÜNCHEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Stanzen und Blechscheeren etc.. mit Kraftbetrieb, dazu dienend, die stets nach einer Richtung erfolgende Umdrehung der die Kraft aufnehmenden Riemscheibe auf ein eine wesentlich höhere Kraftleistung ermöglichendes Zahnsegment in der Weise zu übertragen, dafs dasselbe eine auf- und abgehende Bewegung erhält.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine mit der neuen Vorrichtung versehene Stanze für Kraftbetrieb in Fig. ι in einer Seitenansicht und in Fig. 2 in einer Stirnansicht dargestellt, während Fig. 3 bis 6 Einzelheiten in theilweise vergröfsertem Mafsstabe zeigen.
Die eigentliche Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus dem in Form eines doppelten, auf der Antriebswelle sitzenden Scheibenrades, mit Schaltklinke versehenen sogen. Umschalter, sowie aus einer das Zahnsegment führenden Laufschiene mit Bremseinrichtung und aus der die Schaltklinke bethätigenden Auslösungsrolle bezw. den Stiften.
Der Haupttheil der Vorrichtung, das Scheibenrad, ist zusammengesetzt aus einer mit der Arbeitswelle'λ fest verbundenen, mit einer Ausdrehung für den Ansatz b1 der Schaltklinke b versehenen Scheibe c und der mit einem kleinen, für das Zahnsegment bestimmten Zahnrad d versehenen losen Scheibe e, die den Mechanismus birgt und von einer aufzuschraubenden, den Mechanismus verschliefsenden Deckplatte f überdeckt ist.
In dem losen Scheibenrad e ist in einer radialen Nuth die durch eine Feder beeiriflufste Schaltklinke b verschiebbar gelagert, während ein mit einer Abflachung h1 versehener Bolzen h, der gleichfalls durch eine Feder i beeinflufst wird, in einer zur Schaltklinke b quer laufenden Bohrung in der Weise geführt wird, dafs die Klinke b in die Abflachung hl eingreift und dadurch den Bolzen h festhält
(Fig· 4·)· Wird jedoch die Schaltklinke b hineingedrückt, so dafs der Einschnitt k der" Klinke b in gleicher Höhe mit dem am Bolzen h befindlichen, zu einer Nase ausgestalteten Ansatz h? steht, so drückt die Spiralfeder i den Bolzen h so weit nach aufsen, bis der Ansatz h2 vollkommen in den Einschnitt k eingreift, wodurch dann die Schaltklinke b so lange zurückgehalten wird, bis der Bolzen h durch 'einen Druck von aufsen wieder in seine Ursprungsstellung gebracht ist.
Befindet sich dagegen die Schaltklinke b in der in Fig. 4 und 6 gezeichneten Stellung, also nach aufsen stehend, so schlägt der Ansatz b\ nachdem die beiden Scheibenräder c und e in der in Fig. 6 ersichtlichen Weise in Verbindung gebracht sind, an dem in der Ausdrehung des Rades c befindlichen Anschlag bezw. Mitnehmer c1 an, wodurch dann das Scheibenrad e mitgenommen wird.
Umgekehrt dagegen, d. h. wenn die Schaltklinke b hineingedrückt wird, kann der Ansatz b1 an dem Anschlag c1 vorbeipassiren.

Claims (1)

  1. Durch abwechselndes Ein- und Ausschalten des losen Rades e, das sich mittelst geeigneter, in Nachstehendem näher erläuterten Einrichtungen auf automatische Weise abwechselnd vollzieht, wird eben der eingangs der Beschreibung erwähnte Zweck der neuen Erfindung in vollkommenster Weise erreicht. .
    Der zweite Theil der Vorrichtung, die Laufschiene /, die an dem Zahnsegment m in der Weise etwas abstehend befestigt ist, dafs die für den Bremshebel ρ bestimmte Bremsrolle ο zwischen den beiden erstgenannten passiren kann, besitzt an der Innenseite einen drehbar gelagerten Bremshebel ρ (Fig. 3), der, durch eine Feder p1 beeinflufst, auf die Rolle 0 drückt, so dafs durch die dadurch erzielte Reibung bei ausgeschaltetem Scheibenrad e die Laufschiene und mit dieser das Zahnsegment nach unten bewegt wird.
    Um die Wirkung des Bremshebels ρ wieder aufzuheben, was ja nothwendig ist, wenn das Zahnsegment wieder in die Höhe gehen soll, ist an dem Hebel selbst eine Nase ρ2 vorgesehen, die bei tiefster Stellung der Laufschiene den Hebel ρ mittelst der Rolle 0 zurückdrückt (s. Fig. 3, punktirt angegeben) und dadurch gleichzeitig einem an der Aufsenseite der Laufschiene angebrachten, in einem Schlitz geführten und federnd beeinflufsten Stellstift q Gelegenheit giebt, mittelst seines durch einen Schlitz der Laufschiene I hindurchragenden Nasenansatzes q1 den ebenfalls mit einem Ansatz p3 ausgestatteten Bremshebel ρ in dieser zurückgedrückten Stellung festzuhalten.
    Der Bremshebel ρ bleibt nun während der ganzen Aufwärtsbewegung des Zahnsegmentes aufser Angriff und wird erst, nachdem die höchste Stellung erreicht und dadurch der an dem Ansatz der Bremsrolle 0 befindliche Anschlagstift o1 in seiner Umdrehung die Nase q1 des Stellstiftes q erfafst hat und den letzteren nach unten zieht, wieder freigegeben, um bei der gleich darauf erfolgenden Ausschaltung des Scheibenrades e zu verhindern, dafs das Zahnsegment nebst Laufschiene plötzlich herabfällt, es wird vielmehr allmälig durch die Umdrehung der mit der Antriebswelle in starrer Verbindung stehenden Bremsrolle 0 nach unten geführt, wobei sich das aufser Eingriff stehende Rad e in entgegengesetzter Richtung dreht.
    Dieses entgegengesetzte Drehen dauert indefs nur so lange, bis das Zahnsegment ganz unten ist, worauf ein an der Innenseite des Segmentes vorstehender Anschlagstift ml den Bolzen h des Rades e hineindrückt,' die Schaltklinke b auslöst und das Rad e dadurch wieder von dem stets nach einer Richtung umlaufenden Rad c bezw. dessen Anschlag c1 erfafst werden , kann und mitgenommen wird.
    Das Rad e bleibt dann mit Rad c bezw.
    mit der Antriebswelle α gekuppelt, bis das Segment m ganz gehoben und die Bremse ausgelöst ist, worauf eine gleichfalls an der Innenseite des Segmentes m befindliche, drehbar gelagerte Auslösungsrolle r die Schaltklinke b hineindrückt und dadurch das Rad e ausschaltet.
    So oft nun durch Einschalten des Rades e das Zahnsegment m gehoben wird, überträgt sich die Kraft mittelst des an dem Drehpunkt des Segmentes m befindlichen und mit diesem fest verbundenen Ansatzes m? auf einen bei sl drehbar gelagerten Hebelarm s, dessen Zähne in die Zahnung vom Ansatz m2 eingreifen.
    Durch Vermittlung zweier Schalthebel t und t\ deren ersterer drehbar an dem Hebel s sitzt und deren zweiter an dem aus mehreren schmiedeisernen Platten bestehenden Körper ν der Stanze gelagert ist, wird nun bei jedem Auf- und Niedergang des Segmentes m die den Niedergang des Stempels u in bekannter Weise mittelst Excenter bewirkende gezahnte Scheibe ^ um einen Zahn weiter gedreht.
    Behufs Ausschaltung der Schalthebel t und t1 besitzt der erstere an seiner durchgehenden Achse einen durch eine Blattfeder in der jeweiligen Stellung fixirbaren Griff t'2.
    Die in Vorstehendem beschriebene Vorrichtung kann selbstverständlich sowohl für Stanzen als auch für Blechscheeren oder für sonstige die gleiche Bewegungsübersetzung erheischende Maschinen in Verwendung kommen.
    Patent-AνSprüche:
    i. Vorrichtung zum Antrieb des Werkzeuges bei Stanzen, Blechscheeren u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs ein auf der Antriebswelle sitzendes, als Umschalter für die auf- und abgehende Bewegung des von einer ständig in derselben Richtung rohrenden Scheibe angetriebenen, mittelst Sperrklinken (t t1) die Bewegung auf das Antriebsorgan für das Werkzeug übertragenden Zahnsegmentes (m) dienendes doppeltes Scheibenrad (e c) angeordnet ist, in dessen einem Rad (e) die die Kupplung beider Räder (e c) bewirkende Schaltklinke (b) radial verschiebbar gelagert ist, die durch einen federnden Bolzen (h) in der entkuppelten Stellung festgehalten wird und deren Nasenansatz (bl) in eine Ausnehmung der anderen Scheibe (c) eingreift, so dafs in vorgeschobener Stellung der Schaltklinke (b) die Scheibe (e) von einem Anschlagstück (cl) der' Scheibe (c) mitgenommen wird, welche Schaltklinke (b) zur Aufrechterhaltung des ständigen Betriebes, durch die an dem von der Scheibe (e) bezw. dem damit fest verbundenen Zahnrade (d) in hin- und hergehende Bewegung versetzten Zahnsegment (m) befestigte RoIIe(V,) bezw. den Anschlagstift ('my verschoben, in
    dieser Lage vermittelst des Bolzens (h) festgehalten und sodann wieder ausgelöst wird. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs eine an dem auf- und abzubewegenden Zahnsegment (m) befestigte Laufschiene (I) an ihrer Innenseite einen mittelst der Feder (plj auf die Bremsrolle (o) wirkenden Bremshebel (p) und an der entgegengesetzten Seite einen mit einer Nase (ql) versehenen federnden Stellstift (q) besitzt, welch letzterer den Bremshebel (p) in der durch seinen Nasenansatz (p2) bethätigten ausgelösten Stellung so lange fixirt, bis der Mitnehmerstift (O1J an der Bremsrolle (o) denStellstift (q) wieder herabzieht, zu dem Zweck, ein plötzliches Herabfallen des Zahnsegmentes (m) bei ausgelöstem Rad (e) bezw. (d) zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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