DE244405C - - Google Patents

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DE244405C
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sheet metal
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 244405 KLASSE 49 h. GRUPPE
HANS PRYM in STOLBERG, Rhld.
Blechstreifen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, Blechkettenglieder aus endlosem Band oder Blech mit dem denkbar geringsten Abfall auszustanzen.
Die bisherige Herstellung dieser Ketten erfolgte gewöhnlich in der Weise, daß die Glieder unter einfachen Stanzen aus Messingblech oder Band ausgestanzt, von Hand ineinandergesetzt und umgebogen wurden, worauf auf
ίο bekannten Maschinen die Form vervollständigt wurde. Es sind schon Maschinen bekannt geworden, welche die Kettenglieder in der Längsrichtung hintereinander liegend aus Flachdraht in der Weise herstellen, daß sie aus dem vollen Material ausgestanzt werden, wobei ein Rahmen stehen bleibt, der einen großen Abfall verlust bedeutet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Glieder so ausstanzt, daß
ao kein nennenswerter Abfall zwischen den Gliederreihen entsteht, vielmehr zwischen den einzelnen Gliedern nur kleine Ecken stehen bleiben. Das Ausstanzen erfolgt in Querreihen, die Glieder in der Längsrichtung hintereinander liegend. Um nun Abfall zu vermeiden, muß der Vorschub des Blechstreifens genau der Gliedbreite entsprechen. Auch muß der Streifen von den Vorschuborganen vorn in der Nähe des Stempels gefaßt werden, damit nicht etwa Verbiegungen des Bleches die Vorschublänge beeinflussen. Das Blech wird auf den Vorderrand eines Schlittens gedrückt, der es ohne Zwischenraum absatzweise quer vor dem Stempel vorbeiführt. Die Glieder wer
den von der vorderen Kante des Blechstreifens abgeschnitten. Die Greifer schieben nach jedem Schlittendurchgang das Blech um die Gliedbreite vor. Das Abschneiden der Glieder an der Kante bedingt Mittel zur Verhinderung des Abbiegens der Kante beim Stanzen, sonst würden die Glieder verbogen werden. Die Stanze besitzt deshalb einen Blechpresser, der während des Stanzens die umgebenden Blechteile festhält.
Ein Ausführungsbeispiel einer zur Herstellung von Ketten nach diesem neuen Verfahren dienenden Maschine ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι Vorderansicht der Maschine,
Fig. 2 Seitenansicht der Maschine im Schnitt a-b der Fig. 1,
Fig. 3 Seitenansicht der Maschine im Schnitt c-d der Fig. 1,
Fig. 4 Grundriß.
Fig. 5 veranschaulicht eine Kupplung innerhalb der Maschine.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht der Stanzbzw. Schneidewerkzeuge.
Fig. 7 ist eine entsprechende Seitenansicht.
Die Fig. 8, 9 und 10 sind Schnitte nach den Linien e-f, g-h, i-k der Fig. 6 und 7.
Von der Hauptwelle der Maschine aus wird mittels Kurbelzapfen die Zugstange A auf und ab bewegt (s. Fig. 1 und 4). Durch Schaltrad und Schaltklinke wird die Welle B ruckweise rundgedreht.
Das Schaltrad hat nun vier Zähne, so daß bei einer Umdrehung der Hauptwelle die
Welle B eine Viertelumdrehung macht. An der Welle B befindet sich rechts ein festes Kegelrad C, welches die vertikale Welle E mittels des kleinen Kegelrades D antreibt (Übersetzung 2:1).
Parallel über der Welle B ist eine Schraubenspindel F drehbar gelagert. Diese Schraubenspindel -F soll den Doppelschlitten G, auf welchem das zu verarbeitende Blech festgehalten wird, an den Schneidewerkzeugen hin und her bewegen. Die Steigung der Schraubenspindel entspricht der ausgeschnittenen Gliedlänge. Die vertikale Welle E treibt die Schraubenspindel mittels Kegelräder H und /.
Die Kegelräder H und K laufen lose auf der Welle E. Für den Rechts- und Linksgang des Schlittens G, durch den die Spindel F hindurchgeführt ist, müssen jetzt die Kegelräder H und K abwechselnd auf der Welle E festgehalten werden. Dieses geschieht mittels der Klauenkupplung L.
In Fig. ι steht die Klauenkupplung L mit dem Kegelrad H in Eingriff. Letzteres treibt also das Kegelrad / und somit die Spindel F, während Kegelrad K lose mitläuft. Schlitten G wird nach einer Richtung seitlich verschoben.
Wird jetzt die Klauenkupplung, welche auf einem Keil verschiebbar ist, mit K verbunden, so läuft Kegelrad H lose mit und das Kegelrad K treibt, in / eingreifend, den Schlitten nunmehr nach der anderen Seite. Die Hauptantriebswelle, die den Schnittstempel betätigt, stanzt bei einer Umdrehung ein Glied aus, folglich muß der Schlitten G stets um eine Gliedlänge seitwärts verschoben werden. Die Übersetzung genannter Kegelräder ist entsprechend dem Antriebe der Welle B durch die Hauptwelle so gewählt, daß die Spindel F eben ruckweise eine Umdrehung gemacht hat, sowie sich die Hauptantriebswelle einmal gedreht hat.
Die Klauenkupplung L ist nach Fig. 1 in das Kegelrad H eingerückt und der Schlitten G geht so nach rechts. Wird dabei das auf dem Schlitten befindliche Blech um das zuletzt auszustanzende Glied nach dieser Seite vorgeschoben, so setzt sich ein Knaggen am Schlitten G (nicht gezeichnet) gegen einen Daumen M, der einen Schieber M1 nach rechts bewegt, hierdurch einen Winkelhebel N 0 verdrehend. Der Winkelhebel bewirkt hierbei die Verstellung der Kupplung. Beim Linksgang der Spindel F drückt der Knaggen gegen einen Daumen M2 und rückt so die Kupplung wieder in das Kegelrad H ein.
Ist das letzte Glied aus einem Blechstreifen ausgestanzt worden, so muß, damit die Ausbuchtungen der einen Reihe in die Lücken der anderen zu liegen kommen, das Blech um eine Kettengliedbreite gegen die Stanzvorrichtung vorgeschoben und eine halbe Gliedlänge seitwärts gebracht werden. Um dies zu erreichen, darf die Schraubenspindel F bei Umkehr der Drehrichtung nur eine halbe Umdrehung machen. Wegen der Übersetzung der Kegelräder von 2: 1 machen die Kegelräder H bzw. K, an welchen sich die Klauen befinden, eine halbe Umdrehung, wenn die Spindel eine ganze Umdrehung macht, und wenn die Spindel nur eine halbe Umdrehung machen soll, um eine Verschiebung des Schlittens um eine halbe Kettengliedlänge zu bewirken, so dürfen die Klauen während einer Viertelumdrehung nicht eingreifen. Die Klauen der Kegelräder und der Kupplung sind also so gewählt, daß nach dem Umsteuern die Kupplung um eine Viertelumdrehung weitergeht und dann erst die Klauen eines der Räder faßt (s. Fig. 5).
In der Zeichnung Fig· 5 sind a, a die Klauen der Kupplung und b, b die Klauen des Rades. Die Klauen drehen sich in der Richtung des Pfeiles und haben den Spielraum c erst zurückzulegen, bevor dieselben an die Klauen b angreifen.
Der Vorwärtstransport des Bleches gegen die Stanzvorrichtung erfolgt auf nachbeschriebene Weise:
Die Stange P steht auf dem Schlitten G fest und die Zange P1, die das Blech transportieren soll, ist auf dem Schlitten G1 vertikal schlittenförmig gelagert (s. Fig. 2). Die Zange P hält das Blech zum Schneiden der Glieder fest, und die Zange P1 geht um die Gliedbreite zurück. Ist eine Reihe Glieder ausgeschnitten, so öffnet sich die Zange P, und P1 bringt das Blech um eine Gliedbreite vor. Alsdann schließt sich P wieder.
Der Schlitten G1, auf dem die Zange -P1 befestigt ist, wird durch eine Feder zurückgezogen (nicht gezeichnet). Vorgeschoben wird derselbe durch die Hebel Q und Q1. R und R1 sind Exzenter. Hat der Schlitten G seine seitliche Endstellung erreicht, so liegt Q auf dem Exzenter R. Der Exzenternocken bewegt jetzt den Schlitten G1 mittels des Hebels Q vorwärts; oder hat der Schlitten G links die Endstellung erreicht, so arbeitet für den Blechvorschub R1 auf Q1.
Das öffnen der Zangen P, P1 wird bewirkt, indem die Schenkel der Zangen 5, S1, S2 und S3 nach unten gedrückt werden. Geschlossen und festgeklemmt werden die Zangen durch die an den Schenkeln befindlichen Spiralfedern.
Das Niederdrücken der Zangenschenkel S, S1, S2 und S8 erfolgt durch auf der Welle B sitzende Daumenscheiben V, V^, F2, V3 unter Vermittlung von Zugstangen U, U^, U2, Us, Gabeln T, T1, T2, T3 und Daumen Ta, Ta1, Ta2 und Ta3.
Da die Welle B eine Viertelumdrehung der Hauptwelle macht, so sind die Daumenschei-
ben V, V1, V2 und Vs doppelt wirkend. Es drückt z. B. die Scheibe V auf die Nase Ua der Zugstange U und bewirkt so, daß der, Hebel T und der mit diesem zusammenwirkende Daumen Ta stets auf und ab geht. Das Gleiche machen die übrigen drei Scheiben mit den zusammen arbeitenden Zugstangen und Daumen. Hat jetzt der Schlitten G links seine Endstellung erreicht, so öffnet sich die
ίο Zange P, indem der Daumen Ta auf den Schenkel 5 drückt. Der Schlitten G1 mit der geschlossenen Zange P1 schiebt das Blech vor, der Daumen Ta läßt los und die Zange P schließt sich mittels Federzug. Nun schlägt der Daumen Ta1 auf den Zangenschenkel S1, und die Zange P1 öffnet sich; der Schlitten G1 kann alsdann unter der nicht dargestellten Federwirkung zurückgehen.
Ist der Schlitten G nach rechts gerückt, so arbeiten die Schenkel S2 und S8, ist er nach links gerückt, die Teile S und S1.
Auch die Stanzvorrichtung dieser Maschine ist in eigenartiger Weise durchgebildet. Da sie mit Gegendruck, also mit doppelter Pressung arbeitet, ist sowohl der Stempel als auch die Schnittplatte dem Verschleiß lange nicht so ausgesetzt als bei den bisherigen Schnitten, und, was besonders hervorzuheben ist, die einzelnen Kettenglieder werden sauberer ausgestanzt.
Die Stanzvorrichtung ist in der folgenden Weise zusammengesetzt:
In der oberen Hülse 1 (Fig. 6, 7 und 8) ist der Druckstempel 2 angeordnet, der durch die zylindrischen Schraubenfedern 3 gegen die Hülse 1 abgestemmt ist, und an dem die Schneidstempel sitzen, und zwar Stempel 4 für den Umriß des Kettengliedes und Stempel 5 für die Ösenlöcher. Wie die Umrisse der Kettenglieder sowie die ösen derselben versetzt zueinander ausgestanzt werden, ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Im unteren Schieber 6 sitzt der Gegenstempel 7.
Die Arbeitsweise der Stanze ist die folgende:
Wenn die in bekannter Weise angetriebene Hülse ι nach unten bewegt wird, setzt sich der Druckstempel 2 auf das auszustanzende Blech und preßt dieses fest auf die Schnittplatte bzw. das Untergesenk, worauf sich die Hülse 1 noch um.ein gewisses Stück weiterbewegt.
Dadurch werden die Federn 3 zusammengepreßt und die Schneidstempel 4 und 5 in das Blech hineingedrückt. Kurz zuvor ist der 55 Schieber 6 mit seinem im Untergesenk stehenden Gegenstempel 7 in die Höhe gegangen und preßt auch den das Kettenglied bildenden Blechteil, bevor dieser durch den Schneidstempel 4 durchgestanzt wird, fest gegen den 60 Schneidstempel 4 an. Hat der Schneidstempel 4 das Kettenglied ausgeschnitten, dann drückt er dieses weiter nach unten durch das Untergesenk in die beiden an ihrem oberen Ende hakenförmig eingefeilten Stahlstifte 9. 65 Geht dann der Schnittstempel 4 nach oben zurück, so geht auch der Schieber 6 mit seinem Gegenstempel 7 und den Stahlstiften 9, welch letztere das ausgestanzte Kettenglied festgeklemmt halten, so weit nach unten zurück, 70 daß das durch die Stahlstifte 9 gehaltene Kettenglied auf einen unterhalb des Untergesenkes angeordneten Transportschieber 10, welcher mit einer Klemmfeder 11 ausgerüstet ist, ruht. Nunmehr macht der Transport- 75 schieber 10 eine kleine Vorwärtsbewegung, wodurch das darauf ruhende Kettenglied unter die Klemmfeder 11 geht und von dieser festgehalten wird.
In demselben Moment senkt sich der Schieber 6 mit seinen beiden Stahlstiften 9 noch um ein kleines und gibt Kettenglied und Transportschieber 10 zum Weitertransport frei.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Ausstanzen von Kettengliedern ohne Abfall aus zugeführten endlosen Blechstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Blechstreifens auf einen ohne Zwischenraum am Ausstanzstempel absatzweise vorbeibewegten Schlitten durch zwei hintereinander liegende Klemmvorrichtungen gepreßt wird, von denen in den Endstellungen des Schlittens eine den Streifen losläßt, während die andere ihn vorschiebt und dann geöffnet zurückgeht, nachdem inzwischen die erste sich geschlossen hat.
2. Stanzstempel für die Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen ihn umgebenden Druckstempel, welcher das Blech bis zur Beendigung des Stanzens auf ein Untergesenk preßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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