DE103959C - - Google Patents

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DE103959C
DE103959C DENDAT103959D DE103959DA DE103959C DE 103959 C DE103959 C DE 103959C DE NDAT103959 D DENDAT103959 D DE NDAT103959D DE 103959D A DE103959D A DE 103959DA DE 103959 C DE103959 C DE 103959C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/14Form signals, e.g. semaphore arms
    • B61L5/16Local operating mechanisms for form signals
    • B61L5/168Local operating mechanisms for form signals using funicular driving means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
FERDINAND NEUMANN in WIEN. Vorrichtung zum Antrieb mehrflügeiiger Fahrtrichtungssignale.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1898 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Fahrtrichtungssignale, welche nicht nur »Verbot der Fahrt« und »Einfahrt frei«, sondern auch die Fahrstrafse, auf welche der einfahrende Zug geleitet wird, signalisiren, haben die im Folgenden beschriebene Einrichtung:
Je nachdem das Fahrtrichtungssignal zwei oder drei verschiedene Fahrstrafsen signalisiren soll, was von der Anzahl Geleise der Station abhängig sein wird, besteht dasselbe im Wesen aus einem Mast c, an welchem unter einander zwei oder drei Signalarme c1 c2 (Fig. 4) oder c1 c1 c3 (Fig. 5) drehbar angebracht sind.
In Fig. 4 zeigt die Stellung 1 »Verbotene Einfahrt«, Stellung 2 »Erlaubte Einfahrt in die erste Fahrstrafse«, Stellung 3 »Erlaubte Einfahrt in die zweite Fahrstrafse«.
In Fig. 5 signalisiren die Stellungen 1 bis 4 in analoger Weise »Verbot der Fahrt« und »Erlaubte Einfahrt« auf eine der drei Fahrstrafsen.
Wie ersichtlich, handelt es sich somit bei diesen Signalen darum, im ersten Falle (Fig. 4) entweder c1 allein oder c1 und c2 um 45 ° nach aufwärts und zurück zu drehen, im zweiten Falle (Fig. 5) entweder c1 allein, oder c1 und c2, oder c1, c2 und c3 um 450 nach aufwärts und zurück zu drehen.
In welcher Weise die Drehung der Signalarme erfolgt, soll vorerst für das zweiarmige Signal unter Hinweis auf Fig. 1 und 2 beschrieben werden, welche den Mechanismus für ein zweiarmiges Signal in Seitenansicht und theilweisem Schnitt nach x-x der Fig. 2 zeigen.
Bei diesem Signal sind zwei von einander unabhängige, elektromagnetisch auslösbare Triebwerke angeordnet, welche unabhängig von einander die beiden Räder F1 F2 derart in Bewegung setzen, dafs die mit ihnen in Eingriff stehenden, auf der Welle/ lose sitzenden Zahnräder ^-J1Z2 bei jeder Auslösung des zugehörigen Triebwerkes eine, halbe Umdrehung machen.
Auf der Welle/ sitzt ein drittes Zahnrad g17 dessen Nabe zu beiden Seiten je ein festes Sperrrad dl d'2 trägt, in welche die an den Rädern/"j/g befestigten Sperrklinken Ar1A;2 derart eingreifen, dafs das Rad gx bei einer im Sinne des Pfeiles 1 erfolgenden Drehung des Rades fx oder _/2 mitgenommen wird, keines der Räder/j/2 jedoch mitnimmt, wenn es selbst einen Antrieb im Sinne des Pfeiles 1 erhält.
Dies vorausgeschickt, wollen wir voraussetzen, dafs das zur ersten Fahrstrafse gehörige Triebwerk im Sinne der Freistellung gedreht worden ist. Das Rad F1 wird daher dem Rade Jx eine Verdrehung um i8o° im Sinne des Pfeiles 1 ertheilen, wodurch das Rad gx gleichfalls eine halbe Umdrehung erfährt, das Rad/"2 aber in Ruhe verbleibt.
Das Rad g,x ertheilt dem mit ihm in Eingriff stehenden, auf der Achse h losen Rade H1 gleichfalls eine Verdrehung um i8o°, durch welche die mit dem Rade \ durch Kurbelstange r gekuppelte Seil- oder Kettenscheibe ml
infolge entsprechender Wahl der durch die Kurbelzapfen r1 und r2 gegebenen Kurbelradien nur eine Verdrehung von 900 erhält, so dafs die Scheibe m1 bei stets in gleichem Sinne stattfindender Verdrehung der Scheibe /21 nur um go° schwingt.
Diese Bewegung wird durch Schnur oder Kette auf die auf der Welle des Armes cl sitzende Seilscheibe von doppelt so grofsem Durchmesser wie die Scheibe m1 übertragen, so dafs dieser, bei den i8o° betragenden Verdrehungen des Rades ft1 abwechselnd in die in Skizze 1 und 2 der Fig. 4 gezeigten Stellungen gelangt.
Setzen wir nun voraus, das für die zweite Fahrstrafse vorgesehene Triebwerk sei gedreht worden, so wird demgemäfs das zweite Triebwerk und somit auch das Rad F2 um i8o° im Sinne des Pfeiles 1 verdreht worden sein.
Nach dem früher Gesagten wird auch in diesem Falle das Rad gl mitgenommen werden, gleichzeitig aber auch das direct mit f.2 in Eingriff stehende Rad ft2 um i8o° verdreht, so dafs nunmehr, da der kinematische Zusammenhang von ft'2 mit m2 und dem Signalarm c2 genau entsprechend jenem von fr1 »z1 c1 ist, die beiden Arme C1C2 gleichzeitig nach aufwärts schwingen und die zweite Fahrstrafse signalisiren werden.
Bei abermaliger Bewegung des zu F2 gehörigen Triebwerkes werden beide Arme c1 c2 wieder gleichzeitig in die Haltestellung zurückgehen.
Der für drei Fahrstrafsen bestimmte Apparat (Fig. 3) ist entsprechend dem eben beschriebenen gebaut.
Bei diesem Apparat sind selbstredend drei Triebwerke F1 F2 F3 vorgesehen , welche von drei von einander unabhängigen, für die drei Fahrstrafsen bestimmten elektromagnetischen Auslösevorrichtungen angetrieben werden.
Auf der Welle f sitzen lose die drei mit den Rädern F1 F2 F3 in Eingriff stehenden Räderfif,fa und ferner das die zwei Sperrräder dld'2 tragende Zahnrad gl, sowie das mit einem Sperrrad d"2 versehene Zahnrad g2.
Das Stellrad ft1 des Signalarmes c1 ist durch das Rad g1, das an diesem befestigte Sperrrad d1 und die an dem Rad J1 befestigte Klinke kl mit dem Triebrad fx des ersten Triebwerkes derart gekuppelt, dafs das Rad ^1 seine iiii Sinne des Pfeiles 1 stattfindende Drehung auf das Rad ft1 überträgt, letzteres aber sich im Sinne der ihm von dem Rad f2 ertheilten Bewegung (Pfeil 2) drehen kann, ohne das Rad fx mitzunehmen.
Die Verbindung des Stellrades ft1 mit dem Triebrade fx , ist somit eine einläufige, und zwar mit Rücksicht auf das Rad /ζ1 und dessen normale, durch den Pfeil 2 gekennzeichnete Drehrichtung eine passive, d. h. das Stellrad ft1 kann zwar von fx im Sinne des Pfeiles 2 bewegt werden, kann aber selbst in diesem Sinne rotiren, ohne das Rad fx mitzunehmen.
In gleicher Weise ist auch das Stellrad ft2 des zweiten Signalarmes c2 mit dem Triebrade f'2 des zweiten Triebwerkes für seine normale Drehungsrichtung passiv einläufig verbunden, weiter ist das Stellrad ft2 vermittelst der Organe g'2 k\ d\ gl mit dem Stellrade ft1 des ersten Signalarmes c1 gleichfalls einläufig, und zwar mit Bezug auf die normale Drehrichtung und das Rad ft2 activ, mit Bezug auf die analoge Drehrichtung des Rades ft1 und das Rad ft1 passiv gekuppelt, so zwar, dafs das Rad h'2 bei Drehung im Sinne des Pfeiles 2 das Rad ft1 im gleichen Sinne mitnimmt, letzteres jedoch im Sinne des Pfeiles 2 umlaufen kann, ohne das Rad h'2 mitzunehmen.
Das Stellrad ft3 des dritten Armes c3 ist mit dem Triebrade fs seines Triebwerkes zwangläufig mit dem Rade Λ2 (entsprechend wie dieses mit dem Rade ft1) für seine normale Drehrichtung activ einläufig gekuppelt.
Wären an Stelle von ,drei Signalarmen vier Signalarme angeordnet, so wäre das Stellrad /z3 nicht, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, mit seinem Triebwerk bezw. mit fa zwangläufig, sondern gleichfalls einläufig und für seine normale Drehungsrichtung passiv einläufig verbunden.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
Wird das erste Triebwerk fx bewegt, so wird durch die Organe k1 d1 g1 das Stellrad /z1 gedreht, während das übrige System in Ruhe verbleibt, da das Sperrrad d\ unter der Klinke k'o weggleitet, ohne letztere mitzunehmen; es wird daher nur das Rad ft1 und durch dieses der Arm c1 gestellt, wodurch die erste Fahrstrafse signalisirt wird (2, Fig. 5).
Wird/], bewegt, so wird durch die Organe k'2 d'2 das Rad g-2 und durch dieses einerseits ft2, andererseits durch Klinke k\ und die Organe d'2gl das Rad ft1 mitgenommen, so dafs die beiden Arme c1 c2 gehoben bezw. gesenkt werden (3, Fig. 5);/^ verbleibt in Ruhe.
Wird/3 gedreht, so wird das Rad h3 direct und von diesem durch ks das Rad ft2 und vermittelst des letzteren über g2 g1 das Rad /ζ1 angetrieben, so dafs alle drei Arme C1C2C3 gehoben bezw. gesenkt werden (4, Fig. 5)5/1 und f.2 verbleiben in Ruhe.
Aus den für das Stellrad ft2 vorgesehenen kinematischen Verbindungen kann das Constructionsprincip eines eine beliebige Zahl von Armen umfassenden Fahrtrichtungssignales abgeleitet werden, indem die Zahl 2 lediglich durch χ ersetzt werden mufs, um die Regel zu erhalten, dafs das Stellrad hx des xten Signalarmes cx mit dem Triebrade/* des xten Triebwerkes und dem Stellrade ft*+1 des χ-f- iten
Signalarmes im Sinne seiner normalen Drehungsrichtung passiv einläufig gekuppelt werden mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Antrieb der Flügel mehrflügeliger Fahrtrichtungssignale von mehreren Triebwerken aus, dadurch gekennzeichnet, dafs unter Vermittelung von Gesperren (dx U1 d2 k.2...) die Flügel derartig passiv mit den Triebwerken gekuppelt sind, dafs bei Antrieb des ersten Triebwerkes nur der erste Flügel, bei Antrieb des zweiten Triebwerkes der erste und zweite Flügel, bei Antrieb des nten Triebwerkes der erste bis nte Flügel bewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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