DE945908C

DE945908C - Figurenspielzeug od. dgl. mit Triebwerk und Stand- oder Drehscheibe

Info

Publication number: DE945908C
Application number: DER14185A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Reiser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-05-12
Filing date: 1954-05-12
Publication date: 1956-07-19

Description

Figurenspielzeug od. dgl. mit Triebwerk und Stand- oder Drehscheibe zum Hervorbringen wirklichkeitsnaher Lauf- und Drehbewegungen.
Bei Fahrspielzeugen od. dgl. ist es bekannt, neben einer Vorwärts- und Anhebebewegung durch das Fe&rtriebwerk - gleichzeitig noch Drehbewegungen, z. B. mit einer aufgesetzten Drehscheibe, die das Figurenspielzeug durchsetzt, zu erzielen. Ferner ist bekannt, daß an der Achse der nach oben und unten bewegten Drehscheibe zum Hochheben eines Fahrspielzeuges ein Figurenkopf befestigt ist, der beim Auftreffen der Drehscheibe auf den Boden nach unten absinkt und anschließend eine Drehung um r8o° ausführt, beim Hochführen der Drehscheibe bzw. der Achse jedoch wieder frei wird und die Normalstellung zur Fahrtrichtung wieder -einnimmt. Diese Spielzeuge vollführen nur eine Vorwärts- und Anhetebewegung der Fahrzeuge oder von Fahrfigurengliedern.
Gegenüber diesen bekannten Modellen wird die Erfindung darin gesehen, daß im Innern eines Figuren:- oder Fahrzeugkörpers, beispielsweise einer Katzennachhildung, das Triebwerk mit Drehscheibe seitlich ausschwingend angeordnet ist, wobei das Verschwenken des Triebwerkes mitsamt der Drehscheibe unter Mitwirkung eines auf der Aufzugsachse befestigten Exzenters, Nockens od. dgl. erfolgt, der an einem im Innern des hohlen Figurenkörpers angebrachten Anschlag, Steg od. dgl. zeitweise anstößt. Durch dieses seitliche Verschwenken des Triebwerkes. samt Drehscheibe einschließlich des Figurenkörpers wird dem Gesamtspielzeug neben der Vorwärts- und Drehbewegung gleichzeitig noch eine wiegende, seitliche und dänn wieder vorwärts laufende Drehbewegung erteilt. Diese verschiedenen Bewegungen werden - durch die Scheibe (Drehscheibe) herbeigeführt, indem dieselbe sich'beim Verschwenken des Triebwerkes zeitweise schräg einstellt und nur mit ihren Rändern auf dem Boden aufliegt.
Das Spielzeug nach der Erfindung isst in seiner Herstellung einfach, billig und in seiner Wirkungsweise überraschend: In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine .Seitenansicht, teilweise im Schnitt durch den Figurenkörper, und Abb. 2 eine Unteransicht.
Im Figurenkörper a ist ein an sich bekanntes Triebwerk b beweglich eingesetzt. Zu diesem Zweck sind an der Innenseite des Spielfigurengehäuses einseitig im Abstand der Länge des Triebwerkes Stege od. dggl. c, d angebracht, durch welche eine Achse f geschoben ist. An diesen Siegen c, d ist das Triebwerk waagebalkenartig über die Achse f gelagert. Durch das Triebwerk wird die auf dem Boden aufliegende Drehscheibe g mit elastischem Gummiring bekannter Art in kreisende Bewegungen versetzt, so daß neben einer Vorwärtsbewegung gleichzeitig auch eine drehende Bewegung dies Spielzeuges erfolgt. Zur Richtungsänderung des Spielzeuges, d. h. um dem Spielzeug eine gewisse rückläufige und seitliche Bewegung zu .erteilen, ist auf der Aufzugsachse h des Triebwerkes ein Exzenter i od. dgl. -befestigt, der beim Kreisen wechselweise gegen einen am inneren Figurenkörper vorgesehenen Steg, Anschlag k od. dgl. anstößt, wodurch das beweglich aufgehängte Triebwerk samt Drehscheibe eine wiegende oder kippende Bewegung. erhält Bei dieser Schwenkbewegung des Spielzeuges steht die Drehscheibe nicht mehr senkrecht zum Boden, sondern nimmt :eine schiefe Stellung zum Boden ein. Die Folge ist, daß sich auch der Spielzeugkörper diesen Bewegungsänderungen seines Triebwerkes anpassen muß. Hat der Exzenter i den Anschlag k verlassen, so zieht eine am Triebwerk und Figurenkörper befestigte Zugfeder L das Triebwerk b, die Drehscheibe g und damit auch den Figurenkörper a wieder in die Normallage zurück. Dadurch, daß der Antrieb sich jeweils in eine wiegende Lage einstellt und dadurch wechselweise neben der Vorwärtsbewegung noch eine rückläufige, seitliche Bewegung und auch noch Drehbewegungen ausführt, wird:' ein Spielzeug abwechslungsreicher Wirkung geschaffen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Figurznspielzeug od. dgl. mit Triebwerk und Stand- oder Drehscheibe zum Hervorbringen wirklichkeitsnaher Lauf- und Drehbewegungen des Spielzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß das Federtriebwerk mit gekoppelter Drehscheibe einseitig an --einer in Stegen od. dgl. gehalterten Achse im Figurenkörper schwenkbar eingehängt ist und da.ß auf der Aufzugsachse des Triebwerkes ein beliebige Formen besitzender Exzenter od. dgl. aufgebracht ist, der mit dem ablaufenden Triebwerk an einen. an der Innenwandung des ,Figurenkörpers angebrachten Anschlag, Steg od. dgl. anschlägt, so daß das Triebwerkgehäuse samt Drehscheibe in eine wiegende Bewegung sich einstellt und das Figurenspielzeug dadurch wechselweise neben einer Vorwärtsbewegung noch eine rückläufige, seitliche Bewegung und Drehbewegungen ausführt. a. Figurenspielzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Triebwerk und am Figurenkörper eine Zugfeder befestigt ist, welche das Triebwerk, die Drehscheibe und den Figurenkörper in die aufrechte Normallage zurückzieht, wenn der Exzenter den Anschlag verläßt.