DE182192C - - Google Patents

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DE182192C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63GMERRY-GO-ROUNDS; SWINGS; ROCKING-HORSES; CHUTES; SWITCHBACKS; SIMILAR DEVICES FOR PUBLIC AMUSEMENT
    • A63G1/00Roundabouts
    • A63G1/24Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements
    • A63G1/26Roundabouts with seats performing movements in a horizontal plane, other than circular movements with seats moving with a planetary motion in a horizontal plane

Landscapes

  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JK* 182192 -KLASSE 77 e. GRUPPE
F.V. MAQUAIRE in PARIS.
Karussell mit hängenden Sitzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Karussell mit planetenartigen Bewegungen gelenkig aufgehängter Gondeln, die sich je nach der Geschwindigkeit und der Lage zu einer zentralen Bewegungsachse selbsttätig in einer den jeweiligen Einwirkungen entsprechenden Neigung einstellen. Diese Einrichtung ermöglicht, ohne ein Herausschleudern der Fahrgäste befürchten zu lassen, eine viel
ίο schnellere Bewegung des Karussels, als dies bei Einrichtungen ähnlicher Art möglich ist, bei denen die Sitze zwangläufig in ihren Bahnen geführt werden. Eine Aus.führungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
wiedergegeben. ·
Fig. ι zeigt das Karussell teils in Ansicht, teils im Schnitt.
Fig. 2 stellt einen Grundriß dar, der schematisch die Bewegungsübertragung anzeigt, während
Fig. 3 bis 5 schematische Darstellungen von Bahnen geben, die durch die Gondeln durchlaufen werden können.
Das Karussell hat eine aufrechtstehende Welle α mit beliebig gewähltem Antrieb, die mit einer Anzahl von Armen b verbunden ist.
Jeder dieser Arme b trägt eine1 frei in ihm
drehbare Achse c, an deren einem Ende eine andere Gruppe von Armen d ebenfalls in beliebiger Anzahl angeordnet ist. Jeder dieser Arme trägt eine weitere Drehachsee, an der je eine Gondel aufgehängt ist, die im Räume kreist. Die Bahn der Gondel kann dabei je nach dem Übersetzungsverhältnis der die Drehung vermittelnden Räder sehr vielfach verändert werden.
Die Achsen c und e erhalten drehende Bewegungen von veränderlicher Geschwindigkeit und Richtung mit Hilfe von Stirn- oder Kegelradübersetzungen oder auch durch Kettenübertragung o. dgl. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist Stirnradverzahnung angenommen. Das mittlere Traggestell des Karussels / trägt ein Zahnrad g, das auf diesem Gerüst befestigt und unbeweglich ist. Auf jede der Achsen c ist ein Zahnrad h aufgekeilt, das mit dem Rade g durch das Zwischenrad i verbunden ist auf der vom Hauptarm b getragenen Achse P. Jeder der Arme b trägt auf einer fest auf ihm angeordneten Hülse j konzentrisch zur Drehachse c wieder je ein Zahnrad k, das durch Zahnräder m mit Zahnrädern / im Eingriff steht, die ihrerseits wieder auf die Drehachsen e aufgesetzt sind. An den Drehachsen e hängen die Gondeln x.
Aus dieser Anordnung geht hervor, daß, wenn die zentrale Welle α die Arme b im Sinne des Uhrzeigers dreht, jede der Drehachsen c die umgekehrte Drehung ausführt. Folglich beschreiben, während die Drehachsen c im Räume in Kreisbahnen laufen, die Drehachsen e und folglich auch die daran hängenden Gondeln bei gleichbleibender Geschwindigkeit Bahnen, deren Formen sich nach dem Übertragungsverhältnis der Zahnräder g und h ändern. Ist z. B. das Verhältnis der Zähnezahl von h und g 1 : 1 (Fig. 3), so beschreibt jede der Gondeln eine Kreislinie, die zum Mittelpunkte a des Karussels exzentrisch liegt. Ist dieses Verhältnis ι : 2 (Fig. 4), so beschreibt jede der
Gondeln eine elliptische Bahn, deren Achsenschnittpunkt mit dem Mittelpunkt a des Karussels übereinstimmt. Zwischen diesen beiden Werten des Verhältnisses der Zähnezahlen erhält man Bahnen, die sehr verschiedenartig gebildete Kurven bilden. In dem durch Fig. i, 2 und 5 dargestellten Beispiele der Zeichnung ist dieses Verhältnis der Zähnezahlen von h und g wie 4:5. In diesem besonderen Falle beschreiben die Gondeln Bahnen, die durch die schematischen Linien der Fig. 5 dargestellt sind. Wenn man die Lage der aufeinanderfolgenden Stellungen verfolgt, die während einer gewissen Zahl von Umdrehungen der Hauptachse a durch eine der Gondeln χ ζ. Β. eingenommen werden, so wird man erkennen, daß diese Gondel eine Bahn durchläuft, welche durch die mit fortlaufenden Zahlen bezeichneten Punkte x-1-2-3-4 ... 29-30-31 -x dargestellt ist, wobei der letzte Punkt wieder mit dem Ausgangspunkt dieser Bahn nach 4 Umdrehungen der Hauptachse α zusammenfällt, so daß also diese Bahn 5 Umläufe jeder Gondel bei 4 Umdrehungen der Hauptachse bildet. Wenn die Vorrichtung auf die Übersetzungsverhältnisse der Räder g, i, h beschränkt würde, so würde sich die Gondel χ ebenso wie alle in e befestigten Gondeln in der gleichen Zeit wie die Hauptachse einmal um sich selbst drehen, wie dies für den Arm b' (Fig. 2) zutrifft. Um dies zu vermeiden, ist das zweite Zahnrädergetriebe k, m, I ebenso wie bei dem Arm b angeordnet, welches die Drehbewegungen der Gondeln um sich selbst aufhebt.
Um dieses Ergebnis zu erreichen, wird den Zahnrädern k und / ein Zähnezahlverhältnis gegeben, das die umgekehrten Werte erhält, als das Verhältnis der Räder h und g, beim vorliegenden Beispiel also 5:4, beträgt.
Aus vorstehendem geht hervor, daß durch Änderung des Verhältnisses der Durchmesser und der Zähnezahl zwischen h und g und zwischen / und k man auch nach Belieben die von den Gondeln durchlaufenen Bahnen in bezug auf Gestaltung und Anzahl der Schleifen verändern kann. Bei der Anwendung dieses Systems für Karussells mit planetenartigen Bewegungen für Sportzwecke ist zu bemerken, daß jede Gondel sich mit einer Geschwindigkeit bewegt, die sich beständig verändert und von der der übrigen Gondeln verschieden ist. Jede Gondel führt im Räume eine Bewegung aus, welche die Resultante ihrer Drehbewegung um die sekundäre Achse e und der Bewegung des Armes b ist, der diese trägt. Hieraus folgt, daß die Geschwindigkeit der Bewegung der Gondeln und die Geschwindigkeit ihres Trägers sich bald addieren und bald subtrahieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Karussell mit hängenden Sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitze an um eine stehende Welle (a) bewegten Scheiben oder Armen (b, d) gelenkig aufgehängt sind und durch mit ihnen verbundene (h, I) und weitere von den Scheiben oder Armen getragene Zahnräder (i, m) mit mittleren Zahnrädern (g, k) in Verbindung stehen, so daß sie bei der Drehung des Karussells je nach den gegenseitigen Größenverhältnissen der Zahnräder mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit in Pianetenbahnen herumgeführt werden, wobei sie nach Maßgabe der auf sie einwirkenden Kräfte ausschwingen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982004469A1 (en) * 1981-06-13 1982-12-23 Richard Furneaux Kinnersly Improvements relating to rotational devices
US5272984A (en) * 1991-12-02 1993-12-28 Bolliger & Mabillard Ingenieurs Conseils S.A. Amusement ride of the roller coaster type

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1982004469A1 (en) * 1981-06-13 1982-12-23 Richard Furneaux Kinnersly Improvements relating to rotational devices
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