DE198965C

DE198965C -

Info

Publication number: DE198965C
Application number: DE1907198965D
Authority: DE
Priority date: 1907-07-27
Filing date: 1907-07-27
Publication date: 1908-06-02

Description

„J

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 o. GRUPPE

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Tachometer, speziell Schnittgeschwindigkeitsmesser, der sich dadurch von bekannten derartigen Tachometern auszeichnet, daß zwei Mitnehmerscheiben die Bewegung (rotierend oder fortlaufend) einer Maschine oder eines sonstigen in Bewegung befindlichen Werkzeuges aufnehmen können, wodurch die an den Scheiben befestigten Zahnräder mitgenommen werden. Von diesen Zahnrädern wird je nach dem gewünschten Meßbereich nur eines dazu benutzt, das Pendel in Rotation zu versetzen und das Zeigerwerk zum Anschlag zu bringen, indem durch einen Doppelhebel, an dessen Enden sich je ein Zahnrad von verschiedenem Durchmesser befindet, das eine oder andere mit den an der Scheibe befestigten Zahnrädern oder' mit solchen, die mit diesen in Verbindung stehen, in Eingriff gebracht wird.

Das Ein- oder Umschalten geschieht, wie die Zeichnung zeigt, dadurch, daß an dem Räderkasten α ein Handrädchen b angebracht ist, welches zum Zweck der Feststellung mit

Stiften c in Öffnungen des Gehäuses geführt wird. Die Stifte c werden, wenn die Laufrollen umgeschaltet werden sollen, aus den Öffnungen des Gehäuses herausgezogen, wodurch das Handrädchen gedreht werden kann. Das geränderte Handrädchen b sitzt mit einem Stege d in einem Schlitz der Achse e, so daß, wenn das Rädchen von Hand gedreht wird, die Achse e ebenfalls eine Drehung auszuführen gezwungen ist.

Die Achse e ist mit ihrem einen Ende in der Wandung des Räderkastens α und andererseits in einer öffnung der mit ihr konachsial liegenden Achse f gelagert. An dieser Stelle trägt Achse e einen Arm g, auf dessen festen Zapfen h die Zahnräder i drehbar aufgesetzt sind. Die Zahnräder i haben verschiedene Zähnezahlen, um die Räderübersetzung zu verändern.

Wird das Handrädchen b herausgezogen und gedreht, so wird entweder dieses oder jenes Rädchen i in eines der mit den Mitnehmerscheiben k verbundenen Rädchen eingerückt und es wird die Achse /, welche auf den eigentlichen Geschwindigkeitsmesser weiter übersetzt, diese oder jene Tourenzahl erhalten. Sodann wird das Handrädchen nach dem Räderkasten zu verschoben, wodurch sich die Stifte in die entsprechenden Löcher des Kastens einschieben und die Arme g in ihrer jeweiligen Stellung erhalten.

Die Antriebswelle e des eigentlichen im Gehäuse m untergebrachten Geschwindigkeitsmessers ist in der Mittelachse des Räderkastens gelagert, so daß das Gehäuse m, in dem sich das Zifferblatt befindet, ohne weiteres gedreht werden kann, um das Zifferblatt stets passend für eine gute Ablesung zu erhalten.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Räderschaltvorrichtung an Schnittgeschwindigkeitsmessern mit zwei Meßbe-

reichen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei auf verschiedenen Achsen sitzende Mitnehmerscheiben (k) und an diesen sitzende Zahnräder angeordnet sind, in die zwecks Änderung der Übersetzung jeweilig eines von zwei an den Armen (g) einer schwingbaren Achse (e) sitzenden, mit verschiedenen Durchmessern versehenen Rädchen (i) eingreifen kann.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Feststellstifte (c) am Handrädchen (b) vorgesehen sind, die zwecks Feststellung der Achse (e) in entsprechende Löcher am Gehäuse (a) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Zifferblatt tragende Gehäuse (m) in dem Räderkasten (a) um die Antriebsachse (e) des Geschwindigkeitsmessers drehbar gelagert ist, so daß das Zifferblatt nach allen Seiten eingestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.