DE567203C - Drehzahlregler - Google Patents
DrehzahlreglerInfo
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- DE567203C DE567203C DE1930567203D DE567203DD DE567203C DE 567203 C DE567203 C DE 567203C DE 1930567203 D DE1930567203 D DE 1930567203D DE 567203D D DE567203D D DE 567203DD DE 567203 C DE567203 C DE 567203C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/012—Automatic controllers electric details of the transmission means
- G05B11/015—Automatic controllers electric details of the transmission means using rotating amplifiers
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. JANUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 567203 KLASSE 21c GRUPPE 64
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Drehzahlregler
Zusatz zum Patent 565
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1930 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 4. Januar 1930.
In dem Hauptpatent 565 071 ist ein Drehzahlregler mit beweglichen Gegenkontakten, die
beim Ansprechen derart verstellt werden, daß sie nur vorübergehend geschlossen sind, insbesondere
für Integralregelung, beschrieben, bei welchem der bewegliche Teil, an dem die Gegenkontakte
befestigt sind, bei zunehmender Abweichung des Istwertes vom Sollwert selbsttätig
um stetig kleiner werdende Beträge verstellt wird.
Durch die vorliegende Erfindung ist der in dem Haiiptpatent angegebene Regler noch
weiter vereinfacht und derart verbessert, daß er für die praktischen Betriebsbedürfnisse verwendbar
ist.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel eines derart verbesserten Reglers dargestellt.
Die Buchstabenbezeichnungen stimmen darin mit denjenigen des Hauptpatentes überein. Die
abgeänderten Einrichtungen sind mit arabischen Ziffern bezeichnet. Die in dem Hauptpatent angegebene
Hemmungskupplung p, der Winkelhebel w, das Schneckenrad ν und die Kupplung
u sind erfindungsgemäß durch das weit ein-
fächere Differentialgetriebe 1, 2, 3, die Übersetzungsräder
4 und 5, den Windflügel 6, den Sperrhaken 7 und die Nockenscheiben 8 ersetzt. Das Sonnenrad 1 des Differentialgetriebes sitzt
auf der Achse des Schneckenrades 0. Die Achse des Planetenrades 3 ist mit der nach der Kurbelr
führenden Achse fest verbunden. Das Sonnenrad 2 ist auf dieser nach r führenden Achse frei
beweglich gelagert. Mit dem Sonnenrad 2 ist das Zahnrad 4 fest verbunden. Die Arbeitsweise
des Reglers ist die folgende:
Hat das Planetenrad c infolge einer bestimmten Abweichung zwischen Ist- und Sollwert der
Umdrehungszahl den Kontakt gx geschlossen, so wird von ix der Motor k eingeschaltet und
betätigt über das Rad ζ die Kontaktgeber für die Drehzahlverstellvorrichtungen der zu regelnden
Maschinen. Gleichzeitig dreht er über das Schneckenrad 0 das Sonnenrad 1. Da das
Sonnenrad 2 durch das Rad 4, das Vorgelege 5, den Windfiügel 6 und den Sperrhaken 7 festgehalten
wird, muß sich das Planetenrad 3 und damit auch die Kurbel r sowie das Rad h und
der Ring f drehen. Hierdurch wird der Kontakt ^1 wieder geöffnet und der Abweichungsbereich des Reglers vergrößert. Durch die
Drehung des Rades h wurde die Feder S1 gespannt.
Diese Feder versucht das Rad h wieder zurückzuführen. Das Rad h kann sich jedoch
nur dann bewegen, wenn auch das Planetenrad 3 Bewegungsfreiheit hat. Da das Sonnenrad
ι durch die Schnecke des Schneckenrades 0
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hanns Singer in Berlin-Steglitz.
festgehalten ist, kann sich das Planetenrad 3 nur drehen, wenn auch das Sonnenrad 2 Bewegungsfreiheit
hat. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn der Sperrhaken 7 den Windflügel 6 freigibt. Dies geschieht in dem Ausführungsbeispiel
dadurch, daß der Haken 7 durch die Nockenscheibe 8 eine hin und her gehende Bewegung erhält, wobei sich der Windfiügel
6 um je 90 ° drehen kann. Diese jeweiligen Drehungen dauern an, bis die Feder S1 entspannt
ist, d. h. bis das Rad h und damit die an dem Ringf befestigten Kontakte gx und ga in ihre
Ruhestellung zurückgekehrt sind.
Statt zu der Rückführung der Kontakte gx und ga die Federn S1 und sa zu verwenden, kann
man auch das Rad 4 beim Herausdrehen des Ringes f aus der Ruhelage unmittelbar oder
über ein Vorgelege mit dem Motor e oder mit einem anderen kleinen Motor kuppeln.
Um den Regler den jeweiligen Betriebsverhältnissen, z. B. der gerade vorhandenen Belastung
o. dgl., anzupassen, soll erfindungsgemäß die Zeit für die Rückführung der Kontakte gx und ga
veränderbar gemacht werden. Zu diesem Zweck kann man an irgendeiner Stelle zwischen dem
Rad h und dem Windflügel 6 ein Wechselgetriebe vorsehen, oder man ordnet mehrere
Nockenscheiben 8 mit verschiedenen Nockenzahlen nebeneinander an und macht den Sperrhaken
7 verschiebbar, so daß er je nach der Nockenscheibe, mit der er in Berührung ist,
mehr oder weniger oft in einer bestimmten Zeit den Windflügel 6 freigibt.
Die Rückführung ist erfindungsgemäß abschaltbar ausgeführt, damit sie ganz außer
Betrieb gesetzt werden kann. Eine solche Außerbetriebsetzung ist z. B. nötig, wenn in einem
Dampfkraftwerk, in dem der Regler arbeitet, eine Störung auftritt und der Dampfdruck derart
absinkt, daß die Maschine vorübergehend mit einer niedrigeren als der normalen Drehzahl
laufen muß, damit der Betrieb aufrechterhalten werden kann. Die Abschaltung der Rückführung
geschieht entweder mechanisch durch Drehen der Nockenscheibe 9, die den Sperrhaken 7 von
der Nockenscheibe 8 abhebt, oder elektrisch durch Erregen des Magneten 10. Das Planetenrad
c wird in einem solchen Falle bei sinkender Drehzahl den Steuerkontakt ga immer wieder
schließen, bis die sinkende Tendenz der Maschinendrehzahl von selbst zum Stillstand gekommen
ist. Sollen die zu regelnden Maschinen während dieser Zeit ganz sich selbst überlassen
sein, so wird auch noch die Kupplung 13 gelöst, so daß keine Regelimpulse an die Maschinen
mehr abgegeben werden. Der Regler dient dann nur noch dazu, die Abweichungen von dem Sollwert der gewünschten Zahl der Umdrehungen
aufzuspeichern. Ist die Störung vorüber, so wird die Kupplung 13 wieder eingerückt, und der
Sperrhaken 7 wird freigegeben. Sofort setzt die Rückführung ein, und der Regler fängt
wieder an zu arbeiten. Er regelt jetzt die Maschine über, so daß die gewünschte Zahl der
Umdrehungen wieder erreicht wird. Die Kupplung 13 kann natürlich auch durch einen
Magneten ausgelöst werden, und zwar entweder zugleich mit dem Magneten 10 oder eine kurze
Zeit später.
In der Reglerausführung nach Abb. 1 des Hauptpatentes kann die Rückführung in einfacher
Weise durch Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Kontakt χ und dem Magneten
y ausgeschaltet werden.
In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist durch geeignete Anzeigevorrichtungen
dafür gesorgt, daß der Regler sich ständig selbst überwacht. Tritt z. B. in dem Betrieb
eine Störung auf, die eine solche Zunahme der Abweichung bedingt, daß der Regler an der
Grenze seiner Regulierfähigkeit angelangt ist, so spricht eine Signalvorrichtung an. Es möge
dies z.B. dann der Fall sein, wenn das Rad h eine halbe Umdrehung vollendet hat. Auf diesem
Rad ist ein Stift 11 angebracht, der dann einen Kontakt 12 schließt und dadurch die Signalvorrichtung
17 zum Ansprechen bringt. Die Signalvorrichtung kann in diesem Falle auch
unmittelbar durch das Planetenrad c oder den Ring/" ausgelöst werden.
Versagt der Regler vollkommen, z. B. infolge eines Defektes in dem Motor A, so gleitet das
Planetenrad c über die Kontakte g± bzw. g2 hinweg,
schließt Kontakt 14 bzw. 15 und bringt dadurch die Signalvorrichtung 16 bzw. 18 zum
Ansprechen. Man kann die Kontakte gt und 14
bzw. ga und 15 auch dadurch vereinigen, daß
man durch Hintereinanderanordnung von drei Federn einen dreiteiligen Kontakt schafft, der
derartig betätigt wird, daß von dem Planetenrad c zuerst nur zwischen den beiden ersten
Federn für die Steuerrelais i ein Kontakt entsteht und erst bei Weiterdrehung des Planetenrades
der Stromkreis für die dritte Feder geschlossen wird.
Es ist weiterhin zweckmäßig, die Achse des Planetenrades c zu verlängern und mit einem
Zeiger zu versehen. Da die Stellung von c ein unmittelbares Maß für die Abweichung zwischen
Ist- und Sollwert darstellt, kann diese Abweichung durch den Zeiger unmittelbar abgelesen
werden.
Wie in dem Hauptpatent beschrieben, weichen die, Kontakte gx und ga beim Ansprechen des
Reglers elastisch zurück. Um bei größeren Abweichungen zwischen Ist- und Sollwert den
Regler energischer zum Ansprechen zu bringen, weichen mit steigender Abweichung von dem
Sollwert die Kontakte gx und ga um immer
kleinere Beträge zurück. Hierzu ist in dem Hauptpatent ein Kurbelschleifenantrieb r, h angegeben.
Durch bestimmte Kurvenformen für
die Schleife eines solchen Antriebs (z. B. Abb. 2) kann man bei den einzelnen Winkellagen des
Rades h bestimmte gewollte Beträge für das Zurückweichen der Kontakte gx bzw. g2 erhalten.
Läßt man die Krümmung der Schleife an einem bestimmten Punkt in einen Kreis mit dem Radius der Kurbel/ übergehen, so findet
von diesem Punkt an keine Drehung des RadesA mehr statt, d. h. der Motor k läuft dauernd
weiter, bis die Maschine ihren Beschleunigungssinn umkehrt. Damit in einem solchen Falle
der Kraftschluß zwischen Schleife und Kurbel aufrechterhalten bleibt, muß der Kurbelzapfen
auf dem Rad h und die Schleife auf der treibenden Welle sitzen. Die Kurbelschleife verliert
dann ihren Charakter als solche und wird zu einem Kurvengetriebe.
Ein solches Kurvengetriebe ist nicht nur für den Fall einer kreisförmigen Kurve verwendbar,
ao sondern kann das Kurbelschleifengetriebe auch in allen anderen Fällen ersetzen. Es hat dabei
noch den Vorteil, daß es wesentlich einfacher ist. Man kann die Kurven eines solchen Kurvengetriebes
auch als Raumkurven ausbilden, wobei
as jeder Kurve, die in einer senkrecht zur Kurvenscheibenach.se
verlaufenden Ebene liegt, eine bestimmte Charakteristik des Getriebes zugehört. Durch eine axiale Verschiebung zwischen
Kurven und Kurbelzapfen ist dann die Charakteristik des Getriebes beliebig veränderbar.
Die axiale Verschiebung kann selbsttätig in bekannter Weise durch Magnete, Membrane,
Ferrarisscheiben, Verstellmotoren o. dgl. in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des Werkes,
z. B. der Belastung, eingestellt werden. So ist es z. B. erwünscht, daß bei höherer Belastung
das Getriebe eine solche Charakteristik erhält, daß der Regler nicht zu oft eingreift.
Claims (8)
1. Drehzahlregler mit verstellbaren Gegenkontakten nach Patent 565 071, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verstellung der Gegenkontakte (glt g2) ein Kurvengetriebe
vorgesehen ist.
2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve auf
dem treibenden Teil und der Kurbelzapfen auf dem getriebenen Teil des Kurvengetriebes
angeordnet ist.
3. Drehzahlregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve von
einem gewählten Punkt an in einen Kreisbogen übergeht.
4. Drehzahlregler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene
Kurven zu einer Raumkurve zusammengefügt sind und der Kurbelzapfen axial verschiebbar
angeordnet ist.
5. Drehzahlregler nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung
des Kurvengetriebes durch eine Hemmvorrichtung verzögert wird.
6. Drehzahlregler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung
so ausgebildet ist, daß sie eine absatzweise Bewegung gestattet.
7. Drehzahlregler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit für die
Rückführung veränderbar ist.
8. Drehzahlregler nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung
des Kurvengetriebes und die Impulsgabe des Reglers von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von Betriebsgrößen abstellbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE567203T | 1930-02-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE567203C true DE567203C (de) | 1933-01-03 |
Family
ID=6567765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930567203D Expired DE567203C (de) | 1930-02-25 | 1930-02-25 | Drehzahlregler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE567203C (de) |
-
1930
- 1930-02-25 DE DE1930567203D patent/DE567203C/de not_active Expired
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