DE3417535A1

DE3417535A1 - Changiergetriebe fuer einen hin- und hergehenden fadenfuehrer

Info

Publication number: DE3417535A1
Application number: DE19843417535
Authority: DE
Inventors: Rolf 4050 Mönchengladbach Becker; Heinz 5144 Wegberg Kamp
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1984-05-11
Filing date: 1984-05-11
Publication date: 1985-12-05

Description

Changiergetriebe für einen hin- und hergehenden Fadenführer
Die Erfindung betrifft ein Changiergetriebe für einen hin- und hergehenden Fadenführer, der eine Wirkverbindung zu einem um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene schwenkbaren Hebel aufweist.
Das Problem der Changierbewegungen eines hin- und hergehenden Fadenführers liegt darin, die Fadenführerbewegung bis zu den Umkehrpunkten gleichmäßig zu halten. Zur Steuerung des Fadenführers werden beispielsweise Kehrgewindewalzen verwendet, die jedoch aufwendig und teuer sind, eine wünschensert rasche Bewegungsumkehr dennoch nicht bewirken und an den Umkehrstellen des Kehrgewindes zu verstärktem Verschleiß neigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln eine Drehbewegung in die wünschenswert gleichmäßige hin- und hergehende Bewegung eines Fadenführers umzusetzen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei auf in der Schwenkebene gelegenen Kreisbahnen gegenläufig mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit synchron bewegbare Mitnehmer links und rechts des schwenkbaren Hebels so angeordnet sind, daß in ständigem Wechsel jeweils immer ein Mitnehmer an der einen Seitenflanke, der andere Mitnehmer anschließend an der anderen Seitenflanke des Hebels unter Annäherung an die Schwenkachse entlangbewegbar ist.
Der einzelne Mitnehmer greift mit immer kürzer werdendem Hebelarm an dem schwenkbaren Hebel an, und wenn er den Kontakt mit dem schwenkbaren Hebel verliert, ist es der andere Mitnehmer, der die Gegenbewegung des schwenkbaren Hebels auf die gleiche Art und Weise bewirkt.
Die Mitnehmer können vorteilhaft durch die Kurbel zapfen zweier Kurbeln gebildet sein. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist jede Kurbel mit einem Zahnrad verbunden, beide Zahnräder haben die gleiche Anzahl Zähne und sind miteinander im Eingriff. Hierdurch wird der synchrone, gegenläufige Antrieb der beiden Kurbeln gewährleistet. Zur Verminderung der Reibung sind die Mitnehmer vorteilhaft als Rollen ausgebildet. Die Rollen können zum Beispiel die Form eines Wälzlagers haben.
Nach einer vorteilhaften weiteren Ausbildung der Erfindung besitzt der Fadenführer ein Geradführungselement, das über eine Gleitstein-Kulissenführung mit dem schwenkbaren Hebel verbunden ist. Mit einer solchen Anordnung ist eine sehr gut vergleichmäßigte, geradlinige Fadenführerbewegung gewährleistet und eine rasche Bewegungsumkehr an den Umkehrpunkten möglich.
Die Mittelpunkte der Kreisbahnen, auf denen sich die Mitnehmer bewegen, sind vorteilhaft gleich weit von der Schwenkachse des schwenkbaren Hebels entfernt.
Je nach der Lage der Kreisbahnen, der Größe der Mitnehmer und der Breite des schwenkbaren Hebels ist es vorteilhaft, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung sich die Kreisbahnen überschneiden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels soll die Erfindung noch näher erläutert und beschrieben werden.
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Changiergetriebe weist ein Maschinengestell 2 auf. An dem Maschinengestell 2 ist ein schwenkbarer Hebel 3 um eine Schwenkachse 4 in einer Schwenkebene schwenkbar gelagert. Zwei zur Schwenkachse 4 parallele Wellen 5, 6 sind ebenfalls im Maschinengestell 2 gelagert.
Die Welle 5 trägt auf der Vorderseite des Maschinengestells 2 eine Kurbel 7 und auf der Rückseite ein Zahnrad 9.
Die Welle 6 trägt auf der Vorderseite des Maschinengestells 2 eine Kurbel 8 und auf der Rückseite ein Zahnrad 10. Beide Zahräder weisen die gleiche Anzahl Zähne auf und sind miteinander im Eingriff. Die Welle 6 besitzt außerdem eine Wirkverbindung 11 zu einem Motor M. Die beiden Kurbel zapfen 12, 13 der Kurbeln 7, 8 sind als Rollen ausgebildet und dienen als Mitnehmer für den schwenkbaren Hebel 3.
Die beiden Mitnehmer beziehungsweise Kurbelzapfen 12, 13 bewegen sich mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit gegenläufig synchron auf in der Schwenkebene des schwenkbaren Hebels 3 gelegenen Kreisbahnen 14 beziehungsweise 15. Der Mitnehmer 12 befindet sich dauernd links und der Mitnehmer 13 rechts des schwenkbaren Hebels 3. Die beiden Kurbeln 7, 8 nehmen eine solche Lage ein, daß in ständigem Wechsel jeweils immer der Mitnehmer 12 an der linken Seitenflanke 16 der Mitnehmer 13 an der rechten Seitenflanke 17 des schwenkbaren Hebels 3 unter Annäherung an die Schwenkachse 4 entlangbewegbar ist.
Dadurch, daß die beiden gleichgroßen Zahnräder 9, 10 miteinander im Eingriff sind, bewegen sich die beiden Kurbeln 7, 8 gegenläufig so, daß sich der Mitnehmer 12 auf einer Kreisbahn 14 im Uhrzeigersinn und der Mitnehmer 13 auf einer Kreisbahn 15 gegen den Uhrzeigersinn bewegt.
Am oberen Ende besitzt der Hebel 3 eine Kulisse 18, in die der Gleitstein 19 eines Geradführungselements 20 eingreift.
Das Geradführungselement 20 wird durch waagerechte Stangen 21, 22 geführt und trägt einen Fadenführer 23, der mit einer Kerbe versehen ist, in die ein Faden eingelegt werden kann, der zum Beispiel in einer Kreuzspulenwickeleinrichtung eine Kreuzspule bilden soll.
Die Mittelpunkte 5', 6' der Kreisbahnen 14, 15 sind gleich weit von der Schwenkachse 4 des schwenkbaren Hebels 3 entfernt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Mittelpunkte 5', 6' gleich weit vom schwenkbaren Hebel 3 entfernt sind, wenn dieser Hebel senkrecht in der Stellung 3' steht.
Die Zeichnung zeigt, daß sich die beide Kreisbahnen 14, 15 überschneiden.
Gemäß der Zeichnung steht der schwenkbare Hebel 3 in seiner rechten Extremstellung. Der Mitnehmer 12 verliert gerade den Kontakt mit der Flanke 16, während der Mitnehmer 13 die Flanke 17 des Hebels 3 gerade erreicht hat, um bei weiterer Kurbel drehung den Hebel mitzunehmen und dabei um die Schwenkachse 4 zu schwenken. Im Verlauf der weiteren Schwenkbewegung erreicht der Hebel 3 dann auch die Mittelstellung beziehungsweise senkrechte Stellung 3', wie in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Ebenfalls in strichpunktierten Linien ist die zugehörige Stellung 7' der Kurbel 7 und 8' der Kurbel 8 angedeutet. Der Kurbel zapfen 13 befindet sich in der strichpunktiert angedeuteten Stellung 13', der Kurbelzapfen 12 in der strichpunktiert angedeuteten Stellung 12'.
Nur der Kurbel zapfen beziehungsweise Mitnehmer 13 liegt am Hebel 3 an. Der Kurbel zapfen beziehungsweise Mitnehmer 12 wird den Hebel 3 erst dann wieder erreichen, wenn der Kurbelzapfen beziehungsweise Mitnehmer 13 den Hebel 3 verläßt, was in der linken Extremstellung des Hebels der Fall ist.
Die Erfindung soll nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein.
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Claims

Patentansprüche: 1. Changiergetriebe für einen hin- und hergehenden Fadenführer, der eine Wirkverbindung zu einem um eine Schwenkachse in einer Schwenkebene schwenkbaren Hebel aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwei auf in der Schwenkebene gelegenen Kreisbahnen (14, 15) gegenläufig mit gleichbleibender Winkelgeschwindigkeit synchron bewegbare Mitnehmer (12, 13) links und rechts des schwenkbaren Hebels (3) so angeordnet sind, daß in ständigem Wechsel jeweils immer ein Mitnehmer (12) an der einen Seitenflanke (16), der andere Mitnehmer (13) anschließend an der anderen Seitenflanke (17) des Hebels (3) unter Annäherung an die Schwenkachse (4) entlangbewegbar ist.
2. Changiergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer durch die Kurbel zapfen (12, 13) zweier Kurbeln (7, 8) gebildet sind.
3. Changiergetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kurbel (7, 8) mit einem Zahnrad (9, 10) verbunden ist, beide Zahnräder (9, 10) die gleiche Anzahl Zähne aufweisen und miteinander im Eingriff stehen.
4. Changiergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (12, 13) als Rollen ausgebildet sind.
5. Changiergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (23) ein Geradführungselement (20) besitzt, das über eine Gleitstein-Kulissenführung (19, 18) mit dem schwenkbaren Hebel (3) verbunden ist.
6. Changiergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,-dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte (5', 6') der Kreisbahnen (14, 15) gleich weit von der Schwenkachse (4) des schwenkbaren Hebels (3) entfernt sind.
7. Changiergetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kreisbahnen (14, 15) überschneiden.