DE10335728B3

DE10335728B3 - Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial

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Publication number: DE10335728B3
Application number: DE10335728A
Authority: DE
Inventors: Peter Dr. Bell; Thomas Dr. Stetzer; Klaus Dr. Wagner
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 2003-08-05
Filing date: 2003-08-05
Publication date: 2005-01-20
Anticipated expiration: 2023-08-06
Also published as: EP1505437A1; JP2005055911A; US20050032005A1

Abstract

Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger, wenigstens zwei blauempfindlichen, Gelbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, wenigstens zwei grünempfindlichen, Purpurkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit und wenigstens zwei rotempfindlichen, Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Silberauftrag weniger als 3,2 g Silber pro m·2· beträgt, die Kameraempfindlichkeit mindestens ISO 100 beträgt und wobei das Aufzeichnungsmaterial bei Belichtung eines Graufeldes der Dichte 0,6 mit Fluoreszenzlicht der Lichtfarbe 21 zu einem Farbton im Print führt, der in CIELab-Werten die Bedingungen a > 0 und 0 < b < 30 erfüllt, wenn die mit Tageslicht belichtete Aufnahme mit gleicher Kopierfilterung auf a = b = 0 liegt, zeichnet sich bei Beleuchtung mit Fluoreszenzlicht durch eine verbesserte Farbwiedergabe und insbesondere durch einen verringerten Grünstich aus.

Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger, wenigstens zwei blauempfindlichen, Gelbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, wenigstens zwei grünempfindlichen, Purpurkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit und wenigstens zwei rotempfindlichen, Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit.

Es ist z. B. aus RD 38957, 1996, S. 591, X. C., bekannt, dass die Farbwiedergabe von farbfotografischen Silberhalogenidmaterialien mit DIR-Kupplern verbessert werden kann. Dies trifft im wesentlichen auch zu, wenn es gilt, die Farbwiedergabe unter Beleuchtungsbedingungen, die vom mittleren Sonnenlicht abweichen, zu optimieren. Solche Beleuchtungsmittel haben oft kein kontinuierliches Emissionsspektrum wie das Sonnenlicht, sondern ein Bandenspektrum, das dem menschlichen Auge ein Tageslicht suggeriert. Typische Lampen hierfür sind Fluoreszenzlichtlampen, die im grünen Spektralbereich Emissionsbanden aufweisen. Bei Beleuchtung des Motivs mit solchen Lichtquellen entsteht daher leicht ein Grünstich, der beim Vorliegen von Mischlicht aus Tages- und Fluoreszenzlichtquellen auch nicht mehr ausgefiltert werden kann. Es besteht die Möglichkeit, wie im Fuji Reala Film ausgeführt, dieses Problem über eine vierte Schicht im grün empfindlichen Paket, die blaugrün sensibilisiert ist und eine Inhibierung auf das rot empfindliche Paket ausübt, zu beheben. Hierfür ist jedoch eine erhöhte Menge an Silber erforderlich.

Aus DE 25 09 722 A1 ist bekannt, zwei verschiedene DIR-Verbindungen, die sich in ihrer Reaktivität wenigstens um den Faktor 1,5 unterscheiden müssen, einer Silberhalogenidemulsionsschicht zuzuordnen. Mit dieser Maßnahme kann die Gradationskurve einfach eingestellt werden, ohne eine große Anzahl von DIR-Verbindungen zu benötigen. Die Vorteile werden an einer Blaugrünschicht gezeigt und das verwendete Material hatte einen Silberauftrag von 11,0 g Silber pro m².

Die Verbesserung der Farbwiedergabe durch DIR-Kuppler beruht darauf, dass durch den bei der chromogenen Kupplung frei gesetzten Inhibitor die weitere Entwicklung des Silbers und damit auch des Bildfarbstoffs gezielt verringert wird. Auf diese Weise wird das Silberhalogenid nicht optimal ausgenutzt, und es muss mehr Silberhalogenid im Film vorgehalten werden als an sich zur Bildung der nötigen Farbdichte erforderlich ist. Durch diesen erhöhten Silberauftrag wird andererseits die Schärfe nachteilig beeinflusst, was sich insbesondere bei starken Vergrößerungen, wie sie z.B. beim APS-System im Panoramaformat vorkommen, bemerkbar macht. Außerdem sind höhere Silberaufträge aus ökologischer Sicht nicht wünschenswert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausreichende Empfindlichkeit bei sehr geringem Silberauftrag zu erhalten, ohne dass bei Aufnahmen unter Beleuchtung mit Fluoreszenzlicht die Farbwiedergabe verschlechtert ist und insbesondere ohne dass ein Grünstich zu beobachten ist.

Es wurde nun überraschend gefunden, dass die Einstellung bestimmter CIELab-Werte, insbesondere unter Einsatz von mindestens zwei DIR-Kupplern im grün empfindlichen Schichtpaket, bei einem Silberauftrag von weniger als 3,2 g Silber/m² (entsprechend 5,0 g AgNO₃ pro m²) zu einer Verbesserung der Farbwiedergabe bei Beleuchtung mit Fluoreszenzlicht und insbesondere zu einem verringerten Grünstich führt.

Gegenstand der Erfindung ist somit ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger, wenigstens zwei blauempfindlichen, Gelbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, wenigstens zwei grünempfindlichen, Purpurkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit und wenigstens zwei rotempfindlichen, Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Silberauftrag weniger als 3,2 g Silber pro m² beträgt, die Kameraempfindlichkeit mindestens ISO 100 (International Standard Organization, eine Verdopplung des ISO-Wertes zeigt eine Verdopplung der Filmempfindlichkeit an) beträgt und wobei das Aufzeichnungsmaterial bei Belichtung eines Graufeldes der Dichte 0,6 mit Fluoreszenzlicht der Lichtfarbe 21 zu einem Farbton im Print führt, der in CIELab-Werten (Commission International de l'Éclairage, 1976; CIELab-Koordinaten führen zu linearer Gleichabständigkeit der Farben bei Nutzung dreier unabhängiger Variablen auf Basis der Farbpaare Schwarz-Weiß, Rot-Grün, Gelb-Blau) die Bedingungen a > 0 und 0 < b < 30 erfüllt, wenn die mit Tageslicht belichtete gemachte Aufnahme mit gleicher Kopierfilterung auf a = b = 0 liegt. Neben der Empfindlichkeitsangabe in ISO wird die Empfindlichkeit häufig auch in DIN wiedergegeben, wobei ISO 100 bekanntlich 21 DIN entspricht, was z. B. für Farbfilme als ISO 100/21°C angegeben wird.

Unter Tageslicht wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein kontinuierliches Lichtspektrum mit einer Farbtemperatur von 5500 K verstanden, wobei es sich z. B. um Sonnenlicht oder um Glühlampenlicht in Verbindung mit Konversionsfiltern handeln kann.

Unter Fluoreszenzlicht wird im Sinne der Erfindung Leuchtstofflampenlicht sowohl von üblichen langen Leuchtstofflampen wie auch von Kompaktleuchtstofflampen verstanden, wie sie von verschiedenen Herstellern erhältlich sind. Die Lichtfarbe solcher Leuchtstofflampen wird von den Herstellern sowohl durch Zahlencodes wie auch durch entsprechende Bezeichnungen wiedergegeben, wobei Lichtfarbe 21 je nach Hersteller auch als Lichtfarbe 840 (internationale Identifikation), als „Neutralweiss" oder als „cool white" bezeichnet wird.

Es handelt sich dabei um Licht, das entsprechend 1 aus mehreren Emissionslinien zusammensetzt ist und eine Farbtemperatur von 4000 K aufweist.

Es hat sich überraschend gezeigt, dass die erfindungsgemäße Einstellung des Aufzeichnungsmaterials unter Verwendung dieser Beleuchtung ein besonders universell einsetzbares Material ermöglicht, das sowohl unter Tageslichtbedingungen wie auch bei verschiedenen Sorten von Fluoreszenzlicht keinen Grünstich aufweist.

Unter Print, auch Abzug genannt, ist ein Aufsichtsbild zu verstehen, das über einen Kopiervorgang aus dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial erhalten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Aufzeichnungsmaterial um einen Colornegativfilm, der nach Belichtung und Verarbeitung ein Farbnegativ ergibt, das anschließend mit einem fotografischen Kopiergerät, auch Printer genannt, auf ein Colornegativpapier belichtet wird, woraus nach Verarbeitung der Print erhalten wird.

Die für einen bestimmten Film verwendete Einstellung des Printers, um farbneutrale Abzüge zu erhalten, wird als Kopierfilterung bezeichnet.

Besondere Bedeutung kommt der Art und Anzahl der DIR-Kuppler im grünempfindlichen Schichtpaket zu, von deren Eigenschaften Kupplungsgeschwindigkeit, Diffusionsfähigkeit und Inhibierung im Zusammenspiel mit den Eigenschaften der Silberhalogenidemulsion spektrale Empfindlichkeit, Entwicklungszeitverhalten und Inhibierbarkeit die Auswirkung auf die Farbwiedergabe abhängt.

Die Einstellung der CIELab-Werte kann zudem mit bekannten Maßnahmen erfolgen, wie z. B. die Abstimmung der spektralen Empfindlichkeitsverteilung und der Absorptionsspektren der Bildfarbstoffe des farbfotografischen Aufzeichnungsmaterials.

Ein besonders silberarmes Material trotz hoher Empfindlichkeit und hervorragender Farbwiedergabe bei Beleuchtung mit Fluorezenzlicht wird jedoch erhalten, wenn das Material im grünempfindlichen Farbpaket oder in reaktiver Beziehung dazu wenigstens zwei unterschiedliche DIR-Kuppler enthält.

Unter Farbpaket im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Einheit von wenigstens zwei Silberhalogenidemulsionsschichten mit unterschiedlicher Empfindlichkeit zu verstehen, die für den gleichen Spektralbereich des sichtbaren Lichts (blau, grün bzw. rot) sensibilisiert sind. Die spektrale Empfindlichkeitsverteilung kann innerhalb des Farbpakets von Schicht zu Schicht innerhalb des Spektralbereichs abweichen, bevorzugt ist die spektrale Empfindlichkeitsverteilung innerhalb eines Farbpakets jedoch möglichst gleich.

Ein Farbpaket im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch 3, 4 oder mehr Silberhalogenidemulsionsschichten mit unterschiedlicher Empfindlichkeit enthalten und insbesondere für das rot- und das grünempfindliche Farbpaket ist es bevorzugt, wenn es jeweils wenigstens drei Silberhalogenidemulsionsschichten mit unterschiedlicher Empfindlichkeit besitzt.

Die erfindungsgemäßen DIR-Kuppler werden bevorzugt direkt in einer Silberhalogenidemulsionsschicht eingesetzt, können jedoch auch in reaktiver Beziehung dazu eingesetzt werden. Letzteres bedeutet, dass die DIR-Kuppler in einer Schicht eingesetzt werden, die selbst keine Silberhalogenidemulsion enthält, aber das bei der Entwicklung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials frei werdende Entwickleroxidationsprodukt (EOP) dennoch die Schicht mit dem DIR-Kuppler erreichen kann. Insbesondere handelt es sich bei solchen Schichten um direkt einer Silberhalogenidemulsion benachbarte Zwischenschichten, die bevorzugt keinen EOP-Fänger enthalten.

Im Sinne der Erfindung ist immer die Ausführung mit umfasst, dass die erfindungsgemäßen DIR-Kuppler in reaktiver Beziehung zu der Silberhalogenidemulsions schicht oder dem Farbpaket stehen, wenn angegeben ist, dass sie in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder dem Farbpaket enthalten sind.

In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthält die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit der höchsten Empfindlichkeit wenigstens zwei unterschiedliche DIR-Kuppler.

Die Gesamtmenge der erfindungsgemäß abgemischten DIR-Kuppler beträgt bevorzugt 0,2 bis 100 mg/m² und besonders bevorzugt 5–50 mg/m².

Jeder der wenigstens zwei erfindungsgemäßen DIR-Kuppler wird in der Abmischung zu wenigstens 10 mol-%, bevorzugt zu wenigstens 25 mol-% und besonders bevorzugt zu wenigstens 35 mol-% eingesetzt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die DIR-Kuppler ausgewählt aus Verbindungen der Strukturen Ia, Ib oder II:

worin
R¹ Alkyl, Akoxy,
R² ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten,
R³ Alkyl, Aryl, Aryloxy oder ein Halogenatom,
R⁴ ein Wasserstoffatom oder einen Substituenten,
R⁵ Alkyl, Alkylaryl, Alkylcarbonyl oder Alkoxycarbonylalkyl und
R⁶ Aryl, Alkyl bedeuten;

worin bedeuten
R⁷ H, Cl, -CF₃, Alkoxy, Sulfamoyl;
R⁸ H, Cl, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Alkoxycarbonyl, Carbamoyl;
n 0, 1 oder 2;
X O oder S;
Y einen bei Farbentwicklung freisetzbaren Rest mit Silberhalogenidentwicklungsinhibierungsfunktion;
Z Benzoyl, Pivaloyl, Carbamoyl oder einen Chinazolin-4-on-2-yl-Rest.

Für Alkylgruppen im Sinne der vorliegenden Erfindung gilt, dass diese geradkettig, verzweigt oder cyclisch sein können.

Alkyl, Aryl- und Heteroarylgruppen können beispielsweise substituiert sein, wobei als Substituenten z. B. Alkyl-, Alkenyl-, Alkin-, Alkylen-, Aryl-, Heterocyclyl-, Hydroxy-, Carboxy-, Halogen-, Alkoxy-, Aryloxy-, Heterocyclyloxy-, Alkylthio-, Arylthio-, Heterocyclylthio-, Alkylseleno-, Arylseleno-, Heterocyclylseleno-, Acyl-, Acyloxy-, Acylamino-, Cyano-, Nitro-, Amino-, Thion- oder Mercapto-Gruppen in Frage kommen, und wobei Heterocyclyl für einen gesättigten, ungesättigten oder aromatischen Heterocyclus steht und Acyl für den Rest einer aliphatischen, olefinischen oder aromatischen Carbon-, Carbamin-, Kohlen-, Sulfon-, Amidosulfon- Phoshor-, Phosphon-, Phosphorigen-, Phosphin- oder Sulfinsäure steht.

Die genannten Substituenten kommen auch für R² und R⁴ in den Formeln (Ia) und (Ib) in Frage.

R¹ ist vorzugsweise Alkoxy; R² und R⁴ sind vorzugsweise Wasserstoffatome; R³ ist vorzugsweise ein Chloratom; R⁶ ist vorzugsweise ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein DIR-Kuppler der Formel (II) und ein DIR-Kuppler der Formel (Ia) oder ein DIR-Kuppler der Formel (II) und ein DIR-Kuppler der Formel (Ib) erfindungsgemäß im grünempfindlichen Farbpaket und insbesondere in der höchstempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eingesetzt, wobei es besonders vorteilhaft ist, einen DIR-Kuppler der Formel (II) zusammen mit einem DIR-Kuppler der Formel (Ia) einzusetzen, und darüber hinaus ist es besonders bevorzugt, dort zusätzlich wenigstens einen dritten DIR-Kuppler einzusetzen, der insbesondere den Formeln (Ia), (Ib) oder (II) entspricht.

Geeignete erfindungsgemäße DIR-Kuppler der Formel (I) sind:

Ein in Formel II durch R⁷ dargestellter Alkoxyrest kann beispielsweise bis zu 16 C-Atome enthalten. Ein durch R⁷ dargestellter Sulfamoylrest kann ein- oder zweifach substituiert sein, z. B. mit Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl; auch können zwei derartige Substituenten zusammen mit dem Stickstoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden.

Ein in Formel II durch R⁸ dargestellter Alkylrest enthält beispielsweise 1–10 C-Atome. Ein durch R⁸ dargestellter Alkoxyrest enthält beispielsweise bis zu 16 C-Atome. Ein durch R⁸ dargestellter Alkoxycarbonylrest enthält beispielsweise bis zu 17 C-Atome. Für einen durch R⁸ dargestellten Carbamoylrest gilt das gleiche wie für den unter R⁷ definierten Sulfamoylrest.

Ein in Formel II durch R⁸ dargestellter oder in R⁷ oder R⁸ enthaltener Cycloalkylrest ist bevorzugt Cyclohexyl.

Ein in Formel II durch Z dargestellter Benzoylrest kann substituiert sein, z. B. mit Alkoxy, vorzugsweise in p-Stellung. Ein in Formel II durch Z dargestellter Carbamoylrest ist bevorzugt von Phenylcarbaminsäure abgeleitet, worin der Phenylring substituiert sein kann, z. B. mit Cl, Alkoxycarbonyl und/oder einer Gruppe

worin X, R⁸ und n die bereits angegebene Bedeutung haben.

Ein in Formel II durch Z dargestellter Chinazolin-4-on-2-yl-Rest kann substituiert sein, z. B. mit Cl oder Acylamino.

Der in Formel II durch Y dargestellte Rest mit Silberhalogenidentwicklungsinhibierungsfunktion entspricht der Formel -(Time)_n-INH.

Hierin ist INH ein Silberhalogenidentwicklungsinhibitor, n = 0 oder 1, und das durch TIME dargestellte Bindeglied eine Gruppe, die nach Abspaltung aus der Kupplungsstelle des Kupplers bei dessen Kupplung mit dem Oxidationsprodukt des Silberhalogenidentwicklungsmittels befähigt ist, in einer Folgereaktion den daran gebundenen Inhibitor freizusetzen. Die Gruppe TIME wird auch als Zeitsteuerglied bezeichnet, weil bei Anwesenheit einer solchen Gruppe der daran gebundene Inhibitor in vielen Fällen verzögert freigesetzt wird und wirksam werden kann. Bekannte Zeitsteuerglieder sind beispielsweise eine Gruppe

wobei das O-Atom an die Kupplungsstelle des Kupplers und das C-Atom an ein N-Atom eines Inhibtors gebunden ist (z. B. DE 27 03 145 A1 ), eine Gruppe, die nach Abspaltung vom Kuppler einer intramolekularen nukleophilen Verdrängungsreaktion unterliegt und hierbei den Inhibitor freisetzt (z. B. DE 28 55 697 A1 ), eine Gruppe, in der nach Abspaltung vom Kuppler eine Elektronenübertragung entlang eines konjugierten Systems stattfinden kann, wodurch der Inhibitor freigesetzt wird (z. B. DE 31 05 026 A1 ), oder eine Gruppe

worin X (z. B. -O-) an die Kupplungsstelle des Kupplers und das C-Atom an ein Atom des Inhibitors gebunden ist und worin R beispielsweise für Aryl steht (z. B. EP 0 127 063 A2 ).

Die Gruppe TIME kann vorhanden sein oder auch (im Fall n = 0) völlig fehlen.

DIR-Kuppler der Formel II, bei denen Z für einen Chinazolin-4-on-2-yl-Rest steht, sind bevorzugt und bei diesen wiederum solche, bei denen R⁸ ein o-Cyclohexylrest ist.

Als Silberhalogenidentwicklungsinhibitoren (Y bzw. INH) werden bevorzugt solche der 1, 2, 3-Triazol- oder 1, 2, 4-Triazol-Reihe verwendet.

Geeignete erfindungsgemäße DIR-Kuppler der Formel (II):

Besonders bevorzugt sind DIR-Kuppler der Formeln (Ia-1), (Ib-3), (II-13) und (II-15).

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Kameraempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials wenigstens ISO 200 und besonders bevorzugt wenigstens ISO 400.

Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eignen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermaterialien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 und in Research Disclosure 38957, Teil XV (1996), S. 627 dargestellt.

Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rotempfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.

Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme weisen in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Empfindlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.

Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicherweise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die darunter liegenden Schichten zu gelangen.

Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Auswirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Inf. Rec. Mats., 1994, Vol. 22, Seiten 183–193 und in Research Disclosure 38957 Teil XI (1996), S. 624 beschrieben.

Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfindlichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film zusammengefaßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern ( DE-25 30 645 A1 ).

Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.

Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 2 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 38957, Teil II.A (1996), S. 598.

Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabilisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensibilisatoren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286, in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89 und in Research Disclosure 38957, Teil V.A (1996), S. 603.

Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchloridbromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit über 95 mol-% AgCl.

Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995), S. 288, in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80 und in Research Disclosure 38957, Teil X.B (1996), S. 616. Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630 bis 700 nm.

In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit, Körnigkeit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei de Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die fotografisch wirksam sind, z.B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor abspalten.

Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290, in Research Disclosure 37038, Teil XIV (1995), S. 86 und in Research Disclosure 38957, Teil X.C (1996), S. 618.

Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 μm Durchmesser) in den Schichten vor.

Geeigriete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische Verbindungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.

Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spektraler Sensibilisierung verhindern.

Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teil III (1995), S. 84 und in Research Disclosure 38957, Teil X.D (1996), S. 621 ff.

Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Antioxidantien, D_Min-Farbstoffe, Weichmacher (Latices), Biocide und Zusätze zur Verbesserung der Kuppler- und Farbstoffstabilität, zur Verringerung des Farbschleiers und zur Verringerung der Vergilbung und anderes enthalten. Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff und in Research Disclosure 38957, Teile VI, VIII, IX und X (1996), S. 607 und 610 ff.

Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d.h., das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische Verfahren vernetzt.

Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86 und in Research Disclosure 38957, Teil II.B (1996), S. 599.

Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Verfahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff und in Research Disclosure 38957, Teile XVIII, XIX und XX (1996), S. 630 ff zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.

Ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial für die Colornegativfarbentwicklung wurde hergestellt (Schichtaufbau 1A), indem auf einen transparenten Schichtträger aus Cellulosetriacetat die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen Ag angegeben; die Silberhalogenide werden mit 0,5 g 4-Hydroxy-6-methyl-1,3,3a,7-tetraazainden pro Mol AgNO₃ stabilisiert. 1. Schicht (Antihalo-Schicht)

0,16 g	schwarzes kolloidales Silber
1,2 g	Gelatine
0,15 g	EOP-Fänger EF-1
0,2 g	UV-Absorber UV-1
0,2 g	Trikresylphosphat (TKP)

2. Schicht (niedrig-rotempfindliche Schicht)

0,48 g	Ag einer spektral rotsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion mit 5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,35 μm
1,4 g	Gelatine
0,62 g	farbloser Kuppler C-1
0,02 g	DIR-Kuppler D-1
0,09 g	farbiger Kuppler RC-1
0,015 g	farbiger Kuppler YC-1
0,75 g	TKP

3. Schicht (mittel-rotempfindliche Schicht)

0,48 g	Ag einer spektral rotsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 4,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,47 μm
0,7 g	Gelatine
0,16 g	farbloser Kuppler C-1
0,06 g	farbiger Kuppler RC-1
0,015 g	farbiger Kuppler YC-1
0,01 g	DIR-Kuppler D-1
0,17 g	TKP

4. Schicht (hoch-rotempfindliche Schicht)

0,21 g	Ag einer spektral rotsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 4,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,55 μm
0,4 g	Gelatine
0,03 g	farbloser Kuppler C-2
0,005 g	DIR-Kuppler D-1
0,03 g	TKP

5. Schicht (Zwischenschicht)

1,1 g	Gelatine
0,05 g	EOP-Fänger EF-1
0,06 g	Aluminiumsalz der Aurintricarbonsäure

6. Schicht (niedrig-grünempfindliche Schicht)

0,50 g

Ag einer spektral grünsensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 4,2 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,40 μm

1,1 g	Gelatine
0,41 g	farbloser Kuppler M-1
0,005 g	DIR-Kuppler D-1
0,14 g	farbiger Kuppler YM-1
0,55 g	TKP

7. Schicht (hoch-grünempfindliche Schicht)

0,55 g	Ag einer spektral grünsensibiliserten Ag(Br,I)-Emulsion, 4,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 μm
1,0 g	Gelatine
0,09 g	farbloser Kuppler M-2
0,04 g	farbiger Kuppler YM-2
0,13 g	TKP
0,008 g	DIR-Kuppler D-1

8. Schicht (Gelbfilterschicht)

0,06 g	Gelbfarbstoff GF-1
1,3 g	Gelatine
0,02 g	farbiger Kuppler YM-2
0,04 g	EOP-Fänger EF-1
0,06 g	TKP

9. Schicht (niedrig-blauempfindliche Schicht)

0,31 g	Ag einer spektral blausensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 6,0 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,50 μm
3,2 g	Gelatine
1,1 g	farbloser Kuppler Y-1

0,05 g	DIR-Kuppler D-1
1,1 g	TKP

10. Schicht (hoch-blauempfindliche Schicht)

0,38 g	Ag einer spektral blausensibilisierten Ag(Br,I)-Emulsion, 6,5 Mol-% Iodid, mittlerer Korndurchmesser 0,70 μm
0,6 g	Gelatine
0,15 g	farbloser Kuppler Y-1
0,01 g	DIR-Kuppler D-1
0,16 g	TKP

11. Schicht (Mikrat-Schicht)

0,04 g	Ag einer Mikrat-Ag(Br,I)-Emulsion, mittlerer Korndurchmesser 0,06 μm, 0,5 Mol-% Iodid
1 g	Gelatine
0,3 g	UV-Absorber UV-2
0,3 g	TKP

12. Schicht (Schutz- und Härtungsschicht)

0,25 g	Gelatine
0,75 g	Härtungsmittel H-1

so dass der Gesamtschichtaufbau nach der Härtung einen Quellfaktor ≤ 3,2 hatte.

Im Beispiel 1 verwendete Substanzen:
Nach Aufbelichten eines Graukeils wird die Entwicklung nach "The British Journal of Photography", 1974, Seiten 597 und 598 durchgeführt.
Die Schichtaufbauten 1A-1H unterscheiden sich in der 7. Schicht, die folgende Silberaufträge und DIR-Kuppler enthält: Tabelle 1
Schichtaufbau 2A enthält eine Abmischung der DIR-Kuppler in der 3. Schicht (rotempfindliches Teilpaket) statt D-1:
Die fotografischen Ergebnisse sind in Tabellen 2 und 3 dargestellt. Die Farbtonverschiebung wird gemessen, indem ein Graufeld von Dichte 0,6 mit Tageslicht und mit Fluoreszenzlicht der Lichtfarbe 21 aufgenommen wird. Beide Negative werden mit gleicher Filterung kopiert. Angegeben ist die Differenz in CIELab-Einheiten zwischen den beiden Belichtungsarten. Die Angabe grüner Farbstich ja/nein beruht auf einem visuellen Vergleich der Graufelder und ist auf den Abzug der Belichtung mit Fluoreszenzlicht bezogen. Tabelle 2
Tabelle 3
Wie man sieht, erfolgt bei den erfindungsgemäßen Materialien durch Kombination von mindestens zwei der erfindungsgemäßen DIR-Kuppler in einer grünempfindlichen Teilschicht eine Verbesserung der Farbwiedergabe bei Fluoreszenzlicht im Sinne der Vermeidung eines grünen Farbstichs bei hoher Empfindlichkeit.

Claims

Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Träger, wenigstens zwei blauempfindlichen, Gelbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, wenigstens zwei grünempfindlichen, Purpurkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit und wenigstens zwei rotempfindlichen, Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschichten unterschiedlicher fotografischer Empfindlichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Silberauftrag weniger als 3,2 g Silber pro m² beträgt, die Kameraempfindlichkeit mindestens ISO 100 beträgt und wobei das Aufzeichnungsmaterial bei Belichtung eines Graufeldes der Dichte 0,6 mit Fluoreszenzlicht der Lichtfarbe 21 zu einem Farbton im Print führt, der in CIELab-Werten die Bedingungen a > 0 und 0 < b < 30 erfüllt, wenn die mit Tageslicht belichtete Aufnahme mit gleicher Kopierfilterung auf a = b = 0 liegt.
Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material im grünempfindlichen Farbpaket oder in reaktiver Beziehung dazu wenigstens zwei unterschiedliche DIR-Kuppler enthält.
Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die grünempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht mit der höchsten Empfindlichkeit wenigstens zwei unterschiedliche DIR-Kuppler enthält.
Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei unterschiedlichen DIR-Kuppler ausgewählt sind aus den Formeln (Ia-1), (II-13), (II-15) und (Ib-3)
Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzmenge der DIR-Kuppler in Summe 5–100 mg/m² beträgt.