DE19617770A1 - Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial - Google Patents
Farbfotografisches SilberhalogenidmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Silberhalogenidmaterial, dessen durch
die Entwicklung erzeugte Bildfarbstoffe sich durch eine verbesserte Stabilität,
insbesondere Dunkellagerstabilität auszeichnen.
Die Licht- und Dunkellagerstabilität von Gelbfarbstoffen eines farbfotografischen
Silberhalogenidmaterials sind nicht ausreichend, um allen Anforderungen zu
genügen. Gleiches gilt für die Dunkellagerstabilität von Blaugrünfarbstoffen auf
der Basis phenolischer Blaugrünkuppler und für die Lichtstabilität von Blaugrün
farbstoffen auf der Basis von Pyrrolotriazol-Blaugrünkupplern.
Aufgabe der Erfindung war, diese Schwächen zu beseitigen.
Es wurde nun gefunden, daß die Aufgabe dadurch gelöst werden kann, wenn man
einer einen Gelbkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder
einer einen Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht eine
Verbindung der Formel (I) zusetzt:
worin
R₁, R₂, R₃ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder Acyl und
n 6, 7 oder 8 bedeuten.
R₁, R₂, R₃ Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl oder Acyl und
n 6, 7 oder 8 bedeuten.
Der Acylrest kann von einer aliphatischen oder aromatischen Carbon-, Kohlen-,
Carbamin-, Sulfon-, Aminosulfon-, Phosphon-, Phosphor- oder Phosphorigsäure
abgeleitet sein.
Alkyl und Alkenyl können geradkettig, verzweigt oder cyclisch und unsubstituiert
oder substituiert sein, wobei als Substituenten Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Halo
gen, Carboxy, Sulfo und Aryl in Betracht kommen. Alkyl und Alkenyl haben
insbesondere 1 bis 18 C-Atome.
Die Verbindungen der Formel (I) werden insbesondere in einer Menge von 10 bis
1000 mg/m² einer Schicht zugesetzt, vorzugsweise in einer Menge von 20 bis
600 mg/m², wobei wasserlösliche Verbindungen der wäßrigen Phase und essig
säureethylesterlösliche Verbindungen der organischen Phase einer Gießlösung zu
gesetzt werden.
Die Substituenten R₁, R₂, R₃ können gleich oder unterschiedlich sein. Sind sie
unterschiedlich, ist ihre Position innerhalb des Moleküls der Formel (I) häufig
nicht sicher bestimmbar. Die nachfolgende Aufstellung gibt daher nur wider, in
welchen Verhältnissen sie im Molekül vorkommen.
Geeignete Verbindungen sind:
Vorzugsweise enthält eine gelbkupplerhaltige Schicht zusätzlich wenigstens eine
Verbindung der Formeln (II) und (III) bzw. eine blaugrünkupplerhaltige Schicht
zusätzlich wenigstens eine Verbindung der Formeln (IV) und (V):
worin
R₂₁ Alkyl, Alkenyl, Acyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio oder -NR₂₆R₂₇,
R₂₂, R₂₃, R₂₄, R₂₅ H oder R₂₁,
R₂₆ Alkyl, Aryl oder Acyl und
R₂₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₃₁ H, Alkyl oder Acyl,
R₃₂, R₃₃ H, Alkyl, Aryl, Acyl, Acyloxy, Acylamino oder Alkoxy,
R₃₄, R₃₅ Alkyl oder Aryl und
R₃₆, R₃₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₄₁ Triazin-2-yl oder Benzotriazol-2-yl,
R₄₂ Alkyl, Alkoxy, Acyl, Acyloxy oder Acylamino und
n 0, 1, 2, 3 oder 4;
R₅₁ Alkyl, Aryl, Acyl oder Alkenyl und
R₅₂, R₅₃, R₅₄ H oder R₅₁ bedeuten,
wobei die Triazin-2-yl- und Benztriazol-2-yl-Reste R₄₁ ebenso weitersubstituiert sein können wie alle Alkyl-, Alkenyl- und Acylreste.
R₂₁ Alkyl, Alkenyl, Acyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio oder -NR₂₆R₂₇,
R₂₂, R₂₃, R₂₄, R₂₅ H oder R₂₁,
R₂₆ Alkyl, Aryl oder Acyl und
R₂₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₃₁ H, Alkyl oder Acyl,
R₃₂, R₃₃ H, Alkyl, Aryl, Acyl, Acyloxy, Acylamino oder Alkoxy,
R₃₄, R₃₅ Alkyl oder Aryl und
R₃₆, R₃₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₄₁ Triazin-2-yl oder Benzotriazol-2-yl,
R₄₂ Alkyl, Alkoxy, Acyl, Acyloxy oder Acylamino und
n 0, 1, 2, 3 oder 4;
R₅₁ Alkyl, Aryl, Acyl oder Alkenyl und
R₅₂, R₅₃, R₅₄ H oder R₅₁ bedeuten,
wobei die Triazin-2-yl- und Benztriazol-2-yl-Reste R₄₁ ebenso weitersubstituiert sein können wie alle Alkyl-, Alkenyl- und Acylreste.
Die Acylreste leiten sich insbesondere von den gleichen Säuren ab wie die Acyl
reste R₁, R₂, R₃. Die Alkyl- und Alkenylreste haben insbesondere 1 bis 18 C-Ato
me. Arylreste können durch Alkyl, Hydroxy, Acyl, Alkoxy, Acyloxy oder Acyl
amino substituiert sein. Phenylreste sind bevorzugt.
Beispiele für Verbindungen der Formeln (II) bis (V) sind:
Die Verbindungen der Formeln II bis IV werden der jeweiligen Schicht
vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 30 bis 300 mg/m² zugesetzt.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehr
filme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier,
farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das Sil
berfarbbleich-Verfahren.
Die fotografischen Materialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine
lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger
eignen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Träger
materialien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in
Research Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 dargestellt.
Die farbfotografischen Materialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rot
empfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions
schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Materials können diese Schichten unterschiedlich
angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografische Filme wie Colornegativfilme und Colorumkehrfilme weisen in
der nachfolgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger 2 oder 3 rotempfind
liche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten, 2 oder 3 grünemp
findliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten und 2 oder 3 blau
empfindliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschichten auf. Die Schichten
gleicher spektraler Empfindlichkeit unterscheiden sich in ihrer fotografischen Emp
findlichkeit, wobei die weniger empfindlichen Teilschichten in der Regel näher
zum Träger angeordnet sind als die höher empfindlichen Teilschichten.
Zwischen den grünempfindlichen und blauempfindlichen Schichten ist üblicher
weise eine Gelbfilterschicht angebracht, die blaues Licht daran hindert, in die
darunter liegenden Schichten zu gelangen.
Farbfotografisches Papier, das in der Regel wesentlich weniger lichtempfindlich ist
als ein farbfotografischer Film, weist in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge
auf dem Träger üblicherweise je eine blauempfindliche, gelbkuppelnde Silberhalo
genidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschicht und eine rotempfindliche, blaugrünkuppelnde Silberhalogenid
emulsionsschicht auf; die Gelbfilterschicht kann entfallen.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können
zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können
alle hochempfindlichen Schichten zu einem Schichtpaket und alle niedrigempfind
lichen Schichten zu einem anderen Schichtpaket in einem fotografischen Film
zusammengefaßt sein, um die Empfindlichkeit zu steigern (DE 25 30 645).
Die Möglichkeiten der unterschiedlichen Schichtanordnungen und ihre Aus
wirkungen auf die fotografischen Eigenschaften werden in J. Int. Rec. Mats., 1994,
Vol. 22, Seiten 183-193 beschrieben.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254,
Teil 2 (1995), S. 286.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung,
Stabilisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsen
sibilisatoren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286 und
in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89.
Fotografische Materialien mit Kameraempfindlichkeit enthalten üblicherweise Sil
berbromidiodidemulsionen, die gegebenenfalls auch geringe Anteile Silberchlorid
enthalten können. Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silber
chloridbromidemulsionen mit bis 80 mol-% AgBr oder Silberchloridbromid
emulsionen mit über 95 mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4
(1995), S. 288 und in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80.
Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxida
tionsprodukt gebildeten Farbstoffe liegt vorzugsweise in den folgenden Bereichen:
Gelbkuppler 430 bis 460 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 630
bis 700 nm.
In farbfotografischen Filmen werden zur Verbesserung von Empfindlichkeit,
Körnigkeit, Schärfe und Farbtrennung häufig Verbindungen eingesetzt, die bei der
Reaktion mit dem Entwickleroxidationsprodukt Verbindungen freisetzen, die foto
grafisch wirksam sind, z. B. DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor ab
spalten.
Angaben zu solchen Verbindungen, insbesondere Kupplern, finden sich in
Research Disclosure 37254, Teil 5 (1995), S. 290 und in Research Disclosure
37038, Teil XIV (1995), S. 86.
Die meist hydrophoben Farbkuppler, aber auch andere hydrophobe Bestandteile
der Schichten, werden üblicherweise in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln
gelöst oder dispergiert. Diese Lösungen oder Dispersionen werden dann in einer
wäßrigen Bindemittellösung (üblicherweise Gelatinelösung) emulgiert und liegen
nach dem Trocknen der Schichten als feine Tröpfchen (0,05 bis 0,8 µm Durch
messer) in den Schichten vor.
Geeignete hochsiedende organische Lösungsmittel, Methoden zur Einbringung in
die Schichten eines fotografischen Materials und weitere Methoden, chemische
Verbindungen in fotografische Schichten einzubringen, finden sich in Research
Disclosure 37254, Teil 6 (1995), S. 292.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer
lichtempfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher
spektraler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich
in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292 und in Research Disclosure
37038, Teil III (1995), S. 84.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen,
Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-,
Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weich
macher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
Geeignete Verbindungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995),
S. 292 und in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII
(1995), S. 84 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d .h.,
das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete
chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9
(1995), S. 294 und in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charak
ter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den
Verfahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure
37254, Teil 10 (1995), S. 294 sowie in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis
XXIII (1995), S. 95 ff. zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Ein für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignetes farbfotografisches Aufzeich
nungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit
Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten in der angegebenen
Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO₃
angegeben.
Schicht 1 (Substratschicht):
0,2 g Gelatine
0,2 g Gelatine
Schicht 2 (blauempfindliche Schicht):
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus
0,53 g AgNO₃ mit
1,11 g Gelatine
0,60 g Gelbkuppler Y-1
0,15 g Weißkuppler W-1
0,06 g Ölbildner OF-1
0,24 g Trikresylphosphat (TKP)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus
0,53 g AgNO₃ mit
1,11 g Gelatine
0,60 g Gelbkuppler Y-1
0,15 g Weißkuppler W-1
0,06 g Ölbildner OF-1
0,24 g Trikresylphosphat (TKP)
Schicht 3: (Schutzschicht):
1,1 g Gelatine
0,04 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g Verbindung SC-1
0,04 g TKP
1,1 g Gelatine
0,04 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g Verbindung SC-1
0,04 g TKP
Schicht 4: (grünempfindliche Schicht):
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus
0,25 g AgNO₃ mit
0,95 g Gelatine
0,20 g Purpurkuppler M-1
0,20 g Farbstoffstabilisator ST-1
0,10 g Farbstoffstabilisator ST-2
0,18 g Ölbildner OF-2
0,12 g Ölbildner OF-3
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus
0,25 g AgNO₃ mit
0,95 g Gelatine
0,20 g Purpurkuppler M-1
0,20 g Farbstoffstabilisator ST-1
0,10 g Farbstoffstabilisator ST-2
0,18 g Ölbildner OF-2
0,12 g Ölbildner OF-3
Schicht 5: (Uv-Schutzschicht):
0,75 g Gelatine
0,2 g UV-Absorber UV-1
0,1 g UV-Absorber UV-2
0,025 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,02 g Verbindung SC-1
0,1 g Ölbildner OF-4
0,04 g TKP
0,75 g Gelatine
0,2 g UV-Absorber UV-1
0,1 g UV-Absorber UV-2
0,025 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,02 g Verbindung SC-1
0,1 g Ölbildner OF-4
0,04 g TKP
Schicht 6: (rotempfindliche Schicht):
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,30 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler C-1
0,36 g TKP
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid, 0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus 0,30 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Blaugrünkuppler C-1
0,36 g TKP
Schicht 7: (Uv-Schutzschicht):
0,85 g Gelatine
0,36 g UV-Absorber UV-1
0,18 g UV-Absorber UV-2
0,18 g Ölbildner OF-4
0,85 g Gelatine
0,36 g UV-Absorber UV-1
0,18 g UV-Absorber UV-2
0,18 g Ölbildner OF-4
Schicht 8: (Schutzschicht):
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel H-1.
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel H-1.
In den Proben des Beispiels 1 wurden folgende Verbindungen verwendet:
Die Proben 2 bis 14 wurden hergestellt wie Probe 1 mit dem Unterschied, daß in
der Schicht 2 zusätzlich eine Verbindung der Formel (I) und gegebenenfalls noch
eine Verbindung der Formeln (II) oder (III) zugesetzt wurden (s. Tabelle 1).
Die Proben werden anschließend hinter einem graduierten Graukeil durch einen
U 449-Filter belichtet und anschließend wie folgt verarbeitet:
a) Farbentwickler - 45 s-35°C | |
Tetraethylenglykol|20,0 g | |
N,N-Diethylhydroxylamin | 4,0 g |
N-Ethyl-N-(2-methansulfonamidoethyl)-4-amino-3-methylbenzol-sesquisu-lfat | 5,0 g |
Kaliumsulfit | 0,2 g |
Kaliumcarbonat | 30,0 g |
Polymaleinsäureanhydrid | 2,5 g |
Hydroxyethandiphosphonsäure | 0,2 g |
Weißtöner (4,4′-Diaminstilbensulfonsäure-Derivat) | 2,0 g |
Kaliumbromid | 0,02 g |
auffüllen mit Wasser auf 1 000 ml; pH-Wert mit KOH oder H₂SO₄ auf pH 10,2 einstellen. |
b) Bleichfixierbad - 45 s-35°C | |
Ammoniumthiosulfat|75,0 g | |
Natriumhydrogensulfit | 13,5 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 45,0 g |
auffüllen mit Wasser auf 1 000 ml; pH-Wert mit Ammoniak (25%) oder Essigsäure auf pH 6,0 einstellen. |
c) Wässern - 2 min-33°C
d) Trocknen
d) Trocknen
Bei den Proben wurde die prozentuale Blaugrün-Nebendichte (bg-ND) bei
Gelbdichte 1,0 (D(gb)) und der Schleier gemessen. Anschließend wurden die
Proben 84 Tage bei 80°C und 50% rel. Feuchte dunkel gelagert und der
prozentuale Rückgang der Maximaldichte (ΔDmax) ermittelt. Außerdem wurden die
Proben mit dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe 20·10⁶ luxh
bestrahlt und der prozentuale Dichterückgang bei Anfangsdichte 1,0 (ΔD1,0)
bestimmt. Alle Werte sind in Tabelle 1 angegeben.
E: erfindungsgemäß;
V: Vergleich.
E: erfindungsgemäß;
V: Vergleich.
Die Mengenangaben sind in g/m² in Klammern angegeben.
Wie Tabelle 1 zeigt, vermindern die erfindungsgemäßen Verbindungen die Blau
grünnebendichte und den Schleier und verbessern die Dunkellagerstabilität. Zu
sammen mit den Verbindungen der Formeln (II) und (III) wird auch die Licht
stabilität verbessert.
Proben 15 bis 24 wurden hergestellt wie Probe 1 mit dem Unterschied, daß in der
Schicht 6 zusätzlich eine Verbindung der Formel (I) und gegebenenfalls eine
Verbindung der Formeln (IV) oder (V) zugesetzt wurde.
Die Proben wurden anschließend hinter einem graduierten Graukeil durch einen
L 662-Filter belichtet und wie in Beispiel 1 beschrieben verarbeitet.
Anschließend wurden die Proben 60 Tage bei 80°C und 50% rel. Feuchte dunkel
gelagert und der prozentuale Rückgang der Maximaldichte (ΔDmax) bestimmt.
Die Ergebnisse sind Tabelle 2 zu entnehmen:
Wie Tabelle 2 zeigt, verbessern die erfindungsgemäßen Verbindungen die Dunkel
lagerstabilität des Blaugrünfarbstoffes; durch den bevorzugten Einsatz von Verbin
dungen der Formeln (IV) oder (V) zusätzlich zu den erfindungsgemäßen Verbin
dungen wird die Dunkellagerstabilität noch weiter verbessert.
Claims (4)
1. Farbfotografisches Silberhalgenidmaterial mit einem Träger, wenigstens
einer darauf aufgetragenen wenigstens einen Gelbkuppler enthaltenden
Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens einer einen
Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine wenigstens einen Gelbkuppler
enthaltenden Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder die wenigstens eine
wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltenden Silberhalogenidemulsions
schicht eine Verbindung der Formel (I) enthält
worin
R₁, R₂, R₃ Wasserstoff; Alkyl, Alkenyl oder Acyl und
n 6, 7 oder 8 bedeuten.
R₁, R₂, R₃ Wasserstoff; Alkyl, Alkenyl oder Acyl und
n 6, 7 oder 8 bedeuten.
2. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Formel I in einer Menge von 10
bis 1000 mg/m² einer Schicht zugesetzt werden.
3. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine gelbkupplerhaltige Schicht zusätzlich
wenigstens eine Verbindung der Formeln (II) und (III) bzw. wenigstens
eine blaugrünkupplerhaltige Schicht zusätzlich wenigstens eine Verbindung
der Formeln (IV) und (V):
enthält, worin
R₂₁ Alkyl, Alkenyl, Acyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio oder -NR₂₆R₂₇,
R₂₂, R₂₃, R₂₄, R₂₅ H oder R₂₁,
R₂₆ Alkyl, Aryl oder Acyl und
R₂₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₃₁ H, Alkyl oder Acyl,
R₃₂, R₃₃ H, Alkyl, Aryl, Acyl, Acyloxy, Acylamino oder Alkoxy,
R₃₄, R₃₅ Alkyl oder Aryl und
R₃₆, R₃₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₄₁ Triazin-2-yl oder Benzotriazol-2-yl,
R₄₂ Alkyl, Alkoxy, Acyl, Acyloxy oder Acylamino und
n 0, 1, 2, 3 oder 4;
R₅₁ Alkyl, Aryl, Acyl oder Alkenyl und
R₅₂, R₅₃, R₅₄ H oder R₅₁ bedeuten.
R₂₁ Alkyl, Alkenyl, Acyl, Alkoxy, Aryloxy, Alkylthio, Arylthio oder -NR₂₆R₂₇,
R₂₂, R₂₃, R₂₄, R₂₅ H oder R₂₁,
R₂₆ Alkyl, Aryl oder Acyl und
R₂₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₃₁ H, Alkyl oder Acyl,
R₃₂, R₃₃ H, Alkyl, Aryl, Acyl, Acyloxy, Acylamino oder Alkoxy,
R₃₄, R₃₅ Alkyl oder Aryl und
R₃₆, R₃₇ H, Alkyl oder Aryl;
R₄₁ Triazin-2-yl oder Benzotriazol-2-yl,
R₄₂ Alkyl, Alkoxy, Acyl, Acyloxy oder Acylamino und
n 0, 1, 2, 3 oder 4;
R₅₁ Alkyl, Aryl, Acyl oder Alkenyl und
R₅₂, R₅₃, R₅₄ H oder R₅₁ bedeuten.
4. Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen der Formeln II bis IV der jeweiligen
Schicht vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 30 bis 300 mg/m²
zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19617770A DE19617770A1 (de) | 1995-05-10 | 1996-05-03 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE19517073 | 1995-05-10 | ||
DE19617770A DE19617770A1 (de) | 1995-05-10 | 1996-05-03 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
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DE19617770A1 true DE19617770A1 (de) | 1996-11-14 |
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DE19617770A Withdrawn DE19617770A1 (de) | 1995-05-10 | 1996-05-03 | Farbfotografisches Silberhalogenidmaterial |
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US (1) | US5935773A (de) |
DE (1) | DE19617770A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3556748A1 (de) * | 2018-04-20 | 2019-10-23 | Basf Se | Hydroxyphenyltriazine als uv-absorber |
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