DE1032821B

DE1032821B - Schrank fuer elektrische Zaehler, Schalter, Sicherungen od. dgl.

Info

Publication number: DE1032821B
Application number: DEK12950A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Willibald Kamm
Original assignee: WILLIBALD KAMM DIPL ING
Current assignee: WILLIBALD KAMM DIPL ING
Priority date: 1952-01-24
Filing date: 1952-01-24
Publication date: 1958-06-26

Description

Schrank für elektrische Zähler, Schalter, Sicherungen od. dgl.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, in VCTohnhäusern, insbesondere auf den einzelnen Etagen.
Zähler, Schalter, Automaten, Sicherungen od. dgl. in verschließbaren Schränken unterzubringen. Damit von berufenen Personen jederzeit beispielsweise der Zählerstand festgestellt werden kann, haben die Türen dieser Schränke Sichtschleiben. Die hekannten Ausführungen der hier vorliegenden Art haben Nachteile in verschiedener Hinsicht. So ist es zwar seitens der damit heauftragten Personen möglich, durch die Sichtscheilxe den Zählerstand festzustellen, nicht aber eine Kontrolle von Plomben, Sicherungen, Sicherungsautomaten u. dgl. durchzuführen. Hierzu ist es notwendig. die Schranktür mit dem jeweiligen Schlüssel aufzuschließen. Das hat zur Folge, daß der I(ontrolleur entweder einen Zweitschlüssel besitzen oder den Schlüssel dem Zählerhenutzer abverlangen muß, was von der Anwesenheit des Zählerbenutzers abhängig ist. Es ist auch das Prinzip des sogenannten Gruppenschlüssels bekannt, nach dem für jeden Schrank ein eigener Schlüssel und für eine Vielzahl von Schränken ein gemeinsamer Schlüssel erforderlich wäre. Hierzu wäre für jeden Schrank ein einzelnes, wenn auch kompliziertes Schloß erforderlich.
Die Erfindung heschreitet einen anderen Weg und verbiiidet damit zugleich die Möglichkeit zu einer Schloßverriegelung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Schrank für elektische Zähler. Schalter, Sicherungen od. dgl. mit einer von zwei verschiedenen Schlüsseln unabhängig voneinander verschließ- und entriegelbaren Tür. Die Erfindung besteht darin, daß sowohl an der Tür als auch an deren Rahmen zwei verschiedene Schlösser derart angeordnet sind, daß sie einander gegenüberliegen und ihre Riegel in der Schließstellung hintereinander- oder ineinandergreifen und das Öffnen des Riegels des einen Schlosses durch in dessen Riegel einsetzbare Sperrmittel, wie Schraubenholzen od. dgl., velhinde1-har ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt sie einen Querschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform. Es liegt im Siiine der Erfindung, die Tür oder die Türen eines Schrankes für elektrische Zähler, Schalter. Sicherungen od. dgl. so auszugestalten, daß sie von zwei velschiedenen Persoiieii unabhängig voneinander mit zwei verschiedenen Schlüsseln geöffnet und verschlosseii werden könnell.
Der Schrankrahmen 1 trägt die Schranktür 2. Diese Tür 2 ist am Rahmen 1 um Scharniere 3 drehbar gelagert. An der dem Scharnier gegenüberliegenden Türkante und auch am Rahmen 1 stehen zwei Schlösser 4 und 5 voreinander. Diese Schlösser sind derart angeordnet, daß ihre Riegel 6 hintereinandergreifeil.
Es ist auch ohne weiteres möglich, daß die Riegel 6 ineinandergreifen. Wird beispielsweise das am Rahmen 1 befestigte Schloß 5 geöffnet, so läßt sich die Tür 2 öffnen, obwohl ihr Schloß 4 sich in Sperrstellung befindet. Das gleiche ist der Fall, wenn der Riegel des Rahmenschlosses 5 auslegt und hingegen der Riegel des Türschlosses 4 angezogen wird.
Das Rahmenschloß 5 kann dem Zählerkontrolleur zugeordnet werden. Es ist zweckmäßig, einer sehr großen Anzahl von Zählerhenutzern eines Bezirkes gleiche Schlösser 5 zuzuordnen, so daß der Kontrolleur mit nur einem Schlüssel, den er in Besitz hat, auch bei Abwesenheit der Benutzer alle Schränke öffnen kann. Das Türschloß 4 hingegen ist bei allen Schränken verschieden. Der Schlüssel hierfür ist im Besitz des Zählerbenutzers, der damit seinen, aber keinen anderen Schrank öffnen kann.
Außerdem sieht die Erfindung vor, daß das Öffnen des Riegels des einen Schlosses durch in dessen Riegel einsetzbare Sperrmittel, wie Schraubenbolzen od. dgl., verhinderbar ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Riegel 6 des Türschlosses 4 eine Gewindebohrung 7 auf. In diese Bohrung 7 kann ein Bolzen eingeschraubt werden. Das Türschloß 4 gehört in diesem Falle zum Schlüssel des Strombeziehers. Hat beispielsweise der Stromabnehmer die Stromrechnung nicht bezahlt, so setzt der Kontrolleur in die Bohrung 7 einen Schraubenholzen und schließt das Schloß 5 mit seinem Schlüssel ab, nachdem er vorher die Sicherungen gelöst oder die Automaten abgeschaltet hat. Hierdurch wird erreicht, daß der Stromabnehmer die Tür 2 wegen der Versperrung des Riegels 6 nicht öffnen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schrank für elektrische Zähler, Schalter, Sicherungen od. dgl. mit einer von zwei verschiedenen Schlüsseln unabhängig voneinander verschließ-und entriegelbaren Tür, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Tür (2) als auch an deren Rahmen (1) zwei verschiedene Schlösser (4, 5) derart angeordnet sind, daß sie einander gegenüberliegen und ihre Riegel (6) in der Schließstellung hintereinander- oder ineinandergreifen und das Offnen des Riegels (6) des einen Schlosses (4) durch in dessen Riegel einsetzbare Sperrmittel, wie Schraubenbolzen od. dgl., verhinderbar ist.

In Betracht gezogene Drucksehriften: Deutsche Patentschriften Nr. 527 134, 636 737.