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Drehzyhnderschloß Die Erfindung betrifft ein Eingerichte für Geldschrankschlösser
u. dgl., insbesondere sog. Drehzylinderschlösser mit -mehreren durch .einen drehbaren
Doppelbartschlüssel einzuordnenden Zuhaltungen. Sie besteht darin, daß eine oder
mehrere der Zuhaltungen auf derselben Seite des Schlüsselloches mit zwei r,adiäl
gegeneinander versetzten, nacheinander in Wirksamkeit tretenden Schweifungen, versehen
sind, die zwei,in derselben Schlüsselbartstufe angebrachten Hubkanten #entsprechen.
Durch die Anordnung dieser beiden Schweifung-en und der entsprechenden Hubkanten
wird eine erhöhte Sicherheit gegen'Abtasten und Nachformen der Zuhaltungen erreicht,
da insbesondere die innenliegende Hubkante des Schlüssels nur schwer nachgebildet
'werden kann.
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Auf der der innenliegenden Hubkant#e gegenüberliegenden Seite wird
die Schlüsselb,artstufe mit einer Ausfräsung versehen, durch die eine durchgehende
Durchbrechung gebildet wird und die einer Nase an der Zulialtung entspricht. Diese
Ausfräsung legt sich an die Nase der Zuhaltung an, wenn das Eingerlchte geschlossen
wird. Paßt sie nicht genau, oder fehlt die Ausfräsung vollkommen, so wird die Zuhaltung
beim Rückdrehen des Schlüssels an die Wandung des Gehäuses des Eingerichtes gepreßt,
so daß das Eingerichte gesperrt wird. Außerdem wird dadurch. erreicht, daß der Doppelbartschlüssel
nicht herausgezogen werden kann, wenn das Schloß nicht vollständig geschlossen ist,
da na#U Abb. 4 und 7 die Nasen 7 den Schlüssel erst dann freigeben,
wenn die Zulialtungeu in die-Verschlußstellung zurübkgefedert sind. Ferner läßt
sich vermöge der Ausfräsung des Schlüssels und der entsprechenden Nase der Zuhaltung
feststellen, ob das Schloß be-
schmutzt ist und gereinigt werden muß oder
ob die Feder gelitten hat. In #e-iniem solchen Falle kann der Schlüssel nur durch
kräftigest Drehen in die Schließlage gelangen, und das ist ein Zeichen dafür, daß
- das Schloß gereinigt werden muß.
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Die dopp*elte -Schweifung und die Durchbrechung mit der zugehörigen
Nase können bei geschlossenen . Zuhaltungen angewendet werden, aber auch
bei geteilten so g. Doppielzuhaltungen.
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In dem Eingerichte ist ferner einie, Zu" Ualtung angeordnet, durch
die erreicht wird, daß der Schlüssel--die Zuhaltungen Kauf bei .einem bestimmten
Drehwinkel in der, Entriegelungsstellung einordnet.. Eine solcheAnordnung ist deswegen
wichtige weil andernfalls mehrere verschiedene, Schlüssel verwendet
werden
können, die in verschiedenen Schrägstellungen die Zuhaltungen einürdnen. Die.. neue
Einrichtung besteht auseiner Zuhaltung,;'-die auf gegenüberliegenden Seiten mit
Sc f ungen versehen ist un d durch zwei ge--geen, r#V# liegende Bartstufen
zwangsläufi ,g eingeordnet wird. Eine dies-er Schweifungen geht an ihrem Ende in
eine Nase über, die durch die gegenüberliegende Schweifung in der Entriegelungsstellung
in eine Ausspa-rung an der Stirnfläche der Schlüsselbartstufe gedrückt wird, so
daß die Zuhaltung in der'Entriegelungsstellung festgekeilt wird und ein weiterer
Dreh::winkel des Schlüssels ausgeschlossen ist.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel- des Eingerichtes.
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Abb. i ist eine Ansicht des Eingerichtes in Sperrstellung bei abgenommenem
Gehäusedeckel, Abb. 2 ein Querschnitt von Abb. i, Abb. 3 eine Darstellung
des Schlüssels in drei Ansichten, Abb. 4 eine Ansicht auf zwei offene Zuhaltungen
mit je zwei auf derselben Seite des Schlüsselloches hefindlichen Schweifungen
in Sperrstellung, Abb. 5 eine ähnliche Ansicht zur Darstellung des überganges
der Schlüsselbartstufe von einer Schweifung auf dieandere, Abb. 6 eine Darstellung
der beiden offenen Zuh.altungen in Entriegelungsstellung, Abb. 7 eine Ansicht
des aufgeschlossenen Eingerichtes, in der der Schlüssel schon zum Zwecke des Sperr-ens
des Eingerichtes zurückgedreht ist, und Abb. 8 bis i o Ansichten einer Zuhaltung
mit Schlüsselbartstufe zur Begrenzung der Schräglage des Schließwinkels, Das Eingerichte
besteht, wie üblich, aus einem zylindrischen Gehäuse u, mit Dieckelb, in dem ein
Zuhaltungszylind-er c drehbar ist. Das Gehäuse und der Zylinderc sind an gegenüberliegenden
Seiten mit Ausschnitte:nd und e für den Eintritt der Zuhaltungen versehen.
Der S chlüssel / ist in Abb. 3 dargestellt.
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In Abb. 4 bis 7 sind zwei offene Zuhaltungen g" g.
dargestellt, die durch Federn li in die Sperrstellung gebracht werden. Die auf der
einen Seite des Schlüsselleches liegen-de Zulialtung g:t enthält zwei Schw-eifung-e#a
11, 12, die vom Drehpunkt des Schlüssels aus seitlich versetzt sind und hintereinanderliegen.
Die Schweifungil# reicht bis zum Punkt i, und die Schweifungi" beginnt in dem radial
zu diesem lieg-enden Punkt 2. Hinter dem Punkt i ist die Zuhaltung an der Stellegs
ausgespart. Der Schlüssel f weist in den zu den Zulialtungen g,. und
g2 gehörenden Bartstufen zwei Hubkanten k, und k2 auf, die
je mit den Schweifungen i,' und 4 zusammenarbeiten. Gegenüber der Hubkante
k2 ist der Schlüssel an der Stelle 8 ausgefräst, so, daß eine Durch--fbrechung
entsteht. Dieser Ausfräsung ent-', ",-"*jcht u- eine Nase7 des Zuhaltungsteilesg,.
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Die untere Zuhaltungg2 ist gleichfalls mit #zwei Schweifungenis und 14 vexsehen,
denen Hubkantenks und k4 am Schlüsselbart exit-,sprechen. Ebenso besitzt der Zuhaltungsteilg2
anschließend an die Sr-hweifungl" eine- Ausfräsung g, sowie eine Nase
7, die einer Ausfräsung des Schlüsselbartes. entspricht.
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Abb. 4 zeigt die Zuhaltung' in Sperrstellung. Die Zuhaltungsteile
greifen mit ihren An-
sätzen in die Ausspaxungend des Gehäusesa. Wird der
Schlüssel äus der in Abb. 4 gezeichneten Xfittelstellung nach rechts gedreht, so
gleiten zunächst die Hubkanten kl und ks auf den Schweifungen 1:t und is, bis der
Schlüssel in der in Abb. 5 gezeichneten Stellung anlangt, üi der die Hubkanten
kl. und k,3 gerade an den Punkt-en i angelangt und die Zuhaltungen mit ihren Ansätzen
schon zum Teil zurückgezogen sind. In dieser Stellung greifen die inneren Hu"bkantmk2
und k4 an den Schweifungan12 und 14 an. Durch diese S#c*hw,eifung,en werden die,
Teile der Zuhaltung nun weiter bis in die in Abb.6 gezeichnete Lage bewegt, in der
ihre, Ansätze gerade von den Aussparungend zurückgezogen sind. Bei weiterer Drehung
des Schlüssels wird das Eingerichte au#geschloss-en (Abb. 6).
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Der Zylinder c -und die Zuhaltung haben nun die in Abb.
7 gezeichnete Stellung, in der sie gegenüber der. Stellung nach Abb.
6 um go' gedreht sind. Der Schlüssel, der bisher mit seinen Stufen an den
Schweffungen12 und 14 angriff, ist bereits zum ZWecke des Verschließens des Eingerichtes
so weit zurückg##dr.cht, daß- seine Ausfräsungen 8 sich an
die Nasen
7 legen. Sind diese Na-,gen zu groß oder einseitig zur Schlüsselausfräsung,
v-der sind die Ausfräsungen 8 zu klein, so werden dk Zuhaltungen durch den
Schlüsselbart an die innere Wand. des Gehäuses a gepreßt und klemmen sich an dieser
fest, so daß das Schloß nicht zugeschlossen werden kann. Das EingericUte wird nun
durch Liliksdrehung so weit gedreht, bis die Ansätze der Zuhaltungsteile wieder
bei den Ausschnittend des Gehäusesa anlangen. Die Zuhaltungsteile wer-,den nun durch
ihre Federn in die Sperrstellung gebracht Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß
das Schloß nur dann aufgeschlossen werden kann, wenn die Schweifungspaare
11, 1.2 usw. den Hubkanten des Schlüssels genau entsprechen. Fehlt etwa die
innere Hubkante oder ist diese um weniges zu klein oder zu groß, so wird die Zuh-altung
bei Weiterdrehung des Schlüssels j aus der Stellung naa Abb. 5 durch ihre
Feder in Sperrstellung gebracht, da die
Hubkantei,. der Ausfr.äsungg3
gegenübertritt. Fehlt die Ausfräsung8 des Schlüssels oder ist sie dem Vorsprung
der Zuhaltung nicht genau angepaßt, so trifft der Schlüsselbaxt beim Zuschließen
des Schlosses (Abb.7) auf die Nase7, so daß die Zuhaltung an die Wandung des Gehäusesa
gepreßt wird und ein Drehen des Schlosses unmöglich macht. Der Schlüssel kann daher
nicht herausgezogen würden.
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Die einteilige Zuhaltung m geniäß Abb. 8
bis io greift mit ihren
Ansätzen% mit Spiel in die Führungsschlitze c des Zylinders c. Sie besitzt
zwei gegenüberliegende S.chw#eifu"ng#e!n ul und n2, die starke Steigung besitzen.
Die Schweifung u. geht in eine Nase 9 über, dei eine Aussparung i i der zugehörigen
Schlüsselbartstufe entspricht.
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Wird der Schlüssel aus der in Abb. 8 gezeichneten Stellung
nach rechts gedreht, so treffen, die Bartstufen ol und og auf die Schweifungenn,
und n#. Die Zuhaltun wird C - 9
nach unten gedrückt und gleichzeitig nach
links geschoben (Abb. 9). S,chließlich. gelangt die Aussparung i i des Schlüsselbartes
in den Bereich der Nase 9, und die Zuh#altung wird durch den gegenüberliegenden
Schlüsselbart nach rechts und nach oben gedrückt, bis die Nase 9 in die Ausfräsung
i i gelangt. Nun ist die Zuhaltun- durch die beiden Schlüsselbartstufen einerseits
und die obere Fläche der Aussparung e festgekeilt, so daß Beine weitere Drehung
des Schlüssels unmöglich ist, dieser also in der vorgeschriebenen Schrägstellung
festgehalten wird.