DE1032779B - Elektrische Kabelkupplung fuer Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Elektrische Kabelkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kabelkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge, die über ein Lenkgestänge durch ein mit den Kuppelorganen der mechanischen Kupplung verbundenes Kurvenstück geführt wird.
• Bei den bekannten Kupplungen dieser Art werden die ein- oder beidseitig an der Mittelpufferkupplung schwenkbar angelenkten Kabelkupplungen über ein Lenkgestänge und ein fest an der Schieberstange befestigtes Querstück durch ein mit den Kuppelorganen verbundenes Kurvenstück geführt. Die Kabelkupplungen stehen damit völlig in Abhängigkeit vom Kuppelverschluß der Mittelpufferkupplung. Bei Störungen in der elektrischen Anlage des Wagens ist es daher erforderlich, entweder die Mittelpufferkupplung zu entkuppeln und die gesamte Kabelkupplung auszubauen oder den Wagen außer Betrieb. zu nehmen.
• Um auch bei Störungen im elektrischen Teil des Wagens ein beliebiges Kuppeln der Mittelpufferkupplungen durchführen zu können, ist es bekanntgewOrden, das Lenkgestänge der Kabelkupplungen beweglich auf der Schieberstange anzuordnen und durch eine Bolzenverbindung wahlweise am Kuppelkopf oder an der Schieberstange zu befestigen. Zwar wird dann die Kabelkupplung unabhängig vom Verschluß der Mittelpufferkupplung, doch hat diese Anordnung den Nachteil, daß ein I3erausnehmen des Bolzens aus der Verbindung sehr schwer bzw. unmöglich ist, da Spannungen -zwischen den beiden Teilen liegen. Ferner sind besondere Festpunkte nötig, die eine Verteuerung der Kabelkupplung darstellen. Auch ist der Balzen ein loser Teil, der leicht verlorengehen kann.
• Dem Bekannten gegenüber bezeichnet sich die Kupplungs:eiiiriclitung nach der Erfindung durch eine auf dein Hauptbolzen axial verschiebbare Schaltklaue, durch die eine solche lösbare Verbindung zwischen dem Kurvenstück und dem Lenkgestänge (Kabelkuppelgestänge und Gleitstück) geschaffen wird, daß die Kabelkupplung unabhängig vom Kuppelverschluß der Mittelpufferkupplun:g betätigt werden kann. Dadurch fallen zusätzliche Einrichtungen für die Festlegung der Kabelkupplung fort, denn die Umschaltung wird durch eine Schaltklaue erreicht, die als ein Bestandteil des Hauptbolzens auf dieseln heb-und senkbar angeordnet ist, In der Zeichnung ist eire Ausführungsbeispiel für eine elektrische Kabelkupplung nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf eine Mittelpufferkupplung mit seitlichen Kabelkupplungen, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 in Fig. 1. Die Mittelpuff erkupplung 1 besteht in an sich bekannter Weise aus dem Kuppelverschluß und dem senkrechten Hauptbolzen 2, der mit den Kuppel-Organen starr verbunden ist, so daß er beim Kuppeln die Drehbewegung des Kuppelverschlusses mitmacht: Der Hauptbolzen 2 ist in seinem unteren Teil; d. h. in demjenigen Teil, der mit dem Kuppelverschluß verbunden ist, als Rundbolzen 2 a. ausgebildet, an dem auch - das Kurvenstück 3 anliegt. Der obere: Teil 2 b des Hauptbalzens 2 ist als Vierkant ausgebildet und dient zur Aufnahme einer Schaltklaue 4, die eine lösbare Verbindung mit dem Kurvenstück 3 herstellt. Die Schaltklaue 4 weist eine umlaufende Nut 5 auf, in die der Schalthebel 6 mit Zapfen 7 eingreift. Die Schaltklane 4, mit der der Schalthebel 6 und die Zapfen 7 verbunden sind, steht unter der Einwirkung einer Feder 10 und wird somit in die Klaue 3 a des Kurvenstückes 3 gedrückt. Der Schalthebel 6 ist im Gelenkpunkt 8 auf dem Kurvenstück 3 gelagert.
• Soll die Kabelkupplung 9 von der Mittelptifferkupplung 1 getrennt werden, so wird der linke Arm (Fig. 2) des Schalthebels 6 unter Ü1),erwindung der Kraft der Feder 10 um den Gelenkpunkt 8 nach unten gedrückt, wodurch die Schaltklaue 4 durch die Zapfen 7 angehoben, die Verbindung mit der Klaue 3 a gelöst wird und dadurch der Schalthebe16 frei beweglich um den Hauptbolzen 2 verschwenkt werden kann. Durch Schwenken des Schalthebels 6 in waagerechter Richtung (Pfeilrichtung 11 in Fig. 1) wird das Kurvenstück 3, da es mit dem Schalthebel 6 über den Gelenkpunkt 8 in Verbindung steht, mitgeschwenkt, und über die Schieberstange 12 sowie das Kabelkuppelgestänge 13 wird das Gleitstück 14 zurückgeschoben. Bei der Schwenkbewegung des Schalthebels 6 wird die Schaltklaue 4 nicht bewegt. Der Schalthebel 6 wird durch irgendein Mittel, beispielsweise einen Haken 15, in seiner Endstellung festgelegt. Die Kabelkupplungen 9- sind nunmehr ausgekuppelt, während der Verschluß der Mittelpufferkupplung 1 frei arbeiten kann.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Kabelkupplung für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge; die über ein Lenkgestänge durch ein mit den Kuppelorganen der mechanischen Kupplung verbundenes Kurvenstück geführt wird, gekennzeichnet durch eine auf dem Hauptbolzen (2) axial verschiebbare Schaltklaue (4), durch die eine solche lösbare Verbindung zwischen dem Kurvenstück (3) und dem Lenkgestänge (Kabedkuppelgestänge 13 und Gleitstück 14) geschaffen wird, daß die Kabelkupplung (9) unabhängig vom Kuppelverschluß der Mittelpufferkupplung (1) betätigt werden kann.
2. 2. Kabelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklaue (4) durch eine Feder (10) im Kurvenstück (3) gehalten wird.
3. 3. Kabelkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalthebel (6) mit Hilfe von Zapfen (7) in einer umlaufenden Nut (5) der Schaltklaue, (4) drehbeweglich mit dieser verbunden ist.
4. 4. Kabelkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (6) in einem Gelenkpunkt (8) auf dem Kurvenstück (3) gelagert ist.
5. 5. Kabelkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in entkuppelter Stellung der Kabelkupplung (9) der Schalthebel (6) durch einen Haken (15) an der Schieberstange (12) festlegbar ist.