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Die Erfindung betrifft eine elektrophoretische Tauchlackieranlage
mit
- a) mindestens einem Tauchbecken, welches
mit einer Lackflüssigkeit
füllbar
und in welches ein zu lackierender Gegenstand eintauchbar ist;
- b) mindestens einer im Tauchbecken angeordneten Elektrode einer
ersten Polarität;
- c) mindestens einer Stromversorgungseinheit, die aus einer Wechselspannung
eine Gleichspannung bestimmter Restwelligkeit erzeugt, deren einer
Pol mit der Elektrode erster Polarität und deren anderer Pol mit
dem zu lackierenden Gegenstand verbindbar ist und die ein Glättungsglied
zur Verringerung der Restwelligkeit aufweist.
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Derartige elektrophoretische, im
allgemeinen kataphoretische Tauchlackieranlagen sind vom Markt her
bekannt. Sie müssen
eine geglättete
Gleichspannung abgeben können,
deren Höhe
zur Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten variabel ist. In den wenigsten
Fällen
wird den Stromversorgungseinheiten über längere Zeit die maximal mögliche Gleichspannung
abverlangt. Sehr viel häufiger
sind die Fälle
und sehr viel länger
sind die Zeitspannen, in denen eine gegenüber der Maximalspannung abgesenkte Gleichspannung
benötigt
wird. Die bekannten Stromversorgungseinheiten weisen zur Erzeugung
der Gleichspannung Thyristor-Brückenschaltungen
auf. Diese werden nach einem Phasenanschnittver fahren so angesteuert,
daß sich
nach der Glättung
die jeweils gewünschte
Größe der Gleichspannung
einstellt. Hiermit sind verschiedene Nachteile verbunden. Zum einen
hat die direkt von der Thyristor-Brückenschaltung erzeugte Ausgangsspannung
eine sehr hohe Welligkeit mit der Frequenz der Wechselspannung,
aus der sie erzeugt wurde. Die Glättungsglieder, die zur Glättung dieser
Spannung benötigt werden,
erfordern sehr große
Glättungsdrosseln,
die nicht nur teuer sondern auch sehr schwer sind und viel Platz
einnehmen. Trotz Verwendung derartig aufwendiger Glättungsglieder
verbleibt in den bekannten kataphoretischen Tauchlackieranlagen
eine nicht unerhebliche Restwelligkeit der zwischen der Anode und
den zu lackierenden Gegenständen
liegenden Spannung, was sich nachteilig auf das erzielte Lackbild
auswirkt. Zudem wird die Standfestigkeit der Dialysezellen, die
im allgemeinen die im Tauchlackbecken angeordneten Anoden umgeben,
beeinträchtigt.
Hinzu kommt, daß der
cos Φ dieser
bekannter Stromversorgungseinheiten vergleichsweise klein ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine elektrophoretische Tauchlackieranlage der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß die Ausgangsspannung der
Stromversorgungseinheit mit geringem schaltungstechnischem Aufwand
eine geringe Restwelligkeit besitzt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
- d) die Stromversorgungseinheit umfasst:
da)
eine ungesteuerte Dioden-Gleichrichterbrücke;
db) eine IGBT-Schaltung,
die ihrerseits einen steuerbaren Oszillator, der mit einer Wiederholfrequenz
im Bereich zwischen 5 und 30 kHz Impulse mit variabler Impulsbreite
erzeugt, sowie einen von den Impulsen des Oszillators angesteuerten Leistungstransistor
aufweist.
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Erfindungsgemäß werden zur Erzeugung der
erforderlichen Gleichspannung also keine Thyristor-Brückenschaltungen
mehr eingesetzt. Vielmehr findet eine Schaltungsanordnung Verwendung,
die in ähnlicher
Ausgestaltung bei Galvanisierungsvorgängen bereits eingesetzt wird.
Dort allerdings sind die zur Anwendung kommenden Spannungen und
Leistungen sehr viel kleiner als in elektrophoretischen Tauchlackieranlagen.
Der Kerngedanke bei derartigen Stromversorgungseinrichtungen besteht
darin, eine Impulsbreitenmodulation der von einer ungesteuerten
Dioden-Gleichrichterbrücke
erzeugten, ggfs. vorgeglätteten
Spannung herbeizuführen
und zwar mit einer verhältnismäßig hohen
Frequenz, die weit über
der Netzfrequenz liegt. Die so erzeugten Impulse können mit
verhältnismäßig kleinen
LC-Gliedern bis auf eine verschwindend kleine Restwelligkeit geglättet werden.
Die Größe der geglätteten Ausgangsspannung
derartiger Stromversorgungseinheiten ist direkt proportional zum
Tastverhältnis
der von dem Leistungstransistor abgegebenen Spannungsimpulse. Die
geringe Restwelligkeit der geglätteten Spannung,
die das zum elektrophoretischen Lackieren erforderliche elektrische
Feld zwischen Elektrode und Gegenstand aufbaut, ist so klein, daß sich ein
erheblich besseres Lackbild, insbesondere eine glattere Oberfläche, ergibt;
dies bei erheblich reduzierten Größen der verwendeten Glättungsdrosseln.
Die geringere Restwelligkeit wirkt sich auch positiv auf die Standzeit
der Dialysezellen aus.
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Vorzugsweise liegt die Wiederholfrequenz des
Oszillators bei etwa 20 kHz. Bei dieser Fregzenz lassen sich auch
Leistungstransistoren noch problemlos betreiben; sie liegt außerdem so
hoch, daß die
Glättung
der erzeugten Rechteckimpulse keine Schwierigkeiten bereitet.
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Vorteilhaft ist, wenn die Dioden-Gleichrichterbrücke sechs
Dioden zur Vollwellen-Gleichrichtung der drei Phasen eines Drehstromes
aufweist.
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Im allgemeinen werden die zu lackierenden Gegenstände mit
Hilfe eines Fördersystemes
an das Tauchbecken herangeführt,
in dieses eingetaucht, durch das Tauchbecken hindurchbewegt, aus
diesem herausgehoben und sodann zur weiteren Bearbeitung fortgeführt. In
diesem Falle empfiehlt sich eine Ausgestaltung der Erfindung, bei
welcher mehrere normalerweise galvanisch voneinander getrennte,
in Förderrichtung
hintereinander liegende Bereiche vorgesehen sind, die jeweils eine
Stromversorgungseinheit, eine mit dem Gegenstand in dem fraglichen
Bereich in elektrischem Kontakt stehende und mit dem einen Pol der
Stromversorgungseinheit verbundene Stromschiene und mindestens eine
Elekktrode der ersten Polarität
aufweist. Die Unterteilung der Gesamtanlage in hintereinander liegende,
individuell elektrisch betreibbare Bereiche ermöglicht es, die elektrischen
Felder örtlich
an den fortschreitenden Aufbau der Lackschicht auf den Gegenständen anzupassen,
beispielsweise in Förderrichtung
zu erhöhen.
Durch die galvanische Trennung der einzelnen Bereiche können unerwünschte Wechselwirkungen in
den Übergangsbereichen
vermieden werden.
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Wenn in einem solchen Falle die Stromschiene
benachbarter Bereiche beim Wechsel der Gegenstände von einer Stromschiene
zur anderen elektrisch miteinander verbindbar sind, bleiben die
Spannungsverhältnisse
bei diesem Wechsel der Gegenstände
stets definiert.
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Besonders variabel, insbesondere
auch im Falle eines Defektes einer Stromversorgungseinheit, ist
diejenige Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher jede Stromversorgungseinheit
wahlweise mit jeder Elektrode der ersten Polarität in allen Bereichen verbindbar
ist. Fällt
dann eine Stromversorgungseinheit auf Grund eines Defektes aus,
kann mit Hilfe einer anderen Stromversorgungseinheit zumindest ein Notbetrieb
aufrecht erhalten werden.
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Wesentlich bessere Lackierergebnisse
insbesondere an den Innenflächen
von Hohlkörpern
lassen sich erzielen, wenn mindestens einer Stromversorgungseinheit
ein Impulsformer nachgeschaltet ist, der aus der geglätteten Ausgangsspannung
der Stromversorgungseinheit eine Folge von Rechteckimpulsen erzeugt.
Dadurch läßt sich
die Wirkung elektrisch leitender Hohlkörper als Faraday'scher Käfig, welche
ein Eindringen statischer elektrischer felder in den Innenraum verhindern
würde,
weitgehend ausschalten.
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Günstig
dabei ist, wenn die Wiederholfrequenz der Rechteckimpulse zwischen
1 und 10 kHz, bevorzugt bei 5 kHz, liegt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen
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1 schematisch
eine Gesamtschaltungsanordnung für
eine kataphoretische Tauchlackieranlage;
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2 das
Schaltbild einer Stromversorgungseinheit, wie sie in der Anlage
von 1 Verwendung findet;
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3 eine
Impulsfolge, wie sie von der Stromversorgungseinheit der 2 abgegeben wird;
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4 einen
Impulsformer, welcher der in 2 dargestellten
Stromversorgungseinheit nachgeschaltet werden kann;
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5 eine
Impulsfolge, wie sie von dem in 5 dargestellten
Impulsformer abgegeben wird.
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Zunächst wird auf 1 Bezug genommen. In dieser ist ein Tauchbecken
mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet, das im Betrieb
mit einer Lackflüssigkeit
angefüllt
ist. In dieses Tauchbecken 1 werden die zu lackierenden
Gegenstände,
beispielsweise Fahrzeugkarosserien, eingetaucht. Dies kann sowohl
in einem kontinuierlichen Durchlaufverfahren geschehen, wozu die
zu lackierenden Gegenstände an
einem Förderer
angebracht sind, der sie in das Tauchbecken 1 hinein, durch
das Tauchbecken 1 hindurch und aus dem Tauchbecken 1 wieder
herausführt.
Alternativ ist es aber auch möglich,
die Gegenstände
in dem Tauchbecken 1 in einem Takt-Tauchverfahren zu lackieren.
Zu Zwecken der nachfolgenden Beschreibung wird von einem kontinuierlichen Durchlaufverfahren
ausgegangen; die Bewegungsrichtung der zu lackierenden Gegenstände ist
mit dem Pfeil 2 gekennzeichnet.
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Zur Abscheidung der in der Lackflüssigkeit enthaltenen
Lackteilchen, also z.B. der Pigment-, Bindemittel und Füllstoffteilchen,
werden die Oberflächen
der Gegenstände
bei ihrem Durchgang durch das Tauchbecken 1 auf das Kathodenpotential
eines elektrischen Feld gelegt, das zwischen einer Vielzahl von
Anoden 3 und den Oberflächen
der Gegenstände
aufgebaut wird. In diesem elektrischen Feld wandern die Lackteilchen
auf die Gegenstände
zu und lagern sich an deren Oberflächen an.
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Die Gesamtanordnung, mit welcher
das genannte elektrische Feld in dem Tauchbecken 1 erzeugt
wird, ist in drei voneinander galvanisch getrennte Bereiche A, B
und C unterteilt. Der Bereich A stellt einen Einlaufbereich, der
Bereich B einen Hauptbereich und der Bereich C einen Auslaufbereich
dar. Jeder Bereich A, B, C umfasst eine Gruppe von benachbart dem
Bewegungsweg der Gegenstände
angeordneten Anoden 3A, 3B bzw. 3C, die
jeweils parallel geschaltet sind. Jeder Bereich A, B, C weist zudem
eine Stromschiene 4A, 4B, 4C auf, die Kathodenpotential
führt und
mit welcher die Gegenstände
ständig
durch einen geeigneten Schleifkontakt in Verbindung stehen. Jedem
Bereich A, B, C ist schließlich
eine eigene Stromversorgungseinheit 5A, 5B, 5C zugeordnet,
deren Minuspol mit der Stromschiene 4A, 4B, 4C und über diese
letztendlich mit dem zu lackierenden Gegenstand und deren Pluspol mit
der jeweiligen Gruppe von Anoden 3A, 3B, 3C verbunden
ist. Die drei Stromversorgungseinheiten 5A, 5B, 5C werden
jeweils von einer Sekundärspule 6A, 6B, 6C eines
Drehstrom-Transformators 6 gespeist.
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Die Verbindung zwischen den Stromversorgungseinheiten 5A, 5B, 5C und
den Anodengruppen 3A, 3B, 3C erfolgt über eine
Gruppe von drei Leitungen 7A, 7B, 7C,
die sich über
die gesamte Länge
des Tauchbeckens 1 erstrecken. Jede Stromversorgungseinheit 5A, 5B, 5C kann
wahlweise mit jeder Leitung 7A, 7B, 7C verbunden
werden. Der normale Betriebszustand ist jedoch der, daß die Stromversorgungseinheit 5A mit
der Leitung 7A, die Stromversorgungseinheit 5B mit
der Leitung 7B und die Stromversorgungseinheit 5C mit
der Leitung 7C verbunden ist.
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Die Leitung 7A ist über eine
Zweigleitung 8A mit der Anodengruppe 3A, die Leitung 7B über eine Zweigleitung 8B mit
der Anodengruppe 3B und die Leitung 7C über eine Zweigleitung 8C mit
der Anodengruppe 3C verbunden. Die Anordnung ist also so, daß bei Bedarf,
etwa in einem Notbetrieb beim Ausfall einer Stromversorgungseinheit 5A, 5B oder 5C, jede
Anodengruppe 3A, 3B, 3C von jeder Stromversorgungseinheit 5A, 5B, 5C aus
mit Anodenspannung versorgt werden kann.
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Der Pluspol jeder Stromversorgungseinheit 5A, 5B, 5C kann
mit jeweils einem zugeordneten Leitungsabschnitt 9A, 9B, 9C verbunden
werden, der sich entlang der Bewegungsrichtung (Pfeil 2)
der Gegenstände
erstreckt. Normalerweise sind die Leitungsabschnitte 9A, 9B, 9C galvanisch
voneinander getrennt. Sie können
jedoch bei Bedarf mit Hilfe von Schaltern 10, 11 mit
einander verbunden werden. von den Leitungsabschnitten 9A, 9B, 9C verlaufen
jeweils Zweigleitungen 12A, 12B, 12C zu
den entsprechenden Stromschienen 4A, 4B, 4C.
Auch für
die Bestromung der Stromschienen 4A, 4B, 4C gilt
somit, daß diese
wahlweise von jeder der Stromversorgungseinheiten 5A, 5B, 5C aus
erfolgen kann, daß normalerweise
aber die Stromversorgungseinheit 5A der Stromschiene 4A,
die Stromversorgungseinheit 5B der Stromschiene 4B und
die Stromversorgungseinheit 5C der Stromschiene 4C zugeordnet
ist.
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Die Zweigleitungen 12A und 12B sind
durch einen steuerbaren Thyristor 13 und die Zweigleitungen 12B und 12C über einen
steuerbaren Thyristor 14 miteinander verbunden. Die Thyristoren 13, 14 sind
normalerweise gesperrt, so daß die
galvanische Trennung zwischen den Stromschienen 4A, 4B und 4C erhalten
bleibt.
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In der Nähe der Unterbrechungen, welche die
Stromschienen 4A und 4B sowie die Stromschienen 4B und 4C von
einander galvanisch trennen, sind entlang des Bewegungsweges der
Gegenstände
Anwesenheitssensoren 16, 17, 18, 15 angeord net.
Diese stellen fest, wenn sich ein Gegenstand an der fraglichen Stelle
befindet, und lösen
ein Signal zur Ansteuerung der Thyristoren 13, 14 aus,
wie dies nachfolgend näher
beschrieben wird.
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Die Funktion der oben beschriebenen
Tauchlackieranlage ist wie folgt:
Im Normalbetrieb nähern sich
Gegenstände,
die in dem Tauchbecken 1 lackiert werden sollen, im Sinne des
Pfeiles 2 und werden in dieses eingetaucht. Durch entsprechende
Kontaktiereinrichtungen werden sie zunächst mit der Stromschiene 4A verbunden
und geraten innerhalb der Lackflüssigkeit
in das zwischen der Anodengruppe 3A und ihrer Oberfläche sich
aufbauende elektrische Feld. Die Abscheidung von Lackteilchen auf
den Oberflächen
der Gegenstände
beginnt. Nähert
sich der Gegenstand dem Ende der Anodengruppe 3A und gerät somit
in den Erfassungsbereich des Anwesenheitssensors 16, so wird
der Thyristor 13 durchgeschaltet, welcher die beiden Stromschienen 4A und 4B miteinander
verbindet. Erreicht der Gegenstand den Erfassungsbereich des Anwesenheitssensors 17,
so wird der Thyristor 13 wieder gesperrt. Die beiden Stromschienen 4A und 4B sind
also nur während
des Überganges der
Gegenstände
von der Stromschiene 4A zur Stromschiene 4B auf
gleiches Potential geschaltet.
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Der Gegenstand bewegt sich nunmehr
in dem elektrischen Feld, das zwischen der Stromschiene 4B und
damit seiner Oberfläche
einerseits und der Anodengruppe 3B aufgebaut wird, durch
die Lackflüssigkeit.
Im allgemeinen ist dieses elektrische Feld größer als dasjenige im Einlaufbereich
A. In diesem Hauptbereich B wird der Großteil der Lackschichtdicke
auf den Oberflächen
des Gegenstandes abgeschieden. Erreicht der Gegenstand den An wesenheitssensor 18,
so wird der Thyristor 14 durchgeschaltet, so daß die Stromschienen 4B und 4C mit einander
verbunden sind. Diese Verbindung wird so lange aufrecht erhalten,
bis der Gegenstand den Erfassungsbereich des Anwesenheitssensors 15 erreicht
hat und dann wieder unterbrochen. Im Auslaufbereich C ist dann im
allgemeinen das elektrische Feld erneut etwas größer als in den vorausgegangenen
Bereichen A, B, wobei die Dicke der abgeschiedenen Lackschicht auf
den Gegenständen
auf ihren endgültigen
Wert gebracht wird. Die Gegenstände verlassen
dann das Tauchbecken 1 und werden in bekannter Weise weiter
bearbeitet.
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Fällt
beispielsweise die Stromversorgungseinheit 5A aus, kann
ein Notbetrieb dadurch aufrecht erhalten werden, daß eine der
anderen Stromversorgungseinheiten 5B, 5C die Funktion
der ausgefallenen Stromversorgungseinheit 5A mit übernimmt. Hierzu
wird die Stromversorgungseinheit 5A von der Leitung 7A und
von dem Leitungsabschnitt 9A getrennt. Zwischen beispielsweise
der Stromversorgungseinheit 5B und der Leitung 7A wird
eine (zusätzliche)
Verbindung hergestellt. Gleichzeitig wird der Schalter 10 geschlossen.
Die Bereiche A und B werden auf diese Weise elektrisch parallel
betrieben. Dies kann so lange geschehen, bis die Stromversorgungseinheit 5A wieder
in Ordnung gebracht ist.
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Alle Stromversorgungseinheiten 5A, 5B und 5C sind
in grundsätzlich
derselben Weise aufgebaut. Die Schaltungsanordnung der Stromversorgungseinheit 5A ist
in 2 dargestellt, auf
die nunmehr Bezug genommen wird.
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In 2 sind
der Drehstromtransformator 6, dem Netzspannung zugeführt wird,
und die der Stromversorgungseinheit 5A zugeordnete Sekundärwicklung 6A wiederzuer kennen.
Die drei jeweils um 120° phasenverschobenen
Spannungsphasen, die von der Sekundärwicklung 6A erzeugt
werden, werden einer ungesteuerten Brückenschaltung 19 zugeführt, die
in der dargestellten Weise sechs Dioden 20 umfasst. Dem
Ausgang der Brückenschaltung 19 ist ein
Kondensator 21 parallel geschaltet, der die Ausgangsspannung
der Brückenschaltung 19 vorglättet.
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Diese Ausgangsspannung wird einer
an und für
sich bekannten IGBT-Schaltung 22 zugeführt. Diese umfasst mindestens
einen steuerbaren Leistungstransistor 23 sowie einen Oszillator 24,
der Rechteckimpulse mit verhältnismäßig hoher
Frequenz, beispielsweise mit einer Wiederholfregzenz von 20 kHz,
erzeugt. Die Breite der Rechteckimpulse und damit das Tastverhältnis ist über einen
Steueranschluß 25 des
Oszillators 24 veränderbar.
Die Rechteckimpulse des Oszillators 24 werden dem Steuereingang
des Leistungstransistors 23 zugeführt.
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Der Emitter des Leistungstransistors 23 ist über eine
in Sperr-Richtung geschaltete Diode 27 mit Masse verbunden.
An dieser Diode 27 fällt
die Ausgangsspannung der IGBT-Schaltung 22 ab. Diese Ausgangsspannung
hat den in 3 dargestellten zeitlichen
Verlauf: Es handelt sich um Rechteckimpulse, deren Wiederholfrequenz
der Wiederholfrequenz des Oszillators 24 der IGBT-Schaltung 22 entspricht
und deren Breite über
den Steueranschluß 25 der
IGBT-Schaltung verändert
werden kann. Die Amplitude dieser Spannungsimpulse ist durch die
Eingangsspannung des Transformators 6 sowie die Auslegung
der Sekundärwicklung 6A bestimmt.
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Die in 3 dargestellten
Ausgangsimpulse der IGBT-Schaltung 22 werden
durch ein LC-Glied geglättet,
das eine Drossel 28 und einen Kondensator 29 umfasst.
Das LC- Glied ist
auf die Wiederholfrequenz des Oszillators 24 und damit
der Ausgangsimpulse der IGBT-Schaltung 22 abgestimmt. Da
die Wiederholfrequenz dieser Ausgangsimpulse, wie oben schon erwähnt, verhältnismäßig hoch
liegt, kann eine sehr gute Glättung
bereits mit verhältnismäßig kleinen
Drosseln 28 und kleinen Kapazitäten 29 erzielt werden.
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Die Ausgangsspannung der Stromversorgungseinheit 5A,
die an den Klemmen 30 erscheint, ist damit sehr weitgehend
frei von Restwelligkeit; diese lässt
sich ohne weiteres unter ca. 1 % drücken. Zudem ist der cos Φ der beschriebenen
Stromversorgungseinheit 5A sehr viel kleiner als dies bei
bekannten, mit steuerbaren Thyristorbrücken arbeitenden Stromversorgungseinheiten
der Fall war. Ergebnis ist ein besseres Beschichtungsresultat mit
geringerer Oberflächenrauhigkeit.
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In 3 sind
beispielhaft zwei Impulsfolgen mit unterschiedlicher Impulsbreite
dargestellt, wie sie an der Diode 27 anliegen, sowie die
zugehörigen
geglätteten
Spannungen, wie sie an den Klemmen 30 der Schaltungsanordnung
der 2 erscheinen.
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Die Stromversorgungseinheiten 5A, 5B, 5C können sowohl
strom- als auch spannungsgeregelt arbeiten.
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Bessere Lackierergebnisse als bisher
bekannt werden in Hohlkörpern
erzielt, wenn die Ausgangsspannung der Stromversorgungseinheiten 5A, 5B und 5C nicht
direkt an den zu lackierenden Gegenstand gelegt sondern zunächst einem
Impulsformer 50 zugeführt
wird, wie er in 4 dargestellt. Dieser
erzeugt aus der geglätteten
Ausgangsspannung an den Klemmen 30 der Stromversogungseinheit 5A bzw. 5B und 5C eine
Rechteckimpulsfolge mit einer Wiederholfrequenz, die normalerweise
im Bereich zwischen 1 und 10 kHz, bevorzugt bei 5kHz, liegt.
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Der in 4 dargestellte
Impulsformer 50 ist grundsätzlich bekannt. Er umfaßt einen
dem Eingang 51 parallelgeschalteten Kondensator 52 sowie
eine diesem wiederum parallelgeschaltete Serienschaltung aus zwei
IGBT-Transistoren 53 und 54, die mit der gewünschten
Frequenz der Rechteckimpulsfolge gegensinnig angesteuert werden.
Diese Rechteckimpulse können
zwischen den beiden IGBT-Transistoren 53, 54 am Punkt 55 abgegriffen
werden und erscheinen an den Ausgangsklemmen des Impulsformers 50 in
der in 5 dargestellten
Form.
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Bei Verwendung des Impulsformers 50 wird die
zugehörige
Stromversorgungseinheit 5A, 5B, 5C im
Regelfalle stromgeregelt, wobei jedoch eine Begrenzung auf eine
maximale Spannung erfolgt, um Spannungsüberschläge am Werkstück zu vermeiden.