DE19850842A1 - Getaktete Stromversorgungsschaltung mit Erdschlußsicherung - Google Patents

Getaktete Stromversorgungsschaltung mit Erdschlußsicherung

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    • H02H3/33Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers

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Abstract

Eine getaktete Stromversorgungsschaltung weist einen an eine Spannungsquelle anzuschließenden Eingang, einen Ausgang zum Anschließen eines elektrischen Verbrauchers (R2, R5), eine Erdschlußerfassungseinrichtung und einen im Normalbetrieb durch eine Schaltreglerelektronik getakteten ersten Schalttransistor (T2, T4) auf. Die Schaltung ist so eingerichtet, daß bei gesperrtem ersten Schalttransistor (T2, T4) ein erster Ausgangsanschluß der Stromversorgungsschaltung elektrisch vom Eingang getrennt ist. Die Erdschlußerfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Auswerteelektronik) und die Schaltreglerelektronik wirken derart zusammen, daß bei Erfassung eines Erdschlusses in der Stromversorgungsschaltung oder in dem elektrischen Verbraucher (R2, R5) durch die Erdschlußerfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Auswerteelektronik) der erste Schalttransistor (T2, T4) gesperrt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine getaktete Stromversorgungs­ schaltung mit Erdschlußsicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 34 29 381 C2 ist ein Differenzstromschutz­ schalter mit einer Transduktorschaltung bekannt, dessen Sekun­ därwicklung mit einem komplexen, überwiegend kapazitiven Meßwiderstand in Serienschaltung an einen Rechteckgenerator angeschlossen ist, wobei an einem Abgriff zwischen Sekundär­ wicklung und Meßwiderstand eine Auswerteschaltung für die vom Rechteckgenerator abgegebenen Spannungsimpulse angeschlossen ist, die mit einer Auslöseeinrichtung in Verbindung steht, die über ein Schaltschloss auf Schaltkontakte in den zu überwa­ chenden Leitungen einwirkt. Die Auswerteschaltung weist ein Integrierglied und einen Schwellwertschalter auf.
Aus der DE 35 31 023 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Erfassung eines Differenz- bzw. Fehlerstromes bekannt. Diese umfaßt einen Summenstromwandler, dessen Sekundärwicklung beim Auftreten eines Fehlerstromes ein Differenzstromsignal abgibt, das in einer netzversorgten elektronischen Einrichtung ver­ arbeitet und verstärkt wird. Das von diesem Differenzstromsi­ gnal abhängige Ausgangssignal schaltet ein steuerbares Halb­ leiterventil durch, das einen Auslöser zum Betätigen von das Netz abschaltenden Schaltkontakten ansteuert. Parallel zur Steuerelektrode und der Anode des steuerbaren Halbleiterven­ tils sind ein Schwellwertschalter und ein erster Teilwider­ stand eines Spannungsteilers geschaltet, wobei der andere Teilwiderstand des Spannungsteilers an Erde angeschlossen ist. Damit wird eine Sicherung gegen falsches Anschließen erzielt.
Die DE 41 24 190 A1 offenbart eine Schutzschaltungsanord­ nung zur Erfassung von in einem Leitungsnetz auftretenden Erd- und Fehlerströmen mit einem Stromsensor zur Messung der Diffe­ renz der Ströme in wenigstens einem Hin- und einem Rückleiter. Ein Ausgang des Stromsensors ist mit einer elektronischen Auswerteschaltung verbunden, so daß die Sensorsignale der Auswerteschaltung zuführbar sind, wobei die Ausgangssignale der Auswerteschaltung einem Auslöserelais zugeführt werden, das auf ein Schaltschloss zur Betätigung von in den Netzlei­ tern befindlichen Schaltkontakten einwirkt. Die Schutzschal­ tungsanordnung gemäß der DE 41 24 190 A1 weist einen Kondensa­ tor auf, der bei Ausfall der Netzversorgung die Auswerteschal­ tung mit Energie versorgt. Ferner ist eine Batterie vorgese­ hen, die den Kondensator dauernd auflädt.
Fig. 3 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte, von der VOGT electronic AG gebaute getaktete Stromversorgungs­ schaltung mit einem an eine Spannungsquelle anzuschließenden Eingang, einem Ausgang zum Anschließen eines elektrischen Verbrauchers und mit einer Einrichtung zur Erdschlußsicherung. Die in Fig. 3 gezeigte elektronische Schaltung ist eine Vor­ ladeschaltung. Die Vorladeschaltung, auch Vorladewandler genannt, wird benötigt, um im übergeordneten System, d. h. im elektrischen Verbraucher, leere Kondensatoren ohne Stoßstrom auf eine Zwischenkreisspannung aufzuladen. Realisiert wird das mit einem als Konstantstromquelle arbeitenden Drossel-Abwärts- Wandler (Step-Down-Wandler, Tiefsetzsteller). Der komplette Leistungsteil bleibt dabei primärem Potential zugeordnet. Sekundärseitige Schaltungsteile sind mit VDE-Optokopplern und Sicherheitsrelais angebunden.
Wesentliches Merkmal eines Tiefsetzstellers allgemein ist die getaktete Erzeugung einer Ausgangsspannung, die kleiner als die Eingangsspannung und mit dieser galvanisch verbunden ist. Bei einem Hochsetzsteller (Drossel-Aufwärts-Wandler, Step-Up-Wandler) dagegen wird eine getaktete Ausgangsspannung erzeugt, die größer als die Eingangsspannung und mit dieser galvanisch verbunden ist.
In der Vorladeschaltung nach Fig. 3 ist eine Drehstrom­ einspeisung mit Sicherungen F1, F2 und F3 abgesichert. Das Sicherheitsrelais schaltet das Netz leistungsfrei auf eine Gleichrichtung D26 bis D31 in B6-Schaltung, da der Wandler beim Schalten stets aus ist. Auf eine Einschaltstrombegrenzung kann wegen der geringen Eingangskapazität C14 verzichtet werden.
Der Step-Down-Wandler weist als Schlüsselkomponenten eine Drossel Ll, einen Transistor T2 und Freilaufdioden D32 und D33 auf. Er wird so aufgebaut, daß der Transistor T2 mit Low-Side- Ansteuerung arbeitet und die Verbraucher-Last-Kondensatoren sich auf der High-Side befinden. Dabei steht der Ausdruck "High-Side" für die potentialmäßige Anordnung eines Bauteils über der Last bzw. an der positiven Versorgungsspannung. "Low- Side" ist der Ausdruck für die potentialmäßige Anordnung des Bauteils unter der Last bzw. näher am Nullpotential. Die Diode D34 verhindert ein Zurückspeisen aus dem Zwischenkreiselek­ trolytkondensator C40. R54 und R55 sind PTC-Widerstände, die im Falle eines Fehlers, der einen hohen Stromfluß in den PTC- Widerständen R54, R55 bewirkt, hochohmig werden und so eine irreversible Beschädigung der Schaltung vermeiden. Ein Sense- Widerstand R56 gibt ein stromproportionales Abbild des Stromes an einen Regelbaustein weiter.
Die Ansteuerschaltung für eine getaktete Stromversorgung schaltet den Transistor T2. Die Spannungsregelung ist außer Kraft gesetzt. Damit läuft die Ausgangsspannung am Zwischen­ kreiselektrolytkondensator hoch bis knapp unter die Eingangs­ spannung. Der trapezförmige Stromverlauf wird in seiner Am­ plitude begrenzt, indem die Schaltreglerelektronik den Tran­ sistor T2 sperrt. Dabei ist eine Überwachung auf Übertempera­ tur und Ablauf einer maximal benötigten Zeit ebenso von Vor­ teil, wie die Abschaltung des Transistors T2 vor Betätigen des Relais K3. Die Anordnung der Schaltungsteile kann primär High- Side oder Low-Side oder auch sekundär erfolgen, solange die VDE-Vorschriften eingehalten werden.
Nachteilig bei der eben beschriebenen Schaltung wirkt sich im Hinblick auf die Erdschlußsicherheit die relati­ ve Trägheit der PTC-Widerstände R54 und R55 sowie des Relais K3 aus. Aufgrund dieser Trägheit müssen im Fehlerfall häufig die Sicherungen F1, F2 und F3 in Aktion treten, was schließ­ lich einen Sicherungswechsel zur Folge hat. Aufgrund der Verwendung von PTC-Widerständen auf der High-Side zur Strombe­ grenzung ergibt sich außerdem eine relativ hohe Verlustlei­ stung. Ferner wird bei diesem Erdschlußschutz der Transistor T2 im Fehlerfall weiter getaktet. Befindet sich der Erdschluß dabei auf der der Drossel L1 zugewandten Seite der Last (des Kondensators C40) so kommt es trotz der PTC-Widerstände R54, R55 zu einem Ausfall der Baugruppe. Der taktende Transistor T2 lädt die kapazitive Last auf ihre Sollspannung hoch. Damit wird dieser Kondensator C40 im übergeordneten System über ein Schütz an das Drehstromnetz geschaltet. Es kommt zum Kurz­ schluß und damit zur Zerstörung des in der Regel sehr teueren Schützes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine getaktete Stromversorgungsschaltung mit einem an eine Spannungsquelle anzuschließenden Eingang, einem Ausgang zum Anschließen eines elektrischen Verbrauchers und mit einer Einrichtung zur Erd­ schlußsicherung bereitzustellen, die eine hochdynamische, zerstörungsfreie Abschaltung beim Auftreten eines Erdschlusses gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1.
Die Verwendung des Schalttransistors zur elektrischen Trennung eines Ausgangsanschlusses vom Eingang bei der erfin­ dungsgemäßen elektronischen Schaltung gewährleistet eine sehr hohe Abschaltdynamik im Erdschlußfall. Ein Ansprechen von Sicherungen im Spannungsversorgungsnetz und ein daraufhin notwendig werdender Sicherungswechsel entfallen. Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung ergibt sich eine minimierte Verlustleistung, da keine PTC-Widerstände zur Strombegrenzung verwendet werden. Ferner wird ein im Normalbetrieb taktender Transistor im Fehlerfall abgeschaltet. Eine kapazitive Last wird nicht auf ihre Sollspannung erhöht und deshalb auch das oben genannte Schütz nicht an das Dreh­ stromnetz geschaltet. Somit ist ein Folgefehler, insbesondere eine Zerstörung des sehr teueren Schützes, ausgeschlossen.
Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der erfin­ dungsgemäßen elektronischen Schaltung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.
Mit den Ausführungsformen nach den Ansprüchen 3 und 4 wird eine allpolige Trennung des Verbrauchers erreicht, wo­ durch in besonders sicherer Weise ein Fehlverhalten im Strom­ kreis vermieden werden kann.
Der besondere Vorteil der Ausführungsform nach Anspruch 9 besteht darin, daß durch die zum Schalttransistor parallel geschaltete Diode zu hohe Emitter-Gate-Spannungen am Schalt­ transistor vermieden werden.
Die gemäß Anspruch 10 bezüglich des Verbrauchers auf High-Side angeordnete Diode dient als Schutz vor Rückstrom, was besonders vorteilhaft ist, wenn als Verbraucher ein rela­ tiv großer Elektrolytkondensator zum Einsatz gelangt.
Besonders vorteilhaft ist es, als Schalttransistor einen IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor) zu verwenden, da ein IGBT bei hohen Strömen eine nur geringe Sättigungsspannung aufweist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Figuren beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine erfindungsgemäße getaktete Strom­ versorgungsschaltung, ausgeführt als Tiefsetzsteller mit High-Side-Schalter,
Fig. 2 schematisch eine erfindungsgemäße getaktete Strom­ versorgungsschaltung, ausgeführt als Tiefsetzsteller mit Low-Side-Schalter und
Fig. 3 einen Vorladewandler mit Erdschlußsicherung nach dem Stand der Technik.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen getakteten Stromversorgungsschaltung mit einem an eine Span­ nungsquelle anzuschließenden Eingang. Als Spannungsquelle dient in diesem Fall ein dreiphasiges Netz, wobei jede Phase eingangsseitig mit einer Sicherung F1, F2, F3 abgesichert ist. Die in Fig. 1 gezeigte elektronische Schaltung weist ferner einen Ausgang zum Anschließen eines mit R5 bezeichneten elek­ trischen Verbrauchers auf. Obwohl der elektrische Verbraucher in Fig. 1 als rein ohmscher Widerstand dargestellt ist, kann dieser Verbraucher auch eine Kapazität, eine Induktivität oder ein komplexes elektronisches System aus unterschiedlichen Bauelementen sein.
Hinter dem Eingang ist in der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung ein Gleichrichter­ netzwerk D1 angeschlossen. Sowohl im vom Verbraucher R5 aus gesehen positiven Schaltungsteil als auch im vom Verbraucher R5 aus gesehen negativen Schaltungsteil ist jeweils seriell zum Verbraucher R5 ein Schalttransistor T4 bzw. T5 angeordnet. Die elektronische Schaltung ist insgesamt so ausgeführt, daß bei gesperrten Schalttransistoren T4 und T5 der Ausgang völlig spannungsfrei geschaltet ist. Außerdem ist jedem Schalttran­ sistor T4 und T5 jeweils eine in Sperrrichtung gepolte Diode D3 und D5 parallelgeschaltet. Diese schaltungstechnische Maßnahme dient zur Vermeidung zu hoher Emitter-Gate-Spannun­ gen. Die Schalttransistoren T4 und T5 werden über eine mit einer induktiven Erdschlußerkennung L4.2, L4.1, L4.3 versehene Ansteuerelektronik angesteuert. Die in an sich bekannter Weise aufgebaute induktive Erdschlußerkennung weist neben magnetisch gekoppelten Induktivitäten L4.2, L4.1 und L4.3 eine entspre­ chende Auswerteelektronik auf. Diese steuert den einen Schalt­ transistor T5 unmittelbar und verriegelt im Fehlerfall die Schaltreglerelektronik, welche den anderen Schalttransistor T4 im Normalbetrieb taktet.
Die Ansteuereinrichtung und die Schalttransistoren T4, T5 sind so angeordnet und eingerichtet, daß die elektronische Schaltung bei leitendem Transistor T5 und taktendem Transistor T4 im Normalbetrieb am Ausgang eine Spannung liefert, bei gesperrtem Transistor T5 und verriegelter Schaltreglerelek­ tronik - und damit gesperrtem Transistor T4 - beide Ausgangs­ anschlüsse elektrisch vom Eingang getrennt sind und die An­ steuereinrichtung in der Lage ist, das Auftreten eines Erd­ schlusses in der elektronischen Schaltung oder in dem elek­ trischen Verbraucher R5 zu erfassen und in Reaktion darauf die Schalttransistoren T4, T5 sperrt.
Während Fig. 1 einen Tiefsetzsteller mit High-Side-Schal­ ter als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elektroni­ schen Schaltung zeigt, ist in Fig. 2 ein Tiefsetzsteller mit Low-Side-Schalter als weiteres Ausführungsbeispiel der erfin­ dungsgemäßen elektronischen Schaltung dargestellt. Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elek­ tronischen Schaltung entspricht im wesentlichen dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen elek­ tronischen Schaltung mit dem einen Unterschied, daß die der Induktivität L4.3 aus Fig. 1 entsprechende Induktivität L1.3, die Auswertelektronik und der dem Transistor T5 aus Fig. 1 entsprechende Transistor T1 im vom elektrischen Verbraucher R2 aus gesehen positiven Schaltungsteil angeordnet sind und die Auswerteelektronik den T4 entsprechenden Schalttransistor T2 im vom elektrischen Verbraucher R2 aus gesehen negativen Schaltungsteil über die Schaltreglerelektronik ansteuert. Anzumerken ist, daß sowohl bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 als auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die mit der Auswerteelektronik unmittelbar wirksam in Verbindung stehenden Induktivitäten L4.1, L4.2, L4.3 bzw. L1.1, L1.2, L1.3 und der jeweils von der Auswerteelektronik unmittelbar angesteuerte Schalttransistor T5 bzw. T1 schaltungstechnisch in ihrer Reihenfolge ohne weiteres vertauscht werden können. Außerdem ist es bei einphasigem Netz mit Verbindung zwischen N (Nulleiter) und PE (Schutzleiter) in Fig. 1 möglich, den Schalttransistor T5 wegzulassen und die elektronische Schal­ tung nur mit dem Schalttransistor T4 zu betreiben, so daß im Erdschlußfall nur ein Ausgangsanschluß elektrisch vom Eingang der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltung getrennt wird. Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, daß die erfindungs­ gemäße elektronische Schaltung anstatt als Tiefsetzsteller auch als Hochsetzsteller ausgeführt werden kann. Der Voll­ ständigkeit halber sei ferner darauf hingewiesen, daß das Gleichrichternetzwerk D4 von Fig. 2 dem Gleichrichternetzwerk D1 von Fig. 1, der elektrische Verbraucher R2 von Fig. 2 dem elektrischen Verbraucher R5 von Fig. 1 und die Dioden D8 und D9 von Fig. 2 den Dioden D5 und D3 von Fig. 1 entsprechen.
Als Einschaltstrombegrenzung wirkt ein NTC-Widerstand R1, um wegen der hohen Quellinduktivität die Eingangskapazitäten vor Überspannung zu schützen. Dabei ist es möglich, bei ge­ eigneter Ansteuerung den High-Side-Transistor T1 an die Stelle des NTC-Widerstands R1 zu setzen. Wird der High-Side-Transi­ stor T1 langsam eingeschaltet, so kann er zusätzlich zu seiner oben beschriebenen Hauptfunktion auch die des NTC-Widerstands R1 übernehmen.
Die PTC-Widerstände R54, R55 der aus dem Stand der Tech­ nik bekannten Vorgängerschaltung (siehe Fig. 3) werden erfin­ dungsgemäß durch den Schalttransistor T1 ersetzt. Dieser vermeidet eine irreversible Beschädigung der Schaltung, wenn ein Erdschluß am Verbraucher R2 auftritt, indem er ausgeschal­ tet wird. Um zu hohe Emitter-Gate-Spannungen zu vermeiden, wird ein IGBT mit integrierter Diode, mit externer Diode D8 oder die Diode D6 verwendet. Der Schalttransistor T1 ist vorzugsweise ein IGBT, da bei hohen Strömen dessen geringe Sättigungsspannung von Vorteil ist. Er kann an eine Stelle unmittelbar an der Kathode oder auch der Anode der Diode D6 verschoben werden, verursacht dann aber mehr Verlustleistung, weil er den gesamten Drosselstrom tragen muß, also nicht nur den Ladestrom über T2, sondern auch den Freilaufstrom über die Diode D7.
Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß der in der obigen Beschreibung sowie in den Fig. 1 und 2 mit dem Begriff "Verbraucher" belegte Schaltungsteil R5, R2 selbstver­ ständlich nicht auf einen rein ohmschen Widerstand beschränkt zu sein braucht, sondern ein komplexer Widerstand als ein Netzwerk verschiedener Bauteile sein kann.

Claims (14)

1. Getaktete Stromversorgungsschaltung mit einem an eine Span­ nungsquelle anzuschließenden Eingang, einem Ausgang zum Anschließen eines elektrischen Verbrauchers (R2, R5), einer Erdschlußerfassungseinrichtung und mit einem im Normalbe­ trieb durch eine Schaltreglerelektronik getakteten ersten Schalttransistor (T2, T4), wobei die Schaltung so einge­ richtet ist, daß bei gesperrtem erstem Schalttransistor (T2, T4) ein erster Ausgangsanschluß der Stromversorgungs­ schaltung elektrisch vom Eingang getrennt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Erdschlußerfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Auswerteelektronik) und die Schaltreglerelektronik derart zusammenwirken, daß bei Erfassung eines Erdschlusses in der Stromversorgungsschal­ tung oder in dem elektrischen Verbraucher (R2, R5) durch die Erdschlußerfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Auswerteelektronik) der erste Schalttransistor (T2, T4) gesperrt wird.
2. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß sie ein einphasiges Versorgungs­ netz ist, dessen Nulleiter auf Schutzleiterpotential liegt, wobei der genannte erste Ausgangsanschluß der Stromver­ sorgungsschaltung derjenige Ausgangsanschluß ist, der nicht auf Schutzleiterpotential liegt.
3. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 1, ge­ kennzeichnet durch ein zweites aktives oder passives Schaltelement, das
  • 1. so angeordnet ist, daß bei gesperrtem zweitem Schaltele­ ment ein zweiter Ausgangsanschluß der Stromversorgungs­ schaltung elektrisch vom Eingang getrennt ist, und
  • 2. so angesteuert wird bzw. so auf Änderungen seiner Be­ triebsbedingungen reagiert, daß es bei Auftreten eines Erdschlusses in der Stromversorgungsschaltung oder in dem elektrischen Verbraucher (R2, R5) durch die Erd­ schlußerfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Auswerteelektronik) gesperrt wird bzw. sperrt.
4. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das zweite Schaltelement ein zweiter Schalttransistor (T1, T5) ist, der bei Erfassung eines Erdschlusses in der Stromversorgungsschaltung oder in dem elektrischen Verbraucher (R2, R5) durch die Erdschluß­ erfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Aus­ werteelektronik) gesperrt wird.
5. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der zweite Schalttransistor so ausgelegt und angeordnet ist, daß er als Einschaltstrombe­ grenzung funktioniert.
6. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorladeschaltung ist, die dazu dient, leere Kondensatoren in dem elektrischen Verbraucher ohne Stoßstrom auf eine Zwischenkreisspannung aufzuladen.
7. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 6, da­ durch gekennzeichnet, daß sie ein als Konstantstromquelle arbeitender Drossel-Abwärts-Wandler oder ein als Konstant­ stromquelle arbeitender Drossel-Aufwärts-Wandler ist.
8. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Eingang ein Gleichrichternetzwerk (D1, D4) angeordnet ist.
9. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 8, da­ durch gekennzeichnet, daß dem ersten und/oder gegebenen­ falls dem zweiten Schalttransistor (T2, T4; T1, T5) jeweils eine in Sperrichtung gepolte Diode (D9, D3; D8, D5) par­ allel geschaltet ist oder daß als Schalttransistor(en) (T2, T4; T1, T5) ein solcher bzw. solche mit entsprechend inte­ grierter Diode (D9, D3; D8, D5) verwendet wird bzw. werden.
10. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß bzgl. des Verbrauchers (R2) auf High-Side eine in Durchlaßrichtung gepolte Diode (D6) angeordnet ist.
11. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach auf Anspruch 4 rückbezogenem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalttransistor unmittelbar, d. h. ohne einen da­ zwischenliegenden Knotenpunkt, an der Anode oder der Kathode der genannten Diode (D6) angeschlossen ist.
12. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erd­ schlußerfassungseinrichtung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3, Auswerteelektronik) eine Spulenanordnung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3) aufweist und auf der Grundlage induktiver Erdschlußerkennung funktioniert.
13. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder gegebenen­ falls der zweite Schalttransistor (T2, T4; T1, T5) jeweils mit einer Teilspule (L1.2, L4.2; L1.1, L4.1) der Spulen­ anordnung (L1.1 bis L1.3, L4.1 bis L4.3) in beliebiger Reihenfolge in Reihe geschaltet ist bzw. sind.
14. Getaktete Stromversorgungsschaltung nach einem der vorher­ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder gegebenenfalls der zweite Schalttransistor (T2, T4; T1, T5) ein IGBT ist bzw. IGBTs sind.
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