DE10018372C2 - Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombegrenzung für eine Stromversorgung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombegrenzung für eine Stromversorgung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ein­ schaltstrombegrenzung für eine dreiphasige Stromversorgung mit einem Gleichspannungs-Zwischenkreis.
In einem Einschaltmoment stellen kapazitive Lasten praktisch einen elektrischen Kurzschluß dar. Ein im Einschaltmoment fließender Einschaltstrom ist in seiner Höhe folglich prak­ tisch unbegrenzt. Der im Einschaltmoment praktisch unbegrenz­ te Einschaltstrom klingt mit Aufladung der kapazitiven Last entsprechend einer Exponentialfunktion ab. Der im Einschalt­ augenblick hohe momentane Strom kann zu einem unerwünschten Ansprechen vorgeschalteter Schutzeinrichtungen, beispielswei­ se Sicherungen, führen. Außerdem können die hohen Stromspit­ zen, welche mehrere 100 Ampere betragen können, Schaltkontak­ te von zum Schalten der kapazitiven Last geeigneten Schützen zusammenschweißen. Es ist deshalb erforderlich, den Ein­ schaltstrom zu begrenzen.
Zur Vermeidung eines hohen Einschaltstroms beim Einschalten kapazitiver Lasten sind zwei Möglichkeiten bekannt: Es ist möglich, beispielsweise mit NTC-(negative temperature coeffi­ cient-) oder ohmschen Widerständen den Einschaltstrom zu be­ grenzen, oder die kapazitive Last ist vor dem eigentlichen Einschalten aufzuladen.
Das Verwenden ohmscher Widerstände zur Strombegrenzung hat den Nachteil, daß diese Widerstände in einem Normal- oder Dauerbetrieb zu einer signifikanten Erhöhung der Verlustlei­ stung der Schaltung beitragen, da an ihnen ein Spannungsab­ fall auftritt. Zudem können die Widerstände durch die hohen Ströme thermisch zerstört werden.
Es ist deshalb wünschenswert, den ohmschen Widerstand oder den Heißleiter, welcher den Strombegrenzer darstellt, nach dem Aufladevorgang der kapazitiven Last zu überbrücken. Ist der kapazitiven Last jedoch bereits beim Aufladen der Kapazi­ tät eine elektrische Last parallel geschaltet, welche einen erheblichen Stromfluß durch den Strombegrenzer verursacht, so wird die Spannung über der kapazitiven Last nie eine vorgege­ bene Soll- beziehungsweise Abschaltspannung erreichen können, da am Ladestrom-Begrenzer ein beträchtlicher Spannungsabfall auftritt. Es ist deshalb problematisch, zu erkennen, wann die kapazitive Last aufgeladen ist.
Ein Drehstrom-Brückengleichrichter ist üblicherweise an eine Sekundärseite eines Drehstrom-Transformators angeschlossen. Ein Drehstrom-Brückengleichrichter weist üblicherweise sechs Dioden auf, von denen jeweils zwei an je eine Phase der Se­ kundärseite angeschlossen sind. An einer Gleichspannungs- (DC-)Seite des Gleichrichters liegt über jeweils zwei Dioden des Gleichrichters eine gleichgerichtete Spannung an. In dem so gebildeten Gleichspannungskreis sind üblicherweise Konden­ satoren zum Stützen dieser Spannung vorgesehen. An diese Stützkondensatoren können weitere Verbraucher, beispielsweise Servo-Endstufen, welche zusätzlich eine hohe im Einschaltmo­ ment wirksame Kapazität haben, angeordnet sein. Der Ein­ schaltstrom ist dabei dann besonders hoch, wenn der Dreh­ strom-Transformator einen kleinen Innenwiderstand hat.
Es ist bekannt, das beschriebene Problem der hohen Einschalt­ ströme durch aufwendige Zusatzbeschaltungen mit Heißleitern, Kaltleitern und Relais, welche Schütze ansteuern, zu verrin­ gern. Diese Schaltungen sind jedoch sehr aufwendig, somit störungsanfällig und bringen keine wirkliche Lösung des ge­ schilderten Einschaltproblems.
Aus der DE 37 44 468 A1 ist eine Schaltungsanordnung zur Erzeu­ gung einer in Stufen einstellbaren Spannung bekannt, wobei über eine Diodenkaskade mehrere in Reihe geschaltete Gleichspannungsquellen durch Schaltelemente einzeln ein- und aus­ schaltbar sind.
Aus der EP 0 477 367 B1 ist eine Vorrichtung zur Verhinderung des Fließens eines Einschaltstroms bekannt, die eine Wechsel­ stromquelle und eine Gleichrichterschaltung aufweist. Zwi­ schen der Wechselstromquelle und der Gleichrichterschaltung ist eine Schaltung vorgesehen, in der parallel zu einem Hauptschalter eine Reihenschaltung aus einem Hilfsschalter und einem Strombegrenzungswiderstand geschaltet ist. Der Hauptschalter und der Hilfsschalter sind mit einem Schal­ tungssteuermittel gekoppelt, durch welches abhängig von der Höhe der Ausgangsspannung der Gleichrichterschaltung die bei­ den Schalter wechselseitig ein- bzw. ausschaltbar sind.
Die EP 0 732 002 B1 offenbart eine Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombegrenzung, aufweisend einen Transformator mit einer Primärseite und einer Sekundärseite, einen Drehstrom- Brückengleichrichter, welcher an die Sekundärseite des Trans­ formators angeschlossen ist, Ladekondensatoren, welche in Se­ rie zwischen Sekundärseite und Gleichrichter schaltbar sind und eine an den Gleichrichter DC-seitig angeschlossene elek­ trische Last, welche einen kapazitiven Anteil hat. Falls die elektrische Last zusätzlich einen ohmschen Anteil aufweist, hat diese Schaltungsanordnung den Nachteil, dass die kapazi­ tive Last während eines Einschaltvorgangs aufgrund eines Spannungsabfalls nicht auf die angestrebte Ausgangsspannung des Gleichrichters aufgeladen wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombegrenzung für eine Stromversorgung anzugeben, bei der eine Aufladung einer kapa­ zitiven Last auf die Ausgangsspannung des Gleichrichters auch dann gewährleistet ist, wenn parallel zu der kapazitiven Last eine ohmsche Last geschaltet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Schaltungsanord­ nung zur Einschaltstrombegrenzung für eine Stromversorgung gelöst, aufweisend einen Transformator mit einer Primär- und einer Sekundärseite, welche einen Sternpunkt hat; einen Dreh­ strom-Brückengleichrichter, welcher an die Sekundärseite des Transformators angeschlossen ist; Ladekondensatoren, welche in Serie zwischen Sekundärseite und Gleichrichter schaltbar sind; eine an den Gleichrichter DC-seitig angeschlossene e­ lektrische Last, welche einen kapazitiven Anteil hat; eine schaltbare Verbindung zwischen dem Sternpunkt und der elekt­ rischen Last, eine Vergleichseinrichtung, welche eine am Brückengleichrichter DC-seitig anliegende Spannung mit einer Referenzspannung, die für die Beendigung des Aufladevorgangs des kapazitiven Anteils steht, vergleicht, und eine mit der Vergleichseinrichtung gekoppelte Schaltungseinrichtung zum Schalten der Ladekondensatoren und der schaltbaren Verbin­ dung.
Die Vergleichseinrichtung vergleicht die DC-Spannung am Brü­ ckengleichrichter mit einer Referenzspannung. Damit ist es möglich, den Aufladevorgang zu beenden, wenn die DC-Spannung einen gewünschten, mit der Referenzspannung festlegbaren Wert erreicht hat. Hierzu sind die Ladekondensatoren zu überbrü­ cken und die Verbindung des Sternpunkts mit dem DC-Kreis ist aufzutrennen.
Die beschriebene Schaltungsanordnung weist Ladekondensatoren auf, welche zwischen Sekundärseite des Transformators und dem Brückengleichrichter zum Aufladen der an den Brückengleich­ richter angeschlossenen kapazitiven Last in einem Einschalt­ augenblick geschaltet sind. Zugleich wird der sekundärseitige Sternpunkt des Transformators zur Bezugsspannung des DC- Kreises. Nach Beendigen des Aufladevorganges wird die Stern­ punktverbindung getrennt und die Ladekondensatoren werden ü­ berbrückt.
Durch Anordnen der Ladekondensatoren sowie durch den Bezug des DC-Kreises auf den Sternpunkt der Sekundärseite ist eine Spannungsverdopplungsschaltung gebildet. Zum Aufladen der kapazitiven Last im Einschaltaugenblick steht damit eine Gleichspannung zur Verfügung, welche höher ist als die ange­ strebte Spannung des DC-Kreises. Somit ist sichergestellt, daß die kapazitive Last während eines Einschaltvorgangs immer auf die angestrebte Spannung des DC-Kreises aufgeladen werden kann, selbst wenn ein weiterer elektrischer Verbraucher an den DC-Kreis angeschlossen ist und bereits im Einschaltvor­ gang einen beträchtlichen Stromfluß im Gleichrichter verur­ sacht.
Die mittels der beschriebenen Spannungsverdopplungsschaltung maximal erzielbare DC-Spannung beträgt
Dabei ist UVD die mit der beschriebenen Spannungsverdopp­ lungsschaltung maximal erzielbare Gleichspannung, und UN die in einem normalen Betriebszustand angestrebte Spannung des DC-Kreises. Es ergibt sich näherungsweise
UVD ≈ 1,15.UN.
Die beschriebene Formel ergibt sich durch folgende Überlegun­ gen: Um mit einem Brückengleichrichter eine Gleichspannung UN zu erzeugen, beträgt die Spannung U3~ zwischen zwei Phasen
Wenn die Spannung auf einem Sternpunkt bezogen wird, so er­ rechnet sich die Einphasen-Wechselspannung U1~ aus
In der beschriebenen Spannungsverdopplungsschaltung gilt
Einsetzen der Sternpunktbedingung ergibt
folglich gilt
wie angegeben.
Die beschriebene, für den Einschalt- beziehungsweise Auflade­ vorgang einzusetzende Spannungsverdopplungsschaltung ist ein­ fach realisierbar, da lediglich je ein Ladekondensator pro Phase sowie eine Verbindung des Sternpunkts mit dem Gleich­ spannungskreis zu einer herkömmlichen Brückengleichrichter­ schaltung hinzuzufügen sind.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung ist zur Erzeugung dieser Referenzspannung eine zu­ sätzliche Wicklung, die Referenzwicklung, an der Sekundärsei­ te des Transformators angeordnet. Dieser Referenzwicklung ist ein Referenzgleichrichter nachgeschaltet, an dem eine Refe­ renzgleichspannung ableitbar ist. Aufgrund der beschriebenen Beschaltung des Gleichrichters muß eine Referenzspannung an einer zusätzlichen Sekundärwicklung des Transformators abge­ leitet werden. Denn während des Aufladevorgangs im Einschalt­ augenblick ist die in einem Dauerbetrieb gewünschte DC- Spannung des Gleichspannungskreises aufgrund der Spannungs­ verdopplung nicht verfügbar. Da aber alle Wicklungen auf­ grund des festen Windungszahl-Verhältnisses ein festes elek­ trisches Verhältnis zueinander haben, kann jede andere Sekun­ därwicklung des Transformators zum Vergleich herangezogen werden. Auch Netzspannungsschwankungen und Toleranzen des Transformators, beispielsweise bezüglich des Eisens, wirken sich auf alle Windungen im gleichen Verhältnis aus.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung werden der Vergleichseinrichtung die DC- Spannung sowie die Referenzspannung mittels ohmschem Span­ nungsteiler heruntergeteilt zugeführt. Somit ist beispiels­ weise ein einfacher Operationsverstärker als Vergleichsein­ richtung verwendbar.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung ist an einem Ausgang der Vergleichseinrich­ tung ein erstes Schütz angeschlossen, an welches die Ladekondensatoren und der sekundärseitige Sternpunkt des Transforma­ tors angeschlossen sind. Somit kann, wenn die Ladespannung die Vergleichsspannung überschreitet, ein Normalbetrieb da­ durch hergestellt werden, daß die Ladekondensatoren jeweils überbrückt und der Spannungsbezug des DC-Kreises zum sekun­ därseitigen Sternpunkt des Transformators unterbrochen wird.
In einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform der vorlie­ genden Erfindung wird in einem Einschaltvorgang der Strom durch die Ladekondensatoren durch jeweils einen in Serie zu einem Ladekondensator geschalteten Widerstand begrenzt. Die Größe des elektrischen Widerstands hängt dabei unter anderem von den Spezifikationen der Ladekondensatoren, beispielsweise ihrem höchsten zulässigen Strom, ab.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a Einen dreiphasigen Transformator mit nachgeschalte­ tem Brückengleichrichter,
Fig. 1b Die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1, erweitert zu einer Spannungsverdopplungsschaltung,
Fig. 2 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schaltungsan­ ordnung zur Einschaltstrombegrenzung und
Fig. 3 Ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schaltungsan­ ordnung zur Einschaltstrombegrenzung.
Fig. 1a zeigt einen Transformator 1 mit Primärseite 2 und Sekundärseite 3, wobei an die Sekundärseite 3 des Transformators 1 ein Drehstrom-Brückengleichrichter 4 angeschlossen ist. Gleichspannungsseitig ist an den Brückengleichrichter 4 eine elektrische Last mit kapazitivem Anteil 8 und ohmschem Anteil 9 angeschlossen. Der kapazitive Anteil der Last kann hierbei eine Zwischenkreiskapazität umfassen. Die Teilschal­ tungsanordnung gemäß Fig. 1a ist aus dem Stand der Technik bekannt und soll in einem Normalbetriebszustand wirksam sein.
Fig. 1b zeigt eine Spannungsverdopplungsschaltung, welche aus der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1a durch Hinzufügen von Ladekondensatoren 5, 6, 7 zwischen Sekundärseite 3 des Transformators 1 und Brückengleichrichter 4 hervorgeht. Dabei ist je ein Ladekondensator 5, 6, 7 je Phase vorgesehen. Zu­ sätzlich ist gegenüber Fig. 1a sekundärseitig über eine Ver­ bindung 11 der Sternpunkt 10 herausgeführt und mit der Gleichspannungsseite des Brückengleichrichters 4 verbunden. Hierdurch wird der Sternpunkt des Transformators zur Bezugs­ spannung für den Gleichrichter. Die über der ohmsch­ kapazitiven Last 8, 9 maximal erzielbare Spannung mit einer Spannungsverdopplungsschaltung gemäß Fig. 1b beträgt
wie oben hergeleitet. Mit der Spannungsverdopplungsschaltung gemäß Fig. 1b, welche in einem Aufladebetrieb wirksam sein soll, kann eine kapazitive Last demnach selbst dann auf eine Sollspannung aufgeladen werden, wenn ein Laststrom fließt, welcher bereits während eines Aufladevorgangs einen Span­ nungsabfall verursacht.
Der mit einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1b erfolgende Aufladevorgang der kapazitiven Last 8 muß bei Erreichen der Soll-DC-Spannung über der kapazitiven Last 8 beendet werden. In einem Normalbetrieb soll eine Gleichrichterschaltung gemäß Fig. 1a wirksam sein.
Fig. 2 zeigt eine prinzipielle Realisierung einer Schal­ tungsanordnung zur Erkennung des Erreichens der Bedingung, bei der von einer Aufladung der kapazitiven Last 8 mit einer Spannungsverdopplungsschaltung gemäß Fig. 1b umgeschaltet werden muß auf einen Normalbetrieb gemäß Fig. 1a. Hierzu ist ein Transformator 1 mit Primärseite 2 und Sekundärseite 3 vorgesehen, an welche Ladekondensatoren 5, 6, 7 angeschlossen sind. Seriell zu den Ladekondensatoren 5, 6, 7 können Wider­ stände 23, 24, 25 angeordnet sein, um den im Einschaltmoment fließenden Strom zu begrenzen. Diesen nachgeschaltet ist, wie in Fig. 1b dargestellt, ein Drehstrom-Brückengleichrichter 4. Die Gleichspannungsseite des Brückengleichrichters 4 weist eine kapazitive Last 8 auf. An einen aus ohmschen Widerstän­ den 29, 30 parallel zur kapazitiven Last 8 angeordneten Span­ nungsteiler ist eine Vergleichseinrichtung 12, hier als Ope­ rationsverstärker ausgeführt, angeordnet. Der Operationsver­ stärker 12 vergleicht die an der kapazitiven Last 8 anliegen­ de Ladespannung mit einer Referenzspannung, welche ebenfalls dem Operationsverstärker zuführbar ist. Die Referenzspannung wird, ebenfalls über einen Spannungsteiler, welcher aus Wi­ derständen 31, 32 gebildet ist, gleichspannungsseitig aus ei­ nem weiteren Brückengleichrichter 4 abgeleitet. Dieser Brüc­ kengleichrichter ist ebenfalls an einer Sekundärseite 3 des Transformators 1 angeschlossen. An den Ausgang des Operati­ onsverstärkers 12 ist über ein Widerstandsnetzwerk 33, 34 ein Schalter 28 angeschlossen, der bei Erreichen einer Soll- Ladespannung auf ein Schütz 22 einwirkt. Mit diesem Schütz 22 wird das Aufladen der kapazitiven Last 8 mittels der Span­ nungsverdopplungsschaltung beendet und in einen Normalbetrieb umgeschaltet. Hierzu müssen vom Schütz 22 die Ladekondensato­ ren 5, 6, 7 überbrückt sowie die Verbindung des Sternpunkts mit Gleichspannungsseite des Brückengleichrichters 4 unter­ brochen werden. Die hierfür erforderlichen Schalteinrichtun­ gen sind in Fig. 2 nicht eingezeichnet.
Eine detailliertere Ausführungsform des beschriebenen Prin­ zips ist in Fig. 3 dargestellt. Dort ist ein Transformator 1 mit einer Primärseite 2 und einer Sekundärseite 3 gezeigt. Der Brückengleichrichter 4 ist in vereinfachter Form als Black Box eingezeichnet. Zum Umschalten zwischen Aufladevorgang mit einer Spannungsverdopplungsschaltung und einem Normalbetrieb sind drei Schütze 22, 26, 27 vorgesehen. Bezüg­ lich dieser Schütze 22, 26, 27 ist die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 in einem Zustand vor dem Einschalten darge­ stellt. Der Primärseite 2 ist eine Versorgungsenergie zuführ­ bar. An die Sekundärseite 3 des Transformators 1 ist ein er­ stes Schütz 22 über ein zweites Schütz 26 angeschlossen. An das zweite Schütz 26 ist weiterhin ein drittes Schütz 27 an­ geschlossen, wobei Ladekondensatoren 5, 6, 7 zwischen dem dritten Schütz 27 und dem ersten Schütz 22 angeordnet sind. Seriell zu den Ladekondensatoren 5, 6, 7 können Widerstände 23, 24, 25 zur Ladestrombegrenzung vorgesehen sein. Dem er­ sten Schütz 22 ist der Gleichrichter 4 nachgeschaltet.
Gleichspannungsseitig ist an den Gleichrichter 4 eine Last, welche insbesondere kapazitiven Anteil haben kann, anschließ­ bar. Zur Erzeugung einer Referenzgleichspannung ist eine zu­ sätzliche Referenzwicklung 15 mit nachgeschaltetem Referenz­ gleichrichter 16 vorgesehen. Eine Vergleichseinrichtung 12, welche einen Operationsverstärker aufweist, vergleicht die am Gleichrichter 4 anliegende Gleichspannung mit der Referenz- Gleichspannung des Referenzgleichrichters 16. Hierfür sind zum Bereitstellen geeigneter Spannungspegel Spannungsteiler vorgesehen, welche jeweils aus zwei ohmschen Widerständen 29, 30, 31, 32 gebildet sind. Am Ausgang 21 des Operationsver­ stärkers 12 ist über ein Widerstandsnetzwerk 33, 34 ein Schalter 28 (Low Side Switch) vorgesehen, an dem ein Steuer­ eingang des Schützes 22 angeschlossen ist. Je ein Steuerein­ gang der drei Schütze 22, 26, 27 ist in einem Einschalt- Eingang 35 zusammengefaßt. Mit den Lastkontakten des Schützes 22 sind nicht nur die Ladekondensatoren 5, 6, 7 schaltbar, sondern auch die Verbindung 11 zwischen sekundärseitigem Sternpunkt 10 und einem Gleichspannungs-Anschluß des Gleich­ richters 4. Außerdem weist das Schütz 22 eine Selbsthalte- Schleife 36 auf. Zur weiteren Verbesserung der Schaltung kann ein Stützkondensator 37 zur Stabilisierung der Versorgungs­ spannung des Operationsverstärkers 12 vorgesehen sein. Die Dioden 38, 39 wirken als Löschdioden gegen Induktionsspannun­ gen der Schütze.
Vor Einschalten der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 sind die Ladekondensatoren 5, 6, 7 nicht überbrückt und der Stern­ punkt 10 ist mit der Gleichspannungsseite des Gleichrichters 4 verbunden. Durch Anlegen einer Einschaltspannung an den Eingang 35 ziehen die Schütze 26 und 27 an, so daß ein Last­ strom zwischen Sekundärseite 3 des Transformators über die Ladekondensatoren 5, 6, 7 und über den Gleichrichter 4 in ei­ nem DC-Lastkreis fließen kann. Dieser DC-Lastkreis hat insbe­ sondere einen großen kapazitiven Anteil, beispielsweise 9000 Mikrofarad. Es können beispielsweise Servo-Endstufen an den DC-Kreis des Gleichrichters 4 angeschlossen sein. Durch die in diesem Schaltzustand wirksame Spannungsverdopplungsschal­ tung kann eine kapazitive Last aufgeladen werden. Der Lade­ strom kann mit Widerständen 23, 24, 25 begrenzt sein. Im Ope­ rationsverstärker 12 wird die in diesem Schaltzustand anstei­ gende Gleichspannung am Gleichrichter 4, welche herunterge­ teilt ist, mit einer ebenfalls heruntergeteilten Referenz­ gleichspannung, welche am Referenzgleichrichter 16 ableitbar ist, verglichen. Sobald die Gleichspannung am Gleichrichter 4 die Referenz-Gleichspannung am Gleichrichter 16 übersteigt, spricht der Schalter 28 an, der Schütz 22 durch Schalten auf der Niederspannungsseite zum Ansprechen bringt. Da Schütz 22 über eine Selbsthaltung 36 verfügt, bleibt dieser Zustand auch nach Abfallen des Schalters 28 erhalten. Schütz 22 trennt die Verbindung des Sternpunktes 10 mit dem Gleichrich­ ter 4 auf und überbrückt außerdem die Ladekondensatoren 5, 6, 7. Somit ist ein Normalbetrieb des Gleichrichters herge­ stellt.
Die beschriebene Schaltungsanordnung ist einfach realisierbar und ermöglicht ein Umschalten von einem Aufladebetrieb in ei­ nen Normalbetrieb durch präzises Detektieren des erfolgrei­ chen Abschlusses des Aufladebetriebs. Die beschriebene Schal­ tungsanordnung verhindert das Auftreten hoher Einschaltströme und die damit verbundenen unerwünschten Folgen wie Ansprechen von Schutzeinrichtungen oder Zerstörungen von Betriebsmit­ teln. Die Schaltung funktioniert auch dann richtig, wenn be­ reits im Einschaltaugenblick elektrische Lasten zugeschaltet sind, welche während des Aufladens der Kapazitäten große Lastströme verursachen.

Claims (5)

1. Schaltungsanordnung zur Einschaltstrombegrenzung für eine Stromversorgung, aufweisend
einen Transformator (1) mit einer Primärseite (2) und einer Sekundärseite (3), welche einen Sternpunkt (10) hat,
einen Drehstrom-Brückengleichrichter (4), welcher an die Sekundärseite (3) des Transformators (1) angeschlossen ist,
Ladekondensatoren (5, 6, 7), welche in Serie zwischen Se­ kundärseite (3) und Gleichrichter (4) schaltbar sind,
eine an den Gleichrichter (4) DC-seitig angeschlossene e­ lektrische Last (8, 9), welche einen kapazitiven Anteil (8) hat,
eine schaltbare Verbindung (11) zwischen dem Sternpunkt (10) und der elektrischen Last (8, 9),
eine Vergleichseinrichtung (12), welche eine am Brücken­ gleichrichter (4) DC-seitig anliegende Spannung (13) mit ei­ ner Referenzspannung (14), die für die Beendigung des Aufla­ devorgangs des kapazitiven Anteils (8) steht, vergleicht, und
eine mit der Vergleichseinrichtung (12) gekoppelte Schal­ tungseinrichtung (28, 22) zum Schalten der Ladekondensatoren (5, 6, 7) und der schaltbaren Verbindung (11).
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Referenzspannung (14) eine Referenzwicklung (15) mit nachgeschaltetem Referenzgleichrichter (16) an der Sekundärseite (3) des Transformators (1) angeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (12) zwei Eingänge hat, an die je­ weils ein Spannungsteiler angeschlossen ist, denen die DC- seitig anliegende Spannung (13) beziehungsweise die Referenz­ spannung (14) zuführbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichseinrichtung (12) einen Ausgang (21) aufweist, an den ein erstes Schütz (22) angeschlossen ist, an welches die Ladekondensatoren (5, 6, 7) und der Sternpunkt (10) ange­ schlossen sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zu den Ladekondensatoren (5, 6, 7) Widerstände (23, 24, 25) geschaltet sind.
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