DE2140620C3 - Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffen durch Koronaentladung - Google Patents
Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Kunststoffen durch KoronaentladungInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines Kunststoffkörpers durch Koronaentladung,
wobei die Oberfläche einer Hochspannung in Form von Impulsen wechselnder Polarität im
Tonfrequenzbereich ausgesetzt ist, die durch einen Generator erzeugt wird, der über einen Transformator
mit der Oberflächenbehandlungsschaltung verbunden ist.
Es ist bekannt, die Oberfläche eines polymeren 4S
Körpers, wie z. B. Polyäthylenfilm, einer Gasentladung hoher Spannung, die eine Korona-Charakteristik hat,
auszusetzen, um die Affinität der Oberfläche für Klebstoffe, Tinten und andere polare Substrate zu
verbessern. Die Behandlungszone umfaßt dabei gewohnlich
eine verhältnismäßig große geerdete Elektrode, die von einer oder mehreren verhältnismäßig
scharfen Hochspannungselektroden durch zwei oder vorzugsweise drei Dielektrika getrennt ist Die wesentlichen
Dielektrika sind ein ionisierbares Gas, normaler- ^5
weise Luft, und ein zu behandelnder Polymer-Körper. Normalerweise ist die Elektrode mit einem Puffer-Dielektrikum,
z. B. Gummi oder ein Polyesterfilm, bedeckt, der die Bildung eines Lichtbogens verhindern soll, der
sonst an schwachen Punkten den Spalt im polymeren &0
Körper überbrücken könnte. Die Hochspannungselek troden, die aus einem oder aus mehreren Behandlungsstäben in Serien- oder Parallelschaltung bestehen
können, sind längs der Erdelektrode angeordnet und mit einem Hochspannungsgenerator verbunden.
Die meisten kommerziellen Behandlungssysteme verwenden Wechselstrom einer Frequenz bis zu
500 kHz bei Spaltspannungen von bis zu 15 kV, um z. B.
einen mit Geschwindigkeiten bis zu 166 m/Min, durch
den Spalt laufenden Polymerfilm zu behandeln. In der Praxis wird ein Verhältnis von Energie zu Filmoberfläche
in der Größenordnung von ungefähr 1 Watt-Minute pro 930 cm2 angestrebt, um gute Oberflächen-Adhäsionseigenschaften
zu erhalten. In der US-PS 94 96 092 wird ein Korona-Generator für Hochspannungsimpulse
wechselnder Polarität im Tonfrequenzbereich beschrieben. Eine ähnliche Impulsform wird gemäß der älteren
DT-OS 2045 709 zur Oberflächenbehandlung von Kunststoff verwendet
Die bekannten Hochspannungsimpulsgeneratoren und motorische Wechselstromgeneratoren haben jedoch
einen niedrigen Wirkungsgrad, stören den Radioempfang und besitzen nur eine verhältnismäßig
kurze Lebensdauer. Der motorische Wechselstromgenerator ist zudem unhandlich groß und leidet unter
häufig auftretenden mechanischen Fehlern. Weiterhin ist der Ausgang sinusförmig und damit weit von der als
besonders günstig ermittelten Wellenform entfernt.
Gewöhnlich wird bei derartigen Geräten die Wechselstromnetzspannung
in einen Hochspannungsgenerator eingespeist und die Generatorausgangswechselspannung
über einen Ausgangstransformator an den Behandlungslastkreis angeschlossen.
Die Last kann als ein mit Verlust behafteter Kondensator betrachtet werden, wobei die Elektroden
durch ihre Fläche und ihren Abstand die Kapazität definieren, während das Dielektrikum aus der Serienschaltung
von Luftspalt, Film und Pufferdielektrikum gebildet wird. Gemäß der DT-OS 15 04 206, die sich
allerdings mit der Behandlung von Oberflächen mittels Hochspannungsentladungen ohne Koronaentladung
beschäftigt, wird diese Kapazität zusammen mit der Induktivität des Transformators zur Erreichung einer
bestimmten Spannungsform abgestimmt. Wenn der Korona-Spannungsgrenzwert erreicht wird, verändern
sich die Verluste in diesem System in nicht linearer Weise. Es ist die Verlustkomponente, die bei dieser
Behandlung wirksam wird, und die Erkennung des Kapazitätswiderstandsverhaltens der Last ist wichtig.
Die Leistung einer verlustbehafteten Kapazität ist proportional zur Frequenz, da für eine gegebene
Eingangsspannung der Strom, der in den Kondensator einfließt, linear von der Frequenz abhängt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich nicht nur
durch einfachen Aufbau auszeichnet und mit Bauelementen praktisch unbegrenzter Lebensdauer aufgebaut
ist, sondern auch einen verbesserten Wirkungsgrad und einen erweiterten Ausgangsspannungsbereich aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spannung mittels eines pulsformenden Netzwerkes
erzeugt wird, in dem die Induktivitäten und Kapazitäten ausschließlich durch den Transformator
und die Last gebildet werden.
Dadurch erübrigen sich zusätzliche, dem Verschleiß ausgesetzte Bauteile. Wegen der günstigen Anpassung
des Generators an die kapazitive Last wird auch der Wirkungsgrad verbessert und der Ausgangsspannungsbereich
erweitert.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Selbstkommutierung. Ohne besonderen Mechanismus zum Beenden des
leitenden Zyklus und zum Starten des anderen Zyklus bewirkt hierbei eine umgekehrte Schwingung infolge
der Kapazität der Behandlungslast die unabhängige Abschaltung oder Selbstkommutierung. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung ist auch insofern vorteilhaft, als sie
für richtiges Arbeiten eine kapazitive Last erfordert,
und daher an koronare Lasten genau angepaßt ist Die meisten bekannten Festkörpergeneratoren sind dagegen
für induktive oder ohmsche Lasten gebaut
Ein weiterer Vorteil liegt darn, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung durch einfache Unterbrechung des Triggerimpulses schnell abgeschaltet werden kann, was
bei gewissen ausgewählten Anwendungen wichtig ist bei denen die Behandlung schnell zu beenden und dann
wiedei zu starten ist, z. B, wenn ein bestimmtes Gebiet
einer Folie nicht behandelt werden soll.
Die verwendeten Frequenzen liegen im Schallfrequenzbereic'.i
(20 bis 20 000Hz, vorzugsweise 20 bis 5000 Hz).
Da die Induktivität des Transformators und die Kapazität der Lastkreise somit als ausschließliche
Elemente des pulsformenden Netzwerkes angewendet werden, werden keine zusätzlichen abstimmbaren
Induktivitäten oder Kapazitäten benötigt. Jede Form der Resonanz bei der Arbeitsfrequenz ist zu vermeiden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
F i g-1 und 2 Wellenformen für Korona-Strom und
-Spannung,
F i g· 3 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen 2 s
Generators,
F i g. 4 ein Ersatzschaltbild des Generators,
Fig. 5 eine detailliertere Darstellung des Blocks 12 der F i g. 3,
Fig.6, 7 und 8 Wellenformen zur Erläuteiung des
erfindungsgemäßen Generators,
F i g. 9 Kennlinien eines erfindungsgemäßen Generators.
Die optimale Wellenform für einen Korona-Generator ist eine Impulsfolge, weil die Last sich immer
kapazitiv verhält. Da der Strom in einem Kondensator der Gleichung ; = Cdv/di folgt, liefert ein hohes dv/df
(Ableitung nach der Zeit) mehr Strom in die Entladung. Ein Impuls, der schnell ansteigt und abfällt und sich einer
Impulswellenform annähen, ist ideal. Quadratwellen und Sinuswellen, die nach dem Stand der Technik als
treibende Spannung verwendet werden, sind weit von dieser gewünschten Wellenform entfernt.Typischerweise
liefert die Quadratwelle nur Strom in die Korona-Last während des Überganges vom positiven zum
negativen oder vom negativen zum positiven Bereich. Während des konstanten Teils (dv/df = 0) wird keine
Korona erzeugt, und Leistungsverluste in vielen elektrischen Teilen werden aufrechterhalten. Das
gleiche gilt für die Sinuswelle, wenn auch nicht in dem gleichen Ausmaß.
Die Darstellungen der F i g. 1 und 2 illustrieren diesen Zusammenhang. In der mit (a) gekennzeichneten
Wellenform, dargestellt für eine volle Periode 0 - T, führt die trapezförmige Spannungswelle (das realisierbare
Äquivalent einer Quadratwelle) zu einer Stromwellenform, die mit (b) gekennzeichnet ist. Läßt man die
Wellenteile 1-2 und 3-4 aus der Spannungswellenform (a) heraus, erhält man in der gleichen Periode die
Wellenform, die in 2(a)gezeigt ist. Diese Spannungswel- ho
lenform führt, wenn man sie der Korona-Behandlungslast zuführt, zur Stromwellenform, die in 2(6,1 gezeigt ist.
Es ist zu bemerken, daß der mittlere und der effektive Wert von beiden Stromwellenformen \(b) und 2(b)
identisch ist, daß aber infolge der Auslassung der Teile 1-2 und 3-4 der Schaltkreis sich in einem Leerlaufstatus
befindet. Nur Anstieg und Abfall wurden angewendet. Nach diesem Auslassungsprinzip könnte ein Kosinusimpuls
durch einen Dreieckimpuls ersetzt werden, der im Bereich 6-7 (und 8-9) für die Wellenform 2faj)gezeigt ist
Ein Vorteil dieser Wellenform ergibt sich aus der Möglichkeit zur Leistungssteuerung. Da das Tastverhältnis
(Impulsdauer/Periodendauer) vermindert ist, können die Impulse zusammenrücken, um proportional
die Leistung zu erhöhen. Wenn z. B. in der Leerlaufzeit
mehr Impulse eingeschoben werden, wird die Leistung entsprechend erhöht Maximale Leistung tritt auf, wenn
die Impulse in einer fortlaufenden Weise miteinander verschmelzen. Infolgedessen wird die Leistung durch
die Wahl des Tastverhältnisses bestimmt, wenn alle Impulse gleiche Größe und eine bestimmte Eingangsleistung
(pro Impuls) aufweisen.
Ein anderer Vorzug dieser Wellenform ist ihre Symmetrie, die für eine erfolgreiche Kunststoffoberflächenbehandlung
wesentlich ist Während der Korona-Entladung nimmt die dielektrische Oberfläche eine
Ladungsschicht auf, was dem grundlegenden Mechanismus einer gelöschten Korona-Entladung entspricht.
Diese Ladung muß durch eine folgende umgekehrte Korona-Entladung beseitigt werden. Die symmetrische
Weilenform sorgt für eine elektrisch neutrale Oberfläche nach der Behandlung. Wenn die verbleibende
Ladung nicht auf Null gebracht wird, kann der Film oder die Plastikoberfläche Ladung ansammeln und damit
eine Reihe von Behandlungsproblemen erzeugen. Diese symmetrische Wellenform ist ein eindeutiges Erfordernis
eines Korona-Behandlungsgenerators, das von Hochspannungsgeneratoren nicht immer erfüllt wird.
F i g. 3 zeigt die bevorzugte Schaltung nach der vorliegenden Erfindung. Wie dort gezeigt, wird die
Wechselstromleistung als Einzel- oder Vielphasenleistung vom Hauptnetz geliefert und mit Hilfe von
Voll-Wellen-Brückengleichrichtern und Filternetzwerk
10 in Gleichspannung verwandelt. Eine Gleichrichtung zur Gleichspannung verhindert auch eine Rückkopplung
auf die Wechselspannungsleitung. Jedem der Thyristoren Q\ und Qi ist eine Diode Di und Eh
antiparallel geschaltet als Rückflußleitung.
Der Zeitschaltkreis 12 liefert aufeinanderfolgende Impulse, um die Thyristoren zu triggern. Dieser
Schaltkreis kann viele verschiedene Variationen erfahren und ist dem Fachmann wohlbekannt. Das Triggersignal muß schmal sein und ausreichenden Energiegehalt
besitzen, um die Thyristoren umzuschalten. Seine Frequenz sollte variabel sein, vorzugsweise in einem
Bereich von 40 bis 10 000 Impulse/Sek. (d. h. zweifache
Bearbeitungsfrequenz). Da für einen Korona-Zyklus zwei Eingangsimpulse benötigt werden, ist die Bearbeitungsfrequenz
gleich der halben Triggerfrequenz. Es ist zu bemerken, daß keine gesonderten Widerstandskomponenten
verwendet werden. Der Ausgangshochspannungs-Aufwärtstransformator T\ überträgt Energie zu
der kapazitiven Last 14 und liefert außerdem eine genügende Ableitreaktanz (Li), die für eine Impulsarbeitsweise
benötigt wird.
F i g. 4 zeigt ein Ersatzschaltbild des Korona-Genera
tors. Die Thyristoren sind durch einen Momentschalte] 16 ersetzt, der normalerweise geöffnet ist und zwe
einander entgegengesetzte Gleichstromquellen £« abwechselnd kurzzeitig an den Transformator schaltet
Der Transformator Γι ist durch sein bekannte Ersatzschaltbild ersetzt, das aus einer Parallelschaltun)
von Leitwert G und Magnetisierungs-Induktivität La
einer in Serie geschalteten Ableitreaktanz Ll und au der gesamten parallelgeschalteten Kapazität Ct ein
schließlich der größeren Komponente der Lastkapazitä
besteht Der Widerstand α ist ein variabler nichtlinearer Widerstand, der die koronare und dielektrische
Belastung darstellt, die sich mit der Amplitude der Lastspannung verändert. Die Spannung über der
Kapazität kann an den nun idealen Transformator angelegt werden, der die Spannung auf koronaerzeugende
Höhen bringt. Da alle Belastungen auf den Primärkreis bezogen werden, kann die Analyse alle
Hochspannungseinflüsse ignorieren.
F i g. 5 zeigt ein detailliertes Schaltdiagramm des Zeitschaltkreises 12. Die Schaltung enthält eine
Gleichrichteranordnung, eine Zeitschaltung, eine Trennstufe, einen bistabilen Multivibrator und eine
Ausgangsstufe.
Die Frequenzsteuerung im Schaltkreis der Fig.5
wird durch Veränderung der Widerstände 18,20 und 22 erreicht. Die Widerstände 18 bzw. 20 steuern die hohe
bzw. niedrige Frequenzgrenze der Zeitschaltung und infolgedessen den Frequenzbereich des Systemausganges.
24 ist vorzugsweise ein Relais mit Schnellstartcharakteristik.
Wenn Q (F i g. 4) geschlossen ist, ergeben die
Kreiselemente Ll und Ct einen einzelnen vollen Zyklus einer Stromschwingung, wie in Fig.b(a) gezeigt ist,
wobei
i, = f2 = .τ · I L1C1
ist. Die Stromhöhe ist
/ — ρ \l Γ
Wenn keine Verluste vorhanden sind, sind beide Halbwellen identisch und, da die Fläche
liidr = q\
der Ladung entspricht, ist der sich ergebende Ladungsfluß NuIL Die Kondensatorspannung ist ein Impuls vom
Kosinustyp, beginnend und endend bei Null F i g. f>(b).
Herauftransformiert durch das Transformatorverhältnis ergibt dies die grundlegende Impulswellenform der
sekundären Korona-Spannung. Es wird keine Energie an die Last geliefert, und die Wellenformen der F i g. 6
werden um die Null-Linie invertiert durch das Schließen von Qz (F i g. 4) beim nächsten Triggersignal.
Da das Verlustäquivalent G des Transformators zu allen Zeiten vorhanden ist, wird die Welle etwas
gedämpft, was dazu führt, daß die zweite Hälfte (ö) des
Zyklus etwas niedriger ist als die erste Hälfte (fi). Bei
Spannungen, die ausreichend hoch sind, um den Luftspalt in der Korona-Last zu ionisieren (d. h. größer
als 5000V), wird nun eine größere nichtEneare
Verhistkomponente in Ct( F i g. 4) als ein Serienwiderstand rs erzeugt Das unmittelbare Maximum der
Korona-Verhiste ergibt sich in der Nähe von ρ in den Spannungs- und Stromwellenformen, Fig.6. Beim
Spannungsmaximum wird der Strom auf NuO gedruckt,
da dv/dr — 0 ist Verluste des Transformators und der
Korona führen dazu, daß η größer als ft ist und daß die
Spannung der Kapazität nicht bei NuO beginnt oder nicht zu Ou- zurückkehrt Da Energie in der ersten Hälfte
des Zj)ldus verloren wird (ft), ist die zweite Hälfte des
Zyklus nicht in der Lage, eine Korona-Entladung zu erzeugen, und der Bereich fi degeneriert zu einem
nichtkoronaren Zurückschwingen. Während dieser Zeh ta leiten die Dioden und bringen eine kleine negative
Spannung über den Thyristor und öffnen damit den Schalter. Für diesen umgekehrten Stromfluß ist die
kapazitive Energie verantwortlich, die in der Korona-Last gespeichert ist. Übermäßiges Korona-Luden
zerstört die te-Region und führt dazu, daß nicht kommutiert wird. Ein minimales ft ist wegen der
endlichen Abschaltzeit des Thyristors erforderlich.
F i g. 7 zeigt die Veränderung in der Wellenform mit der Belastung. Der Strom am Transformator-Mittelabgriff
ist die gleichphasige Summe eines Anschaltens von
ίο Qi und Qi, s. Fig.T(a). Da die Flächen (oder Ladung)
nicht gleich sind, verbleibt der Kondensator mit einer Ladung oder Spannung am Ende des Zyklus fi -h tz.
Diese Spannung, die in Fig.7(b) als Vi gezeigt ist,
vergeht mit einer Zeitkonstante, die im wesentlichen durch den dem Transformator äquivalenten Schaltungs-Nebenschluß
G und Lm bestimmt wird (Fig. 4). Der nächste Zyklusimpuls beginnt mit einer Spannung V2
und kehrt die Ladung in der vorgehend beschriebenen Weise um. Mit ansteigender Belastung oder Korona-Leistung
Vi steigt der Sprung (Rückfront) der Spannungswelle. Während dieser Zeit fließt kein Veirsor
gungsstrom.
Die von der Gleichspannungsquelle (Enc) gelieferte Leistung entspricht der folgenden Gleichung:
Leistung = E1x [J/,(i)di -!-.|/,(f)df] /.
wobei h(t)em negativer Beitrag ist und f = MT, worin T
die Zeit der leitenden Phase der Thyristoren Q und Qi
darstellt. Entsprechend ist die gelieferte Leistung linear von der Frequenz abhängig.
Die Wirkungsweise kann aus den Wellenformen der F i g. 8 abgelesen werden, worin die Zeit von rechts nach
links aufgetragen ist In Fig.8(a) ist der Korona-Ladungsstrom
für Antriebsfrequenzen von 700 und 1400 Hz gezeigt, ti 4- & liegt in der Nähe von 200
Mikrosekunden. Wenn die Frequenz erhöht wird, rücken die Impulse enger zusammen, wobei die
Korona-Ausgangsleistung verdoppelt wird. Keine Korona wird auf dem schmaleren Zurückschwingimpuls
beobachtet und, wie diskutiert, folgen für ideale Wellenformen zwei negative (oder positive) Impulse
aufeinander, Fig.2(b). Es ist offensichtlich, daß ft
kleiner als Π ist und daß die obere Grenze für die Frequenz und dazugehörige Ausgangsleistung dort
liegt wo die Impulse zusammenfließen. Entsprechend ist zu erkennen, daß die Oszillations-Periode (fi + ft)
kleiner als die Triggerperiode sein muß.
Die Spannungswellenform auf der Sekundärseite
- unter leichter Belastung ist in Fig.8(b)gezeigt, wobei
dies die gewünschte grundlegende ideale Wellenform darstellt In F i g. S(c) 1st der Leitungsstrom ein Ergebnis
der Addition von Belastungsimpulsen am gemeinsamen Versorgungsanschhiß, und der Durchschnittswert (verbleibende Fläche) ist auf die Eingangsleistung bezogen.
Der Transformator-Sekundärstrom von F\g.8(a) hat
keinen mittleren Wert
Stromwellenformen der Fig.8^ und 8(c) ist zn
bemerken.
Wegen des kleinen Tastverhältnisses und der Abwesenheit von ohmschen Verlusten im pulsformenden Netzwerk innerhalb des Generators ist die Leerlaufeingangsleistung ohne Belastung (d.h. ohne
Korona) vemachlässigbar. Wenn jeder einzelne Thyri stor schaltet, wird die Spitzenumkehrspannung oder
Blockierspannung des anderen Thyristors infolge der
Selbsttransformationswirkung der Primärseite auf 2 Edcbegrenzt. Dies ist ein Vorteil für diese Schaltungsanordnung,
da die Blockierspannung ein kritischer Thyristor-Parameter ist. Die maximale Ausgangsspitzenspannung
ist das Produkt aus der doppelten s Spannung Edc und dem Transformatorverhältnis (von
Sekundär- zu halber Primärspannung). Beispielsweise ergibt ein Transformatorverhältnis von 100 :1 :1 und
eine Versorgungsspannung (Edc) von 150 V eine Spannung von 3OkV. Der Faktor 2 Edc wurde in
F i g. 6(b)a\s ein Ergebnis der Ladung von Crgezeigt.
Experimentell ermittelte Kurven für die abgegebene Leistung eines Generator-Prototyps sind in Fig.9 als
Funktion der treibenden Frequenz gezeigt. Die Wechselstromversorgungsspannung war in diesem
Experiment geregelt, um die nichtlineare Korona-Last mit angelegter Spannung zu zeigen (man folge einer
vertikalen Linie bei einer konstanten Frequenz). Diese Einheit war für Drei-Phasen-Eingangsleistung 6 kW
ausgelegt, und die Last war die tatsächliche Korona-Last. Es ist offensichtlich, daß ein feiner, engbereichiger
Regler vorhanden sein muß, um die Leistung über die Spannungsanpassung zu regeln. Es gibt jedoch bei einer
festen Spannung eine fast lineare Regelung mit Hilfe der treibenden Frequenz. Dies regt an, den Korona-Genera- ; s
tor am besten mit einer konstanten Eingangsspannung zu versorgen und die Frequenz zur Leistungsregelung
zu verwenden, statt die Spannung zu verändern, wie es bisher gehandhabt wurde.
Ein Ergebnis der Selbst-Kommutierung ist eine to
einfache Steuerbarkeit des Generators. Wenn der Steuertakt abgeschaltet wird, fällt die Ausgangsspannung
unmittelbar auf Null. Wenn der Steuertakt wieder angeschaltet wird, tritt sofort Korona-Ausgangsleistung
auf. Ein schnell wirkender Schalter (Element 26 in v-F
i g. 5) kann so den Generator steuern. Es ist auch möglich, den überlastungspege! durch Abfühlen der
negativen Schwingung des Leitungsstromes zu begrenzen, F i g. %(c), und den Steuertakt bei einem bestimmten
Pegel abzuschalten. Dieses Rückschwingen ist charakteristisch für eine richtige Arbeitsweise, und es
beginnt abzunehmen, wenn die Last ansteigt. In einer
ähnlichen Weise kann der mittlere Strom in der Leitung abgefühlt werden, und der Steuertakt bei einem
vorgegebenen Pegel abgeschaltet werden.
Polyäthylenfolien mit niedriger Gleitfähigkeit, 244 cm breit und 0,05 mm dick, liefen mit einer Geschwindigkeit
von 213 m/Min, durch die Behandlungszone. Die Behandlungselektroden bestanden aus vier 2,44 m
langen Stäben, von denen zwei oberhalb und zwei unterhalb der Folie angebracht waren.
Unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Folienbehandlungsgerätes von 6,4 kW ergab sich eine Folie,
die alle Tests bestand und die folgenden Werte von Leistungseingang zu Oberflächenspannung besaß:
Test-Nummer | Eingangs-Leistung | Behandlung* |
(kW) | (Dyne/cm) | |
1 | 1,7 | 40 |
2 | 3,2 | 41 |
3 | 4,8 | 42 |
4 | 6,4 | 42 |
Die Werte des Behandlungspegels wurden durch der ASTM-2578-67-Test für Benetzungsspannung von Poly
äthylenfolien gewonnen.
Bei diesen Behandlungen war der Abstand dei Elektrode zur Folie 0.25 mm, und die Elektrodenstab·
breite betrug 2.5 cm (T-Stabquerschnitt). Für dk Folienbehandlung wurde das erfindungsgemäße Geräi
in der in den F i g. 3 und 5 gezeigten Ausführungsforrr verwendet, und zwar mit den folgenden Schaltkreis
komponenten und Parametern:
Eingangswechselstrom: 3 Phasen, 480 V. 60 Hz.
Eip.gangsgleichstrorn: !60 V,
Qi und Qi: Westinghouse-2N3890-Thyristoren,
Eh und Di: International-Rectifier-INSC^O-Dioden, Tv. einphasiger 10-kVA-Regelleistungs-Transformator, 120/240 V primäre Spannung, 13 300V sekundäre Spannung (zwei 7'/2°/o sekundäre Abgriffe), Typ General Electric 9P-28Y-5615.
Qi und Qi: Westinghouse-2N3890-Thyristoren,
Eh und Di: International-Rectifier-INSC^O-Dioden, Tv. einphasiger 10-kVA-Regelleistungs-Transformator, 120/240 V primäre Spannung, 13 300V sekundäre Spannung (zwei 7'/2°/o sekundäre Abgriffe), Typ General Electric 9P-28Y-5615.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung eines Kunststoffkörpers durch Korona-Entladung, wobei
die Oberfläche emer Hochspannung in Form von Impulsen wechselnder Polarität im Tonfrequenzbereich
ausgesetzt ist, die durch einen Generator erzeugt wird, der über einen Transformator mit der
Oberflächenbehandlungsschaltung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung
mittels eines pulsformenden Netzwerkes erzeugt wird, in dem die Induktivitäten und
Kapazitäten ausschließlich durch den Transformator und däe Last gebildet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator eine elektrische
Ausgangsschaltung mit aufeinanderfolgend schaltenden Thyristoren, eine elektrische Schaltung zur
Lieferung von Gleichstromleistung und einen Zeitschaltkreis zur Lieferung von Triggersignalen an
die elektrische Ausgangsschaltung aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschaltkreis einen Gleichrichterschaltkreis,
eine Trennstufe, einen bistabilen Multivibrator und eine Ausgangsstufe enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformator an der Ausgangsschaltung
einerseits mit seinem Mittelabgriff, andererseits über die aufeinanderfolgend schaltenden
Thyristoren, denen ungesteuerte Dioden antiparallel liegen, angeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US6683370A | 1970-08-25 | 1970-08-25 | |
US6683370 | 1970-08-25 | ||
US16159871A | 1971-07-12 | 1971-07-12 | |
US16159871 | 1971-07-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2140620A1 DE2140620A1 (de) | 1972-03-02 |
DE2140620B2 DE2140620B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2140620C3 true DE2140620C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
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