DE2856379A1 - Drehzahl-regelschaltung fuer einen wechselstrom-kommutatormotor - Google Patents

Drehzahl-regelschaltung fuer einen wechselstrom-kommutatormotor

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DE2856379A1 DE19782856379 DE2856379A DE2856379A1 DE 2856379 A1 DE2856379 A1 DE 2856379A1 DE 19782856379 DE19782856379 DE 19782856379 DE 2856379 A DE2856379 A DE 2856379A DE 2856379 A1 DE2856379 A1 DE 2856379A1
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    • H02P25/02Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by the kind of AC motor or by structural details characterised by the kind of motor
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Description

Die Erfindung betrifft eine Drehzahl-Regelschaltung für einen Wechselstrom-Kommutator-Hauptschlußmotor und bezieht sich insbesondere auf eine Verbesserung einer Drehzahl-Regelschaltung, bei der eine im Anker des Motors regenerierte induktive Spannung (nachstehend als Überschlagsspannung bezeichnet) in Form einer Mitkopplung über einen Widerstand auf einen LadungsSpeicherkondensator rückgekoppelt wird, und zwar mit einer derartigen Polarität, daß hierdurch eine Steuerspannung erhöht und die Drehzahl-Regelcharakteristik bei niedrigen Drehzahlen des Motors verbessert werden können.
in Fig. 1 der Zeichnung ist ein Schaltbild einer Drehzahl-Regelschaltung des Standes der Technik dargestellt. In der Figur bezeichnen die Bezugszahl 1 einen Haupt- oder Netzschalter, die Bezugszahl 2 einen auch als
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Deutsche Bank (München) Kto. 51/61 070
Dresdner Bank (München) KtO 3939 844
Posischeck (München) KIo 670-43 804
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Triac bezeichneten Zweirichtungsthyristor, die Bezugszahl 3 eine auch als Diac bezeichnete Zweiweg-Schaltdiode bzw. Zweirichtungs-Thyristordiode, die der Steuerelektrode des Triacs 2 ein Triggersignal zuführt, die Bezugszahl 4 einen Ladungsspeicherkondensator, über den dem Diac 3 die Bildung des Triggerimpulses ermöglicht wird, die Bezugszahl 5 einen Schutzwiderstand, der das Fließen eines Überstromes über den Diac 3 verhindert, die Bezugszahl 6 einen Stellwiderstand zur Einstellung der Drehzahl des Motors von der Minimaldrehzahl bis zu der Maximaldrehzahl und die Bezugs zahl 7 einen Wechselstrom-Kommutatormotor. Im Betrieb wird zunächst der Hauptschalter 1 geschlossen. Beim Schließen des Hauptschalters wird z.B. eine positive Halbwelle der von der WechselSpannungsquelle AC zugeführten Spannung schalterseitig abgegeben und über den Schutzwiderstand 5 und den Stellwiderstand 6 an den Ladungsspeicherkondensator 4 angelegt. Der Speicherkondensator 4 lädt sich somit mit einer von den Widerstandswerten der Widerstände 5 und 6 und seinem Kapazitätswert bestimmten Zeitkonstanten auf. Wenn der Stellwiderstand 6 auf seinen maximalen Widerstandswert eingestellt ist, erreicht die Spannung an dem mit dem Diac 3 verbundenen Anschluß des Kondensators 4 nicht die Kipp- bzw. Durchschaltspannung des Diacs 3, so daß der Diac nicht leitet und der Steuer elektrode des Triacs 2 kein Triggersignal zugeführt wird. Der Triac wird somit nicht durchgeschaltet, so daß der Motor nicht in Betrieb genommen wird. Der Widerstandswert des Stellwiderstands 6 wird sodann durch Verstellung des Stellwiderstandes 6 allmählich verringert, wobei die Lade spannung mit abfallendem Widerstandswert ansteigt und die Durchschaltspannung des Diacs 3 erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird über die Wechselspannungsquelle AC eine positive Spannungshalbwelle an den Motor 7 angelegt, was dazu führt, daß ein Erregerstrom in dessen Feldspule fließt und der Anker A sich zu drehen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die Zeitkonstante derart groß, daß der Durchlaßphasenwinkel des Triacs in Bezug auf die Phase
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der von der Wechselspannungsquelle abgegebenen Wechselspannung um einen relativ großen Betrag verzögert ist. Die Drehbewegung des Motors setzt daher mit niedriger Drehzahl ein. Während der Widerstandswert des Stellwider-Standes 6 verringert wird, steigt die Drehzahl des Motors an und erreicht ihren Maximalwert, wenn der Widerstandswert des Stellwiderstandes 6 auf den Minimalwert eingestellt ist.
Diese Drehzahl-Regelschaltung weist jedoch einen nachstehend näher beschriebenen Nachteil auf, aufgrund dessen sie keinen Eingang in die Praxis gefunden hat, sondern stattdessen eine Gleichstrom-Drehzahl-Regelschaltung verwendet wird. Die in den Fig. 4A und 4B der Zeichnung dargestellten Spannungsverläufe treten zwischen den Anschlüssen A und B des Motors gemäß Fig. 1 auf. In Fig. 4A ist der Spannungsverlauf bei Kopplung des Motors mit einer geringen Last dargestellt, während Fig. 4B den Spannungsverlauf bei Kopplung des Motors mit einer hohen Last veranschaulicht. Wie aus diesen Spannungsverläufen ersichtlich ist, hängen die Änderungen des Durchlaßphasenwinkels von der Belastung ab. Das heißt, der Durchlaßphasenwinkel weist in Bezug auf die hohe Belastung eine stärkere Verzögerung als in Bezug auf die geringe Belastung auf. Bei einer Steigerung der Belastung fällt daher die Drehzahl des Motors und außerdem die dem Motor zugeführte elektrische Leistung ab. Hierdurch wird die Drehzahl des Motors zusätzlich verringert. Auf diese Weise wird der Betrieb des Motors bei niedrigen Drehzahlen sehr instabil. Die Ursache für diese Erscheinung soll nachstehend kurz erläutert werden. Bei den Spannungsverläufen gemäß den Fig. 4A und 4B bezeichnen die schraffierten Abschnitte die im Anker des Motors bei der über den Triac 3 erfolgenden Abschaltung des dem Motor zugeführten Antriebsstroms induzierten Spannungsspitzen bzw. über-
*" Schlagsspannungen. Diese Spannungsspitzen bzw. Überschlagsspannungen hängen weitgehend von der Drehzahl des Motors ab, und zwar derart, daß sie mit steigender Drehzahl abfallen, während sie bei abfallender Drehzahl an-
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steigen. Auf diese Weise ändern sich die induzierten Spannungsspitzen bzw. Überschlagsspannungen entsprechend der Motordrehzahl. Dies ist auch durch einen Vergleich der in den Fig. 4A und 4B wiedergegebenen Spannungsverlaufe in Bezug auf die geringe und die hohe Belastung erkennbar. Wie den Figuren zu entnehmen ist, ist die ÜberschlagsSpannung bei geringer Belastung (hoher Motordrehzahl) klein, während sie bei starker Belastung (niedriger Motordrehzahl·) groß ist. Es wird davon ausgegangen, daß diese Spannungsspitzen bzw. Überschlagsspannungen das verstehend genannte Problem zur Folge haben. Das heißt, die Überschlagsspannung weist in Bezug auf die vorangehende Spannungshalbwelle die entgegengesetzte Polarität und in Bezug auf die nachfolgende SpannungshalbWe^e die gl·eiche Polarität auf. Der über den Kondensator 4 aufgrund der Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung fließende induktive Strom weist jedoch in Bezug auf den von der nachfoigenden Spannungshalbwelle bewirkten Strom die entgegengesetzte Polarität auf. Dies läßt sich auch anhand des Schaltbildes gemäß Fig. 1 nachweisen. Die Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung tritt zwischen den Anschlüssen A und B des Ankers A des Motors 7 auf. Es sei nun angenommen, daß die vorangehende bzw. vorlaufende Spannungshalbwelle positiv ist und einen Strom erzeugt, der von dem Anschluß A zu dem Anschluß B fließt. In diesem Fa^e ist der Anschluß A positiv und der Anschluß B negativ. Wenn die positive Spannungshalbwelle auf Null abfällt und der Antriebsstrom abgeschaltet wird, tritt eine Spannungsspitze bzw. überschiagsspannung mit einer derartigen Polarität auf, daß der Anschluß A negativ und der Anschluß B positiv ist. Bei der nachfolgenden negativen HaIbWe^e beginnt die Spannung der Wechseispannungsquelle vom Nullwert mit einer Polarität anzusteigen, bei der B positiv und A negativ ist. Die von der Wechseispannungsquelle abgegebene Spannung bewirkt das Fließen eines Stromes über einen Stromkreis, der von den Anschlüssen B, A über den Kondensator 4, den Stellwiderstand 6 und den Widerstand 5 .zu dem Hauptschalter 1
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verläuft. Der Kondensator wird somit durch die Potentialdifferenz zwischen der Stromquellenspannung und der Überschlags spannung aufgeladen. Wenn z.B. die Belastung des Motors ansteigt und die Drehzahl abfällt, steigt die Überschlagsspannung an. Dementsprechend wird der Zeitpunkt des Erreichens der Kipp- bzw. Durchschaltspannung am Kondensator verzögert, so daß der Durchlaßphasenwinkel kleiner wird und daher der über den Motor 7 fließende Antriebsstrom abnimmt. Dies hat zur Folge, daß die Motordrehzahl weiter abfällt. Wenn dagegen die Belastung kleiner wird, steigt die Motordrehzahl an, so daß die Überschlagsspannung abfällt. Der Durchlaßphasenwinkel wird dadurch vorverstellt, so daß der über den Motor 7 fließende Strom und damit die Motordrehzahl ansteigen. Durch diesen nach-
'5 teiligen Zyklus steigt die Motordrehzahl steil an. Wie vorstehend beschrieben, ist daher bei Verwendung der Motordrehzahl-Regelschaltung des Standes der Technik ein stabiler Betrieb des Motors bei niedrigen Drehzahlen unmöglich zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Drehzahl-• Regelschaltung für einen Wechselstrom-Kommutatormotor dahingehend zu verbessern, daß ein stabiler Betrieb des Motors auch bei niedrigen Motordrehzahlen durch wirksame ΔΌ Ausnutzung der Überschlagsspannung gewährleistet werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Die erfindungsgemäße Drehzahl-Regelschaltung für einen Wechselstrom-Kommutatormotor umfaßt somit ein Wechselstrom-Hauptsteuerelement mit einer Steuerelektrode sowie einer ersten und einer zweiten Hauptelektrode, das
zur Steuerung eines über den Motor fließenden Antriebsstromes mit der ersten Hauptelektrode über einen Hauptschalter mit einem ersten Anschluß einer externen
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Wechselstromquelle und mit der zweiten Hauptelektrode über den Wechselstrom-Kommutatormotor mit dem zweiten Anschluß der externen Wechselstromquelle verbunden ist, einen Impulstransformator bzw. Impulsübertrager, dessen Sekundärwicklung zur Zuführung eines Triggersignals zu der Steuerelektrode zwischen die Steuerelektrode und die zweite Plauptelektrode des Hauptsteuerelementes geschaltet ist, einen Stellwiderstand zur Einstellung der Drehzahl des Motors, einen zwischen die erste Hauptelektrode und den zweiten Anschluß der Wechselstromquelle geschalteten ersten Kondensator, wobei der Stellwiderstand zwischen dem ersten Kondensator und der ersten Hauptelektrode des Hauptsteuerelementes liegt, ein dem ersten Kondensator parallelgeschaltetes Impulsgeneratorelement, wobei die Primärwicklung des Impulsübertragers zwischen dem ersten Kondensator und dem Impulsgeneratorelement liegt, und einen ersten Widerstand, der mit einem Endanschluß an der zweiten Hauptelektrode des Hauptsteuerelementes liegt und mit dem anderen Endanschluß über den ersten Kondensator mit dem zweiten Anschluß der Stromquelle verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltbild einer Drehzahl-Regelschaltung des Standes der Technik für einen
Wechselstrom-Kommutatormotor, 35
Fig. 2 ein Schaltbild einer grundlegenden Ausf ühirungsform der erfindungsgemäßen Dreh-
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zahl-Regelschaltung für einen Wechselstrom-
Kommutatormotor ,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehzahl-Regelschaltung, und
Fig. 4A, 4B, 5A und 5B Spannungsverläufe, die zwischen den beiden Anschlüssen des Motors auftreten, wenn der Motor gemäß Fig. 1 bzw. 2 mit geringer und mit starker Belastung be
trieben wird.
Es sei zunächst auf Fig. 2 eingegangen, in der eine grundlegende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehzahl-Regelschaltung für einen Wechselstrom-Kommutatormotor veranschaulicht ist. In der Figur bezeichnen die Bezugszahl 1 einen Haupt- bzw. Netzschalter, die Bezugszahl 2 einen als Wechselstrom-Steuerelement dienenden Triac, die Bezugszahl 3 einen als Impulsgeneratorelement zur Zuführung eines Triggersignals zu der Steuerelektrode des Triacs dienenden Diac, die Bezugszahl 4 einen Ladungsspeicherkondensator, der bewirkt, daß der Diac 3 einen Triggerimpuls erzeugt, die Bezugszahl 5 einen Schutzwiderstand, der das Fließen eines Überstromes über den Diac 3 verhindert, die Bezugszahl 6 einen Stellwiderstand zur Einstellung der Drehzahl des Motors vom minimalen Drehzahlwert bis zu dem maximalen Drehzahlwert, die Bezugszahl 7 einen Wechselstrom-Kommutatormotor, die Bezugszahl 8 einen Impulsübertrager zur Zuführung des im
^ leitenden Zustand des Diacs 3 erzeugten Triggersignals zu der Steuerelektrode des Triacs und die Bezugszahl 9 einen Rückkopplungswiderstand, der die zwischen den beiden Anschlüssen A und B des Motors auftretenden Spannungsspitzen bzw. Überschlagsspannungen auf den Kondensator 4 rückkoppelt.
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Im Betrieb wird zunächst der Hauptschalter 1 geschlossen, so daß ein Strom über einen den Hauptschalter 1, den Widerstand 5, den Stellwiderstand 6, den Kondensator 4, den Widerstand 9 und den Motor 7 umfassenden Stromkreis fließt. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Widerstandswert des Stellwiderstands 6 auf den Maximalwert eingestellt ist, erreicht die Spannung an dem Kondensator 9 nicht die Kipp- bzw. Durchschaltspannung, so daß die Ladung des Kondensators 9 nicht entladen wird. Dementsprechend wird dem Triac 2 kein Triggersignal zugeführt, so daß der Motor im Stillstand verbleibt. Wenn sodann mit allmählicher Verringerung des Widerstandswertes des Stellwiderstandes der Strom allmählich ansteigt, erreicht die Ladespannung am Kondensator 4 den Kipp- bzw. Durchschaltspannungswert, woraufhin der Diac durchgeschaltet wird und die Ladung des Kondensators 4 abrupt über die Primärwicklung des Impulsübertragers entladen wird. Dies hat zur Folge, daß über die Sekundärwicklung des Impulsübertragers 8 der Steuerelektrode des Triacs 2 ein Steuersignal zugeführt wird. Durch die Zuführung des Steuersignals wird der Triac 2 durchgeschaltet. Der Durchlaßphasenwinkel des Triacs 2 ist jedoch zu diesem Zeitpunkt verzögert, so daß der Durchlaßphasenwinkel klein ist und der Betrieb des Motors 7 mit einer niedrigen Drehzahl einsetzt. Mit weiterer Verringerung des Widerstandswertes des Stellwiderstandes 6 steigt die Drehzahl an und erreicht ihren Maximalwert, wenn der Widerstandswert des Stellwiderstandes 6 auf den Minimalwert eingestellt ist. Nachstehend sei nun näher auf die über den Widerstand 9 herbeigeführte Rückkopplungswirkung eingegangen. Die zwischen den beiden Anschlüssen Λ und B des Motors auftretende Spannungsspitze bzw. Uberschlagsspannung entspricht genau der vorstehend bereits beschriebenen induktiven Spannungsspitze. Durch diese Spannungsspitze
erfolgt eine direkte Aufladung des Kondensators 4 über den Widerstand 9. In diesem Falle erfolgt die Aufladung durch die Stromquellenspannung über einen aus dem Haupt-
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schalter 1, dem Widerstand 5 und dem Stellwiderstand 6 bestehenden Stromkreis in der vorstehend beschriebenen Weise. In Bezug auf die am Kondensator 4 aufgrund der Stromquellenspannung und der Spannungsspitze in diesem Falle auftretende Ladespannung weist die Stromquellenspannung beim Fließen eines Durchlaßstromes von dem Anschluß A zu dem Anschluß B bei der vorangehenden bzw. vorlaufenden positiven Halbwelle zu diesem Zeitpunkt eine derartige Polarität auf, daß der Anschluß A positiv ist, während der Anschluß B negativ ist, so daß die Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung eine Polarität dahingehend aufweist, daß der Anschluß B positiv und der Anschluß A negativ sind. Bei der nachfolgenden negativen Spannungshalbwelle ist der Anschluß B positiv und der Anschluß A negativ. Der Kondensator 4 wird daher in diesem Falle von dem Summenwert der Stromquellenspannung und der Spannungsspitze aufgeladen, und zwar abrupt, was dazu führt, daß die Spannung am Kondensator 4 sehr schnell die Kipp- bzw. Durchschaltspannung des Diacs 3 erreicht und der Diac 3 dadurch zur Zuführung eines Triggersignals zu dem Triac 2 durchgeschaltet wird. Eine Änderung der Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung ändert somit den Durchlaßphasenwinkel des Triacs 2. Wenn im einzelnen z.B. die Belastung des Motors 7 ansteigt und die Motordrehzahl abfällt, steigt zu diesem Zeitpunkt die Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung an und beschleunigt dadurch die Annäherung der Kondensatorspannung an die Kippbzw. Durchschaltspannung des Diacs 3, wodurch der Durchlaßphasenwinkel des Triacs 2 vorverstellt wird. Dies hat zur Folge, daß der durch den Motor 7 fließende Strom ansteigt und damit die Drehzahl des Motors erhöht. Wenn dagegen die Belastung des Motors 7 abnimmt und die Drehzahl des Motors ansteigt, fällt die Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung ab und die Kondensatorspannung erreicht die Kipp- bzw. Durchschaltspannung des Diacs 3 spät. Dementsprechend wird der Durchlaßphasenwinkel des Triacs 2 verzögert, so daß der Motorantriebsstrom und damit die Drehzahl des Motors 7 abfallen. Auf diese Weise
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wird die Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung zur Begrenzung und Einschränkung von belastungsabhängigen DrehZahländerungen des Motors ausgenutzt. Durch eine einfache Schaltungsanordnung kann somit eine direkte Drehzahlregelung eines Wechselstrom-Kommutatormotors erzielt werden. Die vorstehend beschriebene Motordrehzahl-Regelschaltung ermöglicht darüberhinaus eine Einsparung von Herstellungskosten und bietet eine höhere Zuverlässigkeit aufgrund einer geringen Anzahl von erforderliehen Bauelementen. Der Betrag der Rückkopplung und dergleichen kann durch zweckmäßige Kombination des Widerstandswertes des Widerstands 9 mit der Kapazität des Kondensators 4 eingestellt werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Drehzahl-Regelschaltung veranschaulicht, die bei Verwendung der Grundschaltung gemäß Fig. 2 in Verbindung mit einer elektrischen Nähmaschine Verwendung findet. Bei dieser ■ Ausfuhrungsform findet ein zusätzlicher Kondensator 13 Verwendung, der dazu dient, den Motorbetrieb bei niedrigen Drehzahlen zu stabilisieren und eine Hystereseerscheinung bei der den Motor einschließenden Gesamtschaltungsanordnung zum Zeitpunkt des Startens bzw. Anlassens abzuschwächen und zu verhindern.
Die Fig. 5A und 5B zeigen Spannungsverlaufe, die zwischen den Anschlüssen A und B der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 2 auftreten. Wie diesen Spannungsverläufen zu entnehmen ist, ist der Durchlaßphasenwinkel aufgrund der vorstehend beschriebenen Rückkopplungswirkung bei geringer Belastung größer als bei starker Belastung.
Die vorstehend beschriebene Drehzahl-Regelschaltung zur Regelung der ^Drehzahl eines Wechselstrom-Kommutator-OJ motors durch ein wechselstromgesteuertes Gleichrichterelement umfaßt somit einen Impulsübertrager, dessen Sekundärwicklung mit der Steuerelektrode des wechselstromgesteuerten Gleichrichterelementes sowie einer der
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beiden Hauptelektroden des wechselstromgesteuerten Gleichrichterelementes verbunden ist und der Steuerelektrode einen Triggerimpuls zuführt, einen variablen Stellwiderstand zur Einstellung der Drehzahl des Motors, einen ersten Kondensator, der mit einer Belegung über den variablen Stellwiderstand mit der anderen Hauptelektrode des wechselstromgesteuerten Gleichrichterelementes und mit der anderen Belegung mit einem Anschluß einer Wechselstromquelle verbunden ist, ein Impulsgeneratorelement, das über die Primärwicklung des Impulsübertragers dem ersten Kondensator parallelgeschaltet ist, und einen ersten Widerstand, der mit einem Endanschluß an der einen Hauptelektrode des wechselstromgesteuerten Gleichrichterelementes liegt und mit dem anderen Endanschluß über den ersten Kondensator mit dem anderen Anschluß der Wechselstromquelle verbunden ist. Durch diesen Aufbau wird eine in dem Anker des Motors regenerierte bzw. induzierte induktive Spannung (die vorstehend als Spannungsspitze bzw. Überschlagsspannung bezeichnet ist) wirksam zur Gewährleistung eines stabilen Betriebs des Wechselstrom-Kommutatormotors bei niedrigen Drehzahlen ausgenutzt.
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Claims (2)

  1. T D,. Patentanwälte:
    IEDTKE - büHLING - KINNE Dipl.-lng. H.Tiedtke
    GO Dipl.-Chem. G. Bühling
    RUPE - Hellmann Dip,._lng. R. Kinne
    Dipl.-lng. R Grupe 2856373 Dipl.-lng. B. Pellmann
    Bavariaring 4, Postfach 20 240I 8000 München 2
    Tel.: 0 89-53 96 Telex: 5-24 845 tipat cable: Germaniapatent Münchei 27. Dezember 1978 B 9386/case A3478-02
    Patentansprüche
    '1. Drehzahl-Regelschaltung für einen Wechselstrom-Kommutatormotor, gekennzeichnet durch ein Wechselstrom-Hauptsteuerelement (2) mit einer Steuerelektrode sowie einer ersten und einer zweiten Hauptelektrode, das zur Steuerung eines den Wechselstrom-Kommutatormotor zugeführten Antriebsstromes mit der ersten Hauptelektrode über einen Hauptschalter (1) mit einem Anschluß einer externen Wechselstromquelle (AC) und mit der zweiten Hauptelektrode über den Wechselstrom-Kommutatormotor mit dem anderen Anschluß der externen Wechselstromquelle verbunden ist, durch einen Impulsübertrager (8) mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung, dessen Sekundärwicklung zur Zuführung eines Triggersignals zu der Steuerelektrode des Wechselstrom-Hauptsteuerelementes (2) zwischen dessen Steuerelektrode und dessen zweite Hauptelektrode geschaltet ist, durch einen variablen Stellwiderstand (6) zur Einstellung der Drehzahl des Wechselstrom-Kommutatormotors (7), durch einen zwischen die erste Hauptelektrode des Wechselstrom-Hauptsteuerelementes (2) und den anderen Anschluß der Wechselstromquelle (AC) geschalteten ersten Kondensator (4), wobei der variable Stellwiderstand (6) zwischen dem ersten Kondensator (4) und der ersten Hauptelektrode des Wechselstrom-Hauptsteuerelementes (2) liegt, durch ein dem ersten Kondensator (4) über die Primärwicklung
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    Deutsche Bank (München) KtO- 51/61070 Dresdner Bank (München) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto 670-43-804
    des Impulsübertragers (8) parallelgeschaltetes Impulsgeneratorelement (3) und durch einen ersten Widerstand (9), der mit einem Endanschluß mit der zweiten Hauptelektrode des Wechselstrom-Hauptsteuerelementes (2) und mit dem anderen Endanschluß über den ersten Kondensator
    (4) mit dem anderen Anschluß der Wechselstromquelle verbunden ist.
  2. 2. Drehzahl-Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einem zweiten Widerstand
    (5) und einem zweiten Kondensator (13) bestehende Reihenschaltung dem ersten Kondensator (4) parallelgeschaltet ist, wobei ein Endanschluß des variablen Stellwiderstands
    (6) mit dem Verbindungspunkt des zweiten Widerstands (5) und des zweiten Kondensators (13) gekoppelt ist.
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DE19782856379 1977-12-28 1978-12-27 Drehzahl-regelschaltung fuer einen wechselstrom-kommutatormotor Ceased DE2856379A1 (de)

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