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Diese
Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung für ein Motorrad, welche einen
Airbag umfasst, der durch eine Aufblasausdehnung einen Fahrer auf einem
Sitz von vorne zurückhalten
kann.
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Üblicherweise
ist eine Airbagvorrichtung von dem beschriebenen Typ bereits aus
dem offiziellen Amtsblatt beispielsweise der
japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr.
Hei 9-328053 usw. bekannt. Gemäß der Airbagvorrichtung, welche
in Betracht zieht, dass die Möglichkeit
besteht, dass dann, wenn ein Gas in dem Airbag nach einer Primärkollision
vollständig
entwichen ist, die Zurückhaltung
des Fahrers nicht mehr ausreichen kann, wird der Airbag in einem halb
aufgeblasenen Zustand gehalten.
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Bei
der oben beschriebenen herkömmlichen Airbagvorrichtung
ist jedoch ein Druckregulierventil notwendig, um den Airbag in einem
halb aufgeblasenen Zustand zu halten und die Teilezahl ist sehr
hoch.
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Wo
ferner eine herkömmliche
Airbagvorrichtung bei einem so großen Kraftrad, wie dem in 5 gezeigten,
verwendet wird, ist es nicht nur notwendig, die Aufblasausdehnungskapazität des Airbags 19' so zu erhöhen, dass
der Airbag 19' auf
einen größeren Umfang
ausgedehnt wird, um die Zurückhaltung
des Fahrers zuverlässig
zu machen, sondern es ist auch notwendig, die Gasmenge zu erhöhen, welche
in den Airbag 19' zu
blasen ist und auch die Größe einiger anderer
Teile, wie z. B. eines Gasgenerators, wird größer.
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Eine
Airbag-Vorrichtung für
ein Motorrad mit einer nach oben geöffneten Aufnahmeausnehmung, in
der ein Gasgenerator und ein Gassack aufgenommen sind, ist aus der
DE 197 20 622 A1 bekannt.
Die Aufnahmeausnehmung der konventionellen Airbag-Vorrichtung ist
in einem mittleren Abschnitt eines Kraftstofftanks angeordnet und
nimmt im normalen Betriebszustand den zusammengefalteten Gassack darin
auf. Im aufgeblasenen Zustand entfaltet sich der Gassack in Aufwärtsrichtung.
Der Gassack weist ein Auslassloch auf, aus welchem Luft aus dem
Gassack nach außen
entweichen kann.
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Die
DE 195 17 764 A1 offenbart
eine Airbag-Vorrichtung für
ein vierrädriges
Kraftfahrzeug, umfassend einen Zwei-Kammer-Gassack mit einer im
Bereich des Oberkörpers
eines Fahrers angeordneten und von einem Gasgenerator aufzublasenden Hauptkammer
sowie einer im Kopfbereich des Fahrers angeordneten und über eine Überströmöffnung mit
der Hauptkammer verbundenen Zusatzkammer.
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Eine
weitere Airbag-Vorrichtung mit einem Zwei-Kammer-Gassack ist aus
der
DE 199 30 157
A1 bekannt, welche die Stabilisierung einer im Kopfbereich
angeordneten Zusatzkammer im aufgeblasenen Zustand für den Fall
des Einbaus der Airbag-Vorrichtung in einem Cabriolet beschreibt.
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Weiterhin
zeigt die
GB 2 299 061
A eine Airbag-Vorrichtung mit einem Zwei-Kammer-Gassack, der
als Seitenaufprallschutz für
ein vierrädriges
Kraftfahrzeug eingesetzt wird. Eine im Bereich des Oberkörpers des
Fahrers angeordnete Hauptkammer wird im Falle einer Auslösung der
Airbag-Vorrichtung durch
einen Gasgenerator aufgeblasen. Eine Zusatzkammer im Kopfbereich
des Fahrers ist mit der Hauptkammer über eine Überströmöffnung verbunden.
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Die
DE 197 38 842 A1 offenbart
eine Airbag-Vorrichtung für
einen Beifahrer in einem vierrädrigen
Kraftfahrzeug, umfassend einen aus vier Kammern bestehenden Gassack,
welcher durch zwei Gasgeneratoren zeitlich zueinander versetzt aufgeblasen
werden, wobei die Gasgeneratoren jeweils nur solche Kammern direkt
aufblasen, welche nicht in direkten Kontakt mit dem Fahrer gelangen.
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Ferner
offenbart die
GB 1 462
125 A eine Airbag-Vorrichtung für ein Motorrad, bei welcher
eine Mehrzahl von Ein-Kammer-Gassäcken in unterschiedlichen Aufnahmeausnehmungen
untergebracht sind, um im Kollisionsfall den Fahrer möglichst von
allen Seiten zu schützen.
Ein in Fahrtrichtung vor dem Fahrer aufzublasender Gassack weist
eine abgewinkelte Form mit einem in Fahrtrichtung schräg nach vorn
und oben gerichteten Abschnitt sowie einem aufwärts gerichteten Abschnitt auf.
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Vor
diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Airbag-Vorrichtung
für ein
Motorrad bereitzustellen, welche kompakt ist, mit einer möglichst
geringen Anzahl an Bauteilen herzustellen ist und welche ein Wegschleudern
des Fahrers von dem Motorrad weitestgehend verhindert.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch eine Airbag-Vorrichtung
nach Anspruch 1 gelöst.
Demnach umfasst die Erfindung eine Airbagvorrichtung für ein Motorrad,
welche einen Gassack umfasst, der durch eine Aufblasausdehnung davon
einen Fahrer auf einem Sitz von vorne zurückhalten kann, dadurch gekennzeichnet,
dass der Gassack einen Hauptsackabschnitt und einen mit der Innenseite
des Hauptsackabschnitts durch ein Verbindungsloch kommunizierenden
Zusatzsackabschnitt umfasst, und dass der Zusatzsackabschnitt durch
ein Gas aufgeblasen und ausgedehnt wird, das von dem Hauptsackabschnitt
durch das Verbindungsloch ausgestoßen wird.
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Gemäß einer
solchen Konfiguration der Erfindung, wie sie in Anspruch 1 wie oben
beschrieben angegeben ist, wird bei einer Aufblasausdehnung des
Gassacks der Hauptsackabschnitt zuerst aufgeblasen und ausgedehnt
und dann wird der Zusatzsackabschnitt durch Gas aufgeblasen und
ausgedehnt, das von dem Hauptsackabschnitt durch das Verbindungsloch
und die Kraft des Fahrers, welcher auf den Hauptsackabschnitt drückt, ausgestoßen wird.
Während
folglich die Gasmenge, welche in den Gassack zu blasen ist, auf
eine vergleichsweise geringe Menge eingestellt werden kann, welche
nur für eine
Aufblasausdehnung des Hauptsackabschnitts notwendig ist, kann der
Gassack durch den Hauptsackabschnitt und den Zusatzsackabschnitt
auf einen vergleichsweise großen
Umfang ausgedehnt werden. Da ferner ein Teil zur ausschließlichen
Verwendung für
das Ausdehnen des Gassacks auf ein großes Ausmaß nicht benötigt wird, kann eine Erhöhung der
Teilezahl verhindert werden und eine Miniaturisierung der Vorrichtung,
insbesondere Miniaturisierung des Gasgenerators, kann erreicht werden, während ein
Herausspringen des Fahrers auf dem Sitz auf das Äußerste unterdrückt werden
kann.
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Ferner
ist gemäß der im
Anspruch 2 dargelegten Erfindung die Airbagvorrichtung für ein Motorrad
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich
zu der Konfiguration der im Anspruch 1 dargelegten Erfindung ein
Auslassloch mit einem kleineren Durchmesser als dem des Verbindungslochs
in dem Zu satzairbagabschnitt vorgesehen ist. Gemäß der gerade beschriebenen
Konfiguration kann Gas problemlos von dem Hauptsackabschnitt zu
dem Zusatzsackabschnitt zirkuliert werden und eine Aufblasausdehnung
des Zusatzsackabschnitts nach der Aufblasausdehnung des Hauptsackabschnitts
kann zuverlässig
erreicht werden.
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Ferner
ist gemäß der in
Anspruch 3 dargelegten Erfindung die Airbagvorrichtung für ein Motorrad
dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich
zu der Konfiguration der im Anspruch 1 oder 2 dargelegten Erfindung
wenigstens ein Abschnitt des Gassacks, welcher mit dem Fahrer auf
dem Sitz in Kontakt treten kann, aus einem Material mit einem hohen
Reibungskoeffizienten ausgebildet ist. Gemäß der gerade beschriebenen
Konfiguration kann der Zurückhalteeffekt
des Fahrers durch den Gassack weiter unterstützt werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 ist
eine Seitenansicht eines Kraftrads.
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2 ist
eine vergrößerte Vertikalschnittansicht
eines Airbagmoduls.
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3 ist
eine Seitenansicht des Kraftrads in einem Zustand, in welchem ein
Hauptsackabschnitt des Airbags aufgeblasen und ausgedehnt ist.
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4 ist
eine Seitenansicht des Kraftrads in einem anderen Zustand, in welchem
ein Zusatzsackabschnitt des Airbags aufgeblasen und ausgedehnt ist.
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5 ist
eine Seitenansicht eines großen Kraftrads,
bei dem eine herkömmliche
Airbagvorrichtung eingebaut ist.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung basierend auf einem in den beigefügten Zeichnungen
gezeigten Arbeitsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die 1 bis 4 zeigen
ein Arbeitsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 1 ist
eine Seitenansicht eines Kraftrads, 2 ist eine
vergrößerte Vertikalschnittansicht
eines Airbagmoduls, 3 ist eine Seitenansicht des
Kraftrads in einem Zustand, in welchem ein Hauptsackabschnitt des
Airbags aufgeblasen und ausgedehnt ist und 4 ist eine
Seitenansicht des Kraftrads in einem anderen Zustand, in welchem
ein Zusatzsackabschnitt des Airbags aufgeblasen und ausgedehnt ist.
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Zuerst
auf 1 bezugnehmend ist eine Vordergabel 7 für eine Lenkbewegung
an einem Kopfrohr 6 abgestützt, das an einem vorderen
Ende eines Rumpfrahmens 5 des Kraftrads vorgesehen ist, und
ein Vorderrad WF ist zur Drehung an einem unteren Ende der Vordergabel 7 abgestützt, während ein
Lenker 8 mit einem oberen Abschnitt der Vordergabel 7 verbunden
ist. Ferner ist ein Schwingenarm 9 für eine auf- und abschwingende
Bewegung an einem hinteren Abschnitt des Rumpfrahmens 5 abgestützt und
ein Hinterrad WR ist für
eine Drehung an einem hinteren Ende des Schwingenarms 9 abgestützt.
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Eine
Tankattrappe 10 ist an einem Abschnitt der vorderen Hälfte des
Rumpfrahmens 5 getragen und ist in einer Form ausgebildet,
welche der eines herkömmlichen
Kraftstofftanks entspricht. Eine Sitzschiene 11 ist an
einem hinteren Endabschnitt des Rumpfrahmens 5 vorgesehen
und ein Sitz 12 vom Tandemtyp ist hinter der Tankattrappe 10 für eine Auf-
und Abbewegung auf der Sitzschiene 11 angeordnet.
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Der
größte Teil
des Rumpfrahmens 5 ist mit einer Rumpfabdeckung 15 abgedeckt,
welche aus einem Kunstharz hergestellt ist und aus einer vorderen Verkleidung 13 und
einer hinteren Verkleidung 14 besteht.
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Auch
auf 2 bezugnehmend ist eine Aufnahmeausnehmung 16 an
einem hinteren Abschnitt der Tankattrappe 10 so vorgesehen,
dass sie nach oben hin offen ist und ein Airbagmodul 17 des
Airbagmoduls ist in der Aufnahmeausnehmung 16 aufgenommen.
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Das
Airbagmodul 17 umfasst ein Airbaggehäuse 18, einen in dem
Airbaggehäuse 18 untergebrachten
Airbag 19 und einen Gasgenerator 20 zur Gaserzeugung
zum Aufblasen und Ausdehnen des Airbags 19.
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Das
Airbaggehäuse 18 ist
schalenförmig
aus einem leichten Material, wie z. B. einem Kunstharzmaterial,
ausgebildet und besitzt einen rohrförmigen Aufnahmeabschnitt 18a zur
Aufnahme in der Aufnahmeausnehmung 16, sodass der Airbag 19 darin
in einem zusammengefalteten Zustand aufgenommen werden kann, und
einen Deckelabschnitt 18b zum Abschließen einer oberen Endöffnung des
rohrförmigen
Aufnahmeabschnitts 18a. Das Airbaggehäuse 18 ist an einem
unteren Abschnitt des rohrförmigen Aufnahmeabschnitts 18a desselben
an der Tankattrappe 10 durch Befestigungsteile 21 angebracht, welche
an der Tankattrappe 10 befestigt sind.
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Der
Deckelabschnitt 18b ist mit dem rohrförmigen Aufnahmeabschnitt 18a durch
einen Gelenkabschnitt 18c verbunden, welcher an einem Ort
um den Deckelabschnitt 18b herum angeordnet ist, beispielsweise
an einem Ort an der zum Sitz 12 entgegengesetzten Seite,
und einem zerbrechlichen Abschnitt 18d, welcher an einem
Abschnitt des Umfangs des Deckelabschnitts 18b mit Ausnahme
des Gelenkabschnitts 18c angeordnet ist. Der zerbrechliche
Abschnitt 18d ist so ausgebildet, dass er leicht aufgebrochen
werden kann.
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Der
Airbag 19 umfasst einen Hauptsackabschnitt 19a,
welcher als ein Sack mit einer Öffnung 22 an
einer unteren Fläche
desselben ausgebildet ist, und einen Zusatzsackabschnitt 19b,
welcher mit der Innenseite des Hauptsackabschnitts 19a durch
ein Verbindungsloch 23 kommuniziert. Ein Auslassloch 24 ist
in dem Zusatzsackabschnitt 19b vorgesehen.
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Das
Verbindungsloch 23 leitet von dem Hauptsackabschnitt 19a ausgestoßenes Gas
dadurch ein, um den Zusatzsackabschnitt 19b aufzublasen
und auszudehnen und das Auslassloch 24 ist mit einem Durchmesser
ausgebildet, welcher kleiner als der des Verbindungslochs 23 ist.
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Wenigstens
ein Abschnitt des Airbags 19, welcher mit einem Bereich
des Fahrers auf dem Sitz 12 mit Ausnahme des Gesichts oder
des Kopfs in Kontakt treten kann, ist aus einem Material mit einem hohen
Reibungskoeffizienten, wie z. B. Gummi, oder einem groben Material
ausgebildet.
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Der
Airbag 19 ist in einem zusammengefalteten Zustand in dem
Airbaggehäuse 18 untergebracht.
Unterdessen ist der Gasgenerator 20 durch einen Maus-Ring 25 abgestützt, welcher
sicher an der Öffnung 22 an
der Unterseite des Airbags 19 angebracht ist, und ist an
den Befestigungsteilen 21 fest angebracht.
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Ein
Stoßerfassungssensor
(nicht gezeigt), wie z. B. ein Beschleunigungssensor, ist an dem Rumpfrahmen 5 angebracht
und in Reaktion auf die Erfassung eines Stoßes, welcher höher als
ein vorbestimmter Wert ist, durch den Stoßerfassungssensor arbeitet
der Gasgenerator 20, um Hochdruckgas in den Airbag 19 zu
leiten.
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Ferner
ist eine Gepäckaufnahmebox 25 (unter
Bezugnahme auf 1) in einem Abschnitt der Tankattrappe 10 vorgesehen
mit Ausnahme des Orts, an welchem das Airbagmodul 17 angeordnet ist.
Durch Öffnen
oder Schließen
eines Deckels (nicht gezeigt), welcher für eine Öffnungs- und Schließ bewegung
an der Tankattrappe 10 vorgesehen ist, kann Gepäck in der
Gepäckaufnahmebox 25 angeordnet werden
oder aus dieser entnommen werden.
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Nachfolgend
wird die Arbeitsweise des vorliegenden Arbeitsbeispiels beschrieben.
Der Airbag 19 umfasst den Hauptsackabschnitt 19a und
den Zusatzsackabschnitt 19b, welcher mit der Innenseite des
Hauptsackabschnitts 19a durch das Verbindungsloch 23 kommuniziert.
Der Zusatzsackabschnitt 19b wird durch Gas aufgeblasen
und ausgedehnt, welches von dem Hauptsackabschnitt 19a durch
das Verbindungsloch 23 ausgestoßen wird.
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Wenn
folglich der Gasgenerator 20 in Reaktion auf die Erfassung
eines über
dem vorbestimmten Wert liegenden Stoßes durch den Stoßerfassungssensor
bei einer Kollision oder dgl. arbeitet und Hochdruckgas in den Airbag 19 geleitet
wird, bricht zuerst der Hauptsackabschnitt 19a des Airbags 19 den
zerbrechlichen Abschnitt 18d des Airbaggehäuses 18 auf
und entfaltet sich augenblicklich nach oben, während er den Deckelabschnitt 18b,
wie in 3 gezeigt, öffnet.
Folglich wird der Fahrer, der auf dem Sitz 12 sitzt, von
vorne zurückgehalten
durch den aufgeblasenen und ausgedehnten Hauptsackabschnitt 19a.
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Dann
wird der Zusatzsackabschnitt 19b, wie in 4 gezeigt,
durch Gas aufgeblasen und ausgedehnt, das von dem Hauptsackabschnitt 19a durch das
Verbindungsloch 23 und die Kraft, mit welcher der Hauptsackabschnitt 19a durch
den Fahrer drückt wird,
ausgestoßen
wird. Während
die in den Airbag 19 zu blasende Gasmenge auf einen verhältnismäßig kleinen
Wert eingestellt werden kann, welcher lediglich für eine Aufblasausdehnung
des Hauptsackabschnitts 19a notwendig ist, kann folglich
der Airbag 19 auf einen verhältnismäßig großen Umfang durch den Hauptsackabschnitt 19a und
den Zusatzsackabschnitt 19b ausgedehnt werden.
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Inzwischen
wird bei der Aufblasausdehnung des Airbags 19 zuerst der
Hauptsackabschnitt 19a aufgeblasen und ausgedehnt und dann
wird der Zusatzsackabschnitt 19b durch Gas, das von dem Hauptsackabschnitt 19a durch
das Verbindungsloch 23 auf diese Weise ausgestossen wird,
aufgeblasen und ausgedehnt. Während
die Gasmenge, welche von dem Gasgenerator 20 in den Airbag 19 zu
blasen ist, auf einen verhältnismäßig kleinen
Wert eingestellt werden kann, welcher nur für eine Aufblasausdehnung des
Hauptsackabschnitts 19a notwendig ist, kann der Airbag 19 auf
einen verhältnismäßig großen Wert
durch den Hauptsackabschnitt 19a und den Zusatzsackabschnitt 19b ausgedehnt
werden. Da ferner ein Teil zur ausschließlichen Verwendung zum Ausdehnen
des Airbags 19 auf einen großen Umfang nicht benötigt wird,
kann eine Erhöhung
der Teilezahl verhindert werden und eine Miniaturisierung der Vorrichtung,
insbesondere Miniaturisierung des Gasgenerators 20, kann
erreicht werden, während
ein Herausspringen des Fahrers auf dem Sitz 20 auf das Äußerste unterdrückt werden
kann.
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Da
außerdem
das Auslassloch 24, das einen Durchmesser besitzt, welcher
kleiner als der des Verbindungslochs 23 ist, welches den
Hauptsackabschnitt 19a und den Zusatzsackabschnitt 19b verbindet,
in dem Zusatzsackabschnitt 19b vorgesehen ist, kann Gas
problemlos von dem Hauptsackabschnitt 19a zu dem Zusatzsackabschnitt 19b zirkulieren
werden und eine Aufblasausdehnung des Zusatzsackabschnitt 19b kann
nach der Aufblasausdehnung des Hauptsackabschnitts 19a zuverlässig erreicht
werden.
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Da
ferner wenigstens ein Abschnitt des Airbags 19, welcher
einen Bereich des Fahrers auf dem Sitz 12 mit Ausnahme
des Gesichts oder des Kopfs kontaktieren kann, aus einem Material
mit einem hohen Reibungskoeffizienten ausgebildet ist, kann der Rückhalteeffekt
des Fahrers durch den Airbag 19 weiter unterstützt werden.
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Während das
Arbeitsbeispiel der vorliegenden Erfindung oben beschrieben ist,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf das oben beschriebene Arbeitsbeispiel
beschränkt,
sondern verschiedene Designwechsel können vorgenommen werden, ohne von
der in den Ansprüchen
angeführten
vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung nicht nur bei einem Kraftrad des
oben beschriebenen Arbeitsbeispiels, sondern auch bei einem Kleinfahrzeug,
wie z. B. einem Kraftrad vom Scooter-Typ oder einem Motor-Dreirad,
weithin angewendet werden.
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Wie
oben beschrieben, kann gemäß der im Anspruch
1 dargelegten Erfindung eine Erhöhung der
Teilezahl verhindert und eine Miniaturisierung der Vorrichtung,
insbesondere Miniaturisierung des Gasgenerators, erreicht werden,
während
ein Herausspringen des Fahrers auf dem Sitz auf das Äußerste unterdrückt werden
kann.
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Ferner
kann gemäß der im
Anspruch 2 dargelegten Erfindung Gas problemlos von dem Hauptsackabschnitt
zu dem Zusatzsackabschnitt zirkuliert werden und eine Aufblasausdehnung
des Zusatzsackabschnitts nach einer Aufblasausdehnung des Hauptsackabschnitts
kann zuverlässig
erreicht werden.
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Ferner
kann gemäß der im
Anspruch 3 dargelegten Erfindung der Zurückhalteeffekt des Fahrers durch
den Airbag weiter unterstützt
werden.
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Aufgabe:
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Bei
einer Airbagvorrichtung für
ein Kleinfahrzeug, welche einen Airbag umfasst, welcher durch eine
Aufblasausdehnung einen Fahrer auf einem Sitz von vorne zurückhalten
kann, eine Erhöhung
der Teilezahl zu verhindern und eine Miniaturisierung der Vorrichtung
zu erreichen, während
ein Herausspringen des Fahrers auf dem Sitz auf das Äußerste unterdrückt wird.
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Mittel zur Lösung:
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Ein
Airbag 19 umfasst einen Hauptsackabschnitt 19a und
einen Zusatzsackabschnitt 19b, welcher mit der Innenseite
des Hauptsackabschnitts 19a durch ein Verbindungsloch 23 kommuniziert
und der Zusatzsackabschnitt 19b wird durch Gas aufgeblasen
und ausgedehnt, das von dem Hauptsackabschnitt 19a durch
das Verbindungsloch 23 ausgestoßen wird.