DE19720622A1 - Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug - Google Patents
Airbag-Vorrichtung für ein ZweiradkraftfahrzeugInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweirad
kraftfahrzeug zum Dämpfen oder Abfangen eines Fahrers bei einem Zusam
menstoß oder dem nachfolgenden Bewegungsverhalten des Fahrzeugs.
Bei einer herkömmlichen bekannten Airbag-Vorrichtung für ein Zweirad
kraftfahrzeug (siehe japanische Offenlegungsschrift Nr. 81842/77) ist eine
große Anzahl kleiner Airbags an der Außenoberfläche des Körpers einer
bestimmten Art von Kleidungsstücken im wesentlichen über das ganze
Kleidungsstück hinweg verteilt angebracht, ein Fahrer des Fahrzeugs zieht
das Kleidungsstück oder die Kleidungsstücke dann an und bei der Erfassung
eines Zusammenstoßes wird komprimierte Luft in jeden der kleinen Airbags
zum Expandieren der Airbags eingeleitet, wodurch es ermöglicht wird, den
Fahrer durch die expandierten kleinen Airbags abzufedern.
Die vorangehende herkömmliche Airbag-Vorrichtung weist jedoch die folgen
den Probleme auf, da die Airbags an dem Körper des Fahrers angebracht
sind:
- 1. Wenn der Fahrer auf dem Sitz eines Zweiradkraftfahrzeuges sitzt, dann muß der Fahrer die mit den Airbags ausgestatteten Kleidungsstücke tragen und fühlt sich daher unbehaglich;
- 2. um die Bewegungsfähigkeit des Fahrers, welche zum Fahren erforder lich ist, nicht zu behindern, ist unvermeidbar eine Begrenzung hinsicht lich der Größe und der Kapazität jedes Airbags vorgesehen, und es ist erforderlich, die gefaltete Form und Größe der Airbag-Vorrichtung in einem normalen Zustand zu berücksichtigen;
- 3. jedesmal dann, wenn der Fahrer von dem Fahrzeug absteigt bzw. aufsteigt, muß der Fahrer die Airbag-Vorrichtung anlegen bzw. auszie hen; dies ist mühsam;
- 4. es ist erforderlich, daß die Airbag-Vorrichtung dann, wenn sie abgelegt worden ist, in einem Behälter verstaut oder mitgenommen wird. Auch dies ist mühsam.
Die vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der vorangehenden Umstände
gemacht worden, und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Airbag-
Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug vorzusehen, welche Airbag-Vor
richtung an der Fahrzeugkörper-Seite vorgesehen ist, um die vorangehend
erwähnten Probleme zu lösen, und welche Airbag-Vorrichtung eine
Dämpfungs- oder Abfederungs-Eigenschaft für einen Fahrer sicherstellt.
Gemäß der in Anspruch 1 definierten Erfindung ist zum Lösen der vorange
hend erwähnten Aufgabe eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahr
zeug vorgesehen, welche in der Lage ist, einen Fahrer durch die Expansion
eines an einem Körper des Fahrzeugs vorgesehenen Airbags zurückzuhalten
und abzufedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Airbag einen vorderen
Sackabschnitt umfaßt, welcher bei einer Expansion des Airbags gegenüberlie
gend der Vorderseite des Fahrers zu liegen kommt, und rechte und linke
Seitensackabschnitte umfaßt, welche sich von der rechten und der linken
Seite des vorderen Sackabschnitts integral nach hinten erstrecken und wel
che bei einer Expansion des Airbags gegenüberliegend der rechten und der
linken Seite des Fahrers zu liegen kommen, und daß der Airbag sich bei einer
Expansion desselben um den Körper des Fahrers herum legt bzw. wickelt.
Gemäß der in Anspruch 2 definierten Erfindung ist zum Lösen der vorange
henden Aufgabe in Kombination mit der Airbag-Vorrichtung nach Anspruch
1 eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug vorgesehen, bei
welcher freie Enden der rechten und linken Seitenabschnitte aufeinander zu
nach innen gerollt sind, um beiden Seiten des Rückens des Fahrers zu halten
und zu dämpfen.
Gemäß der in Anspruch 3 definierten Erfindung ist zum Lösen der vorange
henden Aufgabe in Kombination mit der Airbag-Vorrichtung gemäß Anspruch
1 eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug vorgesehen, bei
welcher die Oberfläche des Airbags, welche dem Fahrer gegenüberliegend zu
liegen kommt, mit einem Haftmaterial versehen ist, um das Anhaften an der
Kleidung des Fahrers zu verbessern.
Gemäß der in Anspruch 4 definierten Erfindung ist zum Lösen der vorange
henden Aufgabe in Kombination mit der Airbag-Vorrichtung gemäß Anspruch
1 eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug vorgesehen, bei
welcher ein mit dem Airbag versehenes Airbag-Modul im Falle des Auftretens
eines Zusammenstoßunfalls bezüglich des Fahrzeugkörpers nach vorne
bewegbar ist.
Gemäß der in Anspruch 5 definierten Erfindung ist zum Lösen der vorange
henden Aufgabe in Kombination mit der Airbag-Vorrichtung gemäß Anspruch
1 eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug vorgesehen, bei
welcher ein mit dem Airbag versehenes Airbag-Modul nach der Expansion des
Airbags vom Fahrzeugkörper gelöst werden kann.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Zweiradkraftfahrzeugs, welches mit einer
Airbag-Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 2 ist eine Draufsicht des Zweiradkraftfahrzeugs in Blickrichtung eines
Pfeils 2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine teilweise weggeschnittene, teilweise vergrößerte Seiten
ansicht entlang einer Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Vertikalschnittansicht eines Airbag-Moduls ent
lang einer Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist eine Vertikalschnittansicht des Airbag-Moduls in einem expandier
ten Zustand eines Airbags;
Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Airbags in einem expandierten
Zustand;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Zweiradkraftfahrzeugs in einem expandier
ten Zustand des Airbags;
Fig. 8 ist eine Draufsicht des Zweiradkraftfahrzeugs in Blickrichtung eines
Pfeils 8 in Fig. 7; und
Fig. 9 ist eine Seitenansicht des Zweiradkraftfahrzeugs, wobei der Airbag
vom Fahrzeug gelöst ist.
In den Fig. 1 und 2 ist eine vordere Gabel 2 lenkbar an einem Aufbaurah
men 1 getragen, welcher eine Hauptstruktur eines Körpers B eines Zweirad
kraftfahrzeugs bildet, und ein Vorderrad Wf ist drehbar an der vorderen Gabel
2 getragen. Andererseits ist ein Hinterrad Wr durch Schwenkarme 3, welche
an dem hinteren Teil des Aufbaurahmens 1 aufgehängt sind, getragen. Ein
Kraftstofftank 4 ist im vorderen Hälftenabschnitt des Aufbaurahmens 1
angebracht, und ein Sitz 5 ist auf hinteren Sitzschienen getragen. Der größte
Teil des Aufbaurahmens 1 ist mit einer vorderen Verkleidung 6 und einer
hinteren Verkleidung 7 bedeckt. Der Aufbaurahmen 1, der Kraftstofftank 4,
die vordere Verkleidung 6 und die hintere Verkleidung 7 bilden den Körper B
des Zweiradkraftfahrzeugs.
Eine in Längsrichtung langgestreckte, rechtwinklige Ausnehmung 8 mit einer
offenen Oberseite ist an der oberen Oberfläche des Kraftstofftanks 4 in einer
in Querrichtung zentralen Position ausgebildet, und ein Airbag-Modul M zum
Dämpfen eines Fahrers bei einem Unfall des Fahrezeugs ist in der Ausneh
mung 8 angeordnet.
Die nachfolgende Beschreibung ist hinsichtlich des Aufbaus und der An
bringungsstruktur des Airbag-Moduls M mit Bezug auf die Fig. 3 bis 5
gegeben.
An den linken und rechten Innenseiten der Ausnehmung 8 sind linke und
rechte Führungsschienen 9l, 9r gebildet, welche sich in Längsrichtung im
wesentlichen über die gesamte Länge der Innenseitenflächen erstrecken,
wobei vordere Enden der Führungsschienen 9l und 9r nach vorne hin offen
sind. Sowohl der linke als auch der rechte Seitenrand eines Verschieberah
mens 10, welcher einen kanalartigen Vertikalschnitt aufweist, ist in die linke
bzw. rechte Führungsschiene 9l, 9r in einer in Längsrichtung verschiebbaren
Art und Weise durch ein Widerstand ausübendes Material 11 gepaßt, welches
beispielsweise ein synthetisches Harz sein kann. Ein Montagerahmen 12 ist
an der Bodenwandung des Verschieberahmens 10 festgelegt, und ein unterer
Öffnungsabschnitt eines Airbaggehäuses 14 ist an dem Montagerahmen 12
gesichert. Das Airbaggehäuse 14, welches in der Form einer Kappe unter
Verwendung von leichtem Material gebildet ist, wie zum Beispiel einem
synthetischen Harzmaterial, umfaßt einen Behälterabschnitt 14₁, welcher in
sich das Airbag-Modul M aufnehmen kann, und einen Abdeckungsabschnitt
14₂ zum Abschließen der oberen Oberfläche des Behälterabschnitts 14₁. An
den linken und den rechten Grenzecken zwischen dem Behälterabschnitt 14₁
und dem Abdeckungsabschnitt 14₂ sind Gelenkabschnitte 14₃ gebildet. Ferner
ist eine Bruchlinie 14₄ mit einem I-förmigen Einschnitt, welcher sich an der in
Querrichtung zentralen Position vom vorderen zum hinteren Rand erstreckt,
in der Abdeckung 14₂ ausgebildet. Wenn eine einen vorbestimmten Wert
überschreitende Aufschlagkraft auf das Zweiradkraftfahrzeug einwirkt, dann
reißt die Bruchlinie 14₄ und der Abdeckungsabschnitt 14₂ wird mit den
Gelenkabschnitten 14₃ als Schwenkpunkte nach oben geöffnet, wie in Fig.
5 gezeigt.
Innerhalb des Airbaggehäuses 14 ist das Airbag-Modul M an dem Montage
rahmen 12 angebracht. Das Airbag-Modul M ist mit einem Airbag 16 und
einem Inflator (Gas-Generator) 17 zum Erzeugen eines Gases zum Expandie
ren des Airbags 16 ausgestattet. Der Airbag 16 ist in der Form eines Sacks
mit einer unteren Öffnung 16₁ ausgebildet und ist in einem gefalteten Zustand
innerhalb des Airbaggehäuses 14 aufgenommen. Ein Mundstück 18 ist an der
unteren Öffnung 16₁ festgelegt, und der äußere Umfangsabschnitt des In
flators 17 ist an dem Mundstück 18 in einem hermetisch abgedichteten
Zustand festgelegt. Der Inflator 17 ist integral an dem Montagerahmen 12
getragen.
Wie in Fig. 6 deutlich gezeigt, weist der Airbag, um sich dann, wenn er
expandiert ist, um den Körper eines Fahrers R in einer den Fahrer von vorne
zu den rechten und linken Seiten und sogar bis zum Rücken des Fahrers
umgebender Beziehung legen oder wickeln zu können, im expandiertem
Zustand eine C-Form im Querschnitt auf, welche Form durch einen vorderen
Sackabschnitt 16f und rechte und linke Seitensackabschnitte 16s, 16s
gebildet ist, welche sich von der linken und der rechten Seite des vorderen
Sackabschnitts 16f nach hinten erstrecken und sich dabei nach einwärts
krümmen. Die Höhe des expandierten Airbags ist auf einen derartigen Wert
eingestellt, daß das Gesicht oder die Seite und die obere Hälfte des Fahrers
R auf dem Sitz 5 bedeckt wird. Der Airbag 16 ist durch Aufbringen eines
Beschichtungsmaterials, wie z. B. Neopren, zum Verhindern der Gasleckage,
auf ein Polyamidbasis-Gewebe mit hoher Zugfestigkeit gebildet. Um ein
Anhaften des Airbags an der Kleidung des Fahrers zu verbessern, ist ein
Haftmaterial 19, wie z. B. ein Flächenhaft- oder Befestigungsmittel (face
fastener) oder ein druckempfindlicher Haftstoff, auf die Oberfläche des
Airbags 16, welche dem Fahrer gegenüberliegt, laminiert.
An geeigneten Stellen des Airbags 16 sind Ablaßlöcher 20 vorgesehen,
welche jeweils mit einem Überdruckventil bzw. Sicherheitsventil versehen
sind, so daß dann, wenn der Innendruck des Airbags 16 einen vorbestimmten
Wert in einem expandierten Zustand des Airbags überschreitet, das im Airbag
angeordnete Hochdruckgas durch die Ablaßlöcher 20 nach außen hin abge
geben wird.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein Stoßsensor S, beispielsweise G-
(Beschleunigungs-)Sensor, an einer vorderen Position des Aufbaurahmens 1
vorgesehen, und ein Erfassungssignal von dem Sensor S setzt den Inflator 17
in Betrieb, um ein Hochdruckgas zum Airbag 16 zu liefern.
Der Betrieb dieser Ausführungsform wird nun hauptsächlich mit Bezug auf die
Fig. 1 und 7 bis 9 beschrieben. Wenn das Zweiradkraftfahrzeug auf ein
Hindernis prallt, beispielsweise ein weiteres Fahrzeug, dann erfaßt der Stoß
sensor S den Aufprall und gibt ein Erfassungssignal aus, welches den Inflator
17 in Betrieb setzt, welcher dann wiederum ein Hochdruckgas erzeugt. Das
Gas wird durch die untere Öffnung 16₁ des Sacks zum gefalteten Airbag 16
gespeist. Als Ergebnis daraus erweitert sich, wie in den Fig. 6 bis 9
gezeigt, der Airbag 16 und legt sich um den Körper des Fahrers R, derart, daß
der vordere Sackabschnitt 16f der Vorderseite der oberen Hälfte des Körpers
gegenüberliegt und daß die rechten und linken Seitensackabschnitte 16s,
16s, der rechten und der linken Seite und der oberen Hälfte des Rückens des
Fahrers gegenüberliegen. Ferner haftet das Haftmittel 19, beispielsweise ein
Flächenhaftmittel, welches an jeder der dem Fahrer R gegenüberliegenden
Oberflächen vorgesehen ist, an der Kleidung des Fahrers an, wodurch der
Airbag 16 auf den Körper des Fahrers R aufgepaßt ist.
Der Innendruck des Airbags 16 wird auf einen zum Dämpfen des Fahrers R
am besten geeigneten Wert vermittels der Ablaßlöcher 20, die jeweils mit
einem Überdruckventil ausgestattet sind, eingestellt.
Andererseits unterliegt bei einem Zusammenstoß des Fahrzeugs der Ver
schieberahmen 10, welcher das Airbag-Modul M, umfassend den Airbag 16,
trägt, einer Trägheitskraft und verschiebt sich innerhalb der Ausnehmung 8
nach vorne, wobei er durch die linke und rechte Führungsschiene 9l, 9r,
geführt ist. Während dieser Vorwärtsverschiebebewegung absorbiert der
Verschieberahmen 10 Stoßenergie durch die Lasten des Fahrers R und des
Airbag-Moduls M und durch den Verschiebewiderstand des Widerstands
erzeugungselements 11. Als Ergebnis daraus wird der auf den Fahrer R
ausgeübte Stoß sowohl durch eine Zurückhaltewirkung für den Fahrer,
welche durch die Expansion des Airbags 16 induziert wird, als auch eine
Stoßabsorbtionswirkung, welche durch die Vorwärtsbewegung des Ver
schieberahmens 10 indiziert wird, minimal gemacht.
Wenn der bei einem Unfall des Fahrzeugs erzeugte Stoß sehr groß ist, dann
bewegt sich, wie in Fig. 9 gezeigt, der Verschieberahmen 10 von den linken
und rechten Führungsschienen 9l, 9r weg und der Fahrer R verläßt das
Fahrzeug, während er durch den Airbag 16 gehalten ist. In diesem Falle kann
die Stoßeinwirkung auf den Fahrer durch Zusammenwirkung sowohl der
Stoßenergieabsorbtionswirkung, welche durch die Vorwärtsverschiebung des
Verschieberahmens 10 induziert wird, als auch die Haltewirkung des Airbags
16 für den Fahrer R minimiert werden.
Obgleich eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorangehend
beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf diese beschränkt, und es
können verschiedene Modifikationen innerhalb des Umfangs der Erfindung
vorgenommen werden. Beispielsweise kann, obgleich in der vorangehenden
Ausführungsform das Airbag-Modul am Kraftstofftank vorgesehen ist, dieses
an irgendeinem anderen Fahrzeugkörperabschnitt angebracht sein, beispiels
weise am Aufbaurahmen. Ferner kann, obgleich in der vorangehenden Aus
führungsform der Airbag am Fahrer durch das Haftmittel anhaftet und gehal
ten ist, dieser am Fahrer lediglich durch das Wickeln des Airbags selbst um
den Fahrer herum anhaften und gehalten sein, ohne ein Haftmittel zu verwen
den.
Gemäß der in den Ansprüchen definierten Erfindung fühlt, da der Fahrer nicht
vor dem Fahren die Airbag-Vorrichtung anlegen muß, der Fahrer während
eines normalen Fahrens des Fahrzeugs kein unangenehmes Gefühl und keine
Behinderung; auch sind keine unangenehmen Vorgänge wie das Anziehen
und Ausziehen der Airbag-Vorrichtung oder das Mittragen oder Verstauen der
Vorrichtung nötig.
Darüber hinaus sind, nach der Expansion des Airbags, welcher ein Haupt
abschnitt der Airbag-Vorrichtung ist, ein vorderer Sackabschnitt und rechte
und linke Seitensackabschnitte integral ausgebildet und haften am Fahrer in
einem um den Fahrer herum gewickelten Zustand an und sind an diesem
gehalten, und dieser Zustand kann beibehalten werden. Daher kann der
Fahrer bei einem Unfall des Fahrzeugs zurückgehalten und gedämpft werden
und ebenso bei nachfolgenden zweiten oder dritten Stößen. Somit kann das
Fahrerdämpfungsverhalten deutlich verbessert werden.
Ferner wird bei der im Anspruch 4 angegebenen Erfindung, da das Airbag-
Modul bezüglich des Fahrzeugs-Körper im Falle des Auftreten eines Unfalls
bewegbar ist, das Fahrerdämpfungsvermögen zusätzlich zum Zurückhalten
des Fahrers und zur Dämpfungswirkung des Airbags durch eine Stoßabsorb
tionswirkung weiter verbessert, welche durch die Bewegung des Airbag-
Moduls induziert wird.
Es ist eine Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug vorgesehen. Die
Airbag-Vorrichtung ist mit einem Airbag (16) ausgestattet, welcher einen
Fahrer (R) beim Auftreten eines Unfalls zurückhält, ohne daß der Fahrer (R)
sich beschränkt fühlt und ohne daß unangenehme Vorgänge, wie das Anle
gen und Abnehmen der Airbag-Vorrichtung erforderlich sind. Ein Airbag (16)
ist an einem Fahrzeugkörper (B) vorgesehen und umfaßt einen vorderen
Sackabschnitt (16f), welcher der Vorderseite des Fahrers (R) in einem expan
dierten Zustand des Airbags (16) gegenüberliegend zu liegen kommt, und
umfaßt rechte und linke Seitensäcke (16s), welche einer rechten und einer
linken Seite des Fahrers (R) in einem expandierten Zustand des Airbags (16)
gegenüberliegend zu liegen kommen. Der Airbag (16) legt bzw. wickelt sich
im expandierten Zustand um den Fahrer (R) herum.
Bezugszeichenliste
B Fahrzeugkörper
M Airbag-Modul
R Fahrer
16 Airbag
16f vorderer Sackabschnitt
16r Seitensackabschnitt
19 Haftmittel
M Airbag-Modul
R Fahrer
16 Airbag
16f vorderer Sackabschnitt
16r Seitensackabschnitt
19 Haftmittel
Claims (5)
1. Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug, welche einen Fahrer
(R) durch Expansion eines Airbags (16), welcher an einem Körper (B)
des Fahrzeugs vorgesehen ist, zurückhalten und dämpfen kann, da
durch gekennzeichnet, daß der Airbag (16) einen vorderen Sackab
schnitt (16f) umfaßt, welcher bei einer Expansion des Airbags (16) der
Vorderseite des Fahrers (R) gegenüberliegend zu liegen kommt, und
rechte und linke Seitensackabschnitte (16s) umfaßt, welche sich
integral von sowohl der rechten als auch der linken Seite des vorderen
Sackabschnitts (16f) nach hinten erstrecken und welche bei einer
Expansion des Airbags (16) der rechten und der linken Seite des Fah
rers gegenüberliegend zu liegen kommen, und daß der Airbag (16) bei
einer Expansion desselben sich um den Körper des Fahrers (R) her
umlegt.
2. Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß freie Enden der rechten und linken Sei
tensackabschnitte (16s) aufeinander zu nach innen gerollt sind, um
beide Seiten des Rückens des Fahrers (R) zu halten und zu dämpfen.
3. Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Airbags (16),
welche dem Fahrer (R) gegenüberliegend zu liegen kommt, mit einem
Haftmaterial (19) zum Verbessern des Anhaftens an der Kleidung des
Fahrers versehen ist.
4. Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Airbag (16) ausge
stattetes Airbag-Modul (M) bezüglich des Fahrzeugkörpers beim Auf
treten eines Zusammenstoßunfalls nach vorne bewegbar ist.
5. Airbag-Vorrichtung für ein Zweiradkraftfahrzeug nach einem der An
sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Airbag (16)
ausgestattetes Airbag-Modul (M) vom Fahrzeugkörper (B) nach einer
Expansion des Airbags (16) losgelöst werden kann.
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