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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Während eines Fahrzeugaufpralls können sich Insassen in eine Richtung bewegen, die durch den Schwung des Fahrzeugs beeinflusst wird. Einige Fahrzeugaufprälle, z. B. Seitenaufprall, frontal versetzte Aufprälle, schräger Aufprall auf der anderen Seite, schräger Aufprall auf der nahen Seite usw., können bewirken, dass sich die Insassen in einem Winkel in Richtung der Fahrzeugkomponenten bewegen, z. B. in Richtung einer A-Säule, Gelenksäule, Tür usw. In dieser Situation kann der Schwung des Insassen den Kopf des Insassen derart drängen, dass er über eine Fläche eines aufgeblasenen Airbags rutscht und/oder rotiert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das einen Airbag beinhaltet, der durch ein Armaturenbrett gestützt wird, wobei sich der Airbag in einem unaufgeblasenen Zustand befindet.
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2 ist die perspektivische Ansicht aus 1 mit dem Airbag in einem aufgeblasenen Zustand und mit einer Vielzahl von Fingern, die sich von einer Aufprallfläche erstrecken.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des Airbags im aufgeblasenen Zustand mit einem Insassen, der auf dem Airbag im aufgeblasenen Zustand aufprallt.
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4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Airbags im aufgeblasenen Zustand, wobei jeder aus der Vielzahl von Fingern die gleiche Länge, bestimmt von der Aufprallfläche, aufweist.
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5 ist eine perspektivische Ansicht des Airbags im aufgeblasenen Zustand mit einer Vielzahl von Innenfingern und einer Vielzahl von Außenfingern, die länger als die Innenfinger sind.
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6A ist eine Querschnittsansicht des Airbags entlang Linie 6 in 4 mit einer Verkleidung, die eine Aufblaskammer definiert und einer Trennwand, die mit der Verkleidung verbunden ist und die Aufblaskammer in eine Innenkammer und eine Außenkammer teilt, mit einer Einwegentlüftung an der Trennwand, die während des Aufblasens des Airbags einen Gasstrom von der Innenkammer zur Außenkammer ermöglicht.
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6B ist eine Querschnittsansicht des Airbags im aufgeblasenen Zustand mit geschlossener Einwegentlüftung, um Gasstrom von der Außenkammer zur Innenkammer zu verhindern, wenn eine Kraft auf die Außenkammer ausgeübt wird.
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7 ist eine Explosionsansicht des Airbags, die die explodierte Verkleidung zeigt, um die Trennwand zu veranschaulichen.
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8 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des Fahrzeugs, das den Airbag beinhaltet, der durch eine Rückenlehne gestützt wird, wobei sich der Airbag im aufgeblasenen Zustand befindet.
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9 ist ein Ablaufdiagramm eines Aufblassystems des Fahrzeugs.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, beinhaltet ein Airbag 10 eines Fahrzeugs 12 eine Verkleidung 14 und eine Vielzahl von Fingern 16. Die Verkleidung 14 beinhaltet eine Aufprallfläche 18 und definiert eine Aufblaskammer 20, die in einen aufgeblasenen Zustand aufblasbar ist. Die Vielzahl von Fingern 16 sind in Kommunikation mit der Aufblaskammer 20. Jeder der Finger 16 ist voneinander beabstandet und erstreckt sich von der Aufprallfläche weg von der Aufblaskammer 20 im aufgeblasenen Zustand.
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Während eines Fahrzeugaufpralls kann der Airbag 10 aus einem unaufgeblasenen Zustand, wie in 1 gezeigt, in den aufgeblasenen Zustand (der derselbe Zustand wie der aufgeblasene Zustand der vorstehend dargelegten Aufblaskammer 20 ist) aufblasbar sein, wie in den 2–7 gezeigt. Während des Fahrzeugaufpralls kann ein Insasse in die Finger 16 und die Aufprallfläche 18 des Airbags 10 im aufgeblasenen Zustand gedrängt werden. Einige Fahrzeugaufprälle, z. B. Seitenaufprall, frontal versetzte Aufprälle, schräger Aufprall auf der anderen Seite, schräger Aufprall auf der nahen Seite usw., können bewirken, dass sich die Insassen in einem Winkel in Richtung der Fahrzeugkomponenten bewegen, z. B. in Richtung einer A-Säule, Gelenksäule, Tür usw. Während dieser Arten von Aufprällen können die Finger 16 das Rutschen des Kopfes des Insassen über den Airbag 10 verlangsamen oder anhalten, um die Wahrscheinlichkeit, dass der Kopf des Insassen auf Komponenten des Fahrzeugs 12 aufprallt, zu reduzieren. In dieser Situation, wenn der Kopf des Insassen auf die Finger 16 aufprallt, klappen die Finger 16 lokal zusammen, um die Energie des Insassen zu absorbieren. Anders gesagt können die Finger 16, auf die der Insasse aufgetroffen ist, zusammenklappen, und die anderen Finger 16 können im aufgeblasenen Zustand erweitert bleiben. Wenn die Finger 16 lokal zusammenklappen, wenn der Insasse auf sie auftrifft, können die Finger 16 eine Tasche (nicht nummeriert), wie in 3 gezeigt, um den Kopf des Insassen bilden, um den Kopf des Insassen auf dem Airbag 10 zu halten. Die Finger 16 klappen lokal zusammen, um dabei zu helfen, ein Rutschen des Kopfes über den Airbag 10 und/oder eine Kopfdrehung nach dem Kontakt mit dem Airbag 10 einzuschränken oder zu verhindern, was Kopfverletzungskriterien (HIC) und/oder Hirnverletzungskriterien (BrIC) reduzieren kann.
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Das Fahrzeug 12 kann zum Beispiel eine beliebige geeignete Art von Automobil sein. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 12 eine Limousine, ein leichtes Nutzfahrzeug, ein Hybridautomobil oder eine beliebige andere geeignete Art von Automobil sein. Anders gesagt kann das Fahrzeug 12 in einer beliebigen geeigneten Automobilklassifizierung sein.
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Wie in 1–3 gezeigt, kann das Fahrzeug 12 ein Fahrzeugsicherheitssystem 22 beinhalten, das eine Reaktionsoberfläche 24 und eine Airbag-Anordnung 26, die den Airbag 10 beinhaltet, aufweist. Die Reaktionsoberfläche 24 kann eine steife Oberfläche sein, die die Airbag-Anordnung 26 stützt und insbesondere den Airbag 10 stützt, wenn sich der Airbag 10 im aufgeblasenen Zustand befindet. Die Airbag-Anordnung 26 kann an der Reaktionsoberfläche 24 angebracht sein, wie nachfolgend dargelegt. Wenn sich der Airbag 10 im aufgeblasenen Zustand befindet, kann die Reaktionsoberfläche 24 eine entgegenwirkende Kraft gegen den Airbag 10 bereitstellen, wenn der Airbag 10 vom Kopf des Insassen getroffen wird, sodass der Airbag 10 zwischen dem Kopf des Insassen und der Reaktionsoberfläche 24 zusammengedrückt wird.
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Als ein Beispiel kann die Reaktionsoberfläche 24 ein Armaturenbrett 28 sein, wie in 1–3 gezeigt. Insbesondere, wie in 1 gezeigt, kann die Reaktionsoberfläche 24 ein Rahmenbalken 30 des Armaturenbretts 28 sein. Als ein anderes Beispiel kann die Reaktionsoberfläche 24 ein Lenkrad 32 sein. Als ein anderes Beispiel kann die Reaktionsoberfläche 24 eine Rückenlehne 74 eines Sitzes, z. B. eines Vordersitzes, sein, wie in 8 gezeigt. Die Rückenlehne 74 befindet sich in 8 an einem Vorderpassagiersitz, kann sich aber alternativ an einer beliebigen oder allen der Rückenlehnen 74 des Fahrzeugs 12 befinden. In diesen Beispielen kann der Airbag 10 von der Reaktionsoberfläche 24 in eine rückwärtige Fahrzeugrichtung aufblasbar sein. In der Alternative zu den vorstehenden Beispielen kann die Reaktionsoberfläche 24 eine beliebige geeignete Oberfläche im Fahrzeug 12 sein.
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Unter Bezugnahme auf 1 kann die Airbag-Anordnung 26 einen Sockel 34 beinhalten, der an der Reaktionsoberfläche 24, z. B. dem Rahmenbalken 30 des Armaturenbretts 28 angebracht ist und den Airbag 10 stützt. Der Sockel 34 kann den Airbag 10 im unaufgeblasenen Zustand beherbergen und kann den Airbag 10 an der Reaktionsoberfläche 24 im aufgeblasenen Zustand stützen. Der Sockel 34 kann zum Beispiel Klemmen, Verkleidungen usw. zum Anbringen am Airbag 10 und zum Anbringen der Airbag-Anordnung 26 an der Reaktionsoberfläche 24 beinhalten.
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Der Airbag 10 kann eine beliebige geeignete Art von Airbag 10 sein. Zum Beispiel kann der Airbag 10 ein Vordersitzpassagierairbag sein, wie in 1–3 gezeigt. Als ein anderes Beispiel kann der Airbag 10 ein Fahrer-Airbag, ein Vorhang-Airbag, ein Seiten-Airbag, ein Knie-Airbag oder eine beliebige andere geeignete Art von Airbag sein.
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Der Airbag 10, z. B. die Verkleidung 14, kann aus einem beliebigen geeigneten Materialtyp, z. B. aus einem gewebten Polymer, ausgebildet sein. Zum Beispiel kann der Airbag 10 aus gewebtem Nylongarn, z. B. Nylon 6, ausgebildet sein. Zu weiteren geeigneten Beispielen zählen Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester oder beliebige sonstige geeignete Polymere. Das gewebte Polymer kann eine Beschichtung wie etwa Silikon, Neopren, Urethan, Polyorganosiloxan usw. aufweisen.
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Bei der Verkleidung 14 kann es sich um eine einzige fortlaufende Einheit handeln, z. B. ein Stück Stoff. Alternativ dazu kann die Verkleidung 14 eine Mehrzahl von Segmenten, d. h. zwei oder mehr, umfassen. Die Segmente können auf eine beliebige geeignete Weise aneinander befestigt sein, z. B. eine Vielzahl von Verkleidungen, die durch Nähte, Ultraschallschweißen usw. befestigt ist.
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Wie in 4–7 gezeigt, kann die Verkleidung 14 eine oder mehrere Ablassentlüftungen beinhalten. Die Ablassentlüftungen 36 können sich durch die Verkleidung 14 zur Aufblaskammer 20 erstrecken und können durch die Ablassentlüftungen 36 mit der Atmosphäre in Kommunikation stehen. Die Ablassentlüftungen 36 können von einer beliebigen geeigneten Form sein, z. B. rund, rechteckig usw., und können sich an einer beliebigen geeigneten Stelle an der Verkleidung 14 befinden.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 3, wie vorstehend dargelegt, ist die Aufprallfläche 18 von der Reaktionsoberfläche 24 im aufgeblasenen Zustand beabstandet. Zum Beispiel befindet sich die Aufprallfläche 18 im aufgeblasenen Zustand neben dem Insassen. Die Aufprallfläche 18 kann dem Insassen im aufgeblasenen Zustand zugewandt sein. Die Aufprallfläche 18 kann eine beliebige geeignete Oberfläche der Verkleidung 14 sein, die von dem Insassen während eines Fahrzeugaufpralls getroffen wird.
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Wie in 2–6 gezeigt, kann sich die Vielzahl von Fingern 16 von der Aufprallfläche 18 weg von der Aufblaskammer 20 im aufgeblasenen Zustand erstrecken. Die Vielzahl von Fingern 16 kann sich entlang einer Achse A quer zur Aufprallfläche 18 erstrecken. Anders gesagt kann sich die Vielzahl von Fingern 16 im aufgeblasenen Zustand in Richtung des Insassen erstrecken, wie in 3 gezeigt. Die Finger 16 können sich an einer beliebigen geeigneten Stelle an der Aufprallfläche 18 befinden.
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Wie in 7 gezeigt, kann die Aufprallfläche 18 eine Vielzahl von Öffnungen 38 beinhalten, die voneinander beabstandet sind. Die Öffnungen 38 können sich durch die Aufprallfläche 18 zur Aufblaskammer 20 erstrecken. Die Öffnungen 38 können eine beliebige geeignete Form, z. B. rund, und eine beliebige geeignete Größe, d. h. Durchmesser, Umfang usw., aufweisen.
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Jeder aus der Vielzahl von Fingern 16 kann eine der Öffnungen 38 an der Aufprallfläche 18 einschließen. Anders gesagt kann jeder Finger 16 eine der Öffnungen 38 bedecken, sodass jede der Öffnungen 38 von einem Finger bedeckt ist. Jeder der Finger 16 kann an der Aufprallfläche 18 um eine der Öffnungen 38 angebracht sein. Jeder Finger 16 kann auf eine beliebige geeignete Weise an der Aufprallfläche 18 angebracht sein. Zum Beispiel kann jeder Finger 16 auf die Aufprallfläche 18 genäht sein. Alternativ können die Finger 16 durch eine haftende, einstückige Webmaschinentechnologie oder eine beliebige andere geeignete Anbringung an der Aufprallfläche 18 angebracht sein.
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Wenn die Finger 16 an der Aufprallfläche 18 angebracht sind, kann die Vielzahl von Fingern 16 voneinander beabstandet sein, wie in 2–4 gezeigt. Die Vielzahl von Fingern 16 kann in einem beliebigen geeigneten Abstand voneinander beabstandet sein. Zum Beispiel kann die Beabstandung zwischen jedem Finger 16 die gleiche sein oder kann variieren. Die Finger 16 können in einem beliebigen geeigneten Muster an der Aufprallfläche 18 angeordnet sein.
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Die Vielzahl von Fingern 16 kann ein distales Ende 40 beinhalten, das im aufgeblasenen Zustand von der Aufprallfläche 18 beabstandet ist, wie in 2–5 gezeigt. Jeder Finger 16 kann eine Länge L aufweisen, die im aufgeblasenen Zustand von der Aufprallfläche 18 zum distalen Ende 40 bestimmt wird. Anders gesagt kann die Länge L jedes Fingers 16 durch die Erweiterung der Finger 16 weg von der Aufprallfläche 18 bestimmt werden. Die Vielzahl von Fingern 16 kann eine beliebige geeignete Länge L aufweisen.
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Die Vielzahl von Fingern 16 ist durch die Öffnungen 38 der Aufprallfläche 18 in Kommunikation mit der Aufblaskammer 20. Insbesondere kann jeder Finger 16 eine Kammer 42 in Kommunikation mit der Aufblaskammer 20 durch die Öffnungen 38 der Aufprallfläche 18 einschließen. Zum Beispiel kann die Kammer 42 im aufgeblasenen Zustand durch Gasstrom von der Aufblaskammer 20 durch die Öffnungen 38 der Aufprallfläche 18 zur Kammer 42 aufgeblasen werden. Anders gesagt kann jeder Finger 16 aus dem unaufgeblasenen Zustand in den aufgeblasenen Zustand aufblasbar sein. Jede Kammer kann sich von der Aufprallfläche 18 zum distalen Ende 40 jedes Fingers erstrecken.
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Wie in 4 gezeigt, kann die Verkleidung 14, z. B. die Aufprallfläche 18, im aufgeblasenen Zustand eine Achse C aufweisen, um die die Finger 16 beabstandet sind. Die Achse C kann sich zum Beispiel durch die Verkleidung 14, z. B. die Aufprallfläche 18, in einer Mitte der Verkleidung 14 oder an einem beliebigen geeigneten Punkt an der Verkleidung 14 erstrecken. Wenn sich der Airbag 10 im aufgeblasenen Zustand befindet, kann sich die Achse C quer zur Reaktionsfläche 24 erstrecken, z. B. senkrecht.
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Unter Bezugnahme auf 3 und 4 können die Finger 16 jeweils die gleiche Länge L aufweisen, z. B. die Länge L von der Aufprallfläche 18 zum distalen Ende 40. Alternativ kann die Länge L der Finger 16 von der Aufprallfläche 18 zum distalen Ende 40 variieren.
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Als ein Beispiel, wie in 5 gezeigt, kann die Vielzahl von Fingern 16 Innenfinger 44 und Außenfinger 46, die weiter von der Achse C beabstandet sind als die Innenfinger 44, beinhalten. Die Innenfinger 44 und die Außenfinger 46 können unterschiedliche Längen L aufweisen. Zum Beispiel können die Außenfinger 46 eine längere Länge L aufweisen, d. h. länger sein, als die Innenfinger 44, gemessen von der Aufprallfläche 18 zum distalen Ende 40, wie in 5 gezeigt. Anders gesagt kann sich das distale Ende 40 der Außenfinger 46 weiter weg von der Aufprallfläche 18 erstrecken als das distale Ende 40 der Innenfinger 44.
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Als ein anderes Beispiel können die Längen L der Finger 16 von der Achse C progressiv nach außen zunehmen. Zum Beispiel kann jeder Finger 16 länger als jeder benachbarte Finger 16 ist, der näher an der Achse C beabstandet ist, und kürzer als jeder benachbarte Finger 16, der weiter von der Achse C beabstandet ist. Als ein Beispiel kann die Länge L jedes Fingers 16 proportional zur Beabstandung jedes Fingers 16 von der Achse C sein, z. B. nimmt die Länge L jedes Fingers 16 zu, je weiter jeder Finger 16 von der Achse C entfernt ist.
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Die Finger 16 können jeweils eine beliebige geeignete Form aufweisen. Zum Beispiel können die Finger 16 im aufgeblasenen Zustand im Allgemeinen zylindrisch sein, wie in 2–5 gezeigt. Als ein anderes Beispiel können die Finger 16 in eine Richtung von der Aufprallfläche 18 zum distalen Ende spitz zulaufen oder können in eine Richtung vom distalen Ende 40 zur Aufprallfläche 18 spitz zulaufen. Alternativ können die Finger 16 ein Pyramidenstumpf, ein Rechteck, ein Trapez oder eine beliebige andere geeignete Form sein.
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Die Finger 16 können jeweils die gleiche Form aufweisen oder einige oder alle der Finger 16 können verschiedene Formen aufweisen. Die Finger 16 können eine beliebige geeignete Größe aufweisen. Jeder der Finger 16 kann die gleiche Größe aufweisen oder einige oder alle der Finger können jeweils unterschiedlich größenbemessen sein.
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Wie in 6A und 7 gezeigt, kann der Airbag 10 eine Trennwand 48 einschließen, die sich über die Aufblaskammer 20 zur Verkleidung 14 erstreckt. Die Trennwand 48 kann mit der Verkleidung 14 in der Aufblaskammer 20 verbunden sein und die Aufblaskammer 20 in eine Innenkammer 50 und eine Außenkammer 52 teilen. Die Trennwand 48 kann auf eine beliebige geeignete Weise mit der Verkleidung 14 verbunden sein. Zum Beispiel kann die Trennwand 48 an die Verkleidung 14 genäht sein. Als andere Beispiele kann die Trennwand 48 durch Klebstoff, Ultraschallschweißen oder eine beliebige andere geeignete Verbindung mit der Verkleidung 14 verbunden sein. Die Trennwand 48 kann aus der gleichen Art von Material wie die Verkleidung 14 oder einer anderen Art von Material gebildet sein.
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Wie in 6A–B gezeigt, kann sich die Innenkammer 50 zwischen der Reaktionsoberfläche 24 und der Trennwand 48 in der Aufblaskammer 20 befinden. Die Aufblaskammer 50 kann in Fluidkommunikation mit den Ablassentlüftungen 36 stehen. Anders gesagt kann die Innenkammer 50 durch die Ablassentlüftungen 36 in Kommunikation mit der Atmosphäre stehen.
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Unter anhaltender Bezugnahme auf 6A–B kann sich die Außenkammer 52 zwischen der Trennwand 48 und der Aufprallfläche 18 in der Aufblaskammer 20 befinden. Anders gesagt kann sich die Außenkammer 52 im aufgeblasenen Zustand neben der Vielzahl von Fingern 16 befinden. Die Außenkammer 52 kann in Kommunikation mit der Vielzahl von Fingern 16 stehen. Zum Beispiel können die Öffnungen 38 der Aufprallfläche 18 einen Gasstrom von der Außenkammer 52 zu den Fingern 16, d. h. den Kammern, ermöglichen.
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Wie in 6A–7 gezeigt, kann eine Entlüftung 54 an der Trennwand 48 zwischen der Innenkammer 50 und der Außenkammer 52 angeordnet sein. Die Entlüftung 54 kann eine Einwegentlüftung sein, die einen Gasstrom von der Innenkammer 50 zur Außenkammer 52 ermöglicht und einen Gasstrom von der Außenkammer 52 zur Innenkammer 50 verhindert. Alternativ kann die Entlüftung 54 einen Zweiweggasstrom ermöglichen. Die Entlüftung 54 kann in einer beliebigen geeigneten Position an der Trennwand 48 angeordnet sein.
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Unter anhaltender Bezugnahme auf 6A–7 kann die Einwegentlüftung ein Loch 56 in der Trennwand 48 und eine Membran 58, die an der Trennwand 48 in der Außenkammer 52 neben dem Loch 56 angebracht ist, beinhalten. Die Membran 58 kann einen angebrachten Abschnitt 60 und einen nicht angebrachten Abschnitt 62 beinhalten. Der angebrachte Abschnitt 60 kann teilweise um das Loch 56 an der Trennwand 48 angebracht sein. Der nicht angebrachte Abschnitt 62 kann von der Trennwand 48 angehoben und/oder um den angebrachten Abschnitt 60 gedreht sein. Anders gesagt kann ein Teil der Membran 58 an der Trennwand 48 angebracht sein und kann ein Teil der Membran 58 nicht an der Trennwand 48 angebracht sein. Die Membran 58 kann auf eine beliebige geeignete Weise, z. B. Nähen, Klebstoff usw., an der Trennwand 48 angebracht sein. Die Membran 58 kann eine umfassendere, d. h. größere Größe als das Loch 56 aufweisen.
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Die Membran 58 kann das Loch 56 selektiv bedecken. Anders gesagt kann die Membran 58 von einer geschlossenen Position, wie in 6A gezeigt, in eine offene Position, wie in 6B gezeigt, bewegt werden. Zum Beispiel erzeugt während des Aufblasens durch das Aufblasmedium erzeugter Druck einen positiven Druckunterschied zwischen der Innenkammer 50 und der Außenkammer 52, der die Membran 58 in die offene Position drängt, um einen Gasstrom von der Innenkammer 50 zur Außenkammer 52 zu ermöglichen. Ein positiver Druckunterschied zwischen der Außenkammer 52 und der Innenkammer 50, z. B. bewirkt durch Aufprall des Insassen gegen die Finger 16 und/oder die Aufprallfläche 18, drängt die Membran 58 in die geschlossene Position. Die Membran 58 beschränkt oder verhindert in der geschlossenen Position den Luftstrom von der Außenkammer 52 zur Innenkammer 50. In dieser Situation kann sich der Druck in der Außenkammer 52 erhöhen und/oder kann sich der Druck in der Innenkammer 50 reduzieren, wodurch bewirkt wird, dass die Membran 58, d. h. der nicht angebrachte Abschnitt 62, gegen die Trennwand 48 fällt und das Loch 56 bedeckt.
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Das Loch 56 und die Membran 58 können die gleiche oder eine unterschiedliche Form aufweisen. Das Loch 56 und die Membran 58 können eine beliebige geeignete Form aufweisen. Zum Beispiel können das Loch 56 und die Membran 58 rund sein. Alternativ können das Loch 56 und die Membran 58 von rechteckiger, dreieckiger oder einer beliebigen anderen geeigneten Form sein. Die Membran 58 kann aus der gleichen Art von Material wie der Airbag 10 oder einer anderen Art von Material als der Airbag 10 gebildet sein.
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Die Airbag-Anordnung 26 kann eine Aufblasvorrichtung 64 in Fluidkommunikation mit dem Airbag 10 beinhalten, die den Airbag 10 aus dem unaufgeblasenen Zustand in den aufgeblasenen Zustand aufbläst. Die Aufblasvorrichtung 64 dehnt den Airbag 10 mit einem Aufblasmedium wie etwa einem Gas aus, um den Airbag 10 aus dem unaufgeblasenen Zustand in den aufgeblasene Zustand zu überführen. Insbesondere kann die Aufblasvorrichtung 64 in Kommunikation mit der Innenkammer 50 stehen, um das Aufblasmedium an die Aufblaskammer 20 zu liefern. Die Aufblasvorrichtung 64 kann im Sockel 34 der Airbag-Anordnung 26 gestützt werden, wie in 1 gezeigt, oder kann an einer beliebigen anderen geeigneten Stelle angeordnet sein.
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Bei der Aufblasvorrichtung 64 kann es sich zum Beispiel um eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung handeln, die eine chemische Reaktion nutzt, um das Aufblasmedium in den Airbag 10 zu leiten. Alternativ dazu kann es sich bei der Aufblasvorrichtung 64 zum Beispiel um eine Kaltgasaufblasvorrichtung handeln, die, wenn sie aktiviert wird, eine pyrotechnische Ladung entzündet, die eine Öffnung zur Freisetzung des mit Druck beaufschlagten Aufblasmediums über ein Füllröhrchen 66 in den Airbag 10 erzeugt. Alternativ kann die Aufblasvorrichtung 64 von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel eine Hybridaufblasvorrichtung.
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Unter Bezugnahme auf 9 kann das Fahrzeug 12 ein Aufblassystem 68 aufweisen. Das Aufblassystem 68 beinhaltet einen Prozessor 70, der dazu programmiert ist, ein Aufblasen des Airbags 10 als Reaktion auf den Fahrzeugaufprall auszulösen. Der Prozessor 70 kann in einen Mikrocontroller eingebettet sein. Der Mikrocontroller kann einen Speicher usw. umfassen. Der Speicher des Mikrocontrollers kann Anweisungen speichern, die von dem Prozessor 70 ausführbar sind, und der Prozessor 70 kann die Anweisungen von dem Speicher lesen und die Anweisungen ausführen.
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Das Fahrzeug 12 kann Aufprallerkennungssensoren 72 aufweisen, die dazu programmiert sind, den Fahrzeugaufprall am Fahrzeug 12 zu erkennen. Die Aufprallerkennungssensoren 72 können im Armaturenbrett 28 oder an anderer Stelle im Fahrzeug 12 angeordnet sein. Bei den Aufprallerkennungssensoren 72 kann es sich um verschiedene Typen handeln, z. B. Drucksensor, Beschleunigungssensor, Vision-Sensor usw. Wenn es zum Fahrzeugaufprall kommt, kann der Prozessor 70 ein oder mehrere Signale von den Aufprallerkennungssensoren 72 empfangen, die auf den Fahrzeugaufprall hinweisen. Als Reaktion auf das Empfangen der Signale von den Aufprallerkennungssensoren 72 kann der Prozessor 70 das Aufblasen des Airbags 10 auslösen. Alternativ dazu kann der Prozessor 70 auf Grundlage von Informationen von den Aufprallerkennungssensoren 72, die die physischen Eigenschaften des Fahrzeugaufpralls, z. B. an welcher Seite des Fahrzeugs der Aufprall erfolgte, die Höhe des auf das Fahrzeug 12 angelegten Drucks usw., herausstellen, und darüber hinaus auf Grundlage von Informationen zur Sitzbelegung selektiv das Aufblasen des Airbags 10 auslösen, z. B. unter Verwendung der in den Sitzen angeordneten Belegungssensoren, die den Belegungszustand der Sitze wahrnehmen.
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Um die Signale von den Aufprallerkennungssensoren 72 zu empfangen und das Aufblasen des Airbags 10 auszulösen, kommuniziert der Prozessor 70 mit den Aufprallerkennungssensoren 72 und der Aufblasvorrichtung 64, z. B. über eine elektrische Direktverdrahtung, über die ein analoges oder ein digitales Signal übertragen wird, oder über ein Kommunikationsnetz wie CAN (Control Area Network), Ethernet, LIN (Local Interconnect Network) oder auf eine beliebige andere Weise.
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Bei Betrieb befindet sich der Airbag 10 unter normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 12 im unaufgeblasenen Zustand, wie in 1 gezeigt. Wenn der Aufprallerkennungssensor 72 einen Aufprall des Fahrzeugs 12 wahrnimmt, löst der Prozessor 70 die Aufblasvorrichtung 64 aus, um den Airbag 10 mit dem Aufblasmedium aus dem unaufgeblasenen Zustand in den aufgeblasenen Zustand aufzublasen. Wenn die Aufblasvorrichtung 64 den Airbag 10 in den aufgeblasenen Zustand aufbläst, fließt das Aufblasmedium zur Innenkammer 50 der Aufblaskammer 20, wodurch sich der Druck in der Innenkammer 50 erhöht. Während der Druck in der Innenkammer 50 erhöht wird, wird die Membran 58 weg von der Trennwand 48 in die nicht abgedeckte Position gehoben, wodurch dem Aufblasmedium ermöglicht wird, in die Außenkammer 52 zu fließen. Wenn sich das Aufblasmedium in der Außenkammer 52 befindet, fließt das Aufblasmedium durch die Öffnungen 38 in der Aufprallfläche 18 in die Kammern der Vielzahl von Fingern 16. Die Vielzahl von Fingern 16 erstreckt sich entlang der Achse A quer zur Aufprallfläche 18 weg von der Aufblaskammer 20, während das Aufblasmedium die Kammern füllt. Während sich der Insasse im Fahrzeug 12 bewegt, kann sich der Insasse aufgrund des Schwungs des Fahrzeugaufpralls in Richtung der Finger 16 bewegen. Wenn der Insasse auf die Finger 16 auftrifft, können die Finger 16 lokal zusammenklappen, um Energie vom Insassen zu absorbieren, wie in 3 gezeigt.
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Insbesondere können die Finger 16 Energie vom Kopf und Oberkörper des Insassen absorbieren, um die Drehung des Kopfes des Insassen zu reduzieren. In den Konfigurationen, die in den Figuren gezeigt werden, in denen die Entlüftung 54 eine Einwegentlüftung ist, kann dies den Druck der Außenkammer 52 relativ zur Innenkammer 50 erhöhen, wodurch die Einwegentlüftung in die geschlossene Position gedrängt wird, z. B. die Membran 58 gegen die Trennwand 48 in die bedeckte Position, um den Gasstrom von der Außenkammer 52 zur Innenkammer 50 zu verhindern. In dieser Situation wird der Druck der Außenkammer 52 beibehalten und können die Finger 16 den Kopf des Insassen am Airbag 10 halten.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.