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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kompaktfahrzeug, versehen mit
einem Sitz, der zum Heck eines Fahrzeugrumpfs vorgesehen ist, und
einem Airbag, der einen Fahrer auf dem Sitz von einer vorwärtigen Richtung
her zurückhalten
kann, wenn der Airbag aufgeblasen und entfaltet wird.
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Ein
solches Kompaktfahrzeug ist z. B. in der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift Nr.
2001-219884 oder im nächststehenden
Stand der Technik
GB 2130150 offenbart.
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Um
in einem vierrädrigen
Fahrzeug den Aufprallabsorbtionseffekt durch einen aufgeblasenen und
entfalteten Airbag zu verbessern, ist ein Sicherheitsgurt, der durch
die Aufprallwirkung gespannt wird, zur gemeinsamen Verwendung erforderlich, und
in einem Kompaktfahrzeug, wie etwa einem Kraftrad, ist auch daran
gedacht worden, dass der Effekt eines Airbags durch die Verwendung
eines Sicherheitsgurts, wie er in der japanischen ungeprüften Patentoffenlegungsschrift
Nr. Hei8-239073 offenbart ist, weiter verbessert werden kann. Jedoch
könnte
in dem Kompaktfahrzeug wie etwa einem Kraftrad nach einer Kollision
und Sekundärkollision
eine Sekundärbewegung
wie etwa ein Überschlag
und Schleudern hervorgerufen werden, und wenn eine solche Sekundärbewegung
hervorgerufen wird, ist es erwünscht, dass
der Rückhalt
durch den Sicherheitsgurt gelöst wird.
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Die
Erfindung ist im Hinblick auf eine solche Situation durchgeführt worden,
und die Aufgabe ist es, ein Kompaktfahrzeug anzugeben, in dem zur
weiteren Verbesserung des Aufprallabsorbtionseffekts durch einen
Airbag ein Fahrer durch einen Sicherheitsgurt zurückgehalten
wird, und wenn in Bezug auf einen Fahrzeugrumpf eine Sekundärbewegung
hervorgerufen wird, der Rückhalt
des Fahrers gelöst werden
kann.
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Zur
Lösung
der Aufgabe sieht die Erfindung gemäß Anspruch 1 ein Kompaktfahrzeug
vor, versehen mit einem Sitz, der zum Heck eines Fahrzeugrumpfs
vorgesehen ist, und einem Airbag, der einen Fahrer auf dem Sitz
von einer vorwärtigen
Richtung her zurückhalten
kann, wenn der Airbag aufgeblasen und entfaltet ist, worin ein Ende
eines Sicherheitsgurts, der auf die Hüfte des Fahrers auf dem Sitz
gelegt werden kann, mit dem Fahrzeugrumpf über einen Retraktor gekoppelt
ist, der mit einer Notfallarretierfunktion versehen ist; und zwischen
dem anderen Ende des Sicherheitsgurts und dem Fahrzeugrumpf ein
Kupplungsmittel vorgesehen ist, in dem das Kuppeln und das Lösen der
Kupplung manuell geschaltet werden kann und die Kupplung automatisch
gelöst wird,
wenn seit dem Aufblasen und Entfalten des Airbags eine vorbestimmte
Zeit abläuft.
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Wenn
gemäß dieser
Konfiguration der Airbag wegen der Kollision des Kompaktfahrzeugs
aufgeblasen und entfaltet wird, wird der Fahrer durch einen Sicherheitsgurt
zurückgehalten,
der gespannt wird, wenn der Retraktor arretiert, indem das Kupplungsmittel
durch manuelle Betätigung
im gekuppelten Zustand gehalten wird, und der Aufprall kann effizient
gelindert werden, weil der aufgeblasene und entfaltete Airbag den
durch den Sicherheitsgurt zurückgehaltenen
Fahrer aufnimmt. Darüber
hinaus wird der Rückhalt
des Fahrers durch den Sicherheitsgurt gelöst, da die Kupplung des Kupplungsmittels automatisch
gelöst
wird, wenn eine vorbestimmte Zeit abläuft, seit der Airbag aufgeblasen
und entfaltet ist.
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Wie
oben beschrieben, nimmt gemäß der Erfindung
nach Anspruch 1 der aufgeblasene und entfaltete Airbag den durch
den Sicherheitsgurt zurückgehaltenen
Fahrer auf, und der Aufprall kann effizient gelindert werden, in
dem durch manuelle Betätigung das
Kupplungsmittel im gekoppelten Zustand gehalten wird, und darüber hinaus
kann, wenn eine Sekundärbewegung
in Bezug auf den Fahrzeugrumpf stattfindet, der Rückhalt des
Fahrers an dem Fahrzeugrumpf gelöst
werden.
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Abgesehen
davon beruht die Erfindung gemäß Anspruch
2 auf der Konfiguration gemäß der Erfindung
nach Anspruch 1 und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel
die Kupplung löst,
wenn ein Überschlagerfassungssensor
zum Erfassen des Überschlags
des Fahrzeugrumpfs den Überschlag
erfasst. Wenn sich gemäß dieser
Konfiguration das Kraftrad aus einem anderen Grund als einer Kollision
individuell überschlägt, kann
der Rückhalt
des Fahrers an dem Fahrzeugrumpf, der ein Schleudern oder eine Sekundärkollision
hervorrufen kann, gelöst
werden.
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Abgesehen
davon kann gemäß der Erfindung
nach Anspruch 2 dann, wenn sich das Kraftrad aus einem anderen Grund
als einer Kollision individuell überschlägt, der
Rückhalt
des Fahrers an dem Rumpf, der ein Schleudern oder eine Sekundärkollision
hervorrufen kann, gelöst
werden.
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Nachfolgend
werden Ausführungen
der Erfindung, die in den beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind, beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht, die ein Kraftrad gemäß einer ersten Ausführung zeigt;
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2 ist
eine vergrößerte Längsschnittansicht
betrachtet aus der Richtung, die in 1 mit Pfeil 2 gezeigt
ist;
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3 ist
eine Schnittansicht entsprechend 2, wenn
ein Airbag aufgeblasen und entfaltet ist;
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4 zeigt
die einfache Konfiguration eines Sicherheitsgurts;
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5 ist
eine Seitenansicht, die das Kraftrad in einem Zustand zeigt, in dem
nach dem Aufblasen und Entfalten des Airbags eine vorbestimmte Zeit aufgelaufen
ist; und
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6 ist
eine Seitenansicht, die ein Kraftrad gemäß einer zweiten Ausführung zeigt.
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1 bis 5 zeigen
eine erste Ausführung
der Erfindung.
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Zuerst
ist, wie in 1 gezeigt, eine vordere Gabel 7 zum
Lagern eines Vorderrads WF an einem Kopfrohr 6 gelagert,
das an einem Vorderende eines Hauptrahmens 5 des Kraftrads
vorgesehen ist, so dass die vordere Gabel gelenkt werden kann, und eine
Lenkstange 8 ist an der Oberseite einer oberen Brücke 7a angebracht,
an der die vordere Gabel 7 vorgesehen ist. Ein Schwingarm 9 ist
hinten an dem Hauptrahmen 5 gelagert, so dass der Schwingarm vertikal
schwingen kann, und ein Hinterrad WR ist am Hinterende des Schwingarms 9 gelagert.
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Ein
Kraftstofftank 10 ist an einer vorderen Hälfte des
Hauptrahmens 5 angebracht, und ein Tandemsitz 12,
der hinter dem Kraftstofftank 10 angeordnet ist, ist auf
einer Sitzschiene 11 vorgesehen, mit der der Hauptrahmen
F an der Hinterseite des Hauptrahmens versehen ist.
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Der
Großteil
des Hauptrahmens 5 ist mit einer Rumpfabdeckung 15 abgedeckt,
die aus Kunstharz hergestellt ist und zusammen mit dem Hauptrahmen 5 einen
Fahrzeugrumpf 16 bildet, und die Rumpfabdeckung 15 aus
einer vorderen Verkleidung 13 und einer hinteren Verkleidung 14 zusammengesetzt
ist.
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Wie
in 2 gezeigt, ist ein Airbagmodul 17 an
dem Hauptrahmen 15 zwischen dem Kopfrohr 6 und
dem Kraftstofftank 10 vorgesehen, und das Airbagmodul 17 ist
versehen mit einem Airbaggehäuse 18,
einem in dem Airbaggehäuse 18 aufgenommenen
Airbag 19 und einem Inflator 20, der Gas zum Aufblasen
und Entfalten des Airbags 19 erzeugt.
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Das
Airbaggehäuse 18 ist
mit einem Gehäusemantel 18a versehen,
der den Airbag 19 im gefalteten Zustand aufnehmen kann,
und eine Klappe 18b, die eine Öffnung am Oberende des Gehäusemantels 18a verschließt, ist
aus einem leichten Material aus Kunstharz wie ein Deckel ausgebildet,
und die Unterseite des Gehäusemantels 18a ist
an dem Hauptrahmen 5 durch ein Befestigungsstück 21 angebracht,
das an dem Hauptrahmen 5 befestigt ist.
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Die
Klappe 18b ist mit dem Gehäusemantel 18a über ein
Gelenk 18c, das an einer Umfangsstelle der Klappe 18b angeordnet
ist, z. B. an einer Stelle an der Seite, die vom Kraftstofftank 18 abgelegen
ist, sowie einen geschwächten
Teil 18d, der in einem Teil außer dem Gelenk 18c um
die Klappe 18b herum angeordnet ist, verbunden, und der
geschwächte
Teil 18d ist so ausgebildet, dass er leicht aufreißen kann.
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Eine Öffnung 22 des
Airbags 19 ist durch einen an dem Befestigungsstück 21 befestigten
Verbinder 23 luftdicht verschlossen, und der Inflator 20 ist
an der Innenseite des Verbinders 23 angebracht.
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Ein
Stoßsensor
(nicht gezeigt) wie etwa ein Beschleunigungssensor ist an dem Hauptrahmen 5 angebracht,
wobei der Inflator 20 arbeitet, wenn der Stoßsensor
einen Stoß erfasst,
der gleich einem vorbestimmten Wert ist oder diesen überschreitet,
und führt
in den Airbag 19 Hochdruckgas ein.
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Wenn
das Hochdruckgas von dem Inflator 20 geliefert wird, durchbricht
der Airbag 19 den geschwächten Teil 18d des
Airbaggehäuses 18,
wird plötzlich
aufgeblasen und erstreckt sich nach oben, wobei er die Klappe 18b öffnet, wie
in 3 gezeigt, und ein auf dem Sitz 12 sitzender
Fahrer durch den aufgeblasenen und entfalteten Airbag 19 von
der vorwärtigen
Richtung her zurückgehalten
wird.
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Das
Kraftrad ist mit dem Sicherheitsgurt 24 versehen, der auf
die Hüfte
des Fahrers gelegt ist, um den Fahrer auf dem Sitz 12 auf
dem Fahrzeugrumpf 16 zurückzuhalten, und wie in 4 gezeigt ist,
ein Ende des Sicherheitsgurts 24 mit dem Fahrzeugrumpf 16 über einen
Retraktor 25 gekoppelt, der mit einer Notfallarretierfunktion
versehen ist, so dass der Retraktor durch die Wirkung eines zu hohen
Aufpralls aufgrund einer Kollision und anderem in einen arretierten
Zustand versetzt wird.
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Eine
Zunge 27, die mit einem Einsetzloch 26 versehen
ist, ist an dem anderen Ende des Sicherheitsgurts 24 befestigt,
und eine Schnalle 28, die zusammen mit der Zunge 27 ein
Kupplungsmittel 29 bildet, das zwischen dem anderen Ende
des Sicherheitsgurts 24 und dem Fahrzeugrumpf 16 vorgesehen
ist, ist an der Seite des Fahrzeugrumpfs vorgesehen. Das andere
Ende des Sicherheitsgurts 24 ist mit dem Fahrzeugrumpf 16 gekoppelt,
wenn die Seite der Schnalle 28, durch Einsetzen der Zunge 27 in
die Schnalle 28, in das Einsetzloch 26 eingesetzt
wird, wobei das Einsetzen der Seite der Schnalle 28 in
das Einsetzloch 26 durch Druck auf ein Bedienungsteil 28a,
mit dem die Schnalle 28 versehen ist, gelöst wird,
und die Kupplung zwischen dem anderen Ende des Sicherheitsgurts 24 und
dem Fahrzeugrumpf 16 gelöst wird. Das heißt, das
Kupplungsmittel 29 kuppelt das andere Ende des Sicherheitsgurts 24 mit dem
Fahrzeugrumpf 16 durch Kupplung durch manuelle Betätigung.
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Zusätzlich ist
an der Seite der Schnalle 28 des Kupplungsmittels 29 ein
Aktuator 30 zum Lösen der
Kupplung ohne manuelle Betätigung,
wenn das Kupplungsmittel 29 im gekuppelten Zustand ist,
vorgesehen, und der Aktuator 30 wird aktiviert, wenn im gekoppelten
Zustand eine vorbestimmte Zeit seit dem Aufblasen und Entfalten
des Airbags 19 abläuft, z.
B. 0,5 Sekunden abgelaufen sind, seit der Inflator 20 aktiviert
ist, und löst
die Kupplung des Kupplungsmittels 29.
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Als
nächstes
wird, zur Erläuterung
der Wirkung der ersten Ausführung,
ein Ende des Sicherheitsgurts 24, der um die Hüfte des
Fahrers auf dem Sitz 12 umgelegt werden kann, mit dem Fahrzeugrumpf 16 über den
Retraktor 25, der mit der Notfallarretierfunktion versehen
ist, gekoppelt, und zwischen dem anderen Ende des Sicherheitsgurts 24 und
dem Fahrzeugrumpf 16 ist das Kupplungsmittel 29 vorgesehen,
in dem das Kuppeln und das Lösen der
Kupplung manuell umgeschaltet werden kann, und im gekuppelten Zustand
wird die Kupplung automatisch gelöst, wenn seit dem Aufblasen
und Entfalten des Airbags 19 eine vorbestimmte Zeit (z.
B. 0,5 Sekunden) abgelaufen ist.
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Wenn
daher der Retraktor 25 arretiert wird, in dem das Kupplungsmittel 29 durch
manuelle Betätigung
im gekuppelten Zustand gehalten wird, wenn der Airbag 19 durch
die Kollision des Kraftrads und anderem aufgeblasen und entfaltet
wird, der Fahrer durch den Sicherheitsgurt 24 zurückgehalten,
der gespannt wird, wenn der Retraktor arretiert ist, dann wird der
Fahrer durch den aufgeblasenen und entfalteten Airbag 19 aufgenommen,
und der Aufprall kann effizient gelindert werden.
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Darüber hinaus
wird der Rückhalt
des Fahrers durch den Sicherheitsgurt 24 gelöst, wenn
das Kupplungsmittel 29 die Kupplung automatisch löst, wie
in 5 gezeigt, und die Zunge 27 aus der Schnalle 28 herausgezogen
wird, wenn seit dem Aufblasen und Entfalten des Airbags 19 eine
vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
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6 zeigt
eine zweite Ausführung
der Erfindung, und der ersten Ausführung entsprechenden Teilen
sind die gleichen Bezugszahlen hinzugefügt.
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Zum
Beispiel ist ein Überschlagerfassungssensor 31,
der durch einen Neigungssensor oder einen Querbeschleunigungssensor
gebildet ist, in der Mitte der Breitenrichtung des Rumpfs 16 unter
dem Sitz 12 angebracht, und der Überschlag des Rumpfs 16 wird
durch den Überschlagerfassungssensor 31 erfasst.
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Darüber hinaus
ist das Kupplungsmittel 29 derart konfiguriert, dass es
die Kupplung löst,
wenn der Überschlagerfassungssensor 31 den Überschlag erfasst.
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Wenn
gemäß der zweiten
Ausführung
das Kraftrad aus einem anderen Grund als einer Kollision individuell überschlägt, kann
der Rückhalt
des Fahrers auf dem Fahrzeugrumpf 16, der ein Schleudern oder
eine Sekundärkollision
hervorrufen kann, gelöst werden.
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Die
Erfindung kann weithin nicht nur bei dem in den Ausführungen
beschriebenen Kraftrad angewendet werden, sondern bei einem Kompaktfahrzeug
wie etwa einem Kraftrad vom Rollertyp und einem dreirädrigen Fahrzeug.
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Diese
dient zum Zurückhalten
eines Fahrers durch einen Sicherheitsgurt, um den Aufprallabsorptionseffekt
durch einen Airbag weiter zu verbessern und um den Rückhalt des
Fahrers zu lösen,
wenn eine Sekundärbewegung
in Bezug auf einen Fahrzeugrumpf in einem Kompaktfahrzeug hervorgerufen wird,
das mit einem Sitz versehen ist, der hinten am Fahrzeugrumpf vorgesehen
ist, und dem Airbag, der den Fahrer auf den Sitz von einer vorwärtigen Richtung
her zurückhalten
kann, wenn der Airbag aufgeblasen und entfaltet wird.
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Um
dies zu erreichen, ist ein Ende eines Sicherheitsgurts 24,
der um die Hüfte
eines Fahrers auf einem Sitz 12 herumgelegt werden kann,
mit einem Rumpf 16 über
einen Retraktor gekoppelt, der mit einer Notfallarretierfunktion
versehen ist, und zwischen dem anderen Ende des Sicherheitsgurts 24 und
dem Fahrzeugrumpf 16 ist ein Kupplungsmittel 29 vorgesehen,
in dem das Kuppeln und das Lösen
der Kupplung manuell geschaltet werden kann, und wobei im gekuppelten
Zustand die Kupplung automatisch gelöst wird, wenn seit dem Aufblasen
und Entfalten eines Airbags 19 eine vorbestimmte Zeit abläuft.