DE102019129912A1 - Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen - Google Patents

Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen Download PDF

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Bernd Cyliax
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Abstract

Die Erfindung betrifft Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit einem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen (2) aufblasbaren Gassack (11); mindestens einem ersten Fangband (51), das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) mit einem ersten Teilabschnitt (511) an dem Gassack (11) und mit einem zweiten Teilabschnitt (512) an einer Fixiereinrichtung (4) der Gassackanordnung (1) befestigt ist, sowie mindestens einem zweiten Fangband (52), das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) mit einem ersten und einem zweiten Teilabschnitt (521, 522) an dem Gassack (11) befestigt ist.Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen gemäß Anspruch 15.
  • Bei Kraftfahrzeugen, die einen Wechsel zwischen einem manuellem und einem automatisierten Fahrmodus erlauben, kann es vorkommen, dass der Fahrer des Fahrzeugs unterschiedliche Positionen abhängig von dem aktuell gewählten Fahrzeugmodus einnimmt. Insbesondere muss damit gerechnet werden, dass sich der Fahrer während des automatischen Fahrmodus in einem größeren Abstand zu einem ihm zugeordneten Gassackmodul befindet, das beispielsweise im Bereich einer Lenkhandhabe des Fahrzeugs untergebracht ist.
  • Das von Erfindung zu lösende Problem besteht darin, dem Fahrzeuginsassen einen möglichst guten Schutz unabhängig von seiner Sitzposition zu bieten.
  • Dieses Problem durch die Bereitstellung der Gassackanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie des Verfahrens gemäß Anspruch 15 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Danach wird eine Gassackanordnung bereitgestellt, mit
    • - einem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen aufblasbaren Gassack;
    • - mindestens einem ersten Fangband, das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks mit einem ersten Teilabschnitt an dem Gassack und mit einem zweiten Teilabschnitt an einer Fixiereinrichtung der Gassackanordnung befestigt ist,
    • - mindestens einem zweiten Fangband, das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks mit einem ersten und einem zweiten Teilabschnitt an dem Gassack befestigt ist,
    • - wobei die Länge eines zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt verlaufenden Bereichs des ersten Fangbands geringer ist als die Länge eines zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt des zweiten Fangbands verlaufenden Bereichs des zweiten Fangbands,
    • - und wobei die Fixiereinrichtung ausgebildet ist, auf ein Signal einer Steuerelektronik des Fahrzeugs den zweiten Teilabschnitt des ersten Fangbandes freizugeben, während der erste und der zweite Teilabschnitt des zweiten Fangbands mit dem Gassack verbunden bleiben, so dass das aufblasbare Volumen des Gassacks bei Freigabe des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbandes größer ist als bei Nichtfreigabe.
  • Insbesondere wird das größere Volumen des Gassacks benötigt, wenn sich der Fahrzeuginsasse in einem größeren Abstand zur Gassackanordnung, d. h. insbesondere in einem größeren Abstand vom Ort der Unterbringung der Gassackanordnung im Fahrzeug, befindet. Denkbar ist daher insbesondere, dass das Steuersignal erzeugt und an die Gassackanordnung übermittelt wird, wenn sich das Fahrzeug in einem autonomen Fahrmodus befindet. Nach einem Wechsel in den autonomen oder zumindest automatisierten Fahrmodus verbleibt der Fahrzeuginsasse nicht zwingend in der Sitzposition, die er zum Lenken des Fahrzeugs eingenommen hatte.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist der Gassack mindestens eine Abströmöffnung zum Abströmen von Gas aus dem Gassack auf, wobei die Abströmöffnung zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks durch einen sie zumindest teilweise überdeckenden Teilbereich des zweiten Fangbands zumindest teilweise verschlossen ist. Mit Hilfe der Abströmöffnung kann bei einem Aufprall des Fahrzeuginsassen auf den zu einem größeren Volumen aufgeblasenen Gassack insbesondere eine größere Menge Gas verdrängt werden.
  • Denkbar ist, dass das zweite Fangband so ausgebildet und mit dem Gassack verbunden ist, dass es sich nach Freigabe des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbandes streckt und die Abströmöffnung zumindest teilweise freigibt (d. h. den effektiven Abströmquerschnitt der Abströmöffnung vergrößert). Das zweite Fangband ermöglicht somit einerseits ein Aufblasen des Gassacks auf ein größeres Volumen und auch eine Stabilisierung des auf das größere Volumen aufgeblasenen Gassacks sowie andererseits eine Steuerung der Abströmöffnung. Dies kann eine möglichst kostengünstige Herstellung der Gassackanordnung erlauben. Selbstverständlich können mehr als eine Abströmöffnung vorgesehen sein, wobei das zwei Fangband mehr als eine Abströmöffnung zunächst zumindest teilweise verschließen kann. Denkbar ist jedoch auch, dass die Abströmöffnungen durch unterschiedliche zweite Fangbänder zunächst jeweils zumindest teilweise verschlossen werden.
  • Die erfindungsgemäße Gassackanordnung weist insbesondere mindestens zwei erste und/oder mindestens zwei zweite Fangbänder auf. Denkbar ist insbesondere, dass mehrere zweite Fangbänder vorgesehen sind, die einstückig miteinander verbunden sind. Möglich ist zudem, dass die zweiten Teilabschnitte der beiden ersten Fangbänder gemeinsam an der Fixiereinrichtung befestigt sind und auf das Signal der Steuerelektronik des Fahrzeugs freigegeben werden. Möglich ist natürlich auch, dass mehrere Fixiereinrichtungen vorhanden sind, mit den jeweils ein zweiter Teilabschnitt eines der mehreren ersten Fangbänder zunächst befestigt wird.
  • Die Fixiereinrichtung weist beispielsweise ein flexibles Element (zum Beispiel in Form eines Halteseils) auf, das durch eine Schlaufe des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbands hindurch verläuft und den zweiten Teilabschnitt somit an der Fixiereinrichtung befestigt, wobei das flexibles Element auf das Signal der Steuerelektronik freigegeben wird. Beispielsweise wird das flexible Element auf das Signal der Steuerelektronik des Fahrzeugs hin durchtrennt.
  • Das erste und das zweite Fangband können zumindest teilweise einander überlappend verlaufen. Beispielsweise erstrecken sich das erste und das zweite Fangband zumindest abschnittsweise und zumindest näherungsweise deckungsgleich.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Gassackanordnung eine Gasgeneratorvorrichtung zum Aufblasen des Gassacks, wobei die Gasgeneratorvorrichtung einen Gasgenerator mit zwei getrennt voneinander aktivierbaren Stufen (insbesondere bei einer Gassackanordnung in Form eines Fahrer-Gassackmoduls) oder zwei getrennt voneinander aktivierbaren Gasgeneratoren (insbesondere bei einer Gassackanordnung in Form eines Beifahrer-Gassackmoduls) aufweist.
  • Der Gassack der erfindungsgemäßen Gassackanordnung kann zudem eine dem Fahrzeuginsassen zugewandte Oberlage (d. h. eine entsprechende Materiallage aus einem Gassackmaterial, zum Beispiel in Form eines Gewebes), eine ihm abgewandte Unterlage sowie eine sich zwischen der Ober- und der Unterlage befindliche Zwischenlage aufweisen. Beispielsweise sind die ersten Teilabschnitte des ersten und des zweiten Fangbands jeweils mit einem (nicht unbedingt identischen) Abschnitt der Oberlage verbunden.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Gassackanordnung. Beispielsweise erzeugt die Steuerelektronik, bei der es sich zum Beispiel um eine Fahrzeug-ECU handelt, das Signal zur Freigabe des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbandes, falls sich der Fahrzeuginsasse in einer Sitzposition, in der er (zumindest mit einem Körperteil, zum Beispiel dem Kopf) eine Mindestentfernung von der Gassackanordnung überschreitet, befindet. Das Fahrzeug bzw. ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem mit der erfindungsgemäßen Gassackanordnung kann hierzu eine Erfassungsvorrichtung zur Erfassung der Position aufweisen, wobei das der Gassackanordnung zugeführte Signal insbesondere abhängig von der erfassten Position erzeugt und an die Gassackanordnung übermittelt wird. Beispielsweise kann mit der Erfassungsvorrichtung eine Entfernung des Fahrzeuginsassen von der Gassackanordnung oder einer Lenkhandhabe des Fahrzeugs bestimmt werden.
  • Möglich ist auch, dass die Steuerelektronik das Signal zur Freigabe des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbandes nicht erzeugt, falls sich der Fahrzeuginsasse in einer Sitzposition, in der er eine Mindestentfernung von der Gassackanordnung nicht überschreitet, befindet.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen, mit den Schritten:
    • - Bereitstellen einer Gassackanordnung mit einem zum Schutz des Fahrzeuginsassen aufblasbaren Gassack, mindestens einem ersten Fangband, das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks mit einem ersten Teilabschnitt an dem Gassack und mit einem zweiten Teilabschnitt an einer Fixiereinrichtung der Gassackanordnung befestigt ist, mindestens einem zweiten Fangband, das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks mit einem ersten und einem zweiten Teilabschnitt an dem Gassack befestigt ist,
    • - wobei die Länge des zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt verlaufenden Bereichs des ersten Fangbands geringer ist als die Länge des zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt des zweiten Fangbands verlaufenden Bereichs des zweiten Fangbands; und
    • - Freigeben des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbandes auf ein Signal einer Steuerelektronik des Fahrzeugs, während der erste und der zweite Teilabschnitt des zweiten Fangbands mit dem Gassack verbunden bleiben, so dass das aufblasbare Volumen des Gassacks bei Freigabe des zweiten Teilabschnitts des ersten Fangbandes größer ist als bei Nichtfreigabe.
  • Die oben in Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Gassackanordnung erläuterten Ausführungsbeispiele können entsprechend natürlich auch zur Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer in einem Fahrzeug angeordneten erfindungsgemä-ßen Gassackanordnung;
    • 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Gassackanordnung entlang II-II in 4, die sich in einem ersten Zustand befindet;
    • 3 die Gassackanordnung aus 2 in einem zweiten Zustand; und
    • 4 eine Teilansicht des Inneren des Gassacks der Gassackanordnung aus den 2 und 3 gemäß der Kennzeichnung IV in 2.
  • In 1 ist eine mögliche Anordnung einer Gassackanordnung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Kraftfahrzeug dargestellt. Danach ist die Gassackanordnung 1 einem Fahrer 2 des Fahrzeugs zugeordnet und im Bereich einer Lenkhandhabe des Fahrzeugs, die hier als ein Lenkrad 3 dargestellt ist, angeordnet. Insbesondere befindet sich die Gassackanordnung 1 in einem mittleren Bereich (etwa in einem Nabenbereich) des Lenkrads 3. Anstelle eines konventionellen Lenkrades kann jedoch auch eine anders gestaltete Lenkhandhabe vorgesehen sein, die die Eingabe eines Lenkwinkels ermöglicht.
  • Möglich ist, dass sich der Fahrer 2 in einer vorderen Sitzposition (durchgezogene Linie) befindet, in der er einen geringeren Abstand zum Lenkrad 3 und entsprechend zu der Gassackanordnung 1 aufweist. Eine derartige Position nimmt der Fahrer insbesondere dann ein, wenn er das Fahrzeug aktiv führt und sich dieses also nicht in einem autonomen Fahrmodus befindet. Bei dieser Sitzposition nimmt ein Gassack 11 der Gassackanordnung 1 im Crashfall einen ersten Entfaltungszustand (durchgezogene Linie) mit einer relativ geringen Ausdehnung senkrecht zur Ebene eines Lenkradkranzes 31 des Lenkrads 3 ein.
  • In 1 ist mit einer unterbrochenen Linie darüber hinaus eine hintere, entspannte Sitzposition des Fahrers 2 angedeutet, die der Fahrer 2 einnehmen kann, wenn er in einem automatisierten Fahrmodus keinen Lenkeingriff mehr vornehmen muss. In diesem Fall nimmt der Gassack 11 im Crashfall einen zweiten Entfaltungszustand ein, bei dem seine Ausdehnung senkrecht zur Lenkradkranzebene (unterbrochene Linie) größer ist als die des ersten Entfaltungszustandes.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Gassackanordnung 1 in einer Schnittansicht, wobei der Schnitt entlang der Linie II-II in 4 geführt ist. Die Gassackanordnung 1 ist wie in 1 in einem Lenkrad 3 eines Fahrzeugs untergebracht und umfasst insbesondere ein Modulgehäuse 12 und einen in den Gassack 11 durch eine Einblasöffnung 111 hineinragenden Gasgenerator 13 zum Aufblasen des Gassacks 11. Der Gassack 11 ist in 2 in einem ersten, teilbefüllten Entfaltungszustand dargestellt.
  • Die Gassackanordnung 1 umfasst des Weiteren eine Fixiereinrichtung 4 und ein Halteelement in Form eines den Gasgenerator 13 überdeckenden Diffusors 14, welcher über (nicht dargestellte) Befestigungselemente die genannten Komponenten miteinander verbinden kann. Die nur teilweise Befüllung des Gassacks 11 kann dadurch erreicht werden, dass lediglich eine erste Stufe des zweistufig ausgeführten Gasgenerators gezündet wurde und nur deren Gase in den Gassack 11 gelangt sind. Denkbar ist auch, dass anstelle eines zweistufigen Gasgenerators mehrere (insbesondere zwei) Gasgeneratoren verwendet werden. Möglich ist jedoch durchaus auch, dass nur ein einziger Gasgenerator vorhanden ist, der nicht mehrstufig ausgebildet ist.
  • Der Gassack 11 (die Gassackhülle) besteht aus einer dem Fahrer zuzuwendenden oberen Materiallage in Form einer Oberplatte (Oberlage) 112, einer unteren, lenkradseitigen Materiallage in Form einer Unterplatte (Unterlage) 113 und einem zwischen der Ober- unter Unterplatte 112, 113 angeordneten Materiallage in Form eines Zwischenstücks (Zwischenlage) 114.
  • Im Inneren des Gassackes 11 befinden sich zwei Gruppen von Fangbändern, nämlich eine erste Gruppe, die erste Fangbänder 51 umfasst, und eine zweite Gruppe, die zweite Fangbänder 52 aufweist. Die ersten und zweiten Fangbänder 51, 52 sind mit einem ersten Teilabschnitt in Form eines jeweiligen ersten Endes 511, 521 fest mit der Oberplatte 112 verbunden. Darüber hinaus sind die Fangbänder 51, 52 mit zweiten Teilabschnitten in Form ihres jeweiligen zweiten Endes (oder Endbereichs) 512, 522 in einem Randbereich der Einblasöffnung 111 fixiert.
  • Die zweiten Enden 512 der ersten Fangbänder 51 sind lösbar an der Fixiereinrichtung 4 befestigt, während die zweiten Enden 522 der zweiten Fangbänder 52 fest an der Unterplatte 113 befestigt sind. Während die zweiten Enden 512 der ersten Fangbänder 51 getrennt voneinander fixiert sind, können die zweiten Enden 522 der zweiten Fangbänder 52 durch eine gemeinsame Materiallage ausgebildet, d.h. einstückig miteinander verbunden sein. Dies ist jedoch nicht zwingend.
  • Die ersten Fangbänder 51 weisen eine geringere Länge auf als die zweiten Fangbänder 52, d.h. zumindest ist die Länge desjenigen Bereichs der ersten Fangbänder 51, der sich zwischen den an der Oberplatte 112 des Gassacks 11 bzw. an der Fixiereinrichtung 4 festgelegten Abschnitten der ersten Fangbänder 51 erstreckt, geringer als die Länge des Bereichs der zweiten Fangbänder 52 zwischen ihren an der Oberplatte 112 bzw. der Unterplatte 113 festgelegten Abschnitten.
  • In dem in 2 dargestellten ersten Entfaltungszustand des Gassacks 11 erstrecken sich die ersten Fangbänder 51 maximal und begrenzen so die Ausdehnung des Gassackes 11 senkrecht zu einer Ebene, in der der Lenkradkranz 31 des Lenkrads 3 verläuft.
  • Der Gassack 11 ist im Bereich der Unterplatte 113 mit mehreren Abströmöffnungen versehen, wobei zumindest eine Abströmöffnung 61 dauerhaft geöffnet ist, während eine zusätzliche Abströmöffnung 62 erst bei einem Eintritt eines bestimmten Ereignis oder eines vorgegebenen Zeitpunkts geöffnet wird. Die Darstellung von jeweils nur einer der Abströmöffnungen ist natürlich lediglich beispielhaft zu verstehen. Es können mehr oder auch weniger Abströmöffnung (z.B. keine dauerhaft geöffnete Abströmöffnung) vorhanden sein.
  • In dem ersten Entfaltungszustand des Gassacks 11 ist die zusätzliche Abströmöffnung 62 durch eines der zweiten Fangbänder 52 verschlossen. Dazu wird eine an dem Fangband 52 geformte Schlaufe 523 über eine die Abströmöffnung 62 umlaufende Reißnaht 621 an der Unterplatte 113 fixiert und zwar derart, dass ein offenes Ende der Schlaufe 523 in Richtung der Fixierung des zweiten Endes 522 des zweiten Fangbandes 52 an der Unterplatte 113 orientiert ist. Dies hat zur Folge, dass bei der Streckung des zweiten Fangbandes 52 die Krafteinleitung zum Öffnen der Reißnaht 621 unter einem günstigeren Winkel erfolgen und dadurch das Öffnungsverhalten verbessert werden kann. Vor dem Öffnen der Reißnaht 621 bildet die Schlaufe 523 jedoch einen Teilbereich des zweiten Fangbandes 52 aus, der die Abströmöffnung 42 überdeckt.
  • In Richtung des zweiten Endes 522 (des an der Unterplatte 113 festgelegten Teilabschnitts) des zweiten Fangbandes 52 und benachbart zur Reißnaht 621 ist das offene Ende der Schlaufe 523 durch eine reißbare Sicherungsnaht 622 an der Unterplatte 113 fixiert. Hintergrund für diese Maßnahme ist der Schutz der umlaufenden Reißnaht 621 vor Beschädigung und damit vor einem ungewollten Öffnen der zusätzlichen Abströmöffnung 62.
  • 3 zeigt den Gassack 11 aus 2 in einem zweiten Entfaltungszustand. Dazu wurde Beispielsweise auch eine zweite Stufe des Gasgenerators 13 gezündet und deren Gase in den Gassack 11 eingeleitet. Insbesondere gleichzeitig bzw. geringfügig zeitlich versetzt (vorher oder nachher) erfolgte weiterhin die Aktivierung der Fixiereinrichtung 4 und damit das Lösen (die Freigabe) der zweiten Enden 512 der ersten Fangbänder 51. Mit der damit einhergehenden weiteren Ausdehnung des Gassackes 11 werden die zweiten Fangbänder 52 gestreckt, die Sicherungsnaht 622 und die umlaufende Reißnaht 621 in dem zweiten Fangband 52, welches mit seiner Schlaufe 523 die zusätzliche Abströmöffnung 62 zunächst verschließt, zerstört und damit die Abströmöffnung 62 geöffnet.
  • In der Darstellung der 3 sind die zweiten Fangbänder 52 maximal gestreckt und begrenzen so die Ausdehnung des Gassackes 11 senkrecht zu der Ebene des Lenkradkranzes 31 für den zweiten Entfaltungszustand, wobei sich die zweiten Fangbänder 52 insbesondere in einem gespannten Zustand befinden. Das wirksame Volumen des Gassacks 11 in dem zweiten Entfaltungszustand ist somit größer als das Volumen des Gassacks 11 in dem in 2 dargestellten ersten Entfaltungszustand. Somit kann eine frühzeitige Ankopplung des Fahrzeuginsassen an den aufgeblasenen Gassack auch in dem Fall erfolgen, dass er sich in einer weiter vom Lenkrad 3 entfernten Sitzposition befindet.
  • In 4 ist eine Teilansicht des Inneren des Gassackes 11 entsprechend der Kennzeichnung IV aus 2 dargestellt. Demnach weist der Gassack 11 jeweils drei erste und drei zweite Fangbänder 51, 52 auf, welche (insbesondere gleichmäßig) entlang des Umfangs der Einblasöffnung 111 bzw. des Diffusors 14 des Gassacks 11 verteilt sind. Die ersten Fangbänder 51 überlappen mit den zweiten Fangbändern 52, wobei die Mittelachsen der ersten Fangbänder 51 deckungsgleich (miteinander fluchtend) mit den Mittelachsen der zweiten Fangbänder 52 verlaufen. Die zweiten Fangbänder 52 sind einstückig miteinander verbunden, wobei diese Verbindung über bogenförmige Verbindungsabschnitte 524 zwischen benachbarten zweiten Fangbänder 52 erfolgt.
  • Sowohl die Anzahl der ersten und/oder zweiten Fangbänder 51, 52 als auch die Positionen der Fangbänder 51, 52 ist selbstverständlich lediglich beispielhaft zu verstehen. Denkbar sind auch Anordnungen, welche nur ein einziges erstes und/oder ein einziges zweites Fangband oder mehr als drei erste und/oder zweite Fangbänder aufweisen. Möglich ist auch eine ungleichmäßige Verteilung der Fangbänder entlang des Umfangs der Einblasöffnung 111. Es ist auch nicht zwingend, dass die zweiten Fangbänder 52 einstückig miteinander verbunden sind.
  • Die Fixiereinrichtung 4 weist ein flexibles Element in Form eines Halteseils 41 sowie Führungen 42, in denen das Halteseil 41 teilweise geführt ist, auf. Des Weiteren umfasst die Fixiervorrichtung 4 einen Aktuator 43 zur Deaktivierung der Fixierung des zweiten Endes 512 des ersten Fangbandes 51. Die Führungen 42 sind vorliegend dem Diffusor 14 zugeordnet, kreisbogenförmig ausgebildet und befinden sich an einer Außenseite eines Flansches 151 des Diffusors 14. Die Erfindung ist natürlich nicht auf eine derartige Ausbildung der Führungen 42 beschränkt. Denkbar ist zum Beispiel auch, dass sie durch ein separates (z.B. scheibenförmiges) Bauteil ausgebildet werden, welches beispielsweise unter dem Flansch 151 des Diffusors 14 angeordnet ist. Die Führungen 42 befinden im montierten Zustand der Gassackanordnung 1 zwischen den zweiten Enden 512 der ersten Fangbänder 51.
  • Zur Fixierung der ersten Fangbänder 51 sind deren zweite Enden 512 zur Bildung jeweils einer Schlaufe 5121 umgeschlagen. Die Schlaufen 5121 sind jeweils mit einer Fixiernaht 513 fixiert, wobei in den auf diese Weise gebildeten Schlaufen 5121 das Halteseil 41 verläuft.
  • Zwischen zwei benachbarten der ersten Fangbänder 51 sind zwei Führungen 42 angeordnet, die einen Abstand voneinander aufweisen, so dass ein Zwischenraum 421 zwischen den beiden Führungen 42 besteht. Durch mit diesem Zwischenraum 421 fluchtende Öffnungen in dem Gassack 11 und in dem Modulgehäuse 12 verläuft das Halteseil 41 und ist unterhalb des Modulgehäuses 12 mit seinen beiden Enden mit einer Fixierungsmechanik fixiert. Bei Bedarf wird diese Fixierung des Halteseils 41 durch Aktivieren des Aktuators 43 gelöst und damit die ersten Fangbänder 51 freigegeben. Denkbar ist auch, dass das Halteseil 41 nach Aktivierung der Fixierungsvorrichtung 4 durchgetrennt wird.
  • Die in 4 dargestellte Ausgestaltung der Fixierungseinrichtung 4 ist allerdings nur beispielhaft. Denkbar sind auch andere Lösungen zur durch aktive Ansteuerung lösbaren Fixierung der zweiten Enden 512 der ersten Fangbänder 51. Beispielsweise könnten die aus dem Gasgenerator, insbesondere die aus dem zum Aufblasen des Gassacks in den zweiten Entfaltungszustand genutzten Gasgenerator bzw. der hierfür genutzten Stufe des Gasgenerators, austretenden Gase zum Durchtrennen der ersten Fangbänder oder von Haltelementen, mit denen die ersten Fangbänder an einer Komponente (zum Beispiel den Gassack) der Gassackanordnung befestigt sind, dienen.
  • Möglich ist auch, dass mehrere Fixiereinrichtungen verwendet werden, die jeweils zur lösbaren Fixierung eines ersten Fangbandes oder einer Gruppe von ersten Fangbändern vorgesehen sind. Beispielsweise können die mehreren Fixiereinrichtungen unabhängig voneinander gezündet werden; beispielsweise, um gezielt die Form des Gassacks zu beeinflussen. Des Weiteren kann eine Erfassungsvorrichtung (insbesondere eine Sensorik) vorhanden sein, die zur Erfassung der Position des mit der Gassackanordnung zu schützenden Fahrzeuginsassen dient, wobei die Aktivierung der Fixiereinrichtung insbesondere abhängig von der mit der Erfassungsvorrichtung erfassten Position des Fahrzeuginsassen erfolgt. Darüber hinaus können selbstverständlich auch weitere Fangbänder vorhanden sind, deren (effektive) Länge verschieden von derjenigen der in den 1-4 gezeigten ersten und zweiten Fangbänder ist. Auf diese Weise ließen sich mehr als zwei Entfaltungszustände des Gassacks generieren.

Claims (15)

  1. Gassackanordnung für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem, mit - einem zum Schutz eines Fahrzeuginsassen (2) aufblasbaren Gassack (11); - mindestens einem ersten Fangband (51), das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) mit einem ersten Teilabschnitt (511) an dem Gassack (11) und mit einem zweiten Teilabschnitt (512) an einer Fixiereinrichtung (4) der Gassackanordnung (1) befestigt ist, - mindestens einem zweiten Fangband (52), das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) mit einem ersten und einem zweiten Teilabschnitt (521, 522) an dem Gassack (11) befestigt ist, - wobei die Länge eines zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt (511, 512) verlaufenden Bereichs des ersten Fangbands (51) geringer ist als die Länge eines zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt (521, 522) des zweiten Fangbands (52) verlaufenden Bereichs des zweiten Fangbands (52), - und wobei die Fixiereinrichtung (4) ausgebildet ist, auf ein Signal einer Steuerelektronik des Fahrzeugs den zweiten Teilabschnitt (512) des ersten Fangbandes (51) freizugeben, während der erste und der zweite Teilabschnitt (521, 522) des zweiten Fangbands (52) mit dem Gassack (11) verbunden bleiben, so dass das aufblasbare Volumen des Gassacks (11) bei Freigabe des zweiten Teilabschnitt (512) des ersten Fangbandes (51) größer ist als bei Nichtfreigabe.
  2. Gassackanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (11) mindestens eine Abströmöffnung (62) zum Abströmen von Gas aus dem Gassack (11) aufweist, wobei die Abströmöffnung (62) zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) durch einen sie zumindest teilweise überdeckenden Teilbereich (523) des zweiten Fangbands (52) zumindest teilweise verschlossen ist.
  3. Gassackanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Fangband (52) so ausgebildet und mit dem Gassack (11) verbunden ist, dass es sich nach Freigabe des zweiten Teilabschnitts (512) des ersten Fangbandes (51) streckt und die Abströmöffnung (62) zumindest teilweise freigibt.
  4. Gassackanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei erste und/oder mindestens zwei zweite Fangbänder (51, 52) vorhanden sind.
  5. Gassackanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils die zweiten Teilabschnitte (512) der mindestens zwei ersten Fangbänder (51) gemeinsam an der Fixiereinrichtung (4) befestigt sind und auf das Signal der Steuerelektronik des Fahrzeugs freigegeben werden.
  6. Gassackanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei zweiten Fangbänder (52) einstückig miteinander verbunden sind.
  7. Gassackanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (4) ein flexibles Element (41) aufweist, das durch eine Schlaufe (5121) des zweiten Teilabschnitts (512) des ersten Fangbands (51) hindurch verläuft und den zweiten Teilabschnitt (512) somit an der Fixiereinrichtung (4) befestigt, wobei das flexibles Element (41) auf das Signal der Steuerelektronik freigegeben wird.
  8. Gassackanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Fangband (51, 52) zumindest teilweise einander überlappend verlaufen.
  9. Gassackanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Gasgeneratorvorrichtung zum Aufblasen des Gassacks (11), wobei die Gasgeneratorvorrichtung einen Gasgenerator (13) mit zwei getrennt voneinander aktivierbaren Stufen oder zwei getrennt voneinander aktivierbaren Gasgeneratoren aufweist.
  10. Gassackanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (11) eine dem Fahrzeuginsassen zugewandte Oberlage (112), eine ihm abgewandte Unterlage (113) sowie eine sich zwischen der Ober- und der Unterlage (112, 113) befindliche Zwischenlage (114) aufweist.
  11. Gassackanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Teilabschnitte (511, 521) des ersten und des zweiten Fangbands (51, 52) jeweils mit einem Abschnitt der Oberlage (112) verbunden sind.
  12. Kraftfahrzeug mit einer Gassackanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik das Signal zur Freigabe des zweiten Teilabschnitts (512) des ersten Fangbandes (51) erzeugt, falls sich der Fahrzeuginsasse (2) in einer Sitzposition, in der er eine Mindestentfernung von der Gassackanordnung (1) überschreitet, befindet.
  14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelektronik das Signal zur Freigabe des zweiten Teilabschnitts (512) des ersten Fangbandes (51) nicht erzeugt, falls sich der Fahrzeuginsasse (2) in einer Sitzposition, in der er eine Mindestentfernung von der Gassackanordnung (1) nicht überschreitet, befindet.
  15. Verfahren zum Schützen eines Fahrzeuginsassen, mit den Schritten: - Bereitstellen einer Gassackanordnung (1), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 1-11, mit einem zum Schutz des Fahrzeuginsassen (2) aufblasbaren Gassack (11), mindestens einem ersten Fangband (51), das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) mit einem ersten Teilabschnitt (511) an dem Gassack (51) und mit einem zweiten Teilabschnitt (512) an einer Fixiereinrichtung (4) der Gassackanordnung (1) befestigt ist, mindestens einem zweiten Fangband (52), das zumindest im nicht aufgeblasenen Zustand des Gassacks (11) mit einem ersten und einem zweiten Teilabschnitt (521, 522) an dem Gassack (11) befestigt ist, - wobei die Länge des zwischen dem ersten und dem zweiten Teilabschnitt (511, 512) verlaufenden Bereichs des ersten Fangbands (51) geringer ist als die Länge des zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt (521, 522) des zweiten Fangbands (52) verlaufenden Bereichs des zweiten Fangbands (52); und - Freigeben des zweiten Teilabschnitts (512) des ersten Fangbandes (51) auf ein Signal einer Steuerelektronik des Fahrzeugs, während der erste und der zweite Teilabschnitt (521, 522) des zweiten Fangbands (52) mit dem Gassack (11) verbunden bleiben, so dass das aufblasbare Volumen des Gassacks (11) bei Freigabe des zweiten Teilabschnitts (512) des ersten Fangbandes (51) größer ist als bei Nichtfreigabe.
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