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Die
Erfindung betrifft ein Glühgestell,
insbesondere für
den Transport von Aluminiumgussteilen im Warmbehandlungsprozess.
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Glühgestelle
zum Transport von Glühgut durch
einen Glühofen
und auch zum Abschrecken des Glühgutes
in Abschreckflüssigkeit
sind großen Temperaturschwankungen
und örtlichen
Temperaturdifferenzen ausgesetzt, so dass sie große Wärmespannungen
erleiden. Beim Eintreten eines mit Glühgut gefüllten Glühgestells in einen Ofen erwärmt sich zuerst
der obere Rand des Glühgestells,
während
die Seitenwände
und der Boden zunächst
durch das Glühgut
noch kalt gehalten werden. Durch die unterschiedliche Erwärmung kommt
es zu Verwertungen und Brüchen
des Glühgestells.
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Aus
der
DE 198 304 85
A1 ist ein Verfahren bekannt zum Glühen und Innenspülen von
Kupferrohrspulen, wobei die Kupferrohrspulen beim Durchlaufen eines
Glühofens
in übereinander
gestapelten Glühgestellen
angeordnet sind. Das Stapeln und Entstapeln der Glühgestelle
ist vollautomatisch möglich. Lösbare Verbindungen
zwischen Einzelteilen der Glühgestelle
sind nicht erwähnt.
Bei festen Verbindungen besteht die Gefahr von dauerhaftem Verbiegen,
im schlimmsten Fall auch eines Bruchs. Eine Sicherung des Glühgutes im
Glühgestell
ist nicht vorgesehen. Beim Verbiegen des Glühgestells kann es somit zu
einem Verschieben oder auch Umkippen des Glühgutes kommen.
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Aus
der
DE 344 45 07 C2 ist
ein Transportkorb für
Glühgut
in Rollenherdöfen
bekannt mit einem mehrteiligen Boden aus mehreren nebeneinander liegenden
Gitterrosten, die gelenkig mit geringer Winkelbeweglichkeit durch
Bolzen miteinander verbunden sind und mit Stirn- und Seitenwänden, die
fest mit dem Boden und untereinander dehnungsbeweglich durch Profilklammern
verbunden sind. Dieser Transportkorb wird direkt auf die Herdrollen
aufgelegt und von diesen mitgenommen.
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Nachteilig
hieran ist, dass sich das Glühgut in
solchen Transportkörben
beim Transport verschieben oder umkippen und dabei Schaden nehmen kann.
Die Seitenplatten sind mit den Gitterrosten fest verbunden, insbesondere
verschweißt.
In diesem Bereich kann es zum dauerhaften Verbiegen, gegebenenfalls
auch zum Bruch kommen. Auch dies kann ein Verschieben oder Umkippen
des Glühguts
bewirken. Derart verbogene Transportkörbe können nicht gestapelt werden.
Eine solche Stapelung ist auch nicht vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Glühgestell
der genannten Art insbesondere für
den Transport von Aluminiumgussteilen im Warmbehandlungsprozess
so zu gestalten, dass Glühgut
unterschiedlichster Form darin kippsicher und rutschfest während der
Beförderung
aufbewahrt ist.
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Die
Aufgabe wird bei einem Glühgestell
der anfangs genannten Art dadurch gelöst, dass es aus zumindest einem
Glühgestellelement
mit zumindest einem darin platzierbaren, dem Glühgut anpassbaren Glühkorb aufgebaut
ist.
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Durch
die Zweiteilung des Glühgestells
in Glühgestellelement(e)
einerseits und Glühkorb/Glühkörbe andererseits
kann auf einfache Weise zu glühendes
Gut in den Glühkorb
sicher eingesetzt und mit diesem dann in das Glühgestellelement gestellt werden.
Bei schwererem Gut wird der Korb zuerst in das Glühgestellelement
gestellt und anschließend befüllt. Vorstellbar
ist zudem, zwei oder mehr Glühkörbe pro
Glühgestellelement
einzusetzen.
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Die
oben genannte Zweiteilung erlaubt es, das Glühgestellelement aus sehr stabilem
Material in einer einfachen Grundform herzustellen. Die Glühkörbe sind
dann für
den sicheren Transport unter Vermeidung eines Verschiebens oder
Umkippens des Glühgutes
für das
jeweils zu transportierende Gut individuell zu gestalten. Für sie kann
ein weniger stabiles Material als für die Glühgestellelemente gewählt werden.
Ein Glühgestell,
das aus mehreren Glühgestellelementen
zusammengesetzt ist, kann somit Glühkörbe unterschiedlichster Gestaltung
für den
sicheren Transport von Glühgut
unterschiedlichster Bauform für
einen gleichzeitig oder für
nacheinander ablaufende Glühprozesse
aufnehmen.
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Bevorzugte
Ausbildungsformen sind in den Unteransprüchen berücksichtigt.
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Das
erfindungsgemäße Glühgestell
kann derart ausgebildet sein, dass die Glühgestellelemente übereinander
stapelbar sind. Dadurch kann die Höhe des Glühgestells sich an der Menge
des zu glühenden
Gutes orientieren.
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Weiterhin
kann das erfindungsgemäße Glühgestell
derart ausgebildet sein, dass jedes Glühgestellelement zumindest eine
Auflage und von den Ecken der Auflage nach oben abstehende Eckstützen aufweist.
Für die
Stapelung der Glühgestellelemente
ist eine Zentrierhilfe, insbesondere eine Kegel-Konus-Verbindung
vorstellbar, wobei das von der Auflagefläche entfernte Ende der Eckstützen als
Kegel und das an der Auflage befindliche Ende mit einem Aufnahmekonus
versehen sind. Dadurch wird ein sicheres Stapeln und Entstapeln
ermöglicht.
Zudem wird ein Verrutschen und Abstürzen der gestapelten Glühgestellelemente
bei dynamischen Belastungen während
des Transportes verhindert.
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Der
Boden ist selbstverständlich
auch mehrteilig ausführbar.
Er kann dann je nach Flächenbedarf zusammengebaut
werden. Der Boden kann eine geschlossene Fläche aufweisen, bevorzugt sind
jedoch rostförmige
oder rahmenförmige
Böden.
Dabei werden für
den Rahmen bevorzugt gelöcherte
Hohlprofile eingesetzt.
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In
einer weiteren Ausbildungsform können bei
zumindest einem der Glühgestellelemente
die Eckstützen
mittels Gestellstreben mit der Auflage und/oder miteinander verbunden
sein. Die Gestellstreben bewirken eine Stabilisierung der Eckstützen und
können
ein Verrutschen des Glühkorbes
verhindern. Die Gestellstreben können
z. B. Flacheisen sein.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildungsform
des Glühgestells
sind die Auflage, die Eckstützen
und gegebenenfalls die Gestellstreben des Glühgestellelements lösbar, insbesondere
durch Steckverbindungen miteinander verbunden. Durch die lösbaren Verbindungen
können
alle beim Transport durch den Glühofen
entstehenden dynamischen und thermischen Belastungen aufgenommen
werden, ohne zu einer dauerhaften Verformung zu führen. Hierzu
sind die Verbindungen bevorzugt mit einem geringen Spiel auszuführen. Nach
dem Abschrecken im Wasserbad kommt es nicht zu einem bleibenden
Verzug der Glühgestellelemente.
Das erfindungsgemäße Glühgestellelement
ist somit zum häufigen
Durchlaufen des Warmbehandlungsprozesses geeignet. Die einzelnen
Bestandteile können
einfach ersetzt werden. Die Lagerkosten verringern sich, da die
Glühgestellelemente
im auseinandergebauten Zustand sowie einzelne Ersatzteile flach
zusammengelegt gelagert werden können.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Glühgestell derart ausgebildet
ist, dass zumindest eines der Glühgestellelemente
mit Mitteln zur lösbaren
Fixierung des Glühkorbes
versehen ist. Dadurch wird ein Verrutschen des Glühkorbes
auf der Auflage des Glühgestellelementes,
insbesondere bei starken dynamischen Belastungen unterbunden bzw.
verringert. Vorstellbar sind insbesondere Vertiefungen in der Auflage
des jeweiligen Glühgestellelements,
in die dann Beine des Korbbodens oder der Glühkorb mit seiner ganzen Bodenfläche hineingestellt
werden können.
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Des
Weiteren kann das erfindungsgemäße Glühgestell
einen Glühkorb
aufweisen, bei dem der Korbboden mit nach oben abstehenden Korbstützen ausgebildet
ist. Auf den Korbboden werden die zu glühenden Bauteile gesetzt. Die
Korbstützen
stützen dabei
die Bauteile etwas ab. Sie können
in Abhängigkeit
von der Form und Anzahl der Bauteile beliebig auf dem Korbboden
angeordnet werden. Die Korbstützen
sind bevorzugt Hohlprofile, insbesondere gelöcherte Hohlprofile. Auch der
Korbboden kann aus gelöcherten
Hohlprofilen hergestellt und z. B. rahmen- oder rostförmig ausgebildet
sein.
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Das
erfindungsgemäße Glühgestell
kann auch Korbstreben aufweisen, wobei bei zumindest einem der Glühkörbe die
Korbstützen
mittels der Korbstreben mit dem Korbboden und/oder miteinander verbunden
sind. Dabei können
der Korbboden und die Korbstützen
und gegebenenfalls die Korbstreben lösbar, insbesondere durch Steckverbindungen
miteinander verbunden sein. Die Verbindungen von Korbboden, Korbstützen und
gegebenenfalls Korbstreben sind bevorzugt mit einem geringen Spiel
auszuführen.
Somit wird ein dauerhafter Verzug im Warmbehandlungsprozess vermieden. Die
Korbstreben stabilisieren nicht nur die Korbstützen, sie können zudem auch die zu glühenden Bauteile
stützen.
Dabei können
auch sie je nach Bedarf an verschiedenen Stellen angebracht werden.
Die Korbstreben sind bevorzugt aus Flacheisen oder gelöcherten
Hohlprofilen hergestellt.
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Weiterhin
kann bei dem erfindungsgemäßen Glühgestell
vorgesehen sein, dass an dem Korbboden und/oder den Korbstützen und/oder
den Korbstreben Drahtbügel
lösbar
befestigt sind. Diese Drahtbügel
können
insbesondere einsteckbar und/oder verschraubbar sein. Für besonders
komplexe Aluminiumbauteile, wie sie beispielsweise in der Automobilindustrie
Anwendung finden, sind diese Drahtbügel ideal. Das einzelne Glühgut kann
beim automatischen Be- und Entladevorgang leicht entnommen werden,
da es durch die Drahtbügel
zentriert ist. Die Drahtbügel
können
dabei in vorgefertigten Bohrungen in den Korbboden und/oder die
Korbstützen
und/oder die Korbstreben eingesteckt werden, zur Sicherheit können sie
zudem mit einer Mutter fixiert werden. Die Drahtbügel übernehmen
im Allgemeinen nur eine zentrierende Funktion, wohingegen die übrigen Teile
des Glühkorbs
stabiler ausgeführt
sein sollten. Das Glühgestellelement
sollte am robustesten ausgeführt
sein.
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Schließlich kann
vorgesehen sein, dass bei dem erfindungsgemäßen Glühgestell zumindest einer der
Glühkörbe mit
Mitteln zur lösbaren
Fixierung am Glühgestell
versehen ist. Somit kann der Glühkorb
einfach am Glühgestellelement
befestigt und wieder gelöst
werden.
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Die
Erfindung wird anhand des folgenden Ausbildungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigen
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1: eine Vorderansicht einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Glühgestellelements.
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2: eine Seitenansicht des
Glühgestellelements
nach 1.
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3: eine Draufsicht des Glühgestellelements
nach 1.
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4: eine Vorderansicht des
Glühgestellelements
nach 1 mit eingesetztem
Glühkorb.
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5: eine Seitenansicht des
Glühgestellelements
nach 2 mit eingesetztem
Glühkorb.
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6: eine Draufsicht des Glühgestellelements
nach 3 mit eingesetztem
Glühkorb.
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7: eine Detailansicht w
der steckbaren Verbindungen Korbstrebe/Korbstütze des Glühkorbes
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8: eine Detailansicht x
der steckbaren Verbindung der Auflageprofile/Eckstütze des
Glühelements.
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9: eine Detailansicht y
der steckbaren und verschraubbaren Verbindung der Drahtbügel mit dem
Glühkorb
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10: eine Detailansicht z
der steckbaren Verbindung Glühgestellelement/Glühkorb.
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Die 1 – 3 zeigen
ein Glühgestellelement 1 in
Vorder- und Seitenansicht sowie Draufsicht.
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Der
Vorderansicht nach 1 ist
ein kurzes, horizontales, hohles Auflageprofil 2 als Teil
der Auflage 3 zu entnehmen, welches eine Vielzahl von Bohrungen 4 aufweist
und über
Gestellstreben 5 mit Eckstützen 6 verbunden ist.
Alle beim Glühgestell,
d.h. Glühgestellelementen
und Körben,
eingesetzten Hohlprofile sind bevorzugt solche mit hohen Flächenträgheitsmomenten.
Zudem werden bevorzugt alle Hohlprofile mit gleicher Wandstärke gewählt, um
unterschiedliche Temperaturprofile während des Abschreckvorganges
zu vermeiden. Nur einige der Bohrungen 4 sind mit Bezugszeichen
versehen. Durch die schräg
verlaufenden Gestellstreben 5 können Beschleunigungen und Trägheitskräfte besser
aufgenommen werden. Die Eckstützen 6 sind
mit ihrem unteren Ende mit der Auflage 3 verbunden und
weisen an ihrem oberen Ende eine Zentrierspitze 7 auf.
Bei der Stapelung mehrerer Glühgestellelemente 1 übereinander
greifen die Zentrierspitzen 7 des jeweils unteren Glühgestellelementes 1 in
korrespondierende Ausbuchtungen der Auflage 3 des jeweils
oberen Glühgestellelementes 1 ein.
Diese Ausbuchtungen sind nicht dargestellt. Die Zentrierhilfen 7 ermöglichen
ein sicheres Stapeln und Entstapeln. Bei dynamischen Belastungen
während
des Transportes wird ein Verrutschen und Abstürzen der gestapelten Glühgestellelemente 1 verhindert.
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Zwischen
zwei Eckstützen 6 ist
eine Transportschaltfahne 8 in Form eines länglichen
Bleches angeordnet. Auch diese Transportschaltfahne 8 ist lösbar mit
Bolzen und Splint befestigt. Sie wird von nicht dargestellten Lichtschranken
erfasst und anhand dessen die Position des Glühgestells für die Prozesssteuerung erfasst.
Zur genauen Kennzeichnung eines Glühgestells ist an einer der
Eckstützen 6 eine
Kennungsschaltfahne 17 befestigt, von der Einzelheiten
zu jedem der einzelnen Glühgestelle
bzw. des darin transportierten Glühgutes ablesbar sind. Die Funktion
des dargestellten Positionierprofils 9 wird im Folgenden
bei 3 erläutert.
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Der
Seitenansicht nach 2 ist
ein langes horizontales Auflageprofil 10 mit Bohrungen 11 als Teil
der Auflage 3 sowie Gestellstreben 5 und Eckstützen 6 mit
Zentnerhilfen 7 zu entnehmen. Das lange Auflageprofil 10 hat
eine größere Höhe als das kurze
Auflageprofil 2. Es sind nur einige der Bohrungen 11 mit
Bezugszeichen versehen.
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In
der Draufsicht nach 3 ist
der Aufbau der Auflage 3 mit zwei kurzen Auflageprofilen 2 und zwei
langen Auflageprofilen 10 erkennbar. Nur einige der Bohrungen 4 und 11 sind
mit Bezugszeichen markiert. In den vier Ecken der Auflage 3 finden
sich die vier Eckstützen 6 mit
Zentrierhilfen 7. Die langen Auflageprofile 10 sind über das
Positionierprofil 9 miteinander verbunden. Das Positionierprofil 9 weist drei
quadratische Bohrungen 12 auf. Wie den 5 und 10 zu
entnehmen ist, werden in diese quadratischen Bohrungen 12 die
Korbstützen 18 eingeführt. Nähere Erläuterungen
hierzu folgen in den entsprechenden Figurenbeschreibungen.
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Die 4 bis 6 entsprechen den 1 bis 3. Sie
weisen zusätzlich
einen Glühkorb 13 auf,
der in ein Glühgestellelement 1 eingesetzt
ist. Der Korbboden 14 besteht aus zwei kurzen Bodenprofilen 15,
die parallel mit Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen
denen vier lange Bodenprofile 16 angeordnet sind. Die langen
Bodenprofile 16 liegen auf den kürzeren Auflageprofilen 2 und
dem Positionierprofil 9 auf. Da bei dient das Positionierprofil 9 nicht
nur dem Aufliegen des Glühkorbes 13.
Die drei quadratischen Bohrungen 12 ermöglichen zudem eine Durchführung von
drei Korbstützen 18 des
Glühkorbes 13.
Diese Korbstützen 18 und
das Positionierprofil 9 sind als Hohlprofile ausgeführt. Die
Korbstützen 18 sind
allein durch die Schwerkraft in den quadratischen Bohrungen 12 fixiert.
Der Glühkorb 13 kann nach
dem Warmbehandlungsprozess leicht aus dem Glühgestellelement 1 gehoben
werden. Auf dem Korbboden 14 sind nach oben abstehende
Korbstützen 18 angeordnet.
Die Korbstützen 18 sind über Korbstreben 19 miteinander
verbunden, wobei in der Draufsicht nach 6 die langen Korbstreben 19 die langen
Bodenprofile 16 verdecken.
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Da
sowohl die Auflage 3, die Eckstützen 6 sowie die Gestellstreben 5 der
Glühgestellelemente 1 und
der Korbboden 14, die Korbstützen 18 sowie die
Korbstreben 19 des Glühkorbes 13 entweder
aus vielfach gelöcherten
Hohlprofilen gleicher Wandstärke
oder aus Flacheisen hergestellt werden, kann das Glühgut beim
Abschreckprozess schnell und gleichmäßig gekühlt werden. Die Flacheisen
kühlen
beim Kontakt mit Kühlwasser
schnell ab und durch die Vielzahl an Bohrungen in den Hohlprofilen
kann die Kühlflüssigkeit,
zumeist Wasser, zudem schnellstens in die Hohlprofile eindringen.
Dabei fördert
die Wahl gleicher Wandstärken
eine gleichmäßige Abkühlung.
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Auf
die dargestellten Drahtbügel
wird in 9 näher eingegangen.
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Durch
die Steckverbindungen bzw. Schraubverbindungen kann jedes Teil bei
Bedarf einzeln erneuert werden. Es müssen keine kompletten Glühgestellelemente 1 bevorratet
werden. Es reicht ein kleiner Vorrat vollkommen aus, wobei dieser
im auseinandergebauten Zustand nur einen geringen Platzbedarf hat.
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In 7 ist die Einzelheit w aus 6 vergrößert abgebildet. Erkennbar
ist hierbei die Steckverbindung von drei Teilen des Glühkorbes 13.
Mit dieser Steckverbindung wird ein kurzes Bodenprofil 15 mit
einer senkrecht dazu verlaufenden langen Korbstrebe 19 und
zusätzlich
mit einer von dem Korbboden 14 senkrecht nach oben abstehenden Korbstütze 18 lösbar verbunden.
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Hierzu
weisen die kurzen Bodenprofile 15 eine rechteckige Bohrung 20 auf,
in die die nach oben abstehende Korbstütze 18 mit ihrem unteren Ende
mit Spiel eingesteckt ist. Diese Korbstütze 18 ist oberhalb
ihres Einsteckbereiches durchbohrt und durch diese Bohrung die lange
Korbstrebe 19 mit Spiel eingesteckt. Somit liegt diese
lange Korbstrebe 19 auf dem kurzen Bodenprofil 15 auf.
Die lange Korbstrebe 19 ist an ihrem durchgesteckten Ende
mit einem Splint 21 mit Spiel gesichert. Die drei Teile
des Glühkorbes
sind somit im zusammengesteckten Zustand mit einer gewissen Beweglichkeit
ausgestattet, wodurch die Stabilität des Korbes nicht negativ
beeinflusst wird und der Korb Spannungen bei der Warmbehandlung
und dynamische Belastungen gut bewältigen kann.
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In 8 ist die Einzelheit x aus 1 vergrößert abgebildet. Erkennbar
ist hier die Steckverbindung von drei Teilen des Glühgestellelementes.
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Mit
dieser Steckverbindung wird ein langes Auflageprofil 10 mit
einem kurzen Auflageprofil 2 der Auflage 3 und
mit einer Eckstütze 6 lösbar verbunden.
Dabei ist jedes der drei Teile jeweils senkrecht zu den zwei anderen
Teilen ausgerichtet.
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Das
lange Auflageprofil 10 ist mit einer größeren Höhe ausgebildet als das kurze
Auflageprofil 2. Das lange Auflageprofil 10 weist
im Bereich seines einen Endes jedoch mit Abstand dazu an der zum
Inneren der Auflage 3 gewandten Seite eine erste Bohrung 22 auf,
in die ein kurzes Auflageprofil 2 eingesteckt ist.
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Das
lange Auflageprofil 10 weist eine zweite Bohrung 23 im
Bereich des einen Endes, jedoch mit Abstand dazu, auf. Diese zweite
Bohrung 23 ist an der oberen Fläche des langen Auflageprofils 10 angebracht.
Durch diese zweite Bohrung 23 ist die Korbstütze 6 gesteckt.
Sie kommt auf dem ebenfalls eingesteckten kurzen Auflageprofil 2 mit
ihrem unteren Ende zu liegen.
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Im
Bereich des unteren Endes der Eckstütze 6, jedoch mit
Abstand zu diesem Ende, sind zwei sich gegenüberliegende Sicherungsbohrungen 24 und 24' angeordnet.
Auf gleicher Höhe
weist auch das lange Auflageprofil 10 zu beiden Seiten
je eine Sicherungsbohrung 25 und 25' auf. Die Sicherungsbohrungen 24, 24' und 25, 25' in dem lan gen
Auflageprofil 10 und in der Eckstütze 6 sind fluchtend
angeordnet. Durch diese Sicherungsbohrungen 24, 24', 25 und 25' ist ein Sicherungsbolzen 26 parallel
zur Längsachse
des eingesteckten kurzen Auflageprofils 2 gesteckt. Der
Sicherungsbolzen 26 ist mit einem Sicherungssplint 27 gesichert.
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Der
Strebebolzen 28 mit Strebesplint 29 dient dazu,
eine Gestellstrebe 5 mit dem langen Auflageprofil 10 und
der Eckstütze 6 lösbar zu
verbinden. Durch den Sicherungsbolzen 26 und Strebebolzen 28 mit
zugeordneten Splinten 27 und 29 sind die Auflageprofile 2 und 10,
die Eckstütze 6 und
die Gestellstrebe 5 mit Spiel gesichert.
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In 9 ist die Einzelheit y aus 6 vergrößert abgebildet. Erkennbar
ist hierbei die Steck- und Schraubverbindung von Drahtbügeln 30 an
einem langen Bodenprofil 16 des Korbbodens 14.
Dabei sind die dargestellten Drahtbügel 30 in Bohrungen
des langen Bodenprofils 16 ein- oder durchgesteckt. Die
durchgesteckten Drahtbügel 30 sind
an den freien Enden der Drahtbügel 30 mit
selbstsichernden Muttern 31 verschraubt. Die Drahtbügel 30 sind
speziell geformt. Sie dienen der Zentrierung von Aluminiumteilen
beim automatischen Be- und Entladevorgang. Die Drahtbügel 30 sind
dem jeweiligen zu haltenden Aluminiumbauteil angepasst. Das Aluminiumbauteil
ist nicht dargestellt.
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In 10 ist die Einzelheit z
aus 4 vergrößert abgebildet.
Erkennbar ist hierbei eine Steckverbindung zur Fixierung eines Glühkorbes
13 am Glühgestellelement 1.
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Hierzu
ist das Positionierprofil 9 des Glühgestellelements mit zwei einander
gegenüberliegenden quadratischen
Bohrungen 12 an seiner Ober- und Unterseite derart versehen,
dass eine Korbstütze 1 eines
Glühkorbes 13 hindurchgesteckt
werden kann. Dabei ist die Korbstütze 18 des Glühkorbes 13 als vertikales
Hohlprofil ausgebildet, dessen Durchmesser geringfügig kleiner
als der Durchmesser der beiden Bohrungen 12 ist. Im durchgesteckten
Zustand liegen Bereiche des Korbbodens 14 direkt auf der oberen
Seite des Positionierprofils 9 auf.
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Die
Verwendung des erfindungsgemäßen verzugarmen
Glühgestells
soll im Folgenden an einem Beispiel erläutert werden:
Die Glühkörbe werden
mit dem zu behandelnden Gut, insbesondere Aluminiumgussteile für den Automobilbereich
bestückt.
Die Bestückung
erfolgt zumeist automatisch. Hierfür stehen die Körbe bereits im
Glühgestellelement
oder werden nach der Bestückung
hinein gehoben. Im Allgemeinen werden solche Körbe eingesetzt, die nur im
leeren Zustand selbsttragend sind, nicht jedoch mit eingesetztem Glühgut. Durch
die Drahtbügel
kann auch Glühgut mit
sehr komplizierten Geometrien gut fixiert werden. Der Vorteil dieser
Zweiteilung besteht darin, dass diese Körbe leicht den Bauteilen angepasst
werden können
und die einfach gestalteten stabilen Glühgestellelemente die tragende
Funktion übernehmen.
Nach einer derartigen automatischen Stapelung mehrerer Glühgestellelemente
wird das Glühgestell über Transportrollen
oder Transportketten in den Ofen eingefahren. Hierzu weist das Glühgestell
eine zumindest weitestgehend plane Unterseite auf. Die Güter werden
nun in dem Ofen geglüht.
Anschließend
werden sie in einem Abschreckbecken, welches mit Wasser gefüllt ist,
eingetaucht, dann dem Becken entnommen und zur weiteren Behandlung
zur Verfügung
gestellt. Die einzelnen Behandlungsstufen im Ofen und anschließend im
Abschreckbecken sind derart automatisiert, dass automatische Erkennungseinheiten
die jeweilige Position des Glühgestells
bestimmen und Greifeinheiten exakt zugreifen können. Damit diese Positionen
auch richtig erfasst werden können,
darf das Glühgestell
keine Verformungen aufweisen.
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- 1.
- Glühgestellelement
- 2.
- Kurze
Auflageprofile der Auflage 3
- 3.
- Auflage
des Glühgestellele
-
- ments 1
- 4.
- Bohrungen
im kurzen Auflage
-
- profil 2
- 5.
- Gestellstrebe
- 6.
- Eckstütze
- 7.
- Zentrierspitze
- 8.
- Transportschaltfahne
- 9.
- Positionierprofil
- 10.
- langes
Auflageprofil der Auflage 3
- 11.
- Bohrungen
im langen Auflageprofil
-
-
10
- 12.
- quadratische
Bohrungen im Posi
-
- tionierprofil 9
- 13.
- Glühkorb
- 14.
- Korbboden
- 15.
- kurze
Bodenprofile
- 16.
- lange
Bodenprofile
- 17.
- Kennungsschaltfahne
- 18.
- Korbstützen
- 19.
- lange
Korbstrebe
- 20.
- rechteckige
Bohrung im kurzen
-
- Bodenprofil 15
- 21.
- Splint
für langes
Bodenprofil 16
- 22.
- erste
Bohrung im langen Auflage
-
- profil 10
- 23.
- zweite
Bohrung im langen Auf
-
- lageprofil 10
- 24.
- Sicherungsbohrung
in der Eck
-
- stütze 6
- 24'
- Sicherungsbohrung
in der Eck
-
- stütze 6
- 25.
- Sicherungsbohrung
in dem langen
-
- Auflageprofil 10
- 25'.
- Sicherungsbohrung
in dem langen
-
- Auflageprofil 10
- 26.
- Sicherungsbolzen
- 27.
- Sicherungssplint
- 28.
- Strebebolzen
- 29.
- Strebesplint
- 30.
- Drahtbügel
- 31.
- Mutter