DE1030129B

DE1030129B - Oberteil fuer Absperrventile mit nichtsteigender Spindel

Info

Publication number: DE1030129B
Application number: DEK16361A
Authority: DE
Original assignee: Kissing & Moellmann
Current assignee: Kissing & Moellmann
Priority date: 1952-12-02
Filing date: 1952-12-02
Publication date: 1958-05-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Oberteil für Absperrventile mit nichtsteigender und durch eine Packung abgedichteter Ventilspindel und bezweckt, das Oberteil so auszubilden, daß die Nachstellung der Packung zu jeder Zeit ohne Abbau einer Zierhaube oder des Griffstückes oder beider möglich ist.

Bei bekannten Oberteilen von Absperrventilen kommen neben einer Abdichtung der Ventilspindel mittels einer nicht nachstellbaren Nutringmanschette Abdichtungen durch eine mittels Stopfbuchse nachstellbare Packung zur Anwendung. Bei den Ausführungen mit Stopfbuchsen ragen einmal die die Packung zusammendrückenden Stopfbuchsen aus dem Oberteil heraus und werden von außen betätigt bzw. nachgestellt, während bei einer anderen Ausführung die Stopfbuchsen innerhalb des Oberteilkörpers oder innerhalb einer über dem Oberteilkörper angebrachten Zierhaube verdeckt liegen. Bei der ersten Ausführung kann beim Undichtwerden der Packung die Stopfbuchse ohne weiteres nachgeschraubt werden, während bei der anderen Ausführung zum Nachziehen der Stopfbuchse die Zierhaube oder das Griffstück oder beide vom Oberteil entfernt werden müssen.

Durch die Erfindung wird ein Oberteil für Absperrventile geschaffen, das die Vorteile der beiden bekannten Ausführungen mit Stopfbuchsen aufweist, aber nicht mit den damit verbundenen Nachteilen behaftet ist. Erreicht wird dies dadurch, daß die Spindeldichtung aus einer Packung besteht, die in eine Ringnut in der Spindel eingreift und diese so gegen axiale Verschiebung sichert, wobei das Griffstück auf der Spindel unverdrehbar, aber längs verschieblich durch eine Verschraubung an die Packung anpreßbar befestigt ist. Die Verschraubung, mittels der das Griffstück gegen die Packung gepreßt werden kann, ist dazu an dem Ende der von außen zugänglichen Spindel vorgesehen, mit der das Griffstück durch eine Längsriffelung, einen Vierkant od. dgl. verbunden ist. Diese erfindungsgemäße Ausbildung hat die Vorzüge der verdeckt liegenden Stopfbuchse hinsichtlich der Hygiene und verbindet diesen Vorzug mit dem Vorzug einer von außen zu betätigenden Stopfbüchse ohne vorherigen teilweisen Abbau des Oberteiles oder Griffstückes.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Das Oberteil, das in das Unterteil eines an sich bekannten Schraubventils eingeschraubt wird, legt sich mit einer Ventildichtung 10 auf den nicht dargestellten Ventilsitz auf. Die Ventilspindel 11 ist von unten in den Oberteilkörper 13 eingefügt, in welchem sie sich mit einem Bund 19 gegen eine Schulter abstützt. In das obere Ende der Ventilspindel ist eine Schraube 12 einschraubbar. Der Oberteilkörper 13 ist Oberteil für Absperrventile
mit nichtsteigender Spindel

Anmelder:

Kissing Sd Möllmann,

Is er lohn (Westf.)

am oberen Ende ausgespart und nimmt die Packung 14 auf. Über der Packung ist ein Gleitring 15 vorgesehen, auf den sich ein zylindrischer Ansatz 16 des Griffstückes 17 auflegt. Das Griffstück sitzt verschiebbar auf der Ventilspindel 11, ζ. Β. durch eine in seiner Bohrung vorgesehene Längsriffelung 18, die mit einer entsprechenden Riffelung auf dem Spindelmantel zusammenwirkt. Der Kopf der Schraube 12 legt sich von oben auf den Rand der Bohrung des Griffstückes 17 auf. Beim Anziehen dieser Schraube wird das Griffstück abwärts gepreßt, derart, daß sein zylindrischer Ansatz 16 auf den Gleitring 15 und dieser wiederum auf die Packung 14 drückt. Der Druck wird seinerseits aufgenommen durch die Spindel, deren Bund 19 sich an die obere, die genannte Schulter bildende Wand einer Aussparung 20 in dem Oberteilkörper 13 anlegt.

Zwecks Nachstellen der Packung 14 braucht, wie ersichtlich, nur die Schraube 12 angezogen zu werden. Hierdurch wird der erforderliche Druck auf die Packung 14 erzeugt. Es ist also nicht notwendig, das Griffstück oder andere Teile abzubauen, ehe die Packung nachgezogen werden kann.

Claims

Patentanspruch ε-1. Absperrventil mit nichtsteigender Spindel und einer am Griffstück sich abstützenden Spindeldichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeldichtung aus einer Packung (14) besteht, die in eine Ringnut in der Spindel eingreift und diese so gegen axiale Verschiebung sichert, wobei das Griffstück (17) auf der Spindel unverdrehbar,

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aber längs verschieblich durch eine Verschraubung (12) an die Packung anpreßbar befestigt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung (12), mittels der das Grififstück gegen die Packung gepreßt werden kann, am Spindelende vorgesehen ist.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grififstück durch eine Riffelung auf der Spindel mit dieser unverdrehbar verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 91 408, 488 838, 423, 811532, 861770, 884 594; USA.-Patentschrift Nr. 2 540 656.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen