DE648423C - Ventilgehaeuseoberteil - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventilgehäuseoberteil mit darin unverschiebbar gelagerter, von unten in das Spindelgehäuse eingeführter Spindel. Ventilgehäuse-5 Oberteile mit unverschiebbar gelagerter Spindel sind bekannt. Die Erfindung bezieht sich auf derartige Ventilgehäusiaoberteile, bei denen eine Bewegung der Spindel nach oben durchweinen von unten am Spindelgehäuse anliegenden Bund in bekannter Weise gesichert ist. Das Verschieben der Spindel nach unten wird erfindungsgemäß dadurch gesichert, daß die Spindel mit einer oder mehreren Eindrehungen verseben ist, die in dem Bereich der Stopfbuchsenpackung liegen. Durch das Anziehen der Stopfbuchsenmutter wird die Stopfbuchsenpackung in die Eindrehungien gedrückt und hierdurch wird eine neuartige und vollkommen einwandfreie Sicherung der Spindel gegen Abwärtsbewegung erreicht.

Es sind Ventilgehäuseoberteile bekannt, bei welchen die Sicherung in der einen Richtung durch einen von unten anliegenden Bund der Spindel erfolgt, in der anderen aber der aufgeschraubte Betätigungsgriff die Abwärtsbewegung der Spindel verhindert. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß in der Praxis der leichten Drehbarkeit wegen zwischen . Griff und Spindelgehäuse immer ein gewisses Spiel bestehen muß, und dadurch die Möglichkeit besteht, daß sich die Spinde] doch etwas auf und ab bewegen kann. Der Hauptnachteil dieser Konstruktion ist abier der, daß nach. Abnehmen des Griffes die Spindel nur in der einen Richtung gesichert ist, und zwar gegen Verschieben nach oben. Gerade bei Reparaturen (z, B. Ersatz der Ventilscheibe) ist es aber wichtig, daß die Spindel festsitzt und sich nicht verschieben kann.

Es sind auch schon für andere Zwecke Eindrehungen bei Ventilspindeln bekannt. Diese haben jedoch lediglich den Zweck gehabt, für eine Abdichtung zu sorgen. Eine Sicherung der Spindel gegen axiale Verschiebung erfolgte hierdurch nicht. Die Möglichkeit, Eindrehungen der Spindel zusammen mit der hereingepreßten Stopfbuchsenpackung zur Sicherung der Spindel zu verwenden, wurde noch nicht erkannt. Dazu kommt, daß die Sicherung nach der Erfindung praktisch nichts kostet, da die Eindrehungen auf Automaten ohne Mehrkosten erzeugt werden können.

Die heiliegends Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch ein Ventilgehäuseoberteil,

Fig. 2 ein Schnitt in Richtung A-B.

ι ist das Spindelgehäuse, 2 ist die Spindel, auf welche in bekannter Weise der Griff 3, der hier z. B. aus keramischem Material angenommen ist, aufgesetzt wird. 4 ist ein in dem Griff eingekitteter Metallteil mit einem Vierkantloch zur Übertragung der Drehbewegung auf die Spindel. Mit der Schraube 5 wird der Griff 3 von oben auf der Spindel 2 festgehalten. In das Schraubteil 5 können in

bekannter Weise dia mit der Bezeichnung versehenen Porzellanplättchen befestigt werden. 6 ist der Bund an der Spindel, der sich von unten an die Schulter 7 des Spindelgehäuses ι anlegt. 8 ist das untere, mit Links*', gewinde versehene Ende der Spindel, welche-sS die Auf- und Abwärtsbewegung des mit dem gleichen Innengewinde versehenen Teiles 9 bewirkt. Dieser Teil 9 ist in bekannter Weise mit der Dichtungsscheibe versehen und wird an einer Drehbiewegung durch die Flächen 10 verhindert. Selbstverständlich spielt die Art der Geradeführung des Teiles 9 für die Erfindung gar keine Rolle. Sie kann in jeder beliebigen Form ausgeführt werden.

Im oberen Ende des Spindelgehäuses wird in bekannter Weise die Stopfbuchsenschraube 12 mit der Stopfbuchsenpackung 11 angeordnet. Dort, wo sich die Stopfbuchsenpackung

ao befindet, ist die Spindel 2 mit einer oder mehreren Eindrehungen 13 versehen. Wird nun die Stopfbuchsenschraube 12 angezogen, so preßt sich die Stopfbuchsenpackung 11 in die Eindrehung hinein. Hierdurch wird die Spindel 2, die durch Anlage des Bundes 6 an der Schulter 7 des Spindelgehäuses 1 an der Aufwärtsbewegung verhindert wird und so den Druck bei Ventilschluß aufnimmt, auch an der' Abwärtsbewegung verhindert. Dieses Festhalten der Spindel durch die Stopfbuchsenpakkung in der Eindrehung ist außerordentlich ■wirksam, so daß die Abnahme und Befestigung des Griffes zum Zwecke irgendwelcher Reparaturen am Oberteil vorgenommen werden kann, ohne daß die Spindel nach unten durchrutscht. Die Eindrehung behindert auch keineswegs die Wirksamkeit der Stopfbuchse, die nicht einmal übermäßig angezogen zu werden braucht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ventilgehäuseoberteil mit darin unverschiebbar gelagerter, von unten in das Spindelgehäuse eingeführter Spindel, die mittels Bund gegen eine Schulter des Ventilgehäuseoberteiles abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer Abwärtsbewegung der Spindel (2) diese mit einer oder mehreren Eindrehungen (13) innerhalb des Stopfbuchsengehäuses versehen ist, in welche sich beim Anziehen der Stopfbuchsenschraube (12) die Stopfbuchsenpackung (11) einpreßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen