DE1014522B

DE1014522B - Filtereinsatz fuer Fluessigkeitsfilter

Info

Publication number: DE1014522B
Application number: DEP12099A
Authority: DE
Inventors: Josef Muentz; Berthold Muessig
Original assignee: Pintsch Bamag AG
Current assignee: Pintsch Bamag AG
Priority date: 1954-06-05
Filing date: 1954-06-05
Publication date: 1957-08-29

Description

Filtereinsatz für Flüssigkeitsfilter Es sind Filtereinsätze für Flüssigkeitsfilter bekannt, die aus einer Mehrzahl von Ringscheiben eines durchlässigen Werkstoffes, wie Papier oder Pappe, bestehen, welche paarweise zu Elementen zusammengefaßt sind, die auf einen zentralen Bolzen aufgereiht und durch starken axialen Druck zusammengepreßt sind.
Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß regelmäßig infolge Schrumpfens des Filterwerkstoffes im Betrieb eine Lockerung des Einsatzes in sich eintritt, die ein wiederholtes Nachziehen der Spannschrauben und schließlich ein Beilegen weiterer Filterelemente erforderlich macht. Federn, die dieses Schrumpfen ausgleichen könnten, müßten entsprechend stark und lang sein und würden eine nicht tragbare Raum- und Gewichtserhöhung ergeben.
Die Erfindung bezweckt die Behebung dieses Übelstandes. Gegenstand der Erfindung ist ein Filtereinsatz für Flüssigkeitsfilter, bei dem eine Mehrzahl von Filterelementen, die aus je zwei am äußeren Rand miteinander verbundenen Ringscheiben aus durchlässigem Werkstoff, wie Papier oder Pappe od. dgl., mit Abstand haltenden Zwischenlagen bestehen, durch einen am inneren Rand ausgeübten axialen Spanndruck zusammengepreßt ist. Dieser Filtereinsatz ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente einzeln zwischen Klemmstiicke ,eingespannt sind, indem die einzelnen Klemmstücke jeweils unter Einschließen eines Filterelementes miteinander verschraubt sind. Jedes Klemmstück weist vorzugsweise einerseits einen Gewindestutzen und andererseits ein Gewindesenkloch auf, wobei der Gewindestutzen mit radialen Bohrungen versehen ist, die in eine axiale Bohrung des Klemmstückes einmünden. Zweckmäßig ist ferner der Umfang j edes, Klemmstückes mit Abflachungen zum Angreifen eines Schraubenschlüssels versehen.
Beim Zusammenbau des Filtereinsatzes wird der Gewindefortsatz jedes Klemmstückes in das Gewindesenkloch des benachbarten Klemmstückes eingeschraubt und hierbei das zwischen je zwei Klemmstücke eingelegte Filterelement fest eingespannt.
Durch dieses einzelne Einspannen der Filterelemente wird erreicht, daß eine Lockerung des Filtereinsatzes in sich durch Schrumpfen des Filterwerkstoffes nicht mehr eintreten kann. Außerdem wird der Vorteil erzielt, daß beim Schadhaftwerden eines einzelnen Filterelementes dieses durch Lösen der betreffenden Schraubverbindung aus dem Filtereinsatz herausgenommen und durch ein neues ersetzt werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 im Längsschnitt einen vollständigen Filter mit einem Filtereinsatz nach der Erfindung, Fig. 2 in größerem Maßstab ein einzelnes Klemmstück des Filtereinsatzes nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, Fig. 3 in Aufsicht eine Einlage für Filterelemente nach der Erfindung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Filtereinsatz aus Filterelementen 1, die einzelnen zwischen Klemmstücke 2 eingespannt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stellt das Klemmstück einen Flansch mit Sechskantprofil dar, der einerseits einen Gewindefortsatz 3 und andererseits ein Gewindesenkloch 4 aufweist. Das Klemmstück ist axial durchbohrt, so daß im Filtereinsatz ein zentraler Abflußkanal 5 entsteht, und Radialbohrungen 6 in den Gewindestutzen 3 stellen die Verbindung des zentralen Kanals mit den Filterelementen her.
Das unterste Klemmstück 7 besitzt einen etwas längeren Gewindestutzen 8 mit dem der gesamte Filtereinsatz im Boden des Gehäuses 10 durch eine Mutter 9 befestigt werden kann und der dem Anschluß der Abflußleitung dient. Das oberste Klemmstück 11 nimmt eine Öseuschraube 12 auf, die den Kanal 5 nach oben abdichtet und das Einsetzen und Herausnehmen des Einsatzes erleichtert. Das Gehäuse 10 ist durch einen Deckel 13 verschließbar und enthält im Boden eine Anschlußöffnung für die Zulaufleitung.
Jedes Filterelement 1 besteht aus zwei Scheiben 15 und 16 aus durchlässigem Werkstoff, beispielsweise Pappe, zwischen denen sich eine Einlage 17 befindet und die ar äußeren Rand durch einen Bördelring 18 abdichtend verbunden sind.
PATENTANSPRÜCHI.

Claims

1. Filtereinsatz für Flüssigkeitsfilter, bei dem eine Mehrzahl von Filterelementen, die aus je zwei am äußeren Rand miteinander verbundenen Ringscheiben aus durchlässigem Werkstoff, wie Papier, Pappe od. dgl., mit Abstand haltenden Einlagen bestehen, durch einen am inneren Rand ausgeübten axialen Spanndruck zusammengepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente einzeln zwischen Klemmstücke eingespannt sind, indem die einzelnen Klemmstücke jeweils unter Einschließen eines Filterelementes miteinander verschraubt sind.

2. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Klemmstück einerseits einen Gewindestutzen und andererseits ein Gewindesenkloch aufweist, wobei der Gewinde- stutzen mit radialen Bohrungen versehen ist, die in eine axiale Bohrung des Klemmstückes einmünden.

3. Filtereinsatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang jedes Klemmstückes mit Abflachungen zum Angreifen eines Schraubenschlüssels versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 246; schweizerische Patentschrift Nr. 272 824.