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Anschlußstück in Gasleitungen ZumAnschließen von Druckreglern und
auch von Fernzündern oder anderen Vorrichtungen werden allgemein in die Gasleitung
eingebaute Anschlußstücke verwendet. Sie besitzen Dichtungsflächen, an die der Druckregler
oder Fernzünder mit seiner dem Anschlußstück zugekehrten Dichtungsfläche unter Zwischenschaltung
einer Dichtungsscheibe angeschraubt wird, wobei der Eintritts- und Austrittskanal
durch die Dichtungsfläche und durch die Dichtungsscheibe hindurchführt. Wegen der
üblicherweise verwendeten Gewichtsbelastungen der Biegehäute der Druckregler und
Fernzünder müssen diese in .ganz bestimmter Lage an die Gasleitung angeschlossen
werden, während je nach dem vorliegenden Verwendungszweck wenigstens vier
verschiedene Richtungen der Gasleitung berücksichtigt wer-.den müssen. Bisher waren
nun für jeden Rohrdurchmesser der Gasleitung mindestens zwei. verschiedene Anschlußstücke
erforderlich, die dann aber auch noch in verschiedener Weise gebohrt werden mußten,
um für jede Leitungsrichtung ein passendes Anschlußstück zu ergeben. Dies führte
zu einer unerwünschten Zersplitterung in der Herstellung und Lagerhaltung. Die vorliegende
Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesem 1VZißstand durch Schaffung eines für alle
vier Richtungen der Gasleitung ohne jede Ab-
änderung, @d. h. also immer mit
den gleichen Blohrungen verwendbaren Anschlußstückes .abzuhelfen.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Anordnung von zwei Dichtungsflächen
an dem Anschlußstück, in die je ein Einlaß- und Ausläßkanal
ausmünden
und von denen je nach Bedarf die eine oder die andere mit dem Regler oder Zünder
verbunden wird, während die nicht verwendete durch eine Verschlußplatte blind verschraubt
wird.
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Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen
dar: Abb. i ein Anschlußstück mit einem angeschraubten Druckregler in Seitenansicht,
Abb. 2 den in Abb. i dargestellten Druckregler abgenommen in Ansicht auf die Dichtungsfläche,
Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. i, Abb. 4. das Anschlußstück in Ansicht auf
die eine Dichtungsfläche, Abb. 5 das Anschlußstück in Seitenansicht und Abb.6 das
Anschlußstück in Ansicht auf die andere Dichtungsfläche.
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Abb. 7 stellt die Dichtungsfläche des Druckreglers dar, wobei das
Anschlußstück für -eine Leitungsrichtung von unten nach oben punktiert eingezeichnet
ist, Abb.8 das gleiche, jedoch mit einer Anschlußrichtung von oben nach unten, Abb.
9 ebenfalls :das gleiche, jedoch mit einer Anschlußrichtung von links nach rechts
und Abb. i o wiederum -den Flansch des Druckreglers mit Anschlußrichtung von rechts
nach links.
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In den Abbildungen bezeichnet i einen. Druckregler, der zum Anschluß
an die Gasleitung eine kreisrunde, ebene Dichtungsflächie 2 aufweist. Diese besitzt
zwei viertelkneisförmg@e, vertiefte; nach der Dichtungsfläche zu offene Kanäle 3
und q.. Von dem Kanal q. ,geht das durchweg schwarz gezeichnete Einlaßlöch 5 aus,
während in den Kanal 3 das schraffiert gezeichnete Auslaßloch 6 einmündet. In der
Mitte der Dichtungsfläche ist ein Schraubenbolzen 7 befestigt. Das Anschlußstück
besitzt ,auf seiner Einlaßseite Beinen Schraubanschluß 8 mit Mutteingewinde und
auf seiner Auslaßseite einen Schraubanschluß 9 mit Schraubengewinde. Es weist zwei
gegenüberliegende Dichtungsflächen r o und i i auf. Senkrecht zu diesen Dichtungsflächen
und durch beide hindurch gehen drei Bohrungen 12, 13 und 14. Die Bohrung
i ¢ dient zur Aufnahme des Stiftes, 7. Die Bohrung i 2 ist mit .der Einlaßseite
des Anschlußstückes durch einen schrägen Kanal 15, die Bohrung 13
mit der Auslaßseite durch einen schrägen Kanal 16 verbunden. Das Anschlußstück
weist ferner noch je zwei nicht durchgehende Löcher 17 und 18 auf jeder .der beiden
Dichtungsflächen auf; von denen eins je nach Bedarf einen in die Dichtungsfläche
2 des Druckreglers i geschraubten Stift i 9 aufzunehmen hat. Der Abschluß der nicht
benutzten Dichtungsfläche des Anschlußstükkes erfolgt durch eine Verschlußplatte
20, die mittels der auf den BolzE n 7 aufgeschraubten Mutter 2i angezogen wird.
Zwischen den Dichtungsflächen befinden sich Dichtungsscheiten 22 und 23 aus nachgiebigem
Werk-Stoff; von denen wenigstens die zwischen Regler und Anschlußstück befindliche
Scheibe 23 passend ;gelocht sein muß.
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Der Einbau des Anschlußstückes und des Druckreglers unter den- bei
allen vier vorkommen-den Richtungen der Gasleitung ist aus den Abb. 7 bis, 1o zu
ersehen. In .diesen Abbildungen ist ebenso wie in Abb.2 die Dichtungsfläche 2 des
Druckreglers i in Ansicht dargestellt, und darüber sind punktiert die Einlaßseite,
die Auslaßseite und die schrägen Verbindungskanäle 15 und 16 des Anschlußstückes
gezeichnet. In Abb.7 geht .die Richtung der Gasleitung von unters nach oben, und
es liegt die Dichtungsfläche i o auf .der Dichtungsfläche 2 auf, wie in Abb. i dargestellt.
In Abb. 8 ist die Richtung der Gasleitung von oben nach unten. In diesem Fall soll,
damit .die Einlaßseite der Gasleitung mit der Einlaßseite des Druckreglers richtig
verbünden wird, das Anschlußstück umgedreht werden, d. h. also die Dichtungsfläche
i i auf die Dichtungsfläche des Reglers aufgelegt werden, während die Dichtungsfläche
io blind verschraubt wird. Bei dem in Abb. 9 dargestellten Anschlußfall geht die
Gasleitung von links nach rechts. Hier liegt wieder, wie in Abb. i, die Dichtungsfläche
r o auf der Dichtungsfläche 2 des Druckreglers auf, während bei dem in Abb. io dargestellten
Ansclilußfali, wo die Gasleitung von rechts nach links geht, die Dichtungsfläche
i i zur Auflage auf die Dichtungsfläche 2 des Druckreglers kommt.
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Es ist vorteilhaft; aber nicht unbedingt erforderlich, die beiden
Dichtungsflächen gegenüberliegend anzuordnen, weil auf diese Weise die Ausbildung
des Anschlußstückes besonders einfach wird. Es ist auch nicht unbedingt erforderlich,
daß die Dichtungsflächen eben sind, :denn ,es sind auch bereits gewölbte oder zylindrische
Dichtungsflächen bekannt und angewendet worden, deren Anwendung auf das neue Anschlußstück
an sich auch nichts im Wege steht. Auch ist es nichterforderlich, daß die viertelkreisförmigen
Kanäle sich in der Dichtungsfläche des anzuschließenden Gerätes befinden; vielmehr
können sich diese auch ebensögut in. den Dichtungsflächen des Anschlußstückes befinden.
Schließlich kann statt des in der Dichtungsfläche befindlichen Stiftes i 9 sich
auch je ein Stift in jeder der beiden Dichtungsflächen des Anschlußstückes befinden,
und es können :die Aufnahmelöcher in der Dichtungsfläche des Gerätes und in der
Verschlußplatte 2o angeordnet sein.