AT108503B - Wasserstandsanzeiger, insbesondere für Dampfkessel mit hoher Dampfspannung. - Google Patents

Wasserstandsanzeiger, insbesondere für Dampfkessel mit hoher Dampfspannung.

Info

Publication number
AT108503B
AT108503B AT108503DA AT108503B AT 108503 B AT108503 B AT 108503B AT 108503D A AT108503D A AT 108503DA AT 108503 B AT108503 B AT 108503B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
water level
cover
level body
level indicator
steam
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Schmidt Sche Heissdampf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmidt Sche Heissdampf filed Critical Schmidt Sche Heissdampf
Application granted granted Critical
Publication of AT108503B publication Critical patent/AT108503B/de

Links

Landscapes

  • Cookers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung betrifft einen Wasserstandsanzeiger, der den hohen Anforderungen genügt, wie sie bei Wasserstandsanzeiger für Dampfkessel mit besonders hoher Dampfspannung von 30 bis 100 Atm. und darüber gestellt werden. Das häufige Platzen auch starker Gläser aus geeignetem für hohe Temperaturen besonders hergestellten Glase ist auf Grund zahlreicher Versuche und Beobachtungen nicht so sehr auf den hohen Druck und die hohe Temperatur des Dampfes zurückzuführen, als vielmehr auf zusätzliche Spannungen, die in dem Glase durch ungleichmässige Einwirkung des Dichtungsdruckes 
 EMI1.2 
 durch die Befestigung dieser mittels gefensterter Gewindekappen ein gleichmässiger Pressdruck erzielen, doch hat diese Befestigungsart andere Ubelstände, insbesonderer Begünstigung des Undichtwerdens durch tangentiale Reibungsbeanspruchung der Packungen,

   Gefahr des Ausreissens des Gowindes und anderes mehr. Infolgedessen verwendet man neuerdungs fast ausschliesslich die sowohl für runde wie für lange   Gläser     geeignete Befestigung mittels durch eine Mehrzahl   von Schrauben am Wasserstandskörper befestigter gefensterter Deckel. Hiebei fehlt jede Gewähr dagegen, dass durch ein ungleichmässiges Anziehen die obenerwähnten   zusätzlichen Spannungen   das   Glas ungleichmässig beanspruchen   und zum Platzen führen. Das infolgedessen notwendige häufige   Auswechseln der Gläser während des   Betriebes ist dann weiter durch die Notwendigkeit der Lösung zahlreicher Schrauben bzw. Muttern an dem heissen   Wasserstandskörper   sehr erschwert.

   Um nun diese schädlichen Spannungen im Glase durch eine beiderseits möglichst gleichmässige Verteilung des Dichtungsdruckes zu verneiden und gleichzeitig die Auswechselbarkeit der Gläser, falls dennoch einmal ein   Bruch     eintritt, zu erleichtern, erfolgt gemäss   der ErfindungdieVerbindungdergefenstertenDeckelmitdemWasserstandskörperdurchKettengelenkig verbundener Glieder mit nur einem Stützglied und nur einem Gewindeglied.

   Hiebei kann die Aus-   führungsform die sein, dass das Stützglied der gelenkigen Gliederkette   aus einem schwingbaren Hebel besteht, der um einen Zapfen am Wasserstandskörper drehbar ist,   während das Gewindeglied   aus einer vom gefensterten   Deckel nach Lösung   des Gewindes seitlich abklappbaren Mutterschraube besteht, oder aber das Stützglied kann auch selbst als Gewindeglied ausgebildet sein, indem es in diesem Falle aus einer Schraube besteht, die ich gegen den Wasserstandskörper beweglich abstützt und deren Muttergewinde als   Zwischenglied     zwischen den Endgliedern der gelenkigen Gliederkette eingeschaltet   ist, welche 
 EMI1.3 
 das andere ihn seitlich übergreifen, oder es können auch beide Endglieder als übergreifende Haken ausgebildet sein. 



   Die Erfindung ist ferner mit Vorteil anwendbar sowohl dann, wenn die Dichtungspackungen am Glase selbst durch das Anziehen der   Verbindung mit Vorspannung   angepresst werden, als auch dann, wenn unter   Entlastung des Glases   vom Anzichungsdruck die Dichtungspressung zwischen Deckel und Wasserstandskörper ausgeübt wird. Im ersten Falle ist es besonders wichtig, dass die   Druckflächen   am Wasserstandskörper und am gefensterten   Deckel genau ebene Flächen   bilden. Um diese entsprechend 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 eine nachgiebige Vorspannung, beispielsweise durch Federn, vorgesehen ist,   um   es   unabhängig   vom Dampfdruck gegen die   Dichtungspaekung   zu halten. 



   Um weiter bei der   erstgenannten   Ausführungsform eine gewisse Entlastung der Glaskanten zu erzielen, ist entweder das Glas selbst oder, der leichteren Bearbeitung wegen, die abgesetzte Druckfläche am Deckel an ihrem Rande etwas   abgekantet.   Ein Wasserstandsanzeiger gemäss der Erfindung 
 EMI2.2 
 gen nicht auftreten, da sich der Pressdruck gleichmässig verteilen muss, weil zwischen den beiden Endgliedern nur ein   Stützpunkt   am Wasserstandskörper vorhanden ist, von dem aus infolge der gelenkigen Einstellbarkeit sich die Belastung auf die beiden Angriffstellen am gefensterten Deckel gleichmässig verteilt. 



   Die Zeichnung zeigt verschiedene   Ausführungsformen, u. zw. zeigt   Fig. 1 die Seitenansicht der 
 EMI2.3 
 den gefensterten Deckel und das Glas mit abgekanteter   Druckfläche   am Deekel, während die Fig. 6,
7 und 8 Beispiele von Anordnungen derartiger Wasserstandsanzeiger veranschaulichen. 



   In den Fig. 1 und 2 ist 1 der starre Wasserstandskörper, an welchem bei dem gezeichneten Aus- führungsbeispiel übereinander zwei Gläser 5 befestigt sind. Die Befestigung jedes Glases erfolgt mittels eines gefensterten Deckels 2. An diesem ist auf der einen Seite ein gelenkiges Glied 7 befestigt, das mit einer Schwinge 8 verbunden ist, die um einen Zapfen 9 am Wasserstandskörper drehbar ist. Am andern
Ende dieser Schwinge greift als zweites Endglied der gelenkigen Gliederkette ein   Sehraubenbolzen   6 an, der mittels lösbarer Schraubenmutter anziehbar ist.

   Der an der Schwinge 8 angelenkte Bolzen ist von der Seite in einen entsprechenden Schlitz am gefensterten Deckel einklappbar, kann also nach
Lockerung der   Mutter leicht seitlich ausgeschwenkt werden, worauf   dann der Deckel 2 ebenfalls seitlich abschwenkbar ist und ein etwa geplatztes Glas rasch ausgewechselt werden kann. Die beiden Dichtungs- packungen bzw. Dichtungsstreifen 13 gegen den Wasserstandskörper und 1 gegen den gefensterten Deckel liegen,   wie   ersichtlich, auf einer abgesetzten   Druckfläche,   die als   Arbeitsfläche   am Wasserstandskörper 
 EMI2.4 
 liegt.

   Seitlich sind die   Dichtungsflächen   zur Verhinderung des seitlichen Herausdrückens der Dichtungs- streifen statt durch Leisten am Deckel und Wasserstandskörper selbst durch je einen besonderen vom
Deekel und Wasserstandskörper getrennten Rahmen 3 bzw. 4 eingerahmt. Beim Anziehen der Mutter pflanzt sich der Pressdruck vom Zapfen 9 aus mittels der gelenkigen Glieder gleichmässig auf beide Seiten der Druckfläche am Deckel und Wasserstandskörper fort. 



   Bei der   Ausführungsform nach   Fig. 3 ist das Glas 5   5 vom Anziehungsdruck dadurch   entlastet, dass es in einer Aussparung des Wasserstandskörpers liegt, dessen Rand in eine entsprechende Nut   1. 3   am Deckel greift, in welcher der Dichtungsstreifen 15 für den Deckel liegt. Die Packung 12 liegt hier zwischen dem Glase 5 und der   abgesetzten Druckfläche   des Deckels. Das Glas selbst wird in   bekannter Weise   mit etwas Vorspannung durch Federn 4 gegen die Dichtungspackung gepresst. Die
Gliederkette zur Befestigung des Deckels ist die gleiche wie bei Fig. 1 und   2.   



   Bei der   Ausfiihrungsfonn nach Fig.   4 ist das Stützglied als Kopfschraube 20 ausgebildet, deren
Mutter aus einem Zwischenglied 21 der gelenkigen Gliederkette besteht. Die Kopfschraube greift mit dem inneren Ende in eine Aussparung des   Wasserstandskörpers 1   und wird mit ihrem abgesetzten   I Ende 2 : 2 durch   eine eingeschraubte Büchse, 33 in dieser Aussparung gehalten. Der Schraubenbolzen geht mit etwas Spiel durch die Büchse, welche konisch ausgebohrt ist, so dass die Schraube 20 nicht starr, sondern beweglich abgestützt ist. An dem Zwischenstück. 21 ist jederseits ein Endglied 24 angelenkt. 



   Nach der Zeichnung übergreifen beide   Endglieder hakenförmig   den gefensterten Deckel 2. Hiebei ist bei dem einen Haken der Hakenkopf durch ein Scharnier mit dem Deckel verbunden, so dass der Deckel 2 bei gelockerter Schraube 20 und geöffnetem   Haken 24 nicht herabfällt,   sondern beim seitlichen Auf- klappen an dem einen Haken   hängt. Die übrige Anordnung   ist bei diesem Ausführungsbeispiel dieselbe wie bei Fig. 1 und 2. Sie könnte auch so sein wie bei Fig. 3. Ferner könnte das eine   hakenförmig   übergreifende Glied auch durch ein am Deckel angelenktes Glied entsprechend dem Endglied 7 in Fig. 2 ersetzt sein.

   Umgekehrt könnte in Fig. 2 auch das Endglied 7 durch ein   hakenförmig   übergreifendes Glied mit   Scharnierverbindung 2o nach   Fig. 4 ersetzt sein. 
 EMI2.5 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 



  Damit trotz der Unterteilung der Gläser der Wasserstand durchgehend ablesbar ist, können entweder zwei Wasserstandskörper nach Fig. 1 mit je zwei Gläsern und Deckeln 2 in Übereinanderanordnung versetzt dicht   nebeneinanderangeorduet   sein (Fig G) oder   aber der Wasserstandskörper 7   kann drei Deckel mit Gläsern 2 in versetzter   Anordnung   tragen (Fig. 7) oder aber ein Wasserstandskörper 1 trägt zwei Deckel mit   Gläsern   2 in schräg versetzter Anordnung (Fig. 8). 



   In allen diesen Fällen genügt es, zur Auswechselung eines etwa zerbrochenen Glases nur zwei Schrauben zu lockern und nach erfolgter Auswechselung wieder anzuziehen, wobei diese Schrauben 6 an den freien Aussenkanten des Wasserstandskörpers sitzen können, während an den inneren enger 
 EMI3.2 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserstandsanzeiger insbesondere für Dampfkessel mit hoher Dampfspannung von 30 bis 100 Atm. und darüber, dadurch   gekennzeichnet, dass behufs Sicherung einer   beiderseits gleichmässigen Verteilung des   Diehtungsdruckes   unter   gleichzeitiger     Erleichterung   der Auswechselbarkeit der Gläser die Verbindung des gefensterten Deckels mit dem Wasserstandskörper durch Ketten gelenkig verbundener Glieder mit nur einem Stützglied und nur einem   Gewindeglied   erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Wasserstandsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied der gelenkigen Gliederkette aus einem um einen Zapfen (9) am Wasserstandskörper (1) schwingbaren Hebel (8) und das Gewindeglied aus einer von dem gefensterten Deckel seitlich abklappbaren Mutterschraube besteht.
    3. Wasserstandsanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützglied der gelenkigen Gliederkette selbst als Gewindeglied ausgebildet ist, in dem es aus einer gegen den Wasser- EMI3.3 den am gefensterten Deckel angreifenden Endgliedern (24) eingeschaltet ist, von denen eines oder beide seitlich abklappbar sind.
    4. Wasserstandsanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels Dichtungs- streifen 12 und 15 gegen die Glasfläche gepressten abgesetzten Druckflächen des Wasserstandskörpers (1) und des gefensterten Deckels (2) über den Randteil des zugehörigen Wasserstandskörpers bzw. Deckels frei hervorragend innerhalb getrennter Rahmen (3 bzw. 4) liegen.
AT108503D 1926-02-20 1927-02-07 Wasserstandsanzeiger, insbesondere für Dampfkessel mit hoher Dampfspannung. AT108503B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE108503X 1926-02-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT108503B true AT108503B (de) 1928-01-10

Family

ID=5651375

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT108503D AT108503B (de) 1926-02-20 1927-02-07 Wasserstandsanzeiger, insbesondere für Dampfkessel mit hoher Dampfspannung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT108503B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102020130057A1 (de) Montagestruktur für eine Volllasche einer Lithiumbatterie-Abdeckplatte
AT108503B (de) Wasserstandsanzeiger, insbesondere für Dampfkessel mit hoher Dampfspannung.
DE467187C (de) Wasserstandsanzeiger, insbesondere fuer Dampfkessel mit hoher Dampfspannung
DE2939070B1 (de) Koksofentuer
DE2253128C2 (de) Vorrichtung zum Reinigen der Innenwand eines Vorratsbehälters für Flüssigkeiten mit Schwimmdach
DE590178C (de) Federzungenweiche fuer Rillenschienen
DE587615C (de) Fluessigkeitsfilter, insbesondere fuer Schmieroele und Brennstoffe
DE530618C (de) Schwimmdeckel
DE2146937C3 (de) Einstückiges Kupplungsteil zum Verbinden eines Mitnehmers mit der Förderkette eines Kettenkratzförderers
DE503066C (de) Schlagbesen fuer Ruehr- und Schlagmaschinen mit auswechselbaren Draehten
DE710919C (de) Eiskaestchen
DE551839C (de) Tragvorrichtung fuer Waschbecken
DE571490C (de) Nachgiebiger, eiserner Grubenausbau
DE546056C (de) An die Rutsche angenieteter oberer Tragrahmen mit ueber dem Rutschenrand hinausgefuehrten Tragrahmenlaschen
AT123291B (de) Schraubenmuttersicherung.
DE542996C (de) Federweiche mit auswechselbaren Zungen
DE489851C (de) Stuetzleiste zum Befestigen des Satzes auf dem Fundament von Zylinderschnellpressen
DE572890C (de) Eckenziehwerkzeug
AT94570B (de) Absperrschieber.
DE720026C (de) Auswechselbarer Abstandsalter fuer Roststaebe
DE531227C (de) Schienenstossverbindung unter Verwendung von Hakenlaschen mit Unterzugsplatte und gegen diese durch Schraubenantrieb gepresste Keilplatte
AT141062B (de) Absperrschieber.
AT154825B (de) Spundschlüssel für eiserne Fässer od. dgl.
AT86184B (de) Schauglas für Wasserstandsanzeiger und Verfahren zu dessen Herstellung.
DE546066C (de) Keilriemenverbinder