DE551839C

DE551839C - Tragvorrichtung fuer Waschbecken

Info

Publication number: DE551839C
Application number: DE1930551839D
Authority: DE
Original assignee: Richter & Frenzel Muenchen G M
Current assignee: Richter & Frenzel Muenchen G M
Priority date: 1930-06-15
Filing date: 1930-06-15
Publication date: 1932-06-15

Description

Tragvorrichtung für Waschbecken Gegenstand des Hauptpatents 548 797 ist eine Tragvorrichtung für Waschbecken aus Porzellan, Steingut o. dgl., bei der in Kanälen des Waschbeckenkörpers liegende Tragarme gegen die Wandung der Kanäle durch aus den Tragarmen herausragende Schrauben angepreßt werden, die sich gegen den Tragarm und gegen Zwischenstücke ihm Beckenkörper abstützen. Hierbei stützt sich die mit einem elastischen Körper verbundene Schraube unter Abdeckung des Bodenloches des den Tragarm aufnehmenden Kanals gegen die Kanalwandung ab.
Vorliegende Erfindung bedeutet nun eine weitere Fortbildung des Gegenstandes des Hauptpatents 548 797 insofern, als die Schraubenbolzen an einen Arm von an den Tragarmen an gelenkten Drehhebeln angreifen, deren anderer Arm sich gegen die Wandung der Kanäle abstützt. Die-Drehhebel bestehen zweckmäßig aus elastischem Stoff. Sie sind in Ausnehmungen der Tragarme gelagert.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsformen der Wandbefestigung gemäß der Erfindung, und zwar die Fig. i und 2 zwei Ausführungsformen im Längsschnitt, die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Gemäß Fig. i sind die Waschbecken i mit Kanälen 2 ausgestattet, welche an den der Wand 3 zugekehrten Seiten offen sind. In die Kanäle 2 greifen an der Wand 3 befestigte Tragarme 4 ein, welche sich gegen die Wandung des Kanals 2 abstützende Polster 5 tragen. Die Tragarme ,4 sind mit Ausnehmungen 6 versehen, in welchen waagerechte Drehbolzen 7 angeordnet sind. Diese tragen Drehhebel n, deren einer Arm am Ende an der unteren Kanalwand sich abstützende Polster 9 und deren anderer Arm in Wechselwirkung mit in den Tragarmen geführten Schraubenbolzen io steht. Diese Bolzen tragen an ihren Köpfen Schlitze i i, die vor Bodenlöchern 12 der Kanalwandung liegen.
Zum Befestigen des Waschbeckens wird dieses mit seinen Kanälen 2 auf die Tragarme 4 aufgeschoben. Ist dies geschehen, so wird mit Hilfe eines durch die öffnung 12 eingeführten Schraubenziehers der Schraubenbolzen i o gedreht, und zwar in der Weise, daß er auf den einen Arm des Drehhebels 8 drückt. Hierdurch werden der andere Arm des Drehhebels 8 und damit das Polster 9 am freien Hebelende gegen die Wandung des Kanals 2 gedrückt, wodurch das am Tragarm sitzende Polster 5 gegen die Wandung des Kanals 2 gepreßt wird. Das Waschbecken ist befestigt.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber dem Gegenstand des Hauptpatents besteht darin, daß die Bodenöffnung 12 nunmehr bedeutend näher an die Wand gerückt werden kann, als dies sonst der Fall wäre; außerdem kann durch die Hebelübertragung der Druck, unter welchem das Waschbecken an die Tragarme gepreßt wird, vergrößert werden. Endlich ist der Schraubenbolzen durch die Drehhebel 8, wenn diese etwas .elastisch ausgebildet sind, unter dem Federdruck dieser Drehhebel gegen selbsttätiges Lösen gesichert.
Der Hauptvorteil der Anordnung wird jedoch darin erblickt, daß mit Hilfe eines Schraubenbolzens mehrere Tragarme gleichzeitig bedient werden können, ein Umstand, welcher es ermöglicht, die gegen die oberen und unteren Kanalwandungen drückenden Gummipolster gegenüberliegend anzuordnen.
Fig.2 zeigt eine derartige Ausführungsform. Die Tragarme 4 sind hierbei mit je zwei Drehhebeln 8 versehen, deren Arme, sich gegenseitig übergreifend, über den Schraubenbolzen i o liegen. Die Polster 9 der anderen Enden der Drehhebel 8 liegen gegenüber den Polstern 5. Das Befestigen des Waschbeckens geschieht hier in ebenderselben Weise, wie oben beschrieben. Beim Anziehn des Schraubenbolzens i6 werden beide Drehhebel 8 unter Anpressen des Waschbeckens i an die Polster 5 und 9 verschwenht.
Selbstverständlich brauchen die Drehhebel nicht notwendig in Ausnehmungen der Tragarme zu liegen; sie können auch seitlich an diesen angelenkt sein, wobei die Bolzen ebenfalls in seitlichen Ansätzen der Tragarme geführt sein können.

Claims

hATENNTANSP1tÜCII1:: i. Tragvorrichtung für Waschbecken nach Patent 548 797, dadurch i,,gekennzeichnet, daß die Schraubenbolzen (io) an den einen Arm von an den Tragarmen (q.) angelenkten Drehhebeln angreifen, deren anderer Arm sich gegen die Wandung der Kanäle (2) abstützt.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhebel (8) aus elastischem Stoff bestehen.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehhebel (8) in Ausnehmungen (6) der Tragarme (¢) gelagert sind.