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Absperrschieber.
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tretenden grossen Reibung nur sehr schwer und mit grossem Kraftaufwand zu erreichen und wird bei hoher Temperatur, z. B. bei Anwendung für überhitzten Dampf fast ausgeschlossen. Ferner bestehen Absperrschieber mit Kniehebelvorrichtung, welche die Absperrplatten beim Schliessen gegen die Sitze auseinanderpressen, und besteht diese Kniehebelvorrichtung aus mit Kugelzapfen versehenen Stangen, die sich gegen die Mittelpunkte der Sperrplatten und gegen Bolzen mit Pfannen stützen. Auch diese Kniehebelvorrichtung mit ausgedrehten Pfannen ist ebenfalls derart kompliziert und schwer herstellbar, dass sie eine praktische Verwendung nicht finden konnte. Ausserdem wird auch durch ein nur geringes Verunreinigen der Lagerung der Pfannen ein Bewegen derselben und hiedurch ein Öffnen und Schliessen erschwert bzw. unmöglich gemacht.
Ausserdem ist die horizontale Bewegung der Sperrplatten dadurch beschränkt, dass die Stangen einen womöglich kleinen Winkel mit der wagrechten Schieberachse bilden sollen. Es ist deshalb ein mehrmaliges Abdrehen der Dichtflächen nicht möglich und ist es erforderlich, bei Beschädigung der Dichtflächen die Sitze auszuwechseln.
Durch vorliegende Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch behoben, dass die zum Anpressen der Absperrplatten dienenden, nur um Bolzen sich drehenden Kniehebel an den Absperrplatten exzentrisch gelagert sind, wodurch nicht nur eine Vergrösserung der Anpressung, sondern auch eine Vergrösserung der horizontalen Verschiebung der Absperrplatten gegen die Sitze erreicht wird. Um die nachteilige Wirkung beim Erkalten des Schiebers zu beheben, ist um denselben ein Dampfmantel angeordnet. Ferner wird durch die Anordnung von, in verschiedenen Stellungen einstellbaien Führungsleisten, welche eine zwangläufige Führung der Absperrplatten ermöglichen, auch eine zwangläufige Entfernung derselben von den Sitzen in jeder Lage des Schiebers bewerkstelligt.
In der Zeichnung ist der Erfihdungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längs-
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gehäuses, Fig. 4 ein Detail der Führungsleistenfixierung, Fig. 5 ein Detail der exzentrischen Lagerung des Kniehebels in der Absperrplatte. Am unteren freien Ende der Spindelhülse 1 sind vermittels des Bolzens 2 zwei Hebel 3 gelagert, deren andere Enden durch Zapfen 5 gelenkig mit den Absperrplatten 4 verbunden sind. Die Druckflächen dieser Hebel sind kugelförmig abgerundet und stützen sich auf eine entsprechende Ausnehmung. Die Hebeln 3 haben in den Zapfen 5 bzw. Schiebertellern 4, sowie auch seitwärts derselben einen Spielraum, so dass sie sich an den Kugelflächen selbsttätig gegen ihre Sitze einstellen können.
Die Zapfen 5 haben lediglich den Zweck, die Teller beim Öffnen von den Sitzen Z. 1 entfernen und nach aufwärts zu heben. Nach der Abnützung und Abdrehung der Dichtungsflächen an dem Teller und dem Sitze muss der Teller in der Schlussstellung eine entferntere Lage von der Mitte des Schiebers einnehmen. Da aber die Möglichkeit einer Vergrösserung dieser Entfernung von der Grösse des Winkels zwischen den Hebeln 3 und der wagrechten Schieberachse abhängig ist, der Winkel aber womöglich klein werden muss, ist erforderlich, die horizontale Verschiebung der Teller voneinander zu vergrössern. Aus diesem Grunde werden erfindungsgemäss die Enden der Hebel 3 exzentrisch gegen die Mitte der Zapfen 5 abgerundet, wodurch die horizontale Verschiebung beim Schliessen vergrössert wird (Fig. 5).
In diesem Falle sind die Zapfen 5 in ovalen Löchern an den Absperrplatten 4 gelagert.
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leisten 7 angeordnet, deren untere Enden mit Keilflächen versehen sind. In der Schlussstellung berühren die Ränder der Absperrplatten diese Keilflächen und werden schon bei ganz geringer Bewegung der Platten nach aufwärts durch die Keilflächen von den Sitzen abgedrückt. Nach erfolgter Abnützung bzw. Nachdrehen der Dichtungsflächen würden die Teller näher zu ihien Sitzen zu liegen kommen und würden, falls die Leisten 7 nur angegossen bzw. nicht einstellbar wären, nicht vollkommen abdichten. Aus diesem Grunde sind diese Leisten keilförmig ausgebildet und verschiebbar in einer Führung angeordnet und durch Unterlagsplatten 9 samt Schrauben 10 in ihrer jeweiligen Lage festgehalten.
Die Unterlagen 9 sind in das Schiebergehäuse versenkt und werden durch den Deckel angepresst, so dass die ganze Leiste wieder fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Muttern der Schrauben 10 sind vorteilhaft vierkantig, füllen vollkommen die Ecken aus und sind durch den Deckel gesichert.
Bei einer Abnützung der Spitze und Ringe ist es nur erfoiderlich, die Leisten 7 entsprechend zu verschieben bzw. passende Einlagen 8 neu herzustellen. Um ein Umkippen der Abspenplatten zu verhindern, kann die Spindelhtüse 1 an ihrem unteren Ende entsprechend erweitert sein oder man kann in dieselbe, z. B. Bolzen 11 einschrauben (Fig. 1).
Um die schädliche Wirkung der Temperaturschwankungen zu verhindern, ist beim vorliegenden Schieber (Fig. 1-3) rings um den Mittelteil des Schiebergehäuses ein Dampfmantel 13 angeordnet.
Strömt der Dampf z. B. von links nach rechts, so genügt es, wenn man das Hilfsventil 12'öffnet, so dass sich der Mantel mit Dampf füllt und hiedurch die Wände, in welchen die Sitze eingesetzt sind, vor Einschrumpfen geschützt weiden. Hat der Dampf die verkehrt Stromrichtung, wird das Ventil J geöffnet.
Will man dann vor dem Öffnen des Schiebers die Leitung erwärmen und entlasten, so öffnet man beide Ventile. Zwischen diesen beiden Ventilen befindet sich eine Ablassöffnung 14.
Dieser Absperrschieber mit freiem Durchgang und parallelen Dichtungsflächen kann arch für Dampf von hoher Spannung und Überhitzung benutzt werden. Die Diehtungsfläehen dürfen auf keinen Fall beim Öffnen und Schliessen aufeinandergleiten, sondern müssen die Absperrplatten erst in der Schluss- stellung gegen die Sitze mechanisch gepresst werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Absperrschieber mit parallelen, nach entgegengesetzten Richtungen abdichtenden Absperrplatten, die durch Kniehebel betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die um Bolzen sich drehenden Kniehebel (3) an den Absperrplatten (4) exzentrisch gelagert sind.